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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 15:20
dann schaue mal dieses Video, bitte und erkläre mir, was taghut ist


https://www.youtube.com/watch?v=G8ZY_qJDQ2g

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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 15:25
@soulpeace

wenn ein moslem in einem land lebt, dass eine andere regierungsstruktur hat, so hat er diese zu akzeptieren


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 15:27
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ja, nach Koran und der Bestimmung jeglichen Schicksals auf Erden durch Allah, ja genau alles vorherbestimmt sein soll, doch das wirft natürlich die Frage auf, was bezweckt denn Alla damit überhaupt..?
In dem Artikel war von einem Wunder die Rede @coelus
Was ich nicht verstehe ist, wenn Allah alles vorherbestimmt hat und dies auch weiterhin tut, warum er dann auf ein Wunder ausweicht um von seinen Gläubigen erklären zu lassen, was mit dem Jungen passierte. Kann Allah nicht einfach sagen "Der Junge hört jetzt, basta!" ? Allah hat ihn ja auch sein leben lang den Koran studieren lassen. Der Junge kann nichts dafür, was passiert ist. Oder?


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 15:42
@Puschelhasi


Also der Schlusssatz dieses Videos heißt:

Wer an demokratischen Wahlen teilnimmt, hat den TAGHUT nicht abgelehnt und ist deshalb KAFIR (Ungläubiger)


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 15:55
@soulpeace

Es gibt leider eine Menge Blödsinn, besonders im Netz und besonders in Videos.


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 16:45
@Puschelhasi


hm.....

aber scheinbar ist es nicht nur Blödsinn ;), denn das nächste Video, was ich fand, bezog sich auf eine Frage zu diesem Thema "demokratische Wahl" an einen Shaykh Abdullah bin Mahammad Al-Ghunayman, ein Salafi Gelehrter und einer der ehemaligen Dekane des Department of higher studies an der islamischen Universität von Medina (und scheinbar irritiert das korangläubige Muslime doch):

https://www.youtube.com/watch?v=euFGJxU8loU


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 18:46
@kastimo

“dazu hat ich mal was geschrieben, selbst der mensch, kann nach jahren, ungefähr abschätzen, wie seine kinder bei bestimmten ereignissen reagieren werden, da sie viel erfahrung gesammelt haben und viel mehr wissen als ihre kinder, trotzdem handelt das kind, wie er es will, nur der vater zb, weiß schon davor bescheid was er machen wird, dass erleben wir doch oft, wenn zb unsere eltern sagen "ich wusste, dass du das somachst, weil du so einer bist...“

Dagegen ist ja auch nicht viel einzuwenden kastimo, das ist in etwa das was IST, doch ich denke Du willst nicht verstehen, dass eben genau das was Du eben geschrieben hast dem Koran sich diametral widerspricht. ^^

Noch mal langsam, damit auch alle schön mitkommen:

Der Koran und damit Allah, hat ALLES schon bevor er ALLES erschaffen hat haargenau alles vorherbestimmt, ob Du z.B. an ihn glaubst oder nicht, ist nicht Deine Entscheidung, sondern die Entscheidung Allahs, die Zeilen, die ich jetzt gerade schreibe, habe nicht ich entschieden zu schreiben, sondern Allah, hat es haargenau bis auf den letzten Buchstaben schon lange –bevor er mich erschaffen hat- exakt vorherbestimmt, was ich hier und jetzt den muslimischen Forenteilnehmer schreiben werde.

Alles, kastimo, jedes einzelne Schicksal hat Allah bevor er alles erschaffen hat, bis ins kleinste Detail schon bevor er alles erschaffen hat, exakt bis in die Letzte Faser alles vorherbestimmt, so steht es im Koran geschrieben, die Lehre der allumfassenden Vorherbestimmung, dies ist das Wort Allah’ übergeben an seinen Gesandten Mohammed. ^^


“ wir treffen die entscheidungen in unserem aber gott weiß es schon bescheid“

Nein kastimo, Allah hat alles exakt vorherbestimmt, die Lehre von allumfassenden Vorherbestimmung wird in Sure 57 sogar betont, daher ein klarer Widerspruch im Koran selbst (zu Sure 57, 25), ohne dass es Allah und Mohammed selbst bewusst war und ihnen schlicht entgangen ist und scheinbar auch seinen heutigen Anhängern. ~^


@Theotis

“ Der Junge kann nichts dafür, was passiert ist. Oder?“

Nein, nach dem Koran und der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmung Allahs, welche in Sure 57 betont wird, nicht. Die logische Konsequenz ist, Niemand konnte und kann für irgendetwas dafür sein, weil allumfassend alles vorherbestimmt ist und sich daher der Koran selbst widerspricht zu Sure 57,25… ~^


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 19:10
@coelus
Was sagst du zur Wunderwelt des Islam? Wenn Allah alles vorherbestimmt, so bestimmt er wer gehörlos zur Welt kommt und wer hören kann, er bestimmt wer laufen kann und wer humpeln kann. Wunder widersprechen Allahs Vorbestimmung. Oder sehe ich das falsch?


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 19:45
Und wenn nicht wählt, dann akzeptiert man auch die jeweilige Regierung :)

@soulpeace Shirk wäre es, wenn der Muslim die Wahl hätte und den Islam ablehnen würde. Hat man hier sowieso nicht. Das ist auch so ein Thema, was die Muslime verwirrt. Aber geht man nicht wählen, hat man ebenfalls nichts getan für die Gesellschaft.


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 19:52
@Theotis
Zitat von TheotisTheotis schrieb:Was sagst du zur Wunderwelt des Islam? Wenn Allah alles vorherbestimmt, so bestimmt er wer gehörlos zur Welt kommt und wer hören kann, er bestimmt wer laufen kann und wer humpeln kann. Wunder widersprechen Allahs Vorbestimmung. Oder sehe ich das falsch?
Erstmal welche Wunder?
Nur weil es in einer Geschichte steht, muss es damit nicht wahr sein.
Ich weiß das für Moslime sowas nicht ganz leicht zu verstehen ist.

Dann gehören diese Wunder eben zu der Geschichte dazu.
Was soll das eigentlich für ein Argument sein?

Ich nehme etwas unbewiesens und versuche damit etwas unbewiesenes zu beweisen?
Und selbst dabei begehst du einen massiven Logikbruch, in dem du annimmst, es müsse etwas der Vorbestimmung wiedersprechen, dabei tut sie das nicht im geringsten, wenn sie eben zur vorbestimmung gehört...

Nun zu seiner "Geschichte" die du gepostet hast.
Kannst du bitte auch die ganzen Geschichten dabei erzählen, bei den NICHTS passiert ist?
Und auch die Geschichten, die innerhalb eines komplett anderen Glaubens entstanden sind?

Oder anders gesagt. Ich habe einen Kiste mit 100 Bällen, ein Ball davon ist Rot. Ich ziehe 2000 Mal daraus und einmal sogar tatsächlich den roten. Nun erzähle ich einfach, dass ich aus 100 Bällen den roten gezogen hab, von den 1999 mal wo ich immer nur schwarz gezogen hab, sage ich natürlich nichts.
So wirkt die Geschichte viel besser, wenn ich aber zeige wo oft im verhältnis nichts der gleichen passiert ist, wirkt es doch eher wie zufall.

@Puschelhasi
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Wirklich belegen kann man weder Zufall noch Vorherbestimmung, da man ja jede Entscheidung nur einmal treffen kann. Man kann also jenseits von allen Weltdeutungen nicht feststellen : "was wäre wenn?" wobei diese Frage ja sowieso als sehr unwissenschaftlich gilt.^^
Ich gehe nun einmal davon aus, dass im Koran wirklich steht, dass Gott alles vorbestimmt hat. Dann ist das so und Punkt. Wir sind dann Marionetten in einem Schauspiel, dessen Grund genau was ist?
Die Belustigung eines Gottes?
Konsequenterweise macht es aber alles keinen Sinn, wenn alles vorbestimmt ist. Eine Geschichte und das wars dann. Eine Geschichte die der Autor schon kennt.
Was dann aber wieder bedeutet, dass der Koran ein Paradoxon enthält.
Entweder die Prüfung oder alles fest gelegt.
Und jetzt kommt der Witz mit der Prüfung. Noch bevor Gott die Prüfung vorbereitet, kennt er das Ergebniss schon. Doch wie soll die Prüfung dann noch fair sein?
Ich kann mich entscheiden, aber wenn ich die Entscheidung getoffen hab, bin ich schon verdammt. Gleichzeitig hätte ich in einer anderen Situation vielleicht komplett anders mich entschieden etc.
Auch die Prüfung der eigenen Schöpfung, wenn man das Resultat schon kennt, macht keinen sinn. Prüfungen ergeben ja nur dann sinn, damit der Prüfer weiß, ob der zu prüfende etwas weiß.

Aufgaben damit die Person wächst und mehr aus sich rausholt, sind natürlich absolut legitim. Doch gibt es für ein Höhereswesen auch dann keinen Grund seine Schöpfung zu bestrafen, wenn sie halt nicht so sinnvoll funktioniert. Erstmal ist der Schöpfer dran schuld, der die Lebensbedinungen ja vordiktiert hat und zweitens kann es ihm total egal sein.
Im islamischen Kontext ist es auch total witzlos, dass Gott einen teil der Erdbevölkerung so gut behandelt und den angeblich gläubigen teil so scheiße. Allah mischt sich doch dauernt ein, jedenfalls kommt dies so rüber.
Israel ist immer noch da. Die mässig positiv eingestellten Herrscher auch. usw.

Also wenn ich mir die Realität so angucke, scheint Gott die Moslimen echt doof zu finden und hilft ihnen nicht so wirklich.


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 19:56
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Erstmal welche Wunder?
Gute Frage @Freakazoid
Von welchem Wunder ist hier die Rede?


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:03
@Theotis

Die wunder die angeblich von allah kommen... boah...


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:06
@coelus
Ein Tipp (ohne dir jetzt etwas zu Unterstellen oder böse zu sein): Wenn

@Freakazoid
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Und die Person die mehr Ahnung hast bist dann also du?
NEIN!
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Was machst du, wenn andere Moslems dir vorwerfen, dass du wenig ahrnung hättest?
Dann fang ich an, mich noch weiter zu bilden und mir das wissen anzueignen, was ich nicht weiß. :)

md.teach schrieb:
Zitat von FreakazoidFreakazoid schrieb:Simplerweise, da du es nicht belegen kannst. Oder kannst du Vorherbestimmung belegen?
Nein. Aber ich weiß, das Allah alles weiß, d. h. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, "was wäre wenn, ..." etc., und wenn!! das so ist, dann muss es Vorherbestimmung geben.

Was wäre, wenn Allah, bevor er uns erschaffen hat, nur bestimmte dinge von ein jedem von unseren Leben vorherbestimmt hat, also nicht alles Vorherbestimmt hat, sondern uns einen "eingeschränkten" Freien Willen/Zufall gegeben hat?


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:14
Vorherbestimmung bedeutet, dass Gott, der Allmächtige, der alles bis ins winzigste Detail kennt und Dessen Wissen den ganzen Raum und die ganze Zeit umfasst, während Er Selbst absolut jenseits der Zeit und des Raumes steht, alles mit Seinem Wissen ins Leben ruft und allem eine bestimmte Form, Lebensspanne und Funktion oder Aufgabe sowie gewisse Eigenheiten zuweist (Siehe 85:21; 6:38).

Vorherbestimmung bedeutet weiterhin, dass Gott alles, was im Universum existiert, einem bestimmten Maß entsprechend und in genauer Ausgewogenheit und Harmonie erschafft hat (vgl. 13:8; 55:5-9). Gott besitzt ein vollständiges und exaktes Wissen über das Universum als Ganzes und über all dessen Einzelteile bis hin zu den winzigsten Partikeln. Das heißt, dass Gott schon jetzt weiß, was sich in selbst dem entlegensten Teil des Universums in ferner Zukunft einmal ereignen wird. Gott ist absolut gerecht und weise und auch absolut barmherzig und mitfühlend. Was auch immer Er tut, ist gut. Niemals behandelt Er eines Seiner Geschöpfe ungerecht.

Schon bevor ein Mensch zur Welt kommt, hat Gott seine Lebensgeschichte, die wir das Geschick oder das Schicksal nennen, fest geschrieben. Das Wissen Gottes und die Aufzeichnung all dessen, was der Mensch in seinem Leben einmal tun wird, zwingt den Menschen jedoch zu keiner Zeit eine bestimmte Handlung auf. Denn der Mensch ist das emziğe Lebewesen im Universum, dem Gott einen freien Willen geschenkt hat. Der Mensch handelt daher so, wie er es für richtig hält, ohne dass Gott ihm Einhalt gebieten würde.
Sein ganzes Leben wird von zwei Engeln aufgezeichnet, die im Koran (82:11) Kirâman Kâtibin (edle Schreiber) genannt werden. Am Tage des Jüngsten Gerichts werden dann die Aufzeichnungen über das Leben des Menschen verlesen.

Während die Vorherbestimmung Gottes in den Bereichen, auf die der Mensch keinen Einfluss hat (wie zum Beispiel bei der Erschaffung und Überwachung aller Dinge und Lebewesen oder aller belebten und unbelebten Körper, bei der Bewegung der Planeten und bei allen Ereignissen und Phänomenen in der "Natur"), alle Geschehnisse und Abläufe von vornherein verbindlich festlegt, berücksichtigt sie in allen Bereichen, die den Menschen betreffen, dessen freien Willen. Doch auch hier erschafft Gott alle Dinge und Geschehnisse, d.h. die Resultate des menschlichen Handelns. Zunächst einmal wünscht Gott, dass Seine Diener Gutes wollen und tun. Trotzdem gibt er ihren schlechten Entscheidungen und Handlungen auch dann eine äußere, physische Existenz wenn er über ihre Entscheidungen verärgert ist.

Die Vernunft und weitere mentale Fähigkeiten, mit denen der Mensch ausgestattet ist, sprechen eindeutig dafür, dass der Mensch in seinen Entscheidungen und Handlungen frei ist. Auch die Realität gibt dieser Annahme Recht. Gäbe es keinen freien Willen, hätten weder die menschliche Vernunft noch andere Fähigkeiten einen Sinn. Menschen wählen zwischen vielen Alternativen, bevor sie etwas tun.
Darüber hinaus sind sie frei, ihre Meinung zu ändern. Der freie Wille ist für den Menschen wie ein (unsichtbares) drittes Auge, das wir auch Einsicht nennen können. Er ist eine Vorliebe bzw. eine innere Kraft, mittels derer der Mensch Dinge anderen Dingen vorzieht und Entscheidungen trifft. Im Gegensatz zum Menschen verfügen Tiere nicht über Willenskraft. Sie handeln den Anweisungen (Eingebungen) Gottes gemäß, was die Wissenschaft mit dem Begriff "instinktiv" umschreibt.

Der Mensch will etwas und entschließt sich, in einer bestimmten Art und Weise zu handeln; Gott erschafft seine Handlungen und verleiht ihnen eine äußere Form. Er betrachtet den freien Willen des Menschen als einen Anlass, etwas zu erschaffen. Der freie Wille des Menschen ähnelt in gewisser Weise einem Plan, auf dessen Basis der Mensch entscheidet und handelt.
Das Erschaffen durch Gott und das Handeln durch den Menschen unterscheiden sich jedoch grundsätzlich voneinander. Das Erschaffen durch Gott bedeutet, dass Gott den Entscheidungen und Handlungen in der physischen Welt eine tatsächliche Existenz verleiht. Würde Gott nicht dafür sorgen, dass etwas erschaffen wird, wäre der Mensch nicht in der Lage, überhaupt irgendetwas zu tun.

Der Mensch ist kein Opfer der Vorherbestimmung oder jemand, der durch das Schicksal ungerecht behandelt wird. Wie unbedeutend der freie Wille des Menschen auch erscheinen mag - und im Vergleich zu Gottes schöpferischen Akten ist er unbedeutend -, so ist er doch die Ursache seiner Handlungen. Die Vorherbestimmung Gottes beherrscht das gesamte Sein, einschließlich der menschlichen Sphäre, während der Mensch offensichtlich einen freien Willen besitzt, durch dessen Anwendung er sein Leben lenkt.

Wenn man im Voraus weiß, dass etwas ganz Bestimmtes zu einer ganz bestimmten Zeit in der Zukunft stattfinden wird, und genau so kommt es dann auch, dann heißt das noch lange nicht, dass man selbst dieses Ereignis ausgelöst hat. Weil Gott jede Sache und jedes Ereignis im Universum kennt, ist er sich auch all dessen bewusst, was irgendwann einmal geschehen wird. Es existiert auch nicht der geringste Unterschied zwischen dem, was Gott für einen Menschen aufgezeichnet hat, und dem, was jener Mensch dann tut. Die Handlungen des Menschen sind aber nicht auf die Tatsache zurückzuführen, dass Gott sie so vorausgesagt hat und den Menschen dazu zwingt, Seinen Wünschen, entsprechend zu handeln, sondern darauf, dass der Mensch etwas bestimmtes tun wollte und dann tatsächlich getan hat.

Der freie Wille des Menschen ist nichts, was von der Vorherbestimmung ausgeschlossen ist, sondern ist fester Bestandteil der Vorherbestimmung. Der Mensch will etwas tun, was in der Vorherbestimmung (im Voraus) aufgezeichnet wurde. Gott erlaubt ihm, dies zu tun und ruft es ins Dasein. Gott erschafft unsere Taten und Handlungen, wir aber verlangen durch unseren freien Willen nach ihnen. Die Verantwortung für sie fallt in unseren Bereich. Deshalb klärt uns Gott darüber auf, welche Handlungen richtig und welche falsch sind. Aus diesem Grunde wurde uns auch ein Gewissen verliehen. Vorherbestimmung hat also auch mit Gewissen zu tun.

Auch der Koran äußert sich detailliert zur Beziehung zwischen Vorherbestimmung und freiem Willen des Menschen:

Er ist gewiss nur eine Ermahnung für die Welten, fiir diejenigen, die von euch geradlinig sein wollen. Und ihr wollt nicht, es sei denn, dass Allah, der Herr der Welten, will. (81:27-29)

Dieser Vers bescheinigt Gott, dem Allmächtigen, einen absoluten Willen, während er dem Menschen eine Willenskraft zuspricht, mittels derer er sein Leben lenkt und plant. In einem weiteren Vers erklärt der Koran:

Und Allah hat euch erschaffen und das, was ihr tut. (37:96)

Hier wird betont, dass es ausschließlich Gott zusteht, zu erschaffen. In anderen Versen spricht der Koran von einem Vertrag oder einem Bund zwischen Gott und dem Menschen und erklärt ganz offen, dass es der Mensch selbst ist, der die Geschichte lenkt:

...und haltet Meinen Bund, so halte Ich euren Bund... (2:40)

O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr Allah helft, hilft Er euch und festigt eure Schritte! (47:7)

...Fürwahr, Allah ändert nicht die Lage eines Volkes, ehe es sie nicht selbst ändert... (13:11)

Allah löscht aus, was Er will, und Er bestätigt. Und bei Ihm ist die Urfassung der Offenbarungsschrift. (13:39)


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:21
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Schon bevor ein Mensch zur Welt kommt, hat Gott seine Lebensgeschichte, die wir das Geschick oder das Schicksal nennen, fest geschrieben. Das Wissen Gottes und die Aufzeichnung all dessen, was der Mensch in seinem Leben einmal tun wird, zwingt den Menschen jedoch zu keiner Zeit eine bestimmte Handlung auf.
Entweder Allah hat festgeschrieben oder er hat nicht. @md.teach


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:23
@Theotis

“ Was sagst du zur Wunderwelt des Islam?“

Wenn wir ebenso berücksichtigen, was man sich zu Mohammeds Lebzeiten erzählte (also bevor die Heiligenstarre einsetzte), nebst als man beginnt, jede Gesetzesvorlage, jeden unliebsamen Steuererlass mit Ereignissen und Zitaten aus dem Leben des Propheten zu rechtfertigen – was später die Zahl der vermeintlichen Prophetenaussprüche inflationär in die Höhe treibt- so nimmt diese Betrachtung dadurch jene Beliebigkeit, mit der machtbewusste Geistliche sie einzusetzen pflegten.

Je mächtiger also der Islam wurde, desto glorreicher gerieten die Erzählungen seines Anbeginns. Immer weniger Raum gab es für Unklarheiten, Zweifel, Irrtümer des Propheten, während die Zahl seiner „Wundertaten“ immer weiter wuchs (z.B. Mohammeds Aushandlung auf 5 Gebete auf seiner Himmelsreis, die Höllenschau, Beglaubingswunder usf.), je länger er tot war.


“ Wenn Allah alles vorherbestimmt, so bestimmt er wer gehörlos zur Welt kommt und wer hören kann, er bestimmt wer laufen kann und wer humpeln kann.“

Ja genau, siehe die Betonung der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmung (Sure 57).


“ Wunder widersprechen Allahs Vorbestimmung. Oder sehe ich das falsch?“

Nein, das siehst Du nicht falsch Theotis.

Das Glaubensbekenntnis der ca. 1,3 Milliarden Muslime lautet: Es gibt keinen Gott ausser Gott und Mohammed ist sein Prophet und als Anhänger sind sie sich ja der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmtheit –sogar bevor sie erschaffen wurden- bewusst (…)

Wenn wir nun also auch bedenken, wie zuweilen „argumentiert“ wird, dass die abscheulichen Untaten damit „entschuldigt“ werden, dass wir unsere Maasstäbe nicht an eine fremde Zeit anlegen dürfen (…) und wir dabei übersehen, dass Mohammeds Reden und Handeln in den Augen der Mehrheit der Muslime das Richtmass für alle Zeiten und alle Weltgegenden sein SOLL und die Tatsache seines Prophetentums –er tat und sagte alles nach Allahs Willen- auch die grausamste Verfehlung veredelt und der Kritik enthoben versucht werden will, so gilt dasselbe ebenso für alle angeblichen „Wunder“, die ja gar keine sein können, da die Gläubigen sich in ihrer Glaubensgewissheit ja gewiss sind und sich der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmtheit sind.

Die Siege, die Mohammed und seine Anhänger errungen haben, galten als Wunder und Zeichen Gottes, doch Mohammed hatte auch Angriffskriege verloren und die Wunder und damit Gott wurde damit in Frage gestellt, also auch natürlich die Legitimät, warum lässt Gott Mohammed und sein Truppe im Kampf verlieren, postum wurde dann daraus (Wunder) dann eine Prüfung konstruiert, die sich wiederum mit der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmtheit widerspricht.


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:23
Zur Frage "Islam: Die wahre Religion?" sehe ich bisher nur eine richtige Antwort: Nein.

Begründung: Allahs Wankelmut, siehe Islam: Die wahre Religion? (Seite 739)


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:26
@alle

Wenn jemand über eine Sure/Verse aus dem Koran hier diskutieren möchte, bitte ich ihm/sie, auch Suren/Verse aus anderen stellen des Korans mit einzubeziehen. Denn bevor man über den Inhalt einer Sure/Verse redet, sollte man alles im Koran, was mit dem Inhalt in verbindung steht einbeziehen, damit man eventuelle Fragen von vornherein zu meiden oder eine bessere übersicht über den gesamten inhalt zu haben. z. B., wenn ich eine Sure zitiere wo über Kriegsrecht gesagt wird, dann sollte ich auch schauen, ob es noch weitere Suren gibt, die ähnliches oder gleiches auch behandeln.

Mfg

MAK


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:27
Zitat von coeluscoelus schrieb:warum lässt Gott Mohammed und sein Truppe im Kampf verlieren, postum wurde dann daraus (Wunder) dann eine Prüfung konstruiert, die sich wiederum mit der Lehre der allumfassenden Vorherbestimmtheit widerspricht.
Punkt zwei auf meiner Liste, warum der Islam nicht "Die wahre Religion" sein kann @coelus


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Islam: Die wahre Religion?

24.09.2009 um 20:30
@md.teach
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Dann fang ich an, mich noch weiter zu bilden und mir das wissen anzueignen, was ich nicht weiß.
Und was ist, wenn sie einfach nur behaupten würden, dass sie mehr wissen, es aber nicht tun und egal wie viel du auch mehr an echtem wissen hast, sie es schlicht ignorieren und weiter auf ihrem Standpunkt behaaren?
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Nein. Aber ich weiß, das Allah alles weiß, d. h. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, "was wäre wenn, ..." etc., und wenn!! das so ist, dann muss es Vorherbestimmung geben.
Nein das tust du nicht. Kannst du überhaupt nicht. Du glaubst zu wissen, dass was du durch den Koran über Gott weißt, der Wahrheit entspricht, aber in letzter instanz kannst du nur hoffen, dass es richtig ist.

Wenn es so wäre, gäbe es keinen freien Willen mehr. Mehr noch unsere Diskussion jetzt hier ist Vorherbestimmt. Es ist so, als würde Gott über sich selber eine Diskussion führen, was noch deutlich absurder wäre, als alles andere.
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Was wäre, wenn Allah, bevor er uns erschaffen hat, nur bestimmte dinge von ein jedem von unseren Leben vorherbestimmt hat, also nicht alles Vorherbestimmt hat, sondern uns einen "eingeschränkten" Freien Willen/Zufall gegeben hat?
Was wäre wenn ist noch nie eine sonderlich gute Diskussionsgrundlage gewesen, aber ich schildere dir gerne wie ich dieses was wäre wenn sehe.
Ein eingeschränkter freier Wille würde natürlich eigene Entscheidungen ermöglichen, aber wieso und wodurch unser Wille eingeschränkt wäre, wäre wiederrum Gottes Entscheidung. Somit wäre die Wahlmöglichkeit in keisterweise fair.
Nehme wir einfach einmal an, Gott wie es ihn sich der Islam vorstellt gibt es wirklich.
Für mich wäre es undenkbar zum Islam zukonventieren. Alles was ich über ihn weiß und das ist einiges, lehne ich absolut ab. Ich lehne ihn aber nicht aus boshaftigkeit ab. Ich bin nicht von hass getrieben, ich möchte das es ALLEN Menschen auf der Erde zumindestens gleich gut geht. Ich finde Krieg schrecklich uvm. Ein Humanist könnte man sagen steckt in mir. Gutes wegen dem Guten.
Wenn es Gott aber nun gibt und er nur den Islam als Weg zum Paradies und zur glückseligkeit akzeptiert, wäre es abgrundtief unfair, dass er mich so aufwachsen ließ.
Menschen haben nicht immer eine Wahl und wenn sie die doch haben, wurden die Rahmenbedinungen von Gott geschaffen?

Das macht halt einfach keinen Sinn.
Das Paradoxon, das ein Moslime der sowas bemerkt hat, nun vor sich stehen hat muss interessant sein.
Entweder es ist alles vorgegeben, dann ist es bedeutungslos wie man sich entscheidet, da man nicht der jenige ist, der die Entscheidung getroffen hat.
Oder es ist ein teil vorgegeben, dann sind die Rahmenbedingungen oder wann man sich frei entscheiden darf, aber vorgegeben, damit ist die Prüfung an sich schon verfälscht.
Oder es ist nichts vorgegeben, dann löst sich die Grundlage des Islams aber in nichts auf, da der allwissende Herrscher Gott nicht mehr da ist.

Das schöne an solchen Werken wie der Koran ist ihr absolutheitsanspruch. Stimmt ein Teil davon nicht mit der Realität ein, ist das Gesamte Werk null und nichtig.

Ich werde es kaum schaffen, dass die Dogmen, die in deinem Gehirn sind, aufzulösen, aber ich bin schon sehr gespannt, wie du dich da rauswinden willst.


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