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Islam: Die wahre Religion?

35.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Wahrheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam: Die wahre Religion?

03.07.2008 um 23:34
Fabiano gut geschrieben,mehr kannn man nichts dazu sagen

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Islam: Die wahre Religion?

03.07.2008 um 23:47
Also du bringst es auf den Punkt wenn es um die Wahrheit geht dann kann es immer nur eine geben , und wenn die noch einen Status erreicht die man bedingungslos hinnehmen muß so ist das eine gefährliche Mischung.Viele haben den Islam noch nicht verstanden , der Islam steht für alles , mit ihm regelt man das seelenheil und die Organisation eines Staates zum beispiel.


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Islam: Die wahre Religion?

03.07.2008 um 23:50
fabiano,
der islam ist eben mehr als eine religion

buddel


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 00:26
Das Christentum war auch mal mehr als nur eine Religion - es war in Rom mal Staatsreligion. Und hier in unserem Deutschland war das Christentum auch schon mal wesentlich mächtiger und wer da nicht Mitglied war, der war sozusagen Vogelfrei...

Insofern tun sich diese beiden Religionen an sich nichts, nur dass sie eben recht unterschiedlich sind. Aber an sich ist das Christentum nicht minder anders, wenn es könnte wie es wollte und entsprechende Macht hätte...


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 00:46
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Insofern tun sich diese beiden Religionen an sich nichts, nur dass sie eben recht unterschiedlich sind. Aber an sich ist das Christentum nicht minder anders, wenn es könnte wie es wollte und entsprechende Macht hätte...
Diese Macht ist von weltlicher Seite beschnitten worden, damit es nicht gänzlich ins Gegenteil ausufert, was Religionen für die Menschen "Gutes" im Sinn haben. Dem Islam ist das fremd, dass man ihn ausbremst. Der Islam hat noch sehr viel zu lernen. Aber er (ich spreche der Einfachheit halber mal vom Islam als Ganzes -> Umma, Glaubensgrundlage, politische Abteilung, Islamisten, Fundamentalisten, Märtyrer, etc..) kann sich glücklich schätzen, alle Welt ist bemüht, ihm auf die Sprünge zu helfen. Insofern ist der Islam nicht mit dem Christentum zu vergleichen. Und was die Anerkennung als Religionsgemeinschaft angeht, die steht zumindest hier in Deutschland noch aus. Und das ist nicht nur, weil Deutschland christlich geprägt ist, sondern weil sich der Islam nicht als Religionsgemeinschaft zu erkennen gibt.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 00:50
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Früher war es der böse Kommunismus, den sich der Westen als Feind ausgesucht hat und nun ist es der Islam.
Also dieses Gejammere ist ja nicht zum Aushalten...falls es dir entgangen ist, der Kommunismus existiert noch, sowie auch die Juden, mit denen sich beleidigte Muslime immer gern vergleichen, wenn es gegen den Islam geht. Das liegt sicherlich daran, dass der Islam keine Religion im eigentlichen Sinne ist. Die Ursprünge dieses Glaubens sind ganz andere als im Christentum oder Judentum.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 01:08
meinetwegen soll der islam die wahre religion sein

aber niemals staatsdoktrin

buddel


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 01:10
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Früher war es der böse Kommunismus, den sich der Westen als Feind ausgesucht hat und nun ist es der Islam.
Und der Islam (oder einige die meinen "den Islam" zu vertreten) sieht sich slebst als dem "gottlosen Westen" gegenüber.

CU m.o.m.n.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 01:10
Das eine impliziert das andere aber irgendwie :P


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:07
Nicht unbedingt, für einen Krieg braucht man nur einen, nämlich den der ihn anfängt. Wenn der andere allerdings auch den Krieg will dann sollte man nicht ernsthaft mit Frieden in absehbarer Zeit rechnen. :-(

CU m.o.m.n.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:18
mymyselfandi,

der islam sieht sich nicht dem "gottlosen westen" gegenüber,
er sieht sich der nichtislamischen welt gegenüber

buddel


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:21
Aber der "gottlose Westen" ist die Speerspitze - oder wird so gesehen.

CU m.o.m.n.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:29
Link: islam.de (extern)

Solange der Islam sich in Europa nicht "kultiviert" gibt, bleibt er ein Sammelsurium von verschiedenen Strömungen (Sunniten, Schiiten, Wahabiten, Islamayya, Muslimbrüder, Sufis, etc...) aus dem Mittelalter. Ohne einen Ansprechpartner, wie ihn ein Teil der christlichen Welt mit dem Papst hat, bleibt der Islam gesichtslos. Das haben einige hohe Würdenträger im Islam schon längst erkannt. Besonders die türkische Religionsbehörde versucht seit Jahrzehnten, besonders in Deutschland den Islam mittels diverser Islam-Vereine zu etablieren. Und dann gibts da noch...
Grossmufti fordert Europäische Politik auf den Islam anzuerkennen
Auch eine große theologische Autorität für Europa gefordert

Die rund 30 Millionen Muslime in Europa würden in Europa lediglich geduldet. "Es reicht nicht, dass Europa die Anwesenheit des Islam auf seinem Gebiet anerkennt. Die Muslime haben mehr als das verdient. Sie verdienen, dass ihre Anwesenheit legalisiert wird."
Schreibt der der Grossmufti von Bosnien-Herzegowina, Mustafa Cerić jüngst in einem Artikel (siehe unterer link).

Die Muslime müssten in "Institutionen repräsentiert" werden, "die Unterstützung von den Regierungen und in der öffentlichen Wahrnehmung bekommen". Als Beispiel nannte er die Islamkonferenz in Deutschland.

Zudem forderte der Grossmufti, der auch Kuratoriumsmitglied der Grünhelme ist, eine einzelne große Autorität für ganz Europa. "Langsam entwickelt sich eine alleinige muslimische Autorität in Europa", stellt Cerić zu Beginn seines englischsprachigen Artikels fest. "Die Frage nach einem Imamat als 'oberste Führung' aller Muslims, der 'Umma', (...) ist die zentrale Frage der derzeitigen Situation, nicht nur für die muslimischen Kerngebiete, sondern auch für die muslimische Peripherie, einschliesslich Europas", schreibt der Obermufti von Bosnien-Herzegowina, wo rund zwei Millionen Muslime leben. Ziel sei es, den Islam in Europa zu institutionalisieren.



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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:40
Zitat von MyMyselfAndIMyMyselfAndI schrieb:der "gottlose Westen" ist die Speerspitze
Laut Koran muss ein Muslim niemanden als Feind ansehen, der sich eines Glaubens an Gott befleissigt (Leute der Schrift -> Juden und Christen), was aber, je nach Tagesform des Islam, Auslegungssache ist. Einfacher ist es auf jeden Fall für "den Islam", seine Expansionswünsche dadurch in die Tat umzusetzen, indem er den Gegner als "gottlos" einstuft (natürlich nach islamischem Rechts-Glaubensempfinden), wogegen der "Gegner" keine Mittel geltend machen kann, ausser er konvertiert freiwillig zum Islam.

Eine "wahre" Religion hat so einen hintervotzigen Mist nicht nötig.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:48
@wecandoit:
Zitat von wecandoitwecandoit schrieb:Laut Koran muss ein Muslim niemanden als Feind ansehen, der sich eines Glaubens an Gott befleissigt
Dazu anzworte ich mit enem meiner Lieblingssprüche:
Wenn die Menschen nur halb soviel Energie dafür aufwenden würden die Gebote der Religionen zu befolgen als dafür, sich in deren Namen die Schädel einzuschlagen hätten wir das Paradis auf Erden schon längst erreicht.
CU m.o.m.n.


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:53
Link: www.merkur.de (extern)

Ich stimme dir zu, MyMYselfAndI.

Wie der Islam (in meinen Augen) sein Gesicht verliert: Ein Beispiel
Gefährlicher Download

Der Student Perwis Kambachsch hat einen islamkritischen Text über Frauenrechte aus dem Internet gezogen und an Kommilitonen verteilt. Dafür wurde er zum Tod verurteilt. Sein Bruder Jakub wittert einen Großangriff auf die Meinungsfreiheit.

Ist Kritik am Präsidenten und seinen Statthaltern schon Hochverrat, ist Diskussion über den Islam schon Gotteslästerung? Sind Menschenrechtsverletzungen bloß afghanische Folklore? Und wenn ja: Wozu ist die Isaf eigentlich am Hindukusch?

Fragen, die Jakub Ibrahimi deutschen Politikern gern stellen würde. Doch seit er an diesem Junimorgen hörte, man habe seinen Bruder vom Gefängnis in ein Krankenhaus verlegt, wirkt all das ziemlich akademisch. Wichtiger ist jetzt zu wissen, ob Perwis an etwas Gewöhnlichem erkrankt ist, misshandelt wurde, oder ob ihn die Haftbedingungen ausgezehrt haben.

Zwölf Monate hätte Jakub Ibrahimi in der Hansestadt bleiben sollen, als Stipendiat der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, um in Ruhe an seinem Projekt zu arbeiten. Ein Buch über die afghanischen Warlords wollte er hier schreiben. „Aber wenn Perwis ins Krankenhaus gekommen ist“, sagt der 27-jährige Journalist, „muss ich herausfinden, ob er mich vielleicht braucht. Ich packe meine Koffer. Ich komme später wieder, wenn ich Klarheit habe, was mit ihm passiert.“

Klarheit, die nur eine Frage von Minuten schien, als Mitte Mai die Berufungsverhandlung seines zum Tode verurteilten Bruders eröffnet wurde. Es waren Jakubs letzte Tage in Kabul, bevor er nach Deutschland abflog. „Ich hoffe auf Freispruch“, meint er lächelnd, als wir uns im Verhandlungssaal begegnen. Ein holzgetäfelter Raum mit Stuhlreihen für das Publikum, mit einem Richterpodest, links und rechts daneben Podesten für Staatsanwalt und Verteidiger, flankiert von klassizistischen Säulen. Old Bailey auf Afghanisch. Gleich könnte Billy Wilder Marlene Dietrich aus der Kulisse schicken – „Zeugin der Anklage“.

Wären da nicht die Polizisten vor dem Podium, in kugelsicheren Westen, die Kalaschnikows schussbereit, außerdem noch ein paar schwer zuzuordnende Bodyguards in Zivil, die sich an den Rändern der Sitzreihen verteilen. Durch einen Seiteneingang wird Perwis Kambachsch hereingeführt. Der 23-Jährige mit dem Schnurrbartflaum trägt das ortsübliche Schalwar-Kamis-Gewand, darüber eine schwarze Lederjacke.

Er soll sich in einen von Holzgeländern eingefassten Bereich zur Linken des Richterpodests setzen. Ein Justizbeamter ruft: „Achtung, das hohe Gericht!“ Und der Kadi, ein sehniger älterer Herr mit Pelzkappe, weißem Spitzbart, in der vorgeschriebenen Amtsrobe, kommt durch die Tür an der Stirnseite des Saals, mit ihm zusammen der noch junge, bebrillte und untersetzte Staatsanwalt, der rechts neben ihm Platz nimmt.


„Irrelevante Bemerkungen“

„Dieser Mann, Perwis Kambachsch, 23 Jahre alt, Student der Journalistik an der Balk-Universität von Masar-i-Scharif“, skandiert der Gerichtsdiener, „ist zum Tode verurteilt worden für einen Angriff auf den Islam und den Propheten, Friede über ihn.“ – „Friede über ihn“, murmelt es im ganzen Saal. Der Richter: „Fühlen Sie sich gesundheitlich in der Lage, der Verhandlung beizuwohnen?“ Der Angeklagte: „Ja.“ – „Dann kann man dem Herrn die Handschellen abnehmen. Perwis Kambachsch, es ist Ihr Recht, sich verteidigen zu lassen.“ – „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich kann mich selbst verteidigen.“

Noch einmal wiederholt der Kadi das zu verhandelnde Delikt: „Viele Studenten und Professoren der journalistischen Abteilung der Balk-Universität bezeugen, dass Perwis Kambachsch einen den Islam und den Propheten beleidigenden Artikel aus dem Internet heruntergeladen und anschließend verteilt hat. Ferner soll er während der Seminare ständig irrelevante Bemerkungen über die Rechte der Frauen gemacht haben.“

Nur wenige ausländische Beobachter haben sich an diesem Morgen eingefunden: UN-Leute, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, ein pensionierter norwegischer Journalist mit weißem Bart. International wird das Berufungsverfahren durchaus verfolgt, auch von Diplomaten. Doch die Proteste gegen das erstinstanzliche Todesurteil im Januar klangen auch in Deutschland flau, sonderbar uninteressiert, gemessen an der Stärke des deutschen Engagements am Hindukusch.

Nach den ersten Meldungen ist es schnell ruhig geworden, ein sprechendes Schweigen, das etwa so viel besagt wie: Was darf man erwarten von einem Land, in dem vor kurzem noch die Taliban geherrscht haben? Wäre es nicht am Ende sogar kontraproduktiv, Afghanistan eine Rechtsstaatlichkeit gemäß internationalen Standards aufzudrängen? Muss man nicht Verständnis haben für die Religiosität und Traditionsverbundenheit der Menschen?

„Der Islam ist eine Religion gegen die Frauen. Wenn Mohammed etwas haben wollte, sang er eine Sure und behauptete dann, sie käme von Allah. Alles, was ihm nicht gefiel, hat er einfach verboten, alles, was ihm gefiel, hat er erlaubt. Das ist ein Witz, das ist das wahre Gesicht des Islams, Allahs und Mohammeds.“ So stand es im Artikel eines im Ausland lebenden Iraners, den der Journalistikstudent Perwis Kambachsch aus dem Internet herunterlud, ausdruckte und an seine Kommilitonen in Masar-i-Scharif verteilte, um mit ihnen darüber zu diskutieren.

„Inhaltlich gesehen eine Kleinigkeit“, meint Fahim Daschti. Der sehnige kleine Mann Mitte vierzig ist Chefredakteur der unabhängigen Zeitung „Kabul Weekly“ und einer der scharfsichtigsten Analytiker in Kabul. Der Blasphemie-Prozess gegen den Studenten Perwis Kambachsch sei keine Angelegenheit von „islamisch“ oder „unislamisch“. Der Punkt sei nicht, ob Afghanistan ein traditionelles Land sein darf oder ein westlich orientiertes Land sein muss. Infrage stehe vielmehr, wie die afghanische Justiz, gemessen an den eigenen islamischen Grundsätzen, Recht spricht, innerhalb einer beträchtlichen Spannweite an Möglichkeiten. „Ich bin durchaus dafür, unsere Verfassung zu respektieren, die uns zu einer islamischen Republik erklärt. Beleidigungen des Islam und des Propheten werden bestraft.“ Aber wie?


Karsai und die Islamisten

Daschti sieht es so: „Man könnte sagen: Da hat ein junger Mann über die Stränge geschlagen, er hat übertrieben. Eine Verwarnung reicht, laden wir ihn vor, bitten wir ihn, zu erklären, was er meint, sich eventuell zu entschuldigen, geben wir ihm irgendeinen Denkzettel – und das war’s.“ Diverse Mullahs würden so urteilen. Dass der afghanische Staat in Person des nationalen Sicherheitsdirektors in Masar-i-Scharif aktiv geworden sei und die Anklage lanciert habe, sei das wirklich Beunruhigende: ein Hinweis auf den neuen Weg, den der Präsident verfolge. „Karsai führt einen Feldzug gegen die Meinungsfreiheit, er will die Journalisten an die Kette legen“, schimpft Daschti. Nicht nur, um Kritik an seiner Amtsführung zu unterdrücken, sondern auch als Konzession an seine neuen Freunde, die Islamisten.

Hamid Karsai sucht schon seit längerem den Schulterschluss mit den Konservativen. Einigen Schlüsselfiguren der Hekmatjar-Gruppe, den mit den Taliban verbündeten früheren Mudschahedin, hat er Regierungsämter zugeschanzt. Er hilft den Warlords, den mächtigen Provinzfürsten, weil diese ihn stützen. Die Kambachsch-Brüder sollen als Kritiker des Warlord-Gouverneurs im Norden, Mohammed Atta, aufgefallen sein.

Insbesondere der ältere von beiden, Jakub Ibrahimi, hat mehrfach Menschenrechtsverletzungen angeprangert. Deshalb, so sagt er, während er seine Koffer zum Hamburger Hauptbahnhof schleppt, sei er sicher: Die Regierung wolle durch das Todesurteil gegen seinen Bruder Druck auf ihn, den Älteren und Bekannteren, ausüben. Zu viel habe er herausgefunden darüber, was sich im Bereich des von Deutschland geführten Regionalkommandos Nord alles ereigne: Kindesmissbrauch durch lüsterne Lokalpolitiker, Rauschgiftgeschäfte, Waffenhandel zwischen Warlords und Taliban. Die Deutschen wüssten das genau, sähen aber zu und schwiegen. Spreche man Bundeswehrsoldaten darauf an, redeten sie etwas von „normaler afghanischer Kultur“.

„Deutschland sollte endlich sein naives Afghanistan-Bild ändern“, sagt Jakub zum Abschied, als der ICE zum Frankfurter Flughafen einrollt. „Die Taliban sind nicht das einzige Problem. Es sind die Warlords, dieses Netzwerk fundamentalistischer Mullahs, das gegen die Meinungsfreiheit eingesetzt wird. Das Problem ist der neue Fundamentalismus, der sich unter Karsai in Afghanistan ausbreitet.“ Nachdem der Westen schon die Mudschahedin und die Taliban gefördert habe, solle er seinen Fehler nicht zum dritten Mal wiederholen. Der Islam unter Karsai unterscheide sich kaum noch vom Taliban-Islam, den die Isaf bekämpfen sollte. „Wenn das so weitergeht, haben wir keine andere Wahl als anzunehmen, dass es hinter dem Diskurs um Demokratie und Menschenrechte wieder einmal bloß um Profite geht“, äußert Jakub. Dann steigt er ein und beginnt seine nächste Reise ins Ungewisse.


Scharia am Hindukusch
Viele Staaten der islamischen Welt wenden die Scharia an, ein Regelwerk, das durch Auslegung des Korans und der Hadithe (Aussprüche des Propheten Mohammed) in den unterschiedlichen Regionen des Islam bis zum zehnten Jahrhundert zustande kam und seitdem als sakrosankt gilt. Seine heutige Anwendung ist jedoch regional sehr unterschiedlich. Viele Staaten wie Marokko beschränken ihre jeweiligen Scharia-Gesetze auf das Familienrecht. Andere, wie Saudi-Arabien und der Iran, wenden sie auch im Strafrecht an – bis hin zum Tod durch Steinigung.

In Afghanistan nimmt die Regierung hin, dass Kadis auf dem Land gemäß der Stammestraditionen Recht sprechen und ungeschriebene Blutrachegesetze anwenden. Grundsätzlich gilt aber auch dort die Verfassung, deren Artikel 34 die Meinungsfreiheit garantiert. Gemäß Artikel 130 der Verfassung kann in Fällen, die durch das Strafgesetzbuch nicht geregelt sind, die Scharia angewendet werden. Wenn die Scharia für eine Beleidigung des Islam und des Propheten die Todesstrafe fordert, kommt es auf die Auslegung des Richters an: Wo hört die Meinungsfreiheit auf, was betrachtet er als eine Beleidigung des Islam? Das Urteil im Berufungsverfahren gegen Perwis Kambachsch wird Maßstäbe setzen für künftige Verfahren.



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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 02:57
"""In Afghanistan nimmt die Regierung hin, dass Kadis auf dem Land gemäß der Stammestraditionen Recht sprechen und ungeschriebene Blutrachegesetze anwenden"""


Die Verfassung trugen die Besatzer mit

Aber jenseits der strategischen Lage, des Opiums und des Öl hatten die wohl wieder einmal kein Interesse ...


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 03:12
und jenseits aller strategischen interessen ist das fakt

buddel


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 03:21
Fakt ist vor allem, dass im Islam Kritiker mit ihrem Leben bezahlen müssen. Und das heute, im 21. Jahrhundert. Das ist nicht hinzunehmen! Eine "wahre" Religion macht sich frei von derlei Unmenschlichkeit oder erkennt zumindest an, dass einiges schief läuft im Staate Islam. Ich denke, es liegt am islamischen Menschenbild. Der Mensch zählt nichts, nur der Wille Allahs zählt. Und der ist interpretierbar (Koran), händelbar(Hadithe), verhandelbar (Scharia). Wo soll das hinführen, ausser in den totalen Wahnsinn!?


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Islam: Die wahre Religion?

04.07.2008 um 10:05
wecandoit, es beweist wiedereinmal das der Islam eben keine Religion ist, ich gebe dir vollkommen recht, der Islam fordert nur und verlangt, gibt aber nichts zurück.

"Viele haben den Islam noch nicht verstanden , der Islam steht für alles , mit ihm regelt man das seelenheil und die Organisation eines Staates zum beispiel."

Oh je bloss nicht, jeder Statt der so Organisiert ist hat verloren, solange der Islam nicht lernt gibts nur Chaos.


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