pescado
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Parallelen im Islam und Christentum
05.03.2009 um 21:29Du sitzt mit deiner Oma am Tisch,sie hat gekocht
deutsche( katholische) Oma:"Hat es geschmeckt?Bist du satt?"
deutscher (kath.) Enkel:"Ja,danke".
Oma:"Gott sei Dank."
gleiche Situation
muslimische Oma:"Hat es geschmeckt?Bist du satt?"
muslimischer Enkel:"Ja,danke".
Oma:"bismillah."
dabei kann man "Gott sei Dank und bismillah" gleichsetzen.
Da sieht man ein Beispiel,dass sich beide Religionen nicht unterscheiden.Bzw das es parallelen gibt.
Betrachtet man wie oben angeregt Christentum und Islam im Kontext aller Weltreligionen, so kommen, bei allen Unterschieden, einige deutliche Gemeinsamkeiten in den Blick . So ist der Glaube an den einen Gott ein Glaubensgrundsatz, den die beiden Religionen in Einigkeit auch mit dem Judentum bekennen. Auch in vielen Attributen, die diesem Gott zugeschrieben werden, finden sich in diesen Religionen Gemeinsamkeiten. So wird beispielsweise Gott gemeinsam als barmherziger Richter verehrt.
Auch die grundlegenden Verhältnisbestimmungen des Menschen zu diesem Gott sind einander ähnlich. So bedeutet Islam "Unterwerfung unter den Willen Gottes", ein Motiv das dem Christentum keineswegs fremd ist. Doch die Gemeinsamkeiten sind noch konkreter: Auch in der Ausgestaltung des Glaubenslebens gibt es Parallelen. Gebet, Fasten, Wallfahrt, Almosen und Festhalten an einem Glaubensbekenntnis, also die sogenannten 5 Säulen des Islam, sind Bestimmungsstücke, die, trotz aller Unterschiede in der konkreten Ausführung, den beiden Religionen gemeinsam sind. Blickt man auf die im Koran genannten und verehrten religiösen Gestalten wird deutlich, daß sich die Zusammenhänge der drei monotheistischen Religionen auf mehr erstrecken, als nur inhaltliche Parallelen. So beruft sich Mohammed im Bekenntnis zu dem einen Gottes auf den Glauben Abrahams, bezeichnet Mose und Jesus als große Propheten Allahs und sieht sich in seiner Verkündigung mit ihnen einig, wenn er zum Verhältnis zu den Juden und Christen sagt: "Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herabgesandt worden ist. Unser und euer Gott ist einer. Ihm sind wir ergeben'" (Sure 29,46).
Guckt man die Religiongeschichte an findet man auch da Zusammenhänge:
Die oben geschilderten Gemeinsamkeiten machen deutlich: Islam und Christentum sind nicht unabhängige Religionen, die eben in einigen Punkten dasselbe verkünden. Sie entstammen vielmehr einer gemeinsamen Glaubenstradition. Oberflächlich betrachtet legt sich die These nahe, Mohammed habe das Christentum nur sehr unvollständig gekannt, was dann zu Irrtümern führte wie, Jesus sei nicht gekreuzigt worden, sondern ein anderer habe seine Stelle angenommen. Man darf jedoch nicht übersehen, "...daß es neben dem lateinischen und dem griechischen Christentum ein semitisches Christentum gegeben hat...", das den von Paulus eingeschlagenen Weg in den Hellenismus nicht gegangen ist und sich damit auch von der Reichskirche unabhängig entwickelt hat . "Dieses semitische Christentum lebt heute nicht nur im Nestorianismus, der während tausend Jahre eine der Hauptreligionen Asiens war, sondern auch, unterirdisch, im Islam fort." Um also einen Ansatzpunkt für einen aus den Traditionen begründeten Dialog zu finden, müssen beide Religionen in ihrer Geschichte zu den Wurzeln zurückgehen. "Die späten christlichen und muslimischen Streitschriften müssen vorerst beiseite gelassen werden, da sie vielfach unter Waffenlärm geschrieben wurden. (...) Beugt man sich aber über den Koran, (...) könnten aber plötzlich und unerwartet neue Gemeinsamkeiten aufleuchten." In der gemeinsame Geschichte sind die beiden Religionen diesen Weg bisher nicht gegangen. Es wäre ein großer Fehler auf dem Weg zu einer Verständigung die dunklen Kapitel der Vergangenheit einfach zu übersehen oder gar zu tabuisieren.
deutsche( katholische) Oma:"Hat es geschmeckt?Bist du satt?"
deutscher (kath.) Enkel:"Ja,danke".
Oma:"Gott sei Dank."
gleiche Situation
muslimische Oma:"Hat es geschmeckt?Bist du satt?"
muslimischer Enkel:"Ja,danke".
Oma:"bismillah."
dabei kann man "Gott sei Dank und bismillah" gleichsetzen.
Da sieht man ein Beispiel,dass sich beide Religionen nicht unterscheiden.Bzw das es parallelen gibt.
Betrachtet man wie oben angeregt Christentum und Islam im Kontext aller Weltreligionen, so kommen, bei allen Unterschieden, einige deutliche Gemeinsamkeiten in den Blick . So ist der Glaube an den einen Gott ein Glaubensgrundsatz, den die beiden Religionen in Einigkeit auch mit dem Judentum bekennen. Auch in vielen Attributen, die diesem Gott zugeschrieben werden, finden sich in diesen Religionen Gemeinsamkeiten. So wird beispielsweise Gott gemeinsam als barmherziger Richter verehrt.
Auch die grundlegenden Verhältnisbestimmungen des Menschen zu diesem Gott sind einander ähnlich. So bedeutet Islam "Unterwerfung unter den Willen Gottes", ein Motiv das dem Christentum keineswegs fremd ist. Doch die Gemeinsamkeiten sind noch konkreter: Auch in der Ausgestaltung des Glaubenslebens gibt es Parallelen. Gebet, Fasten, Wallfahrt, Almosen und Festhalten an einem Glaubensbekenntnis, also die sogenannten 5 Säulen des Islam, sind Bestimmungsstücke, die, trotz aller Unterschiede in der konkreten Ausführung, den beiden Religionen gemeinsam sind. Blickt man auf die im Koran genannten und verehrten religiösen Gestalten wird deutlich, daß sich die Zusammenhänge der drei monotheistischen Religionen auf mehr erstrecken, als nur inhaltliche Parallelen. So beruft sich Mohammed im Bekenntnis zu dem einen Gottes auf den Glauben Abrahams, bezeichnet Mose und Jesus als große Propheten Allahs und sieht sich in seiner Verkündigung mit ihnen einig, wenn er zum Verhältnis zu den Juden und Christen sagt: "Wir glauben an das, was zu uns und zu euch herabgesandt worden ist. Unser und euer Gott ist einer. Ihm sind wir ergeben'" (Sure 29,46).
Guckt man die Religiongeschichte an findet man auch da Zusammenhänge:
Die oben geschilderten Gemeinsamkeiten machen deutlich: Islam und Christentum sind nicht unabhängige Religionen, die eben in einigen Punkten dasselbe verkünden. Sie entstammen vielmehr einer gemeinsamen Glaubenstradition. Oberflächlich betrachtet legt sich die These nahe, Mohammed habe das Christentum nur sehr unvollständig gekannt, was dann zu Irrtümern führte wie, Jesus sei nicht gekreuzigt worden, sondern ein anderer habe seine Stelle angenommen. Man darf jedoch nicht übersehen, "...daß es neben dem lateinischen und dem griechischen Christentum ein semitisches Christentum gegeben hat...", das den von Paulus eingeschlagenen Weg in den Hellenismus nicht gegangen ist und sich damit auch von der Reichskirche unabhängig entwickelt hat . "Dieses semitische Christentum lebt heute nicht nur im Nestorianismus, der während tausend Jahre eine der Hauptreligionen Asiens war, sondern auch, unterirdisch, im Islam fort." Um also einen Ansatzpunkt für einen aus den Traditionen begründeten Dialog zu finden, müssen beide Religionen in ihrer Geschichte zu den Wurzeln zurückgehen. "Die späten christlichen und muslimischen Streitschriften müssen vorerst beiseite gelassen werden, da sie vielfach unter Waffenlärm geschrieben wurden. (...) Beugt man sich aber über den Koran, (...) könnten aber plötzlich und unerwartet neue Gemeinsamkeiten aufleuchten." In der gemeinsame Geschichte sind die beiden Religionen diesen Weg bisher nicht gegangen. Es wäre ein großer Fehler auf dem Weg zu einer Verständigung die dunklen Kapitel der Vergangenheit einfach zu übersehen oder gar zu tabuisieren.