Jesus: Stinknormaler Mensch oder Sohn Gottes?
12.03.2020 um 14:39@Bishamon
Hallo!
Johannes war ein sehr enger Vertrauter Jesu und nun, etwa 70 Jahre später, wollte er vor allem noch Einzelheiten schildern, die bisher noch nicht veröffentlicht waren!
Somit sind beachtliche 92% des Inhalts des Johannesevangeliums -neuer Aufschluss- über das Leben und Wirken Jesu.
Dazu ein Zitat aus JW.org:
Fragen der Zeitbestimmung.
Das Problem der Verunreinigung gab zu der Erklärung Anlaß: „Sie selbst gingen . . . nicht in den Palast des Statthalters hinein, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passah essen könnten“ (Joh 18:28). Diese Juden dachten, sie würden sich durch das Betreten eines heidnischen Hauses verunreinigen (Apg 10:28). Nach dem Bericht geschah dies jedoch „früh am Tag“, also nach der Passahmahlzeit. Hierzu sei bemerkt, daß damals oft die ganze Zeit — der Passahtag und das nachfolgende Fest der ungesäuerten Brote — als „Passah“ bezeichnet wurde. Aufgrund dieser Tatsache gibt Alfred Edersheim folgende Erklärung: Ein freiwilliges Friedensopfer wurde am Passah dargebracht und ein weiteres, ein vorgeschriebenes, am nächsten Tag (15. Nisan), am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote. Von diesem zweiten Opfer nicht essen zu dürfen, befürchteten die Juden, wenn sie sich im Gerichtsgebäude des Pilatus verunreinigt hätten (The Temple, 1874, S. 186, 187).
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200003397#h=19:0-19:991
Des weiteren wird oft der Denkfehler begangen, ein Evangeliumsschreiber sei dazu verpflichtet, jede Einzelheit eines Geschehens im Leben Jesu bis ins kleinste Detail zu berichten.
Das war aber offensichtlich damals nie die Motivation, denn der Lebensbericht Jesu ist ja KEIN Polizeibericht, wo es auf jede Einzelheit zu einem Vorfall ankommen mag!
Deswegen werden die Evangelien ja auch synoptische Evangelien genannt, weil sie sich in den Berichten ergänzen.
Johannes selbst räumte in seinem Evangelium bereits damals, am Ende seines Evangeliums mit dieser neuzeitlichen Betrachtungsweise einer "DETAILLIERTEN BERICHTERSTATTUNG" auf, indem er schrieb:
Johannes 21:25 ( Elberfelder )
" Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen."
Des weiteren sei noch erwähnt, dass die verschiedenen Evangeliumsberichte an eine unterschiedliche Leserschaft gerichtet waren, so erwähnte ein Schreiber bestimmte Details die ein anderer bewusst wegliess!
Gruss, Tommy
Hallo!
Mir scheint, das Johannesevangelium schwächt das ab:Man sollte bestimmt bedenken, dass zum Zeitpunkt, als das Johannes-Evangelium niedergeschrieben wurde, die anderen drei Berichte über das Leben und Wirken Jesu bereits über 30 Jahre im Umlauf waren.
Jesus verzichtet bei Johannes ausdrücklich auf eine Bitte um Verschonung vor dem Leiden, bei den Synoptikern bittet Jesus Gott, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen.
Johannes war ein sehr enger Vertrauter Jesu und nun, etwa 70 Jahre später, wollte er vor allem noch Einzelheiten schildern, die bisher noch nicht veröffentlicht waren!
Somit sind beachtliche 92% des Inhalts des Johannesevangeliums -neuer Aufschluss- über das Leben und Wirken Jesu.
dann ist das eine bewusste theologische ÄnderungNein, Johannes wusste, was die anderen Schreiber bereits erwähnt hatten, so musste er sich nicht unnötig wiederholen!
Johannes verschob den Todestag, damit Jesus zum Lämmchen Gottes werden konnte.Das war offensichtlich nicht so, eine Fehlinterpretation der Ausdrucksweise des Johannes und Unwissen über die damals gebräuchliche Ausdrucksweise zum Passahfest der Juden verursachte diese Fehlinterpretation einer vermeintliche Verschiebung des Todestages!
Dazu ein Zitat aus JW.org:
Fragen der Zeitbestimmung.
Das Problem der Verunreinigung gab zu der Erklärung Anlaß: „Sie selbst gingen . . . nicht in den Palast des Statthalters hinein, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passah essen könnten“ (Joh 18:28). Diese Juden dachten, sie würden sich durch das Betreten eines heidnischen Hauses verunreinigen (Apg 10:28). Nach dem Bericht geschah dies jedoch „früh am Tag“, also nach der Passahmahlzeit. Hierzu sei bemerkt, daß damals oft die ganze Zeit — der Passahtag und das nachfolgende Fest der ungesäuerten Brote — als „Passah“ bezeichnet wurde. Aufgrund dieser Tatsache gibt Alfred Edersheim folgende Erklärung: Ein freiwilliges Friedensopfer wurde am Passah dargebracht und ein weiteres, ein vorgeschriebenes, am nächsten Tag (15. Nisan), am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote. Von diesem zweiten Opfer nicht essen zu dürfen, befürchteten die Juden, wenn sie sich im Gerichtsgebäude des Pilatus verunreinigt hätten (The Temple, 1874, S. 186, 187).
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200003397#h=19:0-19:991
Des weiteren wird oft der Denkfehler begangen, ein Evangeliumsschreiber sei dazu verpflichtet, jede Einzelheit eines Geschehens im Leben Jesu bis ins kleinste Detail zu berichten.
Das war aber offensichtlich damals nie die Motivation, denn der Lebensbericht Jesu ist ja KEIN Polizeibericht, wo es auf jede Einzelheit zu einem Vorfall ankommen mag!
Deswegen werden die Evangelien ja auch synoptische Evangelien genannt, weil sie sich in den Berichten ergänzen.
Johannes selbst räumte in seinem Evangelium bereits damals, am Ende seines Evangeliums mit dieser neuzeitlichen Betrachtungsweise einer "DETAILLIERTEN BERICHTERSTATTUNG" auf, indem er schrieb:
Johannes 21:25 ( Elberfelder )
" Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen."
Des weiteren sei noch erwähnt, dass die verschiedenen Evangeliumsberichte an eine unterschiedliche Leserschaft gerichtet waren, so erwähnte ein Schreiber bestimmte Details die ein anderer bewusst wegliess!
Gruss, Tommy