DahamImIslam schrieb:Ich sehe darin durchaus Vorteile, denn die Gelehrten haben sich ihr Wissen nicht einfach aus den Fingern gesaugt, sondern jahrelang Koran, Sunna und die Aussagen und Interpretation anderer Gelehrten studiert.
Macht das nicht jeder ernthaft an seiner Religion interessierte Mensch?
Ich denke schon.
DahamImIslam schrieb:Allerdings darf der Muslim nicht blind nachplappern und nachahmen, was ihm vorgekaut wird.
Da hast du Recht!
DahamImIslam schrieb:Man mag einwerfen, dass nicht jeder Mensch zur Kritikfähigkeit von Gelehrtenaussagen in der Lage ist ... In der Realität ist das heute ein groés Proble, das liegt aber nicht an der Duheit der meisten Leute, sondern an ihrer fehlenden Qualifizierung.
Schulden wir diese mangelnde Qualifizierung nicht GERADE den Gelehrten?
Nur dadurch, daß die sich als solche bezeichnen (lassen) sagen andere: das ist deren Job.
Ich denke nicht selbst drüber nach, der hat so einen langen Bart, der hat bestimmt recht, wenn er das sagt usw...
Also natürlich gibt es den "Hausfrommen", der sich nicht wirklich it der Lehre auseinandersetzt - der wird aber wohl kaum von sich behaupten, so sehr Autorität zu sein, das er anderen sein Dogma aufzuzwingen versuchen wird.
Das würde auch schnell auffallen
:DWarum sollte ein Gelehrter von vor 500 Jahren besser über den Islam bescheid wissen, als ein motiviert an den Schriften Arbeitender von heute?
Oder was weiß man in Kairo, was wir hier nicht wissen oder in Riad?
Nichts.
Der Quran sieht bei denen genauso aus, wie in deinem, meinem und dem Regal meiner Tante in Brasilien
;)Ich sehe in den sog. Gelehrten ob ihrer errungenen Stellung und ihres Umgangs damit eine große Gefahr, nämlich die einer Klerikalisierung des Islam (wie sie die EU- Länder z.B. immer wieder flüsternd fordern- warum eigtl?^^).
Gott hat den Islam sicher nicht deshalb auf uns alle herabgesandt - seine Einfachheit und Klarheit betonend!-, damit nur einige ihn zu deuten verstehen.
Und das ist noch nicht Alles...