Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Schöpfung, Allwissenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 04:43
@Fabiano


Ein grösseres Missverständnis (@oneisenough) kann es nicht geben. Du sollltest mal ein bisschen über Deinen Tellerrand hinausschauen und sehen, was es sonst noch alles in der Welt gibt ausser Deinem vermutlich christlichen Glauben. Glauben heisst: Nicht wissen: Ist Dir das klar? @oneisenough hat wiederholt auf den Unterchied zwischen "Selbst" und "Ich" hingewiesen., wobei ich einräume, dass beides, sowohl Selbst wie auch Ich, in den selben Topf geworfen und daher gleichgesetzt werden kann.

Da liegt Dein Fehler, in dieser Gleichsetzung. Entweder hast Du das nicht zur Kenntnis genommen oder Du bist unfähig, diesen Unterschied zu erkennen.

Gut, @oneisenough hat mir zu verstehen gegeben, dass er kein Hinduist ist. Ich habe das zur Kenntnis genommen. Aber im Hinduismus, vor allem in den Upanishards, kannst Du genau das Gleiche finden, was @oneisenough hier schreibt Und noch niemals ist jemand auf die Idee gekommen, dass jemand grössenwahnsinnig geworden wäre, weil er sich die Lehre der Upanishads zu eigen gemacht, oder das die Upanishads den Menschen zum Grössenwahnsinn verführen.

In anderen Weltanchauungen wie dem Buddhismus z.B. gibt es eben Deinen lieben Gott nicht. Da kommt man ganz gut ohne ihn aus. Ich bin sowieso der Meinung, dass der aus dem Alten Terstament stammende und in den Islam und das Christentum übergegangene Monotheimus ein fantastischer Irrtum ist, der für die ganze abendländische Gesellschaft zu fatalen Konsequenzen , zu grossen Irrtümern und zu einer Entfernung von der Realität geführt hat.

Aber wahrscheinlich predige ich tauben Ohren.


1x zitiertmelden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 07:32
Ein kleiner Einwand @alamerrot
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Glauben heisst: Nicht wissen
@Fabiano müßte aber erst was anderes glauben, damit er zu einem anderen Wissen gelangen kann. Nur wenn er den Aussagen von @oneisenough glauben schenkt, wird es zu diesem Wissen gelangen, sein Glaube als Christ bleibt unberührt, er fügt diesem lediglich neue Buchstaben hinzu :)


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 10:43
@alamerrot
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Es kommt drauf an, was Du unter geistigen Fähigkeiten verstehst.
Im Prinzip ist es nur eine einzige geistige Fähigkeit, die es gibt, und die erst alles andere ermöglicht. Diese eine, allem zu Grunde liegende Fähigkeit nenne ich "Aufmerksamkeit". Damit meine ich weder das Sehen mit den Augen, noch das Denken, noch das sich Bewusstwerden. All das ist abhängig von Aufmerksamkeit. Du wirst keinen Gedanken, kein Gefühl, bemerken, wenn du deine Aufmerksamkeit nicht anwendest. Du wirst nichts sehen, hören, riechen oder sonst was, wenn du keine Aufmerksamkeit anwendest.
Zitat von alamerrotalamerrot schrieb:Und was verstehst Du unter geistiger Höherentwicklung?
Das Ausüben von Aufmerksamkeit in einer anderen Intensität und Qualität.



@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Weißt du was mich stört an deinen philosophischen Betrachtungen?
Es dreht sich alles um das eigene Selbst und sonst gar nichts ! Wie immer du es auch nennen willst, letztlich ist es ein Tanz ums eigene Ich, Ich, Ich.

Ich bin (damit fängt es ja schon an, dabei war Gott erstmalig der, der sagte: Ich bin der Ich bin und Gott war es, der sagte: Ich bin der Herr dein Gott).

Ich bin das ewige Sein das keinen Anfang und kein Ende hat (dabei ist dieses Sein, die Gottheit die keinen Anfang und kein Ende hat).

Ich bin die Aufmerksamkeit (dabei ist letztlich Gott die liebende Aufmerksamkeit die wirklich allem was ist ihre immerwährende Aufmerksamkeit schenkt und auch wirklich alles durch und durch kennt).

Ich bin der, welcher die Welt erschafft durch meine Aufmerksamkeit (dabei ist Gott derjenige, der die Welt erschaffen hat).



Und so geht das immer weiter... Überall da, wo eigentlich Gott derjenige ist, dem man diese Attribute des Seins, der Ewigkeit, der liebenden Aufmerksamkeit, Erschaffung der Welt zugrunde legt, setzt du das eigene Sein an dessen Stelle und machst dich selbst zum Gott !
Die Erklärung dafür, dass dich meine persönlichen Erfahrungen, die ich hier schildere, stören, ist der, dass du sie ignorierst.

Wärst du aufmerksamer, würdest du bemerken, dass du derjenige bist, der mich zu etwas macht, was ich nicht bin, aufgrund deiner Vorstellungen und Annahmen. Ich selbst mache mich zu gar nichts. Ich kann mich nicht zu etwas machen, was ich bereits bin. Ich bin. Das ist meine persönliche Erfahrung. Alles, was du hier zusätzlich hinzu konstruierst, bin ich nicht.

Du verstehst auch noch nicht den Terminus "Ich bin". Das klingt zwar sprachlich so, als wäre ich mein "ich", und ich muss es nun mal so beschreiben, weil ich keine besseren Worte dafür kenne. Es würde noch seltsamer klingen, wenn ich schreibe "Selbst bin". Das wäre zwar korrekt, aber du würdest aufgrund deiner Gewohnheiten denken "Was ist das denn für eine Ausdrucksweise?"

Ich bin kein Ich, wenn ich schreibe "Ich bin".

Meine Ichs gibt es nur manchmal, vorübergehend, nicht fest, nicht real. Sie sind nur eine Erscheinung in meinem Bewusstsein, die ich immer dann benutze, wenn ich meine Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität fokussiere. Um das Beispiel mit der Taschenlampe aufzugreifen. Ich fokussiere den Strahl des Lichts. Analog dazu, ich fokussiere meine Aufmerksamkeit. Aber ich richte sie keineswegs auf etwas bereits Bestehendes, wie du immer sagst, sondern ich erschaffe das zu Bemerkende als Ergebnis der Fokussierung. Der runde Punkt des Lichtstrahls an der Wand ist nicht außerhalb von mir. Er ist das Ergebnis des Fokussierens. Ich bemerke diesen runden Punkt. Denn es geht zunächst um diesen Punkt und nicht um die Wand. Das hast du noch nicht erkannt.

Es ist ähnlich, wie wenn du im Kino sitzt. Wir wissen, dass all die Bilder auf der Leinwand aus Licht bestehen, aber wir sind uns in der Regel, des Lichtes selbst nicht bewusst - unsere Aufmerksamkeit ist verfangen in den Bildern und in den Geschichten, die sie erzählen. In ähnlicher Weise erschaffe ich durch Ausüben von Aufmerksamkeit das zu Bemerkende auf der Leinwand meines Bewusstseins. Und dort erscheinen dann alle "Dinge", die ich bemerken kann, mein Körper, meine Gedanken, meine Gefühle, meine Freude, mein Ärger, mein Glück, mein Leid, das Haus in dem ich lebe, meine Freunde, meine Verwandten, die Erde, der Mond, die Sterne, einfach alles. Sie tauchen auf und verschwinden wieder. Aber ich selbst bin nichts von alledem. Ich selbst besitze gar nichts. Ich bin vollkommen erfüllt von mir. Ich brauche nichts Zusätzliches, um zu sein.

Meine Sichtweise steht in völligem Einklang mit dem was auch die Wissenschaft immer und immer bestätigt hat. Der Akt des Beobachtens erschafft das zu Beobachtende.

Deswegen sage ich: Während du von Farbe, Pinseln und Leinwand sprichst, rede ich von der Fähigkeit des Malens.

Wenn du an deiner Welt etwas ändern willst, musst du deine Aufmerksamkeit auf den in dir befindlichen Erschaffenden richten, statt die Erscheinungen auf der Leinwand zu attackieren.


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 14:26
@oneisenough

Zunächst einmal ist es mir persönlich ziemlich egal, wenn sich ein anderer sozusagen die Attribute Gottes überzieht und sich selbst für einen solchen hält, auch wenn er das nicht ausdrücklich ausspricht. Aber es kommt letztlich aufs gleiche heraus. Das kann jeder machen wie er will, wenn denn seine Seligkeit davon abhängt...

Nur: Wenn du von Erkenntnissen sprichst, die du als Fakten hinstellst, als seien sie nicht diskutierbare, absolute Wahrheiten dann müssen sie auch für alle anderen Menschen gelten, denn ansonsten handelt es sich lediglich um deine eigenen, subjektiven Wahrheiten die dann auch nur für dich gelten. So aber stellst du es dar, als seien es allgemeingültige Wahrheiten, über die man nicht diskutieren könne. Frage: Wieso stellst du sie dann überhaupt in ein Diskussionsforum und schreibst nicht ein Buch?

Im weiteren stülpst du allen anderen und damit auch mir deine Wahrheiten als undiskutierbare Tatsachen ebenfalls über, ohne mich zu fragen. Und damit bin ich eben nicht einverstanden !
Ich sehe die Dinge eben anders als Du !

Wenn ich deine Erklärungen ignorieren würde, würde ich mich gar nicht mit ihnen beschäftigen. Da ich dies aber tue, kann das keine Erklärung dafür sein, dass mich daran einiges stört. Stören kann mich nur das, was nicht meiner Wahrheit entspricht. Dazu muss ich aber die Wahrheit des anderen erst mal kennen und kann sie folglich nicht ignorieren.

Du stellst es nun so dar, als würde ich dich sozusagen zu einem Gott machen. Das stimmt sowieso nicht. Ich kann dich gar nicht zu einem Gott machen. Dazu müsste ich selbst ein Gott sein um dies tun zu können. Ich bin aber kein Gott und ich halte auch weder mich selbst, noch dich dafür.

Du stellst es so dar, als sei ich nun der, welcher dir etwas andichtet, was du weder behauptet hast zu sein, noch vorgibst selbst zu sein. Zuende gedacht bleibt für mich aber eben keine andere Schlussfolgerung übrig. Aber wie gesagt, letztlich ist es mir egal wer oder was du bist oder für wen oder was du dich hälst. Nur: Dann behaupte nicht, es handele sich hierbei im eine allgemeingültige Wahrheit die damit für alle anderen auch gelten muss und über die man nicht mehr diskutieren kann. Behaupten kann man ja alles mögliche, entweder ich glaube es dir, aber dann ist es ein blinder Glaube, oder du kannst es mir beweisen, dass es wirklich so ist. Wenn du bei deinen Erkenntnissen nicht mehr von einer Glaubensannahme sprichst, sondern von echtem Wissen, dann solltest du auch in der Lage sein, die entsprechenden Beweise dafür vorzubringen. Die fehlen hierbei nämlich, ausser ich folge deinen Annahmen, die auch wieder nur auf Glauben beruhen.

Du kannst ja so ein Alternativmodell vom Sein und der Welt gerne durchkonstruieren nach Lust und Laune, allein mir fehlt der Glaube ! Und deine Beweise sind auch nichts weiter als Annahmen, die ich nicht mit dir teilen kann, auf denen dann alles weitere aufbaut.


Dann fängst du an mich laufend zu beurteilen und maßt dir an zu behaupten, wie ich denken würde, wie ich es verstehen würde, ich würde es nur nicht richtig verstehen usw. Da irrst du dich, ich verstehe das durchaus. Wenn du also vom „Selbst sein“ sprichst, weil du genau das auch meinst, warum schreibst du dann vom „Ich bin“ wenn du genau das aber nicht meinst?

Wenn du bei deinen eigenen Erklärungen schon an sprachliche Grenzen stößt, weil du es nicht besser ausdrücken kannst, dann ist das dein Problem und nicht das meine. Du selbst bist dafür verantwortlich, was du schreibst. Und wenn du es nicht so schreiben kannst, wie du es auch meinst, dann solltest du entweder eingestehen: Ich kann es nicht, oder es eben bleiben lassen. Ansonsten sind deine Ausführungen nicht korrekt. Das müssten sie aber sein, wenn du von ganz allgemeinen Wahrheiten hier sprichst !

Wenn die Wahrheit ist, dass 1 + 1 = 2 ist, dann muss man auch in der Lage sein eine solche Gleichung „entsprechend“ korrekt darzustellen. Ansonsten ist sie nicht mehr wahr !

Wenn du die 2 nicht kennst, dann musst du dir eben behelfen und die Gleichung so formulieren: 1 + 1 = 1 + 1 und erläutern, dass hinter der 1 + 1 eine Unbekannte steckt, die du aber entdeckt zu haben glaubst, aber sie nicht benennen kannst. Ich hoffe du kannst mir da folgen? ... Aber du kannst eine solche Wahrheit nicht darstellen mit: 1 + 1 = 3. Denn dann ist es schlichtweg nicht mehr wahr.

Heißt, wenn du das Ich gar nicht meinst, sondern das Selbst, dann solltest du auch in der Lage sein, es „entsprechend“ zu formulieren und nicht etwas anderes dafür einsetzen, was deine eigene Aussage im Grunde ad Absurdum führt, nur weil du es nicht besser beschreiben kannst. Wenn einem eine solche neue Ausdrucksweise befremdlich vorkommt, kann man sie ja entsprechend erläutern und erklären, damit es nachvollziehbarer wird, was du überhaupt meinst.

Genauso wie dieses Paradoxon von Dir:
“Ich bin kein Ich, wenn ich schreibe "Ich bin".“

Du schreibst als Ich von deinem Ich um zu schreiben dass du eben dieses Ich mit dem du schreibst gar nicht bist? Und wie bitte soll man das nachvollziehen?

Deine Ichs gibt es also nur manchmal und vorübergehend. Nun, hast du etwas dagegen, wenn ich sage: Mein Ich gibt es nur einmal aber fortwährend?

Was für Dein Ich gilt, muss auch für mein Ich gelten, ausser wir haben zwei verschiedene Ichs oder Du verstehst unter einem Ich etwas völlig anderes als Ich.

Du beschreibst das Ich lediglich als eine Art Zustand des Seins, und nimmst als Beispiel das Fröhlich-Sein. Ich betrachte das Ich als Identitätsmerkmal meines Selbst, welches mit dem womit es sich identifiziert eine Einheit bildet. Ich betrachte nicht das Ich als einen Zustand, sondern die Fröhlichkeit. Und hier gehen unsere Sichtweisen schon auseinander, weil du das Ich völlig anders definierst als ich !

Im weiteren behauptest du, dass das Ich im Zustand des Schlafens nicht mehr existiert, wobei du dann aber den Zustand des Träumens nicht als Schlafen, sondern als Wachzustand bezeichnest. Nunja man kann in der Tat auch im Wachzustand träumen, aber eben auch wenn man schläft. In der Regel legt man sich Nachts ins Bett, schläft ein und träumt. Also kann man in diesem Zustand nicht wach sein. Aber man trotzdem träumen !

Viel einleuchtender wäre es, zu sagen: Wenn ich schlafe aber nicht träume. Denn niemand weiß so ganz genau, was das eigentlich für ein Zustand ist. Man kann aber nicht behaupten, während dieses Zustandes gäbe es kein Ich. Weil man darüber überhaupt keine Aussage machen kann ! Du machst aber eine Aussage darüber und erklärst das Ich für nicht existent.
Der Beweis soll angeblich der sein, dass man sich ja an diesen Zustand nicht mehr erinnern kann. Aber das besagt genau genommen nur, dass man sich nicht erinnern kann. Und einfach den Schluss zu ziehen: Alles woran man sich nicht erinnern kann, existiert nicht, ist schlichtweg Unsinn !

Mein Ich ist jedenfalls permanent vorhanden, ich kann nur über gewisse Zustände keine Aussage machen, weil mir dazu die Erinnerung fehlt. Und ich kann daher auch nicht sagen, dass mein Ich in diesem Zustand nicht existent ist, sondern nur, dass ich mich daran nicht erinnern kann.

Ob ein Ich nur eine Erscheinung des Bewusstseins ist, darüber streiten sich die Geister der Wissenschaft auch. Möglicherweise ist das Ich ein Konstrukt unseres eigenen Bewusstseins und wir glauben nur ein Ich zu haben. In Wirklichkeit existiert es womöglich aber überhaupt nicht. Nur das widerspricht dem eigenen Empfinden. Darüber kann man spekulieren, aber fest steht: Ein wirkliches Wissen darüber haben wir nicht ! Daher kann man das Ich auch nicht einfach nach belieben anders definieren, um sich dadurch aus der Schlinge zu ziehen. Dann muss man die Frage eben offen lassen.



Ich komme nun mal zu deinem Beispiel mit der Taschenlampe. Vorab bemerkt halte ich die Taschenlampe für ein nicht gerade besonders gut gewähltes Beispiel, denn eine Taschenlampe kann nur Licht auf etwas bringen, was schon da ist ! Das Licht selbst erschafft keine Gegenstände, es beleuchtet sie nur !

Wenn ich im Dunkeln spazieren gehe und gegen einen Baum stoße, dann liegt das daran, dass ich den Baum nicht gesehen habe. Es mangelte mir also lediglich an Licht um ihn wahr nehmen zu können. Wenn ich also nun mit einer Taschenlampe im Dunkeln spazieren gehe, dann erschafft das Licht der Taschenlampe aber nicht den Baum erst, sondern beleuchtet ihn nur. Der Baum war auch vorher schon da, sonst hätte ich mich im Dunkeln nicht an ihm stoßen können !

Du aber schreibst:

„Ich fokussiere den Strahl des Lichts. Analog dazu, ich fokussiere meine Aufmerksamkeit. Aber ich richte sie keineswegs auf etwas bereits Bestehendes, wie du immer sagst, sondern ich erschaffe das zu Bemerkende als Ergebnis der Fokussierung.“


Das ist nichts weiter als ein ganz billiger Zaubertrick den du da anwendest !
Das ist ungefähr so wie wenn ein Zauberer in einer Show ein Kaninchen unter einem Hut hervorzaubert. Als wenn der Zauberer ein Kaninchen erschaffen könnte... Und jeder weiß das, dass das Kaninchen vorher auch schon da war... es lag nur nicht unter dem Hut !

Du stellst es doch tatsächlich so dar, als wenn Du in der Lage wärest, die Welt selbst zu erschaffen. Die Aufmerksamkeit kann nur die Dinge bemerken und ihnen Aufmerksamkeit entgegen bringen, die bereits schon vorhanden sind. Ansonsten würde der Suchscheinwerfer deiner Taschenlampe immer ins Leere greifen...

Bei mir funktioniert das im übrigen nicht. Und wenn ich meine Aufmerksamkeit noch so stark auf einen roten Ferrari richte, er wird sich mir nicht plötzlich deswegen vor meinen Augen befinden !

Aber ich werde in Zukunft ganz sicher einige rote Ferraris in meiner Welt entdecken, weil ich meine Aufmerksamkeit auf einen roten Ferrari gerichtet habe. Nur waren diese Ferraris auch vorher schon da, ich habe sie nur nicht bemerkt, weil ich meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge gerichtet habe.

Dein Beispiel des runden Punktes an der Wand irritiert alleine deswegen schon, weil du eine Wand mit einbringst, die aber gar keine Rolle spielt. Und behauptest dann, es gehe gar nicht um die Wand und ich hätte das nicht kapiert. Das hab ich aber sehr wohl verstanden, dass die Wand dazu gar nicht nötig ist. Man kann einen Lichtstrahl auch im Raum selbst fokussieren bzw, bündeln. Das funktioniert mit verstellbaren Taschenlampen im Nebel bei Dunkelheit sogar besonders anschaulich.

Nur, das Licht selbst erzeugt keine Bilder, sondern stellt nur das dar, was bereits da ist !
Eines stimmt aber wohl: Ohne Licht, keine Bilder !

Dein Beispiel mit dem Kino ist da schon anschaulicher. Denn wir sprechen ja nicht umsonst von „Lichtbildern“. Nur: Es ist ja nicht das pure Licht des Filmprojektors alleine, welches die Bilder auf die Leinwand projiziert. Denn dann würden wir nur eine weiße Fläche sehen ! Der Film ist das entscheidende dazwischen !!!

Wenn du schreibst: „...unsere Aufmerksamkeit ist verfangen in den Bildern und in den Geschichten, die sie erzählen. In ähnlicher Weise erschaffe ich durch Ausüben von Aufmerksamkeit das zu Bemerkende auf der Leinwand meines Bewusstseins. Und dort erscheinen dann alle "Dinge", die ich bemerken kann...“

Stimme ich dem zu, weil es sich hierbei um die Leinwand deines Bewusstseins handelt. Auf dieser erschaffst du aber nichts neues, sondern nur ein Abbild dessen was schon da ist !
Dort erscheinen dann all die Dinge die du aufgrund deiner Aufmerksamkeit bemerkt hast, aber sie werden dort nicht erschaffen, sondern lediglich bemerkt weil sie nun erst in einem Bewusstsein überhaupt erst in Erscheinung treten.

Du kannst erst dann wissen, was ein Mond ist, wenn du mal einen Mond gesehen hast !
Würdest du deine Kindheit in einem geschlossenen Gebäude ohne Sicht nach draussen verbracht haben, würdest du dir auch niemals ein Bild von einem Mond in deinem Bewusstsein bilden können !

Aber sobald du den Mond wirklich mal gesehen hast, hat auch dein Bewusstsein ein Bild vom Mond. Das bedeutet aber ganz eindeutig, dass nicht Du es bist, der den Mond erschafft, sondern der Mond auch schon da war, als du ihn noch gar nicht bemerkt hast !

Denn etwas was noch gar nicht da ist, kann auch deine Aufmerksamkeit nicht bemerken. Etwas was sie nicht bemerkt, kann sie erst recht nicht erschaffen !

Wenn du schreibst: „...mein Körper, meine Gedanken, meine Gefühle, meine Freude, mein Ärger, mein Glück, mein Leid, das Haus in dem ich lebe, meine Freunde, meine Verwandten, die Erde, der Mond, die Sterne, einfach alles. Sie tauchen auf und verschwinden wieder.“

So stimmt das auch, aber alles das taucht in deinem Bewusstsein auf, und in diesem verschwindet es irgendwann auch wieder.

Warum taucht es aber überhaupt in deinem Bewusstsein auf?
Weil du es wahr nimmst durch deine Aufmerksamkeit !

Und wahr nehmen kann man nur etwas was auch wahr ist !
Und dieses muss demzufolge auch schon da sein. Sonst könntest du es nämlich gar nicht wahr nehmen !

Etwas was nicht ist, kann man nicht wahr nehmen !


Du schreibst:

„Aber ich selbst bin nichts von alledem. Ich selbst besitze gar nichts. Ich bin vollkommen erfüllt von mir. Ich brauche nichts Zusätzliches, um zu sein.“

Dass du alles das, was du wahr nimmst, nicht selbst bist, ist mir schon klar. Und dass du erfüllt bist von dir selbst, nehme ich dir durchaus ab. Nur, dass du nichts zusätzliches brauchst um zu sein, ausser deinem eigenen Sein, das nehme ich dir nicht ab !

Zumindest hier als Mensch brauchst du Luft zum Atmen, Nahrung, Wasser, einen Boden unter den Füßen und noch so einiges mehr... Was wir brauchen um überhaupt zu sein ist zumindest das Leben ! Und was immer das ist, es bedingt oder beinhaltet Energie. Ohne diese können wir nicht sein. Oder wir wären die sich selbst erschaffende Energie die wir zum sein benötigen selbst. Und damit kämen wir am Ende dann doch in den Bereich eines Gottes, der einfach ist, schon immer war, der das Leben selbst ist, es in sich trägt und selbst erschafft.

Aber das bestreutest du ja ganz vehement...Du seiest von alledem ja nichts.

Du schreibst:

„Meine Sichtweise steht in völligem Einklang mit dem was auch die Wissenschaft immer und immer bestätigt hat. Der Akt des Beobachtens erschafft das zu Beobachtende.“

Den wissenschaftlichen Beweis hätte ich gerne mal schriftlich !!!

Noch nie hat irgend ein Wissenschaftler oder sonst ein Mensch etwas selbst erschaffen durch seine Beobachtung, beobachten kann man nur das, was schon da ist. Da es sonst nichts zu beobachtendes gibt !

Du schreibst:

“Deswegen sage ich: Während du von Farbe, Pinseln und Leinwand sprichst, rede ich von der Fähigkeit des Malens.“

Malen kannst du dir so viel du willst in dein Bewusstsein. Das kann ich auch. Selbst wenn wir uns zumindest in unseren Träumen eine eigene Welt malen können, die nirgendwoanders als in unserem eigenen Bewusstsein existiert, so bedient sich selbst dann unser Bewusstsein jener Bilder, die es schon kennt und konstruiert sie lediglich um, aber es kann nichts neues erschaffen, was nicht da ist ! Und entnehmen kann das Bewusstsein diese Bilder aus der uns umgebenden Realität, die im übrigen auch schon da ist, noch bevor wir uns dessen überhaupt bewusst wurden !

Du hast doch in irgend einem Thread selbst mal behauptet, wir könnten gar nichts neues selbst erschaffen !?

Und nun bist du aber plötzlich gar der Erschaffer der ganzen Welt??? Widerspricht sich das nicht total?

Du schreibst:

„Wenn du an deiner Welt etwas ändern willst, musst du deine Aufmerksamkeit auf den in dir befindlichen Erschaffenden richten, statt die Erscheinungen auf der Leinwand zu attackieren.“

Ein markiger Spruch !
Nur gibt es diesen Erschaffenden gar nicht in mir. Zumindest nicht in Bezug auf die Welt selbst, denn die wurde von einer anderen Instanz geschaffen !

Ich bin in der Lage die Welt zu verändern, aber ich bin nicht in der Lage eine Welt zu erschaffen !

Aber wenn wir schon mal bei der Leinwand sind, - es ist doch dein eigenes Bewusstsein, welches die Bilder auf die Leinwand projiziert ! Wohl gemerkt, es projiziert sie, es erschafft sie aber nicht. Aber dein eigenes Bewusstsein ist es, welches sie auf der Leinwand abbildet.
Würdest du deine eigenen Bewusstseinsinhalte also attakieren, würdest du damit doch letztlich dich selbst attakieren !

Wenn es überhaupt einen in mir seienden Erschaffer gibt, dann ist es mein Bewusstsein, welches meine Innere Welt erschafft. Und indem ich zB. die Erscheinungen auf der Leinwand meines eigenen Bewusstseins attakiere, tue ich doch nichts anderes als eben die Aufmerksamkeit auf eben mein erschaffendes Bewusstsein zu richten ! Der zunächst markig erscheinende Spruch enthält ein Paradoxon ! Wer es findet, darf es behalten ...


4x zitiertmelden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 15:46
@oneisenough

Du schreibst:


Du wirst keinen Gedanken, kein Gefühl, bemerken, wenn du deine Aufmerksamkeit nicht anwendest. Du wirst nichts sehen, hören, riechen oder sonst was, wenn du keine Aufmerksamkeit anwendest.


Selbstverständlich


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 15:52
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Frage: Wieso stellst du sie dann überhaupt in ein Diskussionsforum und schreibst nicht ein Buch?
Ich schreibe meine persönlichen Erfahrungen deswegen hier, weil ich es gerne tue. Ob du sie für richtig oder falsch hälst, ist nur für dich von Bedeutung.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Du schreibst als Ich von deinem Ich um zu schreiben dass du eben dieses Ich mit dem du schreibst gar nicht bist? Und wie bitte soll man das nachvollziehen?
Das wirst du erst dann nachvollziehen können, wenn du den Unterschied zwischen "Ich" und "Sein" verstanden haben wirst. So lange wirst du Fragen dieser Art stellen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Deine Ichs gibt es also nur manchmal und vorübergehend. Nun, hast du etwas dagegen, wenn ich sage: Mein Ich gibt es nur einmal aber fortwährend?
Bislang ist es meine Erfahrung, dass ich kein Ich kenne, welches bemerkt, dass es schläft.

Erzähle mir, was du letzte Nacht während des Schlafens getan hast, woran du gedacht hast, was du gefühlt hast, während du schliefst. Aber achte bitte darauf, dass du mir keinen Traum erzählst, denn davon will ich nichts wissen. Wenn dir das gelingt, will ich dir gerne glauben, dass dein Ich fortwährend besteht, und versuchen, ob ich eine ähnliche Erfahrung machen und sie dann bestätigen kann.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Du schreibst:

„Wenn du an deiner Welt etwas ändern willst, musst du deine Aufmerksamkeit auf den in dir befindlichen Erschaffenden richten, statt die Erscheinungen auf der Leinwand zu attackieren.“

Ein markiger Spruch !
Nur gibt es diesen Erschaffenden gar nicht in mir. Zumindest nicht in Bezug auf die Welt selbst, denn die wurde von einer anderen Instanz geschaffen !
Wer hat deine innere Welt erschaffen?

Wer hat deine Gedanken, Gefühle, Ideen, Überzeugungen, Erinnerungen, Vorstellungen erschaffen, die du in der Summe eine Welt nennst?

Ist dieser Erschaffer oder jemand gekommen und hat sie dir übergeben?

Welche andere Welt, als die in deinem Bewusstsein, kennst du?
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und nun bist du aber plötzlich gar der Erschaffer der ganzen Welt??? Widerspricht sich das nicht total?
Ich weiß nicht, von welcher "ganzen Welt" du sprichst. Ich kenne nur die Welt in meinem Inneren, und die habe ich erschaffen, niemand sonst.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Aber wenn wir schon mal bei der Leinwand sind, - es ist doch dein eigenes Bewusstsein, welches die Bilder auf die Leinwand projiziert ! Wohl gemerkt, es projiziert sie, es erschafft sie aber nicht. Aber dein eigenes Bewusstsein ist es, welches sie auf der Leinwand abbildet.
Das gilt nicht für mich. Ich bemerke in meinem Bewusstsein keine Fähigkeit, etwas zu erschaffen. Der Projizierende, der, den du ständig ignorierst, ist der Erschaffende.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Würdest du deine eigenen Bewusstseinsinhalte also attakieren, würdest du damit doch letztlich dich selbst attakieren !
Warum sollte ich etwas attackieren, wenn ich weiß, dass es vorübergehend ist. So was tun nur verspielte Katzen, die den tanzenden Punkt an der Wand für real halten.


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:06
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Nur gibt es diesen Erschaffenden gar nicht in mir. Zumindest nicht in Bezug auf die Welt selbst, denn die wurde von einer anderen Instanz geschaffen
So sind wir alle Abtrünnige oder wie ? :D
Du schreibst ganze Romane hier und dabei begrenzt sich Dein Problem auf genau diese Aussage, das ist wie wenn sich eine Katze ständig in den Schwanz beißt und nicht weiß dass es ihrer ist.


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:24
@Fabiano , wenn man sich auf das was man schreiben will konzentriert, gelingt das auch in zwei bis drei Sätzen ;)


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:28
@oneisenough

Natürlich kannst du hier schreiben wie es dir beliebt. Aber dann wundere dich auch nicht, wenn man darüber auch diskutiert. Auch wenn du behauptest, es seien Wahrheiten über die man nicht diskutieren könne. Denn dazu müsstest du mich erst einmal Überzeugen, dass es auch so ist !

Was nun das schlafende Ich betrifft, so kann man lediglich behaupten, dass man über den Zustand des Schlafens nichts weiß. Damit weiß man auch nichts über das Ich. Und wenn man darüber nichts weiß kann man auch nicht einfach sagen, es existiere dann nicht. Ein Baum weiß vielleicht auch nichts davon, dass er existiert. Existiert der Baum deswegen tatsächlich nicht?

Ich kann dir nichts erzählen über meinen Zustand während des Schlafes, weil ich darüber keine Erinnerungen habe !

Erzähle du mir doch mal etwas über deinen Zustand vor deiner Geburt !?
Dann will ich dir glauben, dass du eine Präexistenz hattest ! Du sagst doch du seiest nie geboren worden. Woher willst du das wissen, wenn du über dein Sein vor deiner Geburt gar keine Aussage machen kannst? Aber das soll ich dir dann glauben, ah ja...


Du fragst mich, wer meine innere Welt erschaffen hat? - Das war ich selbst !
Aber ich rede nicht von der inneren Welt, sondern von der äusseren Welt. Und die habe ich nicht erschaffen ! Die war schon da bevor es mich gab !

Wenn du allerdings ausschließlich von deiner inneren Welt redest, dann gebe ich dir Recht. Nur, für mich ist die innere Welt lediglich ein Abbild der äusseren Welt und ich gehe daher nicht davon aus, dass es gar keine äussere Welt gibt. Für mich gibt es zwei Welten, eine Innere und eine Äussere !

Meine Gedanken, Gefühle, Ideen, Überzeugungen, Erinnerungen, Vorstellungen habe ich selbst erschaffen, dies ist meine innere Welt. Aber das was ich wahr nehme an Dinglichkeiten und Wesenheiten um mich herum ist die äussere Welt und die habe ich nicht erschaffen !

Die innere Welt hat mir niemand überbracht. Die äussere Welt schon bzw. in diese wurde ich hinein geboren, hinein gesetzt und das war nicht Ich selbst !

Ich kenne in der Tat nur meine innere Welt in meinem Bewusstsein ! Aber ich schließe daraus, dass es auch eine Welt ausserhalb meines Bewusstseins geben muss, denn woher sonst sollte sich meine innere Welt bilden können, wenn sie nichts hat, dessen sie sich im Aussen bedienen kann?

Wir lernen ja auch nicht aus uns selbst heraus Sprechen, sondern sprechen das, was ein anderer bereits gesprochen hat irgendwann nach...


Dass du der Erschaffer deiner inneren Welt bist, das nehme ich dir ab. Also bist du doch ein Erschaffer :D

Und dann schreibst du wieder:
"Das gilt nicht für mich. Ich bemerke in meinem Bewusstsein keine Fähigkeit, etwas zu erschaffen."

Ja was denn nu? Erst sagst du, du bist der Erschaffer deiner eigenen inneren Welt und dann bemerkst du gar keine Fähigkeit dazu, etwas zu erschaffen? Mal bist du ein Erschaffer, mal nicht, entscheide dich mal endlich !


Verspielte Katzen die einem leuchtenden Punkt an der Wand hinterherjagen sind gar nicht so dumm. Denn der leuchtende Punkt ist durchaus real ! Nur ist er eben nichts wirklich greifbares !

Was ist denn überhaupt Real? Auch meine Gedanken, Vorstellungen, Wünsche und Träume sind real. Sie besitzen nur eine andere Qualität als die scheinbar festen materiellen Dinge um mich herum.
Beides sind Realitäten ! :D


3x zitiertmelden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:31
@emineo

Das wir alle Abtrünnige sind, hast du geschrieben, nicht ich ! Das ist lediglich deine Interpretation von dem was ich schrieb, aber das habe ich nicht geschrieben !

Wenn dir meine Ausführungen zu lang sind, dann lass es doch einfach. Du musst sie ja nicht lesen !
Und wenn du meinst, du könnest alle diese meine Gedanken in zwei Sätze fassen, dann tue das ! :D

Wenn es dir gelingt, was hält dich davon ab? Mir gelingt es eben nicht. Sonst würde ich es tun !


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:36
@Fabiano
Wikipedia: Kontemplation

Das hilft auch ;)


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 16:37
Das ist aber hier nicht das Thema :D

@emineo


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 17:13
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich bin in der Lage die Welt zu verändern, aber ich bin nicht in der Lage eine Welt zu erschaffen !
Aber das hast du doch schon. Oder sah deine Welt genauso wie jetzt aus, als du begonnen hast, sie zu erschaffen? Als du geboren wurdest, meine ich, oder als du die Welt geboren hast, wie mans sieht.

Wenn du jetzt sagst, die Welt war schon da, dann hast du recht damit, aber sie war nicht WAHR für dich, und sie wurde erst wahr, als du sie wahr-nehmen konntest. So erfahren wir, nachdem wir die Welt 'erkennen' (bedenke die biblische Bedeutung, ["...und Adam erkannte Eva..."]), dass sie schon da war, erschaffen von unserem Geist der Ahnen, und übergeben als das Erbe und das Gesetz, von einer Generation an die andere. Doch das erfahren wir später und das sagt uns unsere irdische Logik, es ist nichts, was wir erleben. Denn wenn die Welt wirklich schon da war, bei der Geburt, dann müssten wir sie ja sofort so erkennen, wie sie uns jetzt erscheint.
Natürlich ist das ein Paradoxum, welches mit irdischen gedanken nicht unter einen Hut zu bringen ist, denn es "gilt" beides. denn es ist EINes. nur so kann es sich verbinden zu EINem und zu Keinem. und das Paradoxum auflösen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Für mich gibt es zwei Welten, eine Innere und eine Äussere !
So scheint es. Es ist aber wie gesagt nur EINE! :)


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 17:24
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Für mich gibt es zwei Welten, eine Innere und eine Äussere !
Wie innen, so außen ^^

Es gibt weder innen, noch außen, es gibt nur die eigene Präsens ^^


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 17:47
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Ich kann dir nichts erzählen über meinen Zustand während des Schlafes, weil ich darüber keine Erinnerungen habe !
Keine Erinnerungen = kein Ich. An dieser Stelle fängst du jedes mal an inkonsequent zu sein, und behauptest, dass es doch ein "fortwährendes Ich" gibt. Obwohl du jedes Mal beim Aufwachen die ganz konkrete Erfahrung von einer Lücke in deinem Erinnerungsvermögen machst, behauptest du, dein Ich ist "fortwährend vorhanden".

Von welcher Bedeutung ist für dich diese Inkonsequenz? Hast du Angst, es könnte dich nicht mehr geben, nur weil du vorübergehend kein Ich benutzt? Oder bist du nur nicht bereit, die Terminologie "ich" und "Selbst" anzuwenden?
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Du fragst mich, wer meine innere Welt erschaffen hat? - Das war ich selbst !
Aber ich rede nicht von der inneren Welt, sondern von der äusseren Welt. Und die habe ich nicht erschaffen ! Die war schon da bevor es mich gab !
Von einer Welt "vor dir", kannst du nichts wissen. Das ist, als würde man behaupten, das Auto fuhr gegen die Wand, obwohl es selbst noch gar nicht gebaut wurde.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Und dann schreibst du wieder:
"Das gilt nicht für mich. Ich bemerke in meinem Bewusstsein keine Fähigkeit, etwas zu erschaffen."

Ja was denn nu? Erst sagst du, du bist der Erschaffer deiner eigenen inneren Welt und dann bemerkst du gar keine Fähigkeit dazu, etwas zu erschaffen? Mal bist du ein Erschaffer, mal nicht, entscheide dich mal endlich !
Da gibt’s nichts zu entscheiden. Es gibt für mich kein "naja, könnte so sein" oder "möglich ist das schon" oder "ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll", etc...

Für mich gilt: Ich bin der Erschaffer sämtlicher Inhalte meines Bewusstseins. Aber ich bin nicht die Inhalte selbst, die eine solche Fähigkeiten haben könnten, da sie das erschaffte Ergebnis sind.


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 18:03
@oneisenough

Keine Erinnerung = kein Ich ist deine Interpretation !
Denn wenn du sagst, du seiest nicht geboren worden, seiest also vor deiner Geburt schon immer da gewesen, müsstest du dich doch auch daran erinnern können. Aber du hast keine Erinnerungen daran. Also kann es D-ich somit vor deiner Geburt auch nicht gegeben haben. Und stimmt das? Nein !

Keine Erinnerung besagt eben lediglich keine Erinnerung. Möglicherweise ein Erlebnis des Ichs im Schlaf, welches regelmäßig vergessen wird. Dass kein Ich existiert kann man nicht wissen, weil die Erinnerung fehlt.

Von einer Welt vor mir kann ich nichts wissen. Wenn du meine eigenen Erfahrungen damit meinst, hast du Recht, weil ich von einer Welt in der ich noch nicht war, auch keine Erfahrung machen konnte. Erfahrungswissen ist das somit nicht.

Ich mache aber eine andere Erfahrung, dass hier in diese Welt laufend neue Menschen als Säuglinge hinein geboren werden und da war die Welt für mich zumindest schon da. Also sage ich mir: Da auch ich mal als Säugling genauso wie die anderen Menschen auch mal zur Welt gekommen bin, wird vor mir die Welt auch schon da gewesen sein.

Sollte ich das bezweifeln, kann ich aber gerne mal meine Eltern fragen. Und die werden sagen: Ja als du geboren wurdest, war für uns die Welt auch schon da. Und ich bezweifle eine solche Aussage auch keineswegs. Das ist zwar kein Erfahrungswissen, aber intellektuelles Wissen aus Schlussfolgerungen gebildet weil es eben bei allen anderen Menschen offensichtlich auch so war. Und warum sollte es dann ausgerechnet bei mir anders sein?

Soso da gibts bei dir nichts zu entscheiden? Aber trotzdem sagst du mal bist du der Erschaffer der Welt und mal hättest du gar nicht die Fähigkeiten dazu... Naja dann bleibt der Widerspruch in sich eben einfach bestehen.

Du bist der Erschaffer der Inhalte deines Bewusstseins, ja. Und das bin ich auch. Darüber diskutiere ich gar nicht, weil das für mich sowieso selbstverständlich ist. Mich interessiert neben meiner inneren Welt des Bewusstseins aber eben auch die Welt da draussen um mich herum. Oder ist das eine Todsünde, dass man das nicht darf? :D


1x zitiertmelden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 18:21
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Denn wenn du sagst, du seiest nicht geboren worden, seiest also vor deiner Geburt schon immer da gewesen, müsstest du dich doch auch daran erinnern können. Aber du hast keine Erinnerungen daran. Also kann es D-ich somit vor deiner Geburt auch nicht gegeben haben. Und stimmt das? Nein !
Richtig, es stimmt nicht. :)

Denn dieser Logik folgend, bist du jede Nacht verschwunden im Sinne von Nicht-Existenz, da du hier das Vorhandensein von Erinnerungen mit Lebendigkeit gleichsetzt.

Für mich gilt: Erinnerungen sind ein Konstrukt meines Verstandes und gelten nur für ihn. Ich selbst benötige keine Erinnerungen, um zu sein.


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 18:26
@oneisenough

Also hast du nun Erinnerungen an deine Vorgeburtliche Existenz oder nicht?
Wenn nicht, dürfte es diese also folglich DEINER Logik nach nicht geben !

Um zu sein benötigt man auch keine Erinnerungen. Aber um zu wissen was mit seinem Sein während eines bestimmten Zustandes gewesen ist, benötigt man sie sehr wohl. Sonst kommen nämlich diese Lücken wie nach dem Schlaf zustande, oder die Lücke vor der Geburt ! :D

Und nun? Was wir wissen ist lediglich, dass wir aber sehr wohl auch während des Schlafes existieren. Nur wir haben keine Erinnerung daran... Aber über eine Existenz vor der Geburt (ausser den neun Monaten der Schwangerschaft) wissen wir nichts !

Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass es mich auch vor meiner Geburt schon gegeben hat, aber ich kann es nicht beweisen, weil ich es nicht weiß. Aber ich glaube es - Und glauben können wir was wir wollen...


1x zitiertmelden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 19:32
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Also hast du nun Erinnerungen an deine Vorgeburtliche Existenz oder nicht?
Du meinst hier sicher die Geburt meines Körpers, denn ich selbst bin nicht geboren. Ja, ich bemerke solche Erinnerungen, aber nur ganz wenige. Doch ich kümmere mich nicht darum. Es ist mir wichtiger, Erfahrungen im hier und jetzt zu machen.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Wenn du bei deinen Erkenntnissen nicht mehr von einer Glaubensannahme sprichst, sondern von echtem Wissen, dann solltest du auch in der Lage sein, die entsprechenden Beweise dafür vorzubringen.
Was ich hier schreibe ist kein Glaube. Glaube ist für mich Vorstellung. Ich glaube, dass etwas so oder so sein könnte. Das wäre ein Glaube. Ich stelle mir jedoch nicht vor, dass meine Erfahrungen so oder so sein könnten, sondern ich schildere sie, wie sie tatsächlich sind.

Und Beweise? Ich weiß noch nicht, was das sein könnte. Es liegt an dir, zu entscheiden, welcher Beweis dich zufriedenstellt.

Das Vorhandensein des "Ich bin" beweist sich selbst. Es bedarf keines Zeugen, der sagt: "Ja, du bist."


melden

Wieso erschafft Gott überhaupt irgendetwas?

11.10.2011 um 19:32
. gelöscht w/doppelposting


melden