@Afterlife„bekchris schrieb:
Ich weiche nicht aus. Du müsstest auch für richtig halten, dass wir mit unserem Menschenverstand Gott nicht verstehen können.
Wenn nicht, bist Du sehr eingebildet und die Diskussion bringt wirklich nichts.“
<<<
Wenn wir nicht unseren Verstand benutzen sollen, dann ist der Glaube nichts anderes als "Vermutung". Dinge einfach so anzunehmen, ohne dass man sich da sicher ist. Glaube erwartet volle Überzeugung, die erhältbar ist, wenn die Religion mit dem Verstand vereinbar ist. >>>
Du brauchst – zumal im christlichen Glauben - den Verstand nicht ausschalten. Doch kannst Du Gottes Gedanken nie ganz verstehen.
Dass Gott aus Liebe zu uns Menschen seinen einzigen Sohn Mensch werden ließ, um für unsere Sünde zu büßen und uns mit ihm zu versöhnen, kannst Du mit dem Verstand nicht begreifen.
Vielleicht ist es Dir deshalb nicht möglich, dies zu erkennen, weil Du Deinen Verstand als Richter voranstellst, was Gott tut und tun kann – und was nicht.
Der Prophet Jesaja drückt das im Vers 8 und 9 so aus:
Jesaja 55
6: Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist.
7: Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum Herrn, so wird er sich sein erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
8: Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr;
9: Sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken. Hältst Du es nicht für möglich, dass Du Gottes Gedanken nicht unbedingt für uns nachvollziehbar sind ?
Du glaubst an die jungfräuliche Geburt Jesu.
Kannst Du das mit dem Verstand erklären ?
Da gibt es doch vieles, das Du einfach glaubst.
<<<
Man kann sich die Trinität kein bisschen erklären, glaubt jedoch trotzdem dran ... >>>
Man kann es erklären und dies wurde auch schon gemacht:
Dreieinigkeit (Trinität) ist ein Begriff der christlichen Dogmatik. Mit ihm soll einerseits dem Denken gewährt werden, als hätte die christliche Kirche mit "Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist" drei Götter; auf der anderen Seite grenzt die Kirche sich von einer rein sprachlich-religionsgeschichtlichen Bedeutung des Begriffs "Monotheismus" ab.
Monotheismus will religions-philosophisch das Geheimnis Gottes "begrenzen": Es ist eigentlich ein menschlich-mathematisches Denken von Gott. Damit wird gesagt: Gott entspreche unserer Vorstellung von "Eins".
Das Bekenntnis zur "Dreieinigkeit" Gottes schließt die Anerkennung ein, daß wir von Gott nicht neutral - mathematisch - logisch reden können, sondern nur so, wie er sich uns offenbart hat. Nach der Heiligen Schrift (sowohl des Alten wie auch des Neuen Testamentes), hat sich Gott als schöpferischer Geist gezeigt, als der eine Gott, der sich gegen alle Götzenvorstellung und Götzenanbetungen absetzt, und der sich letztgültig in dem fleischgewordenen göttlichen Wort - in Christus Jesus - offenbart.
<<<
Warum werden Menschen sonst zur Rechenschaft gezogen und von ihnen erwartet, dass sie den "wahren Weg" finden sollen, wenn dieser nicht mit dem Verstand zu finden ist? Das ist doch genau der Zweck der Rechenschaft. Dann ist nicht Eingebildetsein, sondern Verantwortung tragen und denken. Man kann doch nicht an eine Sache glauben, die man nicht versteht und dann sagen, das ist richtig. Du gehst mit Deinem „zur Rechenschaft gezogen“ von Deinem islamischen Glaubensverständnis aus. Den Glauben kann man nicht mathematisch logisch begründen und Gott auch nicht.
Jesus gab damals – und das gilt auch noch heute – den Zuhörern den Hinweis, wie sie erkennen können, ob seine Lehre von Gott kommt:
Johannes 7
15: Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kennt dieser die Schrift? Er hat doch nicht studiert!
16: Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
17: Will jemand seinen Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich aus mir selbst rede.
Jesus hatte angekündigt, dass er den Heiligen Geist senden wird, der die Gläubigen in alle Wahrheit leitet. Da Du aus Prinzip die Kraft des Heiligen Geistes ablehnst, ist es kein Wunder, dass Du nicht durch ihn geleitet werden kannst und auch Jesus nicht als das erkennst, der er nach der Bibel ist.
Eine Möglichkeit: Du könntest Gott ehrlich bitten, dass er Dich erkennen lässt, was es um den Heiligen Geist und um Jesus auf sich hat.
Es wäre schön, wenn Du Deine Koranzitate mit Suren und Versangabe kennzeichnest. Ich habe sie aber gefunden in Sure 3,145 und 20,52.
<<<
"[..]wie geschrieben in dem Buch, das die Zeitbestimmung aller Dinge enthält. [...]"
"[...] es ist aufgezeichnet in dem Buch der göttlichen Ratschlüsse. [..]" >>>
Meine Frage war ja, welches Buch ist gemeint, in dem es aufgezeichnet ist.
Eigentlich müsste es die Thora, AT oder NT sein, denn diese gab es ja bereits.
Du schreibst: <<<
Das Buch, das offenbart wurde, ist der Koran. >>>
Ich kann trotzdem nicht verstehen und das müsste doch verstandesmäßig erklärbar sein, warum die Übersetzer dann „Buch“ schreiben, wenn es dieses Buch noch nicht gab. Ich erlebe halt immer wieder wie Inhalte des Koran zurechtgerückt werden, damit es keine Zweifel gibt.
Ob das, was darüber von ImIslamdaham erklärt wurde stimmt, kann ich als arabischer Analphabet nicht bestätigen.
Es könnte doch auch so sein, dass bei der Zusammenfassung des Koran zu einem Buch durch Uthmann dieses Wort „Buch“ erst hineingefügt wurde, denn Koran bedeutet doch Lesung, Rezitierung und Vortrag, aber nicht Buch, wie im nächsten Zitat ausdrücklich gesagt wird:
"Erwähne auch in dem Buch des Koran die Geschichte der Maria."
Mit Deiner folgenden Erklärung gehe ich einig. Ich glaube auch, dass Gott um unser Leben im Voraus weiß.
In den Versen wird verdeutlich, dass alles nicht aus purer Zufall passiert, sondern die Dinge vorhergeschrieben, also vorherbestimmt wurden sind und dieses Wissen (z.B die Todeszeit eines Menschen) allein Gott gehört. >>>
bekchris schrieb:
2. Was war das für ein Buch, aus dem Mohammed lesen sollte. ?
<<<
Der Koran. Es gibt also keine "andere" Bücher. >>>
Es gab aber zur Zeit der „Offenbarung durch Allah“ jede Menge Bücher AT und NT