@Afterlife„bekchris schrieb:
Ich finde es merkwürdig, das „Erwähne auch“, als ob das nicht nur „zu erwähnen“, sondern ausführlicher zu berichten wäre.“
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Unglaublich, wie du aus diesem "auch" eine Lücke zur Kritik ausüben versuchst. Dabei wird vor diesem Vers mehrere Fakten geschildert im Koran, aber auch erzählt er über Maria. >>>
Das „auch“ besagt doch, dass dies keine besondere Angelegenheit ist und damit Mohammed es nicht zu erwähnen vergisst, wird er von Allah darauf hingewiesen. Dabei war Maria doch immerhin die jungfräuliche Mutter des Messias, des Gesalbten. Es gibt doch sonst keinen Gesalbten im Koran !??!
Der Text lautet: Koran 19
16: Erwähne auch in dem Buch des Koran die Geschichte der Maria. Als sie sich einst von ihrer Familie nach einem Ort zurückzog, der gegen Osten lag,
Mich verwundert, dass Allah von „dem Buch des Koran“ spricht, das erst viele Jahre später aus sieben Aufzeichnungen zusammengestellt wurde. Wie kann Allah von diesem Buch Koran sprechen, wo Mohammed doch gar nicht lesen und schreiben konnte ?
Allah hätte Mohamed doch auch das Schreiben lehren können, nach der Sure 96 fordert er doch z.B. Mohammed auf, zu lesen:
Koran 96
0: Das geronnene Blut.
1: Lies, im Namen deines Herrn, der alles erschaffen,
2: und der den Menschen geschaffen aus geronnenem Blut.
3: Lies, bei deinem Herrn, dem glorreichsten,
4: der da gelehrt den Gebrauch der Feder,
5: und so da lehrt den Menschen, was er nicht gewusst .
Noch mal wird Mohammed aufgefordert, vorzulesen, was ihm offenbart wurde. Also muss er doch lesen gelernt haben und das Buch schon existiert haben:
Koran 18
27: Lies vor, was dir offenbart worden aus dem Buch deines Herrn, seine nicht zu verändernden Worte; denn außer ihm findest du keine Zuflucht.
Wo ist dann dieses Buch heute ?
„bekchris schrieb:
obwohl damals bereits längst alle Evangelien, die über Jesus berichten geschrieben waren – allerdings noch nicht in arabisch.“
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Richtig. Die Bibel existierte nicht in arabischer Fassung, zumal Mohammad sav. Analphabet war. Hm .. Sehr merkwürdig, dass trotzdem viele Parallelen im Koran zur Bibel gibt. Lies dir doch einfach mal das Buch "Ursprung des Korans" durch. Ich bin mir sicher, dass dir das sehr weiterhelfen wird >>>
Hat er jetzt lesen können oder nicht ? In zwei Koranstellen wird er doch aufgefordert zu lesen.
Die Parallelen zur Bibel sind nicht merkwürdig, denn Mohammed hatte intensiven Kontakt zu Christen und Juden, lies sich aber von ihnen nicht überzeugen. Hingegen wollte er diese von seinen „Offenbarungen“ überzeugen, sie aber lachten ihn eher aus.
Hätte er eine Bibel gehabt, wäre der Koran wohl nicht so durcheinander geschrieben, sondern wie die Bibel etwas systematischer und chronologischer aufgebaut.
„bekchris schrieb:
„Der Geist in Gestalt eines schön gebildeten Mannes“ hier steht nichts von einem Engel.“
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"[...] und sich vor ihr abschirmte, da sandten Wir Unseren Engel Gabriel zu ihr, und er erschien ihr in der Gestalt eines vollkommenen Menschen;[...]" [19:17] >>>
Bei Dir wurde „der Geist“ in einen „Engel“ heruminterpretiert.
Ich habe aber einen türkischen Koran (ISBN 975-389-053-2 95.06.Y.0005.33, von der türkischen Religionsstiftung hergestellt, Ankara 1995) in dem in der Mitte der arabische Text steht, den ich nicht lesen kann. Der deutsche Text im Vers 17 aber lautet so:
Koran 19
17: Und sich vor ihnen verschleierte, da sandten wir ihr unseren Geist (den Erzengel) zu ihr, und er erschien ihr als vollkommener Mann.
Der in Klammern eingereimte Text (den Erzengel) muss ich als eine Ausdeutung ansehen. Im Text steht aber Geist.
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Jesus a.s. und Adam a.s. sind beide Geschöpfe Gottes. Daher der Vers; Jesus ist vor Gott gleich wie Adam. Verdreh hier doch keine Wörter ... >>>
Adam und Jesus sind sicher Geschöpfe. Es ging doch wohl darum, dass Adam durch Gottes eingreifen aus Erde geschaffen wurde. Jesus jedoch allein durch SEIN Schöpferwort entstand.
Jesus ist natürlich, wie alle Menschen durch eine Mutter zur Welt gekommen, jedoch ohne zutun eines Mannes., das ist doch der einzige Ausnahmefall, den es gab.
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Ich verstehe unter Geschöpf, dass Gott ein Wesen aus dem Nichts zum Existieren bringt, mit anderen Worten erschafft. >>>
Gott hat die Voraussetzungen zur „Erschaffung“, besser zur Zeugung von Menschen durch Mann und Frau gegeben, durch seinen Schöpferwillen. Er hat dies in die „Hände und Verantwortung“ von uns Menschen gegeben.
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Wie es aber aussieht, verstehst du darunter etwas ganz anderes.
Wenn Jesus nicht aus dem Nichts geschaffen worden und er Gott ist, möchte ich dich fragen, ob nach deinem Gottesverständnis ein Schöpfer, der Himmel und Erde geschaffen hat, auf menschlicher Weise auf die Welt kommt? Jesus war mit Gott dabei, als dieser die Schöpfung machte. Dafür gibt es viele Aussagen in der Bibel.
Dass dieser „Gott Jesus“ Mensch wurde, ja werden musste, lag daran, dass nur durch einen Menschen das Gesetz erfüllt werden konnte, unsträflich das Gesetz zu erfüllen.
Aus diesem Grund musste Jesus seine Göttlichkeit ablegen und als Mensch zur Welt kommen, allerdings nicht von einem Mann, sondern durch den Geist Gottes gezeugt.
Paulus erklärt das so:
1 Korinther 15
20: Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen.
21: Sintemal durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.
22: Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden.
An anderer Stelle schreibt Paulus so:
Philipper 2
4: Und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist.
5: Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war:
6: Welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein,
7: Sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden;
8: Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9: Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist,
10: Dass in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
11: Und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.