Monotheismus philosophisch beleuchtet
09.04.2009 um 16:48@shionoro: Wenn alle Menschen machen könnten und dürften was immer sie wollten, sei es Gut oder Böse, ohne jegliche Konsequenz, würden sie sich am Ende alle gegenseitig töten, bis zum allerletzten Menschen... Deine Annahme, dass sie irgendwann genug davon hätten, ist sehr optimistisch. Meine Annahme wäre eine andere, äusserst pessimistische.
Du sagst, du sprichst davon, dass ein Mensch nichts für sein Handeln kann. - Auch das ist deine Annahme. Ich habe eine andere Annahme. Nämlich dass der Mensch nicht so beschränkt ist, dass er für sich und sein Handeln keine Verantwortung trägt und sehr wohl etwas dafür kann, was er tut oder unterlässt. Wir sind eben keine Roboter, keine Maschinen, die nichts anderes können als das wofür sie gebaut wurden, wir sind auch keine Tiere, die nur nach ihrer Instinkt handeln können und nicht darüber hinaus.
Wir haben eben etwas in uns, was uns von Maschinen und Tieren unterscheidet und wir sind sehr wohl in der Lage, aufgrund unserer Entscheidungskraft und Unterscheidungskraft, Verantwortung zu tragen für das was wir tun, denn dadurch haben wir auch die Fähigkeit zu Wählen und Abzuwägen. So ein Spielball der Kräfte, Triebe, Begierden oder was auch immer, dass wir diesen absolut Machtlos ergeben sind, sind wir nicht ! Dass wir beeinflussbar sind will ich nicht abstreiten, aber wir sind den Kräften nicht willenlos erlegen, die um uns herum existieren.
Du sprichst jedwedem Menschen im Grunde jegliches Verantwortungsbewusstsein ab, wenn du sagst, ein Mensch kann nix dafür was er tut. - Alleine die Tatsache, dass der Mensch auch die Fähigkeit besitzt, über eine angerichtete Tat im Nachhinein, wenn er erkennt, dass es falsch war, Reue zu empfinden, zeigt sehr wohl, dass er eigentlich sehr wohl in der Lage dazu ist, Entscheidungen zu treffen und auch bereit ist dafür Verantwortung zu übernhemen. Und das Erare, also das Fehlen oder falsch machen, gehört auch zum Menschen. Aber eigentlich kann man ja auch aus seinen Fehlern lernen.
Wenn Gott Gerechtigkeit walten lassen will, dann darf in der Tat auch ein Mörder oder Verbrecher ins Himmelreich und erst Recht ein Sünder - wenn er bereut ! Aber wer nach wie vor sagt: Nö, ich bereue nichts, ich sehe gar nicht ein, dass ich etwa Fehler gemacht habe, aber ich will trotzdem in den Himmel - Dann wäre Gott doch eher ungerecht. Oder?
Der eine strampelt sich ein Leben lang ab um ein guter Mensch zu werden, der andere macht was er will und am Ende sind alle beide im Himmel? Wenn der Himmel ein Friedensreich ist, was haben darin solche verloren, die gar keinen Frieden wollen? Die lieber rauben, morden, lügen und betrügen und das auch noch gut finden? Wäre das in deinen Augen ok?
Du sagst, du sprichst davon, dass ein Mensch nichts für sein Handeln kann. - Auch das ist deine Annahme. Ich habe eine andere Annahme. Nämlich dass der Mensch nicht so beschränkt ist, dass er für sich und sein Handeln keine Verantwortung trägt und sehr wohl etwas dafür kann, was er tut oder unterlässt. Wir sind eben keine Roboter, keine Maschinen, die nichts anderes können als das wofür sie gebaut wurden, wir sind auch keine Tiere, die nur nach ihrer Instinkt handeln können und nicht darüber hinaus.
Wir haben eben etwas in uns, was uns von Maschinen und Tieren unterscheidet und wir sind sehr wohl in der Lage, aufgrund unserer Entscheidungskraft und Unterscheidungskraft, Verantwortung zu tragen für das was wir tun, denn dadurch haben wir auch die Fähigkeit zu Wählen und Abzuwägen. So ein Spielball der Kräfte, Triebe, Begierden oder was auch immer, dass wir diesen absolut Machtlos ergeben sind, sind wir nicht ! Dass wir beeinflussbar sind will ich nicht abstreiten, aber wir sind den Kräften nicht willenlos erlegen, die um uns herum existieren.
Du sprichst jedwedem Menschen im Grunde jegliches Verantwortungsbewusstsein ab, wenn du sagst, ein Mensch kann nix dafür was er tut. - Alleine die Tatsache, dass der Mensch auch die Fähigkeit besitzt, über eine angerichtete Tat im Nachhinein, wenn er erkennt, dass es falsch war, Reue zu empfinden, zeigt sehr wohl, dass er eigentlich sehr wohl in der Lage dazu ist, Entscheidungen zu treffen und auch bereit ist dafür Verantwortung zu übernhemen. Und das Erare, also das Fehlen oder falsch machen, gehört auch zum Menschen. Aber eigentlich kann man ja auch aus seinen Fehlern lernen.
Wenn Gott Gerechtigkeit walten lassen will, dann darf in der Tat auch ein Mörder oder Verbrecher ins Himmelreich und erst Recht ein Sünder - wenn er bereut ! Aber wer nach wie vor sagt: Nö, ich bereue nichts, ich sehe gar nicht ein, dass ich etwa Fehler gemacht habe, aber ich will trotzdem in den Himmel - Dann wäre Gott doch eher ungerecht. Oder?
Der eine strampelt sich ein Leben lang ab um ein guter Mensch zu werden, der andere macht was er will und am Ende sind alle beide im Himmel? Wenn der Himmel ein Friedensreich ist, was haben darin solche verloren, die gar keinen Frieden wollen? Die lieber rauben, morden, lügen und betrügen und das auch noch gut finden? Wäre das in deinen Augen ok?