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Parallelen im Islam und Christentum

3.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Christentum, Parallelen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Owais ehemaliges Mitglied

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Parallelen im Islam und Christentum

05.02.2010 um 05:35
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:"Wenn ihr Mulsime eure Gesetze auch in euren Herzen traget
Fabiano, was soll das? Muslime als "Mulsime" zu bezeichnen? "Mulsime" abgeleiten von "Muell" oder wie?


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Parallelen im Islam und Christentum

05.02.2010 um 09:17
@Owais: Dann ließ auf Seite 123 nach, dann weißt du, dass es ein flüchtiger Schreibfehler war. Deine Assoziation zu Mulsimen teile ich nicht, es gibt ja auch Assasinen, wieso also nicht auch Mulsimen? Vielleicht gibts die ja wirklich? :D


Aber jetzt mal zu meiner Aussage, in berichtigter Form:

"Wenn ihr Muslime eure Gesetze auch in euren Herzen traget"...

Wenn ein Muslim, ein Christ, ein Jude (eigentlich gilt das für jede Religion) die ihm gegebenen Gesetze, Regeln, Richtlinien, nicht nur um der reinen Pflichterfüllung ausübt, um zu meinen, sich damit Gott gnädig stimmen zu können, sondern aus dem Herzen heraus, dann meine ich, ist man erst ein richtiger Moslem, Christ oder Jude.

Die reine Pflichterfüllung der Pflichterfüllung wegen war schon das, was Jesus damals bemängelte, was vor Gott kaum einen Wert hatte. Denn die Gesetze waren dem Menschen gegeben, als Orientierungshilfe auf dem Weg zu Gott. Die Gesetze sind also für den Menschen da und nicht die Menschen für die Gesetze.

Bei letzterem wäre der Mensch ein Sklave des Gesetzes. So hat Gott das meiner Ansicht nach aber nicht gemeint. Und in DEM Sinne gebe ich dir Recht, soll Glaube nicht versklaven, sondern frei machen !

Und trotzdem beneide ich manchmal die Nichtgläubigen und denke mir: Die haben es doch viel leichter (in gewisser Hinsicht), weil sie keinen Gott haben, dem sie einst Rechenschaft über ihr Leben geben müssen. Die haben keine Gebote, die sie beachten brauchen. Die brauchen gar nicht nach dem Willen eines Schöpfers fragen, sondern nur nach ihrem eigenen Willen. - Nur wenn es doch einen Gott gibt, vor dem sich am Ende alle Rechtfertigen müssen, ob sie nun Gläubig waren oder nicht, dann haben diese wohl ein Problem....

Trotzdem sollte Glaube befreien und nicht versklaven. Das reine abhandeln nach Gesetz bewirkt eine Art Mechanik, die ohne das Herz dabei zu haben, einem das Himmelreich kein Stück näher bringt meiner Ansicht nach.

Ich denke an die Geschichte aus der Bibel vom reichen Jüngling, der einst zu Jesus kommt und sagt: Ich habe von meiner Kindheit und Jugend an, alle Gebote erfüllt ! Was muss ich noch tun, um ins Himmelreich zu kommen? - Jesus antwortet: Verkaufe alles was du hast und folge mir nach ! Da ging der reiche Jüngling betrübt vondannen...

Bedeutet auch, dass es zu nichts nütze ist, wenn man alle Gebote getreulichst erfüllt, sein Herz aber nicht dabei ist, sondern an materiellem wie Besitz und Reichtum hängt. Es scheint so als sei es besser, ab und zu mal ordentlich auf die Nase zu fallen, Fehler zu machen, aber mit dem Herzen dabei zu sein, zumindest im eigenen Bemühen, sein Sinnen nach dem göttlichen und himmlischen auszurichten. Dann ist Gott gnädig und vergebend. So wie beim mitgekreuzigten Verbrecher am Kreuz, wo Jesus sprach: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein. - Der konnte aber nichts mehr an sogenannter Werksgerechtigkeit an guten Taten verbringen ! Dessen Leben war gescheitert. Der aber bekommt eine Zusage von Jesus, weil sein Herz Reue empfand. So sehe ich das.


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05.02.2010 um 09:27
Ich fühle mich nicht versklavt, wenn ich die Pflichten zu erfüllen versuche, die mir Gott befohlen hat. Wer die Größe Gottes auch nur annähernd erkennt, der fühlt sich im Gegenteil frei, wenn er etwas tun darf, was Gott ihm befohlen hat.

Immer wenn dies nicht der Fall ist, ist ein Stück Heuchelei dabei. Wie der Koran über die Heuchler sagt: "Und wenn sie beten, dann tun sie es träge/mit Faulheit", also nicht regelmäßig, unkonzentriert, verspätet oder schnell schnell.

Da muss sich jeder Muslim an der eigenen Nase packen.


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Parallelen im Islam und Christentum

05.02.2010 um 10:28
Da gebe ich dir Recht, @DahamImIslam - Aber wenn wir ehrlich sind, steckt in jedem von uns doch noch ein gewisser Schweinehund. Ok, ich spreche jetzt nur von mir, wenn das für andere zu hart klingt. Und ich kenne diesen Schweinehund in mir ja am allerbesten. Wenn man dann etwas tut, weil man glaubt, es tun zu müssen, weil Gott das so will, ist das wahrscheinlich nicht viel Wert der reinen Tat nach, ausser dass Gott die innere Überwindung des Schweinehundes vielleicht dabei berücksichtigt.

Wenn ich hingegen ohnehin gerne, sagen wir mal bete und mich in meinem Herzen sogar freue, wenn ich Gott einen Teil meiner Zeit schenken darf, wenn ich merke, es tut auch mir gut, diese Zeit mit Gott und es erfüllt mich mit Freude, dann ist das zumindest schon ein Stück besser, als wenn man sich notgedrungen, um der Pflicht wegen, zum Gebet hinwirft, obwohl man lieber etwas anderes tun würde und dauernd auf die Uhr sähe, wie lang musss ich noch...

Ich denke, alles ist ein Reifungsprozess. Der Mensch ist von Natur aus mehr dem inneren Schweinehund zugeneigt. Man wächst so nach und nach in den Adler hinein, verwandelt sozusagen mit und mit sein Wesen, seinen Charakter und am Ende des Lebens sollte man diese innere Verwandlung vollzogen haben. Aber wie gesagt, das ist ein Entwicklungsprozess. So manch ein neu zum Glauben gekommener entwickelt zunächst ein hell loderndes Strohfeuer und danach ist alles verglüht und das war´s dann...

In der Regel ist es ein lang andauernder Entwicklungsprozess. Eine Charakterschule könnte man auch sagen. Bis der Mensch den Willen Gottes quasi mit seinem eigenen vereint hat, es gar keine inneren Widerstände mehr gibt und man von sich aus das tut, was letztlich Gut ist. Und weil Gott weiß, dass das nicht urplötzlich geht, sondern alles seine Zeit braucht, ist er auch sehr Langmütig und Geduldig mit uns Menschen. Lieber hundert mal auf die Nase fallen und wieder aufstehen, als überhaupt nicht los gehen, sage ich mir immer.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 03:04
Während meiner Zeit als Christ gab es viele Verse in der Bibel, die mich dazu
brachten, die Religion, der ich folgte (Christentum) in Frage zu stellen. Da gab es
einen Vers im Speziellen aus DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN DIE
THESSALONICHER 5:17*, wo es heißt “Betet ohne Unterlass!”, der mir schwer im
Gedächtnis blieb. Ich fragte mich oft, wie eine Person (Christ) ohne Unterlass beten
(im Gottesdienst sein) soll? Ohne jede biblische oder göttliche Anleitung dachte ich,
der einzige Weg, wie das möglich ist, ist immer gute Taten zu tun und mit der Zunge
und dem Herzen immer Gott zu gedenken.
Aber ich fand das für einen Menschen unmöglich zu schaffen. Aber als ich 1987 den
Islam kennen lernte, begann ich über diese Art zu leben zu lesen und mehr zu lernen.
Ich fand, dass der Islam göttliche Leitung sowohl von Gott (Allah) als auch vom
Propheten Muhammad sas (= sallalahu aleihi wa salam) bietet, durch die eine
Person ohne Unterlass beten (also im Gottesdienst sein) kann, wenn es der Wille
Gottes ist.
Ob man aufwacht, isst, schläft, seine Kleidung anzieht, sich in Gegenwart einer Frau
befindet, eine Frau ansieht, einkaufen geht, ins Bad geht, in den Spiegel schaut, reist,
einen Kranken besucht, in einem nicht-religiösen Meeting sitzt, ein Bad nimmt, mit
seiner Frau schläft, gähnt, sich die Nägel schneidet, niest, Leute begrüßt, spricht,
Gäste zu Hause empfängt, geht, Sport macht, kämpft, ins Haus geht, betet und viele
andere Aktivitäten tut, der Islam und die Anleitung darin aus dem Koran und den
Taten und Aussprüchen des Propheten Muhammad sas zeigen Wege, wie man 1
Thessalonicher 5:17 erfüllen kann. Außerdem erlaubte er mir, mit mir im Reinen zu
sein und mich dem einen wahren Gott – Allah ta’ala zu ergeben.
Die göttliche Anleitung des Islam lehrte mich reichlich über meine Pflichten, meine
Verantwortlichkeiten und meinem Geburtsrecht gegenüber meinem Schöpfer (Allah)
und mehr über die Religion des Christentums. Als Muslim (dank der Gnade von Allah
ta ala) empfinde ich es als notwendig, dass ich dem Leser mitteile, wie mich die Bibel
zum Islam geleitet hat.
Christentum
Wenn man die Tatsache betrachtet, dass in der Geschichte der Thora, des Alten
Testaments, die Religion Gottes nie nach einem Propheten benannt wurde (z.B.
Abrahamismus, Adamismus, Mosaismus, etc.), kann ich hoffentlich erklären, dass
Jesus nicht die Religion des Christentums gepredigt hat, sondern eine Religion, die
alles Preisen und jede Anbetung auf den einen Gott richtet.
Eine der Fragen, die ich mir stellte als ich einen objektiven (zweiten) Blick auf das
Christentum warf, war, wo kommt das Wort Christentum her und wurde dieses Wort
je von Jesus erwähnt? Also, ich fand das Wort Christentum nicht in der Bibel, nicht
mal in einem Bibellexikon. Besonders fand ich in der Bibel keine Stelle, wo Jesus
sich selbst einen Christen nennt.
Das Wort Christ wurde zuerst von einem Heiden erwähnt, um die Anhänger von
Jesus zu bezeichnen. Es wird einmal (von dreimal) im Neuen Testament von einem
Heiden erwähnt und dann von einem Juden in Antiochia im Jahre 43 n. Chr.
(Apostelgeschichte 11:26 und 26:28; 1. Petrus 4:16), lange nachdem Jesus diese
Erde verlassen hat. Diese Worte eines Heiden als aussagekräftig oder in Verbindung
mit Göttlichkeit, Jesus oder Gott zu akzeptieren, widerspricht den Lehren aller
Propheten.
Jesus prophezeit, dass die Menschen ihn nutzlos anbeten und an Doktrinen glauben
würden, die von Menschen gemacht sind (Matthäus 15:9).
„Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von
Menschen...“ Dieser Vers (Mt 15:9) wird von diesen Worten des Koran unterstützt:
"Und wenn Allah sprechen wird: O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen
gesagt: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er
antworten: "Gepriesen seiest Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht
hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner
Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der Allwissende des
Verborgenen. Nichts anderes sagte ich zu ihnen, als das, was Du mich geheißen
hattest: »Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.« Und ich war ihr Zeuge,
solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich abberufen hattest, bist Du ihr
Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge.“ (Al-Ma’idah 5:116-117)
Ich fand, dass biblische Verse wie Johannes 5:30, 12:49, 14:28, Jesaja 42:8 und
Apostel 2:22 den oben erwähnten Koranvers unterstützen.
Bevor wir das Thema Christentum abschließen, möchte ich noch einen kleinen Punkt
meiner Beobachtungen erwähnen. Wenn Christen wie Christus sind, warum grüßen
sie sich dann nicht mit den Worten „Friede sei mit dir (Salamu aleikum)“ so wie Jesus
es in Lukas 24:36 tat. Wie man ja weiß, ist der Gruß eines Muslims zu einem
anderen, „Assalamu aleikum“, ein Christus-artiger Ausspruch.
Verschiedene heilige Bibeln
Es sollte erwähnt werden, dass die Bibelstellen, die zitiert werden, nicht genau der
Bibel entsprechen müssen, die man selbst zu Hause benutzt. Es gibt VIELE Bibeln
auf dem Markt, die von verschiedenen christlichen Sekten verwendet werden und
alle diese Sekten sagen, dass ihr Buch, obwohl anders, das Wort Gottes ist. Solche
Bibeln sind z.B. Die überarbeitete Standardversion (The Revised Standard Version
1952 & 1971, New American Standard Bible), Die Heilige Bibel (The Holy Bible; New
International Version), die Lebendige Bibel (the Living Bible, New World Translation
of the Holy Scriptures verwendet von den Zeugen Jehovas), Römisch-Katholische
Version (Roman Catholic Version) und die King James Version. Noch ein Hinweis:
Ich habe in keiner dieser Bibeln Stellen gefunden, wo das Neue Testament sich
selbst das „Neue Testament“ nennt und nichts, wo das Alte Testament sich selbst
das „Alte Testament“ nennt. Auch das Wort Bibel ist auf den Seiten der Bibel
unbekannt.
Zusätzlich zu den vielen verschiedenen christlichen Sekten und Bibeln, habe ich
auch noch verschiedenen Männer, nicht Propheten, kennen gelernt, die diese Sekten
gründeten und verscheidende Interpretationen der Bibel und/oder von Menschen
gemachten Doktrinen als ihr Credo benutzen.
Ich möchte mit dem Leser einige Gedanken teilen, die man vielleicht über die Bibel
als Wort Gottes nicht gewusst hat. Ich möchte kurz erwähnen, dass am 8. September
1957 die Zeugen Jehovas in ihrem „Awake“-Magazin die Schlagzeile 50000 Fehler in
der Bibel hatten. Fragt man einen Zeugen Jehovas nach diesen Fehlern, wird er
vielleicht sagen, dass heute die meisten dieser Fehler ausgemerzt sind. Wie viele
wurden denn ausgemerzt? 5000? Selbst wenn nur noch 50 stehen geblieben sind,
würde man diese Fehler dann Gott zuschreiben?
Lassen Sie mich eine andere Frage stellen: Wenn ein „heiliges“ Buch
widersprüchliche Verse enthält, würde man es dann dennoch als heilig betrachten?
Wahrscheinlich würden Sie sagen, natürlich nicht. Lassen Sie mich Ihnen einige der
widersprüchlichen Verse im Alten und im Neuen Testament zeigen:
II Samuel 8:4 (vs)
II Samuel 8:9-10
II Könige 8:26
II Samuel 6:23
Genesis 6:3
Johannes 5:37
Johannes 5:31
I Chronik 18:4
I Chronik 18:9-10
II Chronik 22:2
II Samuel 21:8
Genesis 9:29
Johannes 14:9
Johannes 8:14
Nur zwei der Widersprüche des Neuen Testaments sind erwähnt, aber andere
werden folgen, wenn die Trinität, die Göttlichkeit Jesus Christus, die göttliche
Sohnschaft Jesu, Erbsünde und Sühne besprochen werden.
Wie konnte das von Gott „inspirierte Wort“ die Abstammung Jesu unkorrekt
wiedergeben (siehe dazu Matthäus 1:6-16, wo es heißt 26 Stammväter bis zum
Propheten David und dagegen Lukas 3:23-31, wo es 41 heißt)? Oder was das betrifft,
eine Abstammung angeben, wo Jesus KEINEN Vater hat? Sehen Sie sich II Könige
19:1-37 an. Und nun lesen Sie Jesaja 37:1-38. Warum sind die Worte dieser Verse
identisch? Obwohl diese Verse doch zwei verschiedenen Autoren zugeschrieben
werden, einem Unbekannten und Jesaja, die Jahrhunderte getrennt sind. Und trotz
allem, die Christen behaupten, dass diese Bücher von Gott inspiriert sind.
Ich habe das Wort Ostern im Nelson Bibel-Lexikon nachgeschlagen und erfahren,
dass das Wort Oster (so wie es oft bei der Apostelgeschichte 12:4 verwendet wird),
eine Falschübersetzung von „Pascha“ ist, dem normalem griechischen Wort für
„Übertritt/Pascha“. Aber das Paschafest ist, wie Sie wissen, ein jüdisches Fest, nicht
ein christliches. Ich denke, dass menschliches, allzu menschliches Wirken in der
Bibel Chaos angerichtet hat.
Wegen der kurzen Ausführungen, die oben erwähnt sind und der Tatsache, dass
Bibelgelehrte selbst den menschlichen Charakter und die menschliche Komposition
der Bibel bemerkt haben (Curt Kuhl, The Old Testament: Its Origin and Composition,
PP 47, 51, 52), sollte es im Bewusstsein der Christen akzeptiert werden, dass
möglicherweise nicht jedes Wort der Bibel Gottes Wort ist.
Als Randnotiz zu diesem Thema sei erwähnt, dass einige Christen glauben, dass die
Bibel dem Propheten Mohammed sas von einem christlichen Mönch diktiert wurde
und dass darum einige biblische Geschichten im Koran seien. Nach ein wenig
Nachforschen fand ich heraus, dass das nicht passiert sein konnte, da es keine
arabischen Bibeln im sechsten Jahrhundert nach Christus, als Mohammed lebte und
predigte, gab. Darum hatte kein Araber, schon gar kein Analphabet wie der Prophet
Mohammed sas die Möglichkeit das geschriebene Wort der Bibel in seiner eigenen
Sprache zu studieren.
Die Evangelien
Wenn man Lukas 1:2-3 liest, erfährt man, so wie ich, dass Lukas (der keiner der 12
Apostel war und Jesus nie getroffen hatte) sagte, dass er selbst kein Augenzeuge
war und die Worte, die er gesammelt hatte von Augenzeugen stammen und keine
von Gott inspirierten Worte sind. Im Übrigen beginnt jedes Evangelium mit den
Worten „Evangelium nach…“ Warum „nach“? Der Grund dafür ist, dass nicht eins der
Evangelien die Unterschrift seines ursprünglichen Autors trägt! Sogar ein inhaltlicher
Hinweis in Matthäus 9:9 zeigt, dass Matthäus nicht der Autor des ersten Evangeliums
ist, das seinen Namen trägt:
"Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte
zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.."
Ohne seine Fantasie anzustrengen kann man sehen, dass die Worte „er“ und
„ihm“ im Text oben sich nicht auf Jesus oder Matthäus als Autoren beziehen,
sondern dass eine dritte Person schreibt, was sie gesehen oder gehört hat – eine
Aussage vom Hören -Sagen, nicht Worte von Gott inspiriert.
Es ist erwähnenswert, und in der religiösen Welt wohl bekannt, dass die Wahl der
vier „Evangelien“ des Neuen Testaments (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes)
auf dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 n. Chr. aus politischen Gründen unter den
Augen des heidnischen Kaisers Konstantins und nicht von Jesus ausgesucht wurden.
Der Geist von Konstantin wurde nicht durch Studium oder Inspiration erhellt. Er war
ein Heide, ein Tyrann und Krimineller, der seinen Sohn, seine Frau und tausende
Unschuldige im Streben nach politischer Macht ermordet hat. Konstantin ratifizierte
auch andere Entscheidungen in Nizäa Beschlüssen, wie die Entscheidung, Christus,
den „Sohn Gottes, einzig vom Vater in die Welt gesetzt“ zu nennen.
Es wurden buchstäblich Hunderte von Evangelien und religiösen Schriften vor den
Leuten versteckt. Einige dieser Schriften waren von Jesus’ Schülern geschrieben
worden, von denen viele Jesus’ Taten mit eigenen Augen gesehen hatten. Das
Konzil von Nizäa beschloss alle Evangelien, die in Hebräisch verfasst waren, zu
zerstören, was mit der Verbrennung von beinahe 300 Büchern endete. Wenn diese
Schriften nicht authentischer waren als die vier Evangelien, dann waren sie gleich
authentisch. Einige sind immer noch vorhanden, wie die Evangelien nach Barnabas
und dem Schäfer von Hermas, das mit dem Koran übereinstimmt. Das Evangelium
nach Barnabas ist bis heute das einzige Dokument eines Augenzeugen vom Leben
und dem Auftrag Jesu’. Sogar heute verurteilen alle Protestanten, Zeugen Jehovas,
Adventisten und andere Sekten und Gemeinschaften die Römisch-Katholische
Version der Bibel, da sie sieben Bücher mehr enthält. Die Protestanten haben mutig
sieben ganze Bücher aus dem Wort Gottes entfernt. Einige der Ausgesonderten sind
die Bücher Judith, Tobias, Baruch und Esther.
Was Jesus’ Lehren von den Evangelien (Injeel) angeht, die Evangelisten erwähnen
oft, dass Jesus die Evangelien verkündet hat: Matthäus 9:35, Markus 8:35 und Lukas
20:1. Das Wort „Evangelium (engl. Gospel)“ wird immer wieder in der Bibel
verwendet. Dagegen wird im Neuen Testament der griechischen Version, das Wort
„Evangeline“ anstelle von „Evangelium“ benutzt, was übersetzt gute Nachricht
bedeutet. Meine Frage ist nun: Was für ein Evangelium hat Jesus gepredigt? Von
den 27 Büchern des Neuen Testaments kann nur ein kleiner Teil als das Wort Jesu’
betrachtet werden und nur vier der 27 Bücher werden als die Evangelien bezeichnet.
Die anderen 23 sind wahrscheinlich von Paulus geschrieben. Muslime glauben, dass
Jesus Gottes „frohe Botschaft“ gegeben wurde. Aber sie nehmen die vier Evangelien
nicht als Äußerungen von Jesus an.
Das älteste Evangelium ist das von Markus, das ungefähr 60-75 n. Chr. geschrieben
wurde. Markus war der Sohn von Barnabas’ Schwester. Matthäus war ein
Steuereintreiber, ein niedriger Beamter, der nicht mit Jesus herumreiste. Lukas’
Evangelium wurde viel später geschrieben und verwendet in der Tat dieselben
Quellen wie Markus und Matthäus. Lukas war Paulus’ Arzt und hat, genau wie
Paulus, Jesus nie getroffen. Übrigens werden die Namen Markus und Lukas nicht bei
den 12 Aposteln von Jesus aufgezählt, wie sie in Matthäus 10:2-4 genannt werden.
Heute sind die Namen der 12 Apostel diese: der erste, Simon, der Peter genannt
wird und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn von Zebedäus und Johannes,
sein Bruder; Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner;
Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus; Simon Kananäus und Judas Iskariot,
der ihn auch betrogen hat.
Das Evangelium nach Johannes ist aus einer anderen Quelle und wurde ungefähr
100 n. Chr. geschrieben. Johannes sollte nicht mit dem Apostel Johannes
verwechselt werden, der von Agrippa I. enthauptet wurde im Jahre 44 n. Chr., lange
bevor dieses Evangelium geschrieben wurde. Sollte es überhaupt als glaubwürdiges
Dokument über Jesus’ Leben betrachtet werden und sollte es in den Schriften
enthalten sein?
Christen, so wie ich einmal, prahlen mit dem Evangelium nach Matthäus, nach
Markus, nach Lukas und nach Johannes. Aber wenn man es genau betrachtet, gibt
es kein Evangelium nach Jesus selbst. Laut dem Vorwort der neuen King James-
Studienversion der Bibel wurde das Wort „Evangelium“ den Originaltiteln „nach
Johannes“, „nach Matthäus“, „nach Lukas“ und „nach Markus“ hinzugefügt.
Die Erlaubnis einen Text „nach..“ in Evangelium umzubenennen, wurde nicht von
Jesus oder irgendeiner anderen göttlichen Quelle erteilt. Diese Schriften; Matthäus,
Lukas, Markus und Johannes, waren ursprünglich keine Evangelien. Deshalb kann
Markus 1:1 keine wahre Aussage sein, dass seine Schrift das Evangelium nach
Jesus sei.
Es sollte erwähnt werden, dass Muslime an alle göttlichen Schriften in ihren
Originalformen und an ihre Propheten glauben und dass sie keinen Unterschied
zwischen ihnen machen: die Schrift nach Abraham, die Thora (Moses), die Psalme
(David), Evangelien (Jesus) und dem Koran (Mohammed). Es wird im Koran 3:3 klar
gesagt, dass Allah die Torah und die Evangelien herabgesandt hat. Jedoch blieb
keine dieser Schriften in ihrer originalen Form, außer dem Koran, der für die gesamte
Menschheit und für alle Zeit(en) geschickt wurde.
Zusätzlich zu anderen Gründen, warum der Koran der Menschheit gesandt wurde,
wie in 18:4-5 erwähnt, wurde er geschickt, um die Christen vor einer schrecklichen
Strafe zu warnen, falls sie nicht aufhören zu sagen: „Allah hat einen Sohn gezeugt“.
Muslime glauben, dass alles, was Jesus (mögen Friede und der Segen Allahs auf
ihm ruhen) predigte, von Gott kam; Evangelien (Injeel): die „frohe Botschaft“ und die
Führung Gottes für die Kinder Israels. Es gibt keine Stelle in den vier vorhandenen
Evangelien, dass Jesus ein Wort davon geschrieben hat, noch wird erwähnt, dass
Jesus jemand anderem aufgetragen hat, es aufzuschreiben. Was bleibt, wenn die
Evangelien heutzutage das Machwerk Dritter sind. Der Koran (2:79) sagt:
Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann
sagen: "Dies ist von Allah!", um dafür einen geringen Preis zu erlangen. Wehe ihnen
also ob dessen, was ihre Hände geschrieben und wehe ihnen ob dessen, was sie
erworben haben!
Jesus als Sohn Gottes
Ist Jesus der Sohn Gottes? Matthäus 3:17 kann von Christen benutzt werden, um die
Behauptung der göttlichen Sohnschaft Jesu’ zu unterlegen. Wenn Matthäus 3:17
“ Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich
Gefallen gefunden habe." dazu verwendet wird, dann sollte es keinen anderen Vers
im Alten oder Neuen Testament geben, der diesem widerspricht oder göttliche
Sohnschaft zu einer anderen Person oder anderen Personen gibt. Es gibt jedoch
viele andere Referenzen im Alten und Neuen Testament, die Jemand Anderen als
Jesus, als Sohn Gottes bezeichnen. Siehe Exodus 4:22:
"Dann sag zum Pharao: So spricht Jahwe: Israel ist mein erstgeborener Sohn."
II Samuel 7:14 (Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein….) und I
Chronik 22:10: "…er wird für mich Sohn sein und ich werde für ihn Vater sein
(Salomon)…."
Jeremia 31:9: "...und Efraim ist mein erstgeborener Sohn." Auch in den Psalmen 2:7.
Das Wort “Sohn” muss nicht wörtlich genommen werden, da Gott viele seiner
auserwählten Diener als Sohn oder Söhne anspricht. Juden betrachten auch Ezra als
Sohn Gottes. Die griechischen Worte des Neuen Testaments für “Sohn” (Pias und
Paida, was Diener oder Sohn im Sinne von Diener bedeutet) werden in Bezug auf
Jesus als Sohn übersetzt, in Bezug auf andere Personen in einigen Bibeln dagegen -
als Diener.
Weiter entspricht der Begriff „Vater“, so wie er von Jesus verwendet wird, eher dem
Wort Rabb, also Einem, der ernährt und versorgt, so dass in Jesus’ Lehre, Gott, der
Vater – der Ernährer und Versorger – aller Menschen ist. Das Neue Testament sieht
den „Sohn Gottes“ auch aus mystischer Sicht: "Denn alle, die sich vom Geist Gottes
leiten lassen, sind Söhne Gottes." (Römer 8:14). Diese mystische Sicht wird weiter
unterstützt, wenn Jesus der einzige gezeugte Sohn Gottes genannt wird.
In den Psalmen 2:7 sagt Gott zu David:
"... Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. / Heute habe ich dich gezeugt.."
Heißt das nun, Gott hat zwei Söhne? Jesus sagte auch, dass Gott nicht nur sein
Vater, sondern auch dein Vater ist. (Mt 5:45; 48) In Lukas 3:38 heißt es:
"... Enosch, Set, Adam; (der stammte von) Gott...“
Wer wird in Hebräer 7:3 als dem Sohn Gottes gleich bezeichnet? Es ist Melchisedec,
der König von Salem, wie in Hebräer 7:1. Er (Melchisedec) ist unverwechselbarer als
Jesus oder Adam. Warum wird er nicht als Sohn Gottes betrachtet? Außerdem hatte
Adam keine Mutter und keinen Vater, sondern war der erste Mensch, den Gott
geschaffen hat und der im Garten Eden leben durfte und auf der Erde. Hätte nicht
Adam mehr Rechte der Sohn Gottes, in der wahrsten Bedeutung der Worte, genannt
zu werden?
Ich möchte mit euch einen offenen Widerspruch zwischen Joh 3:16, Lk 10:25-28 und
Mt 19:16-17 betrachten.
Johannes 3:16 sagt:
" Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.."
Nun wollen wir Lukas 10:25-28 lesen:
„Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er
ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu
ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn,
deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all
deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus
sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.“
Diese Verse sagen uns, dass das Erbe des ewigen Lebens für jeden ist, der glaubt
und niemand anderen als Gott anbetet, aber den Einen, Wahren Gott. Lukas (10:25-
28) stimmt mit Matthäus (19:16-17) überein, wo es heißt:
" Es kam ein Mann zu Jesus und fragte: Meister, was muss ich Gutes tun, um das
ewige Leben zu gewinnen? Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur
einer ist «der Gute». Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote!"
Es gibt keine Anweisung, Jesus anzubeten, sondern es heißt, dass wir Gott alleine
anbeten sollen.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 03:08
Eins verstehe ich nicht. Wenn Menschen ein Idol anhimmeln, kleiden sie sich wie ihr Idol. Wollen ihm ähnlich sein. Warum verehren und beten sie Jesus und Maria an und beten und verhalten sich nicht wie Jesus und Maria in seiner Zeit? Jesus war ein sehr gläubiger Mensch. Warum wird sein Glaube anders ausgeübt als er sie ausgeübt hat? Wenn Jesus jetzt um die Ecke kommen würde (rein platonisch), was würde er dazu sagen? Mir geht es nur um die Meinung.


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07.02.2010 um 13:14
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Aber für mich bleibt Fakt, dass niemand weiß was ihn erwartet und ob seine Reue auch anerkannt wird.

An Jesus am Kreuze zweifele ich sehr. Was ist mit der Erbsünde etc?
Nur weil es nicht in Dein Glaubenskonzept passt kann es keiner wissen?

Wieso ignorierst Du einfach, dass in der Bibel eindeutig darüber berichtet wird. Und dies auch noch mehrfach, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament.

Für jeden wahren Christen ist dies eine unleugbare Tatsache, die eng mit seinem Glauben verbunden ist. Ohne die Gewißheit beruht der christliche Glaube nicht auf Gottes Verheißungen und Gebote.

Es ist Dein Recht an Christus am Kreuze zu zweifeln, aber ohne Seinen Sühnetod ist das Christentum hinfällig. Es gibt kein Christentum ohne Jesu Erlösung durch das Kreuz und Seine Auferstehung.

Man nennt Jesus auch den zweiten Adam, der Erste brachte die Erbsünde in die Welt, der Zweite, Jesus, "schaffte" sie wieder "aus der Welt".

Allerdings gilt dies nur für denjenigen, der Jesus Christus und Seine Lehre glaubend in sein Herz aufnimmt und versucht, sein Leben nach Jesu Lehre zu ändern und auszurichten.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:28
@Aida
Ich habe es zur Kenntnis genommen. Deine Ausführung:
Zitat von AidaAida schrieb:Nur weil es nicht in Dein Glaubenskonzept passt kann es keiner wissen?
trifft im übrigen dann auch auf dich zu, weil mein Konzept nicht in deinen Glauben passt.

Es sei aber dabei unberührt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss und ich muss zu geben sehr glücklich mit mir und meinm Glauben zu sein. Was wiederum in dein Konzept des puren Egoismuss passt.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:28
@glauben
Ich bitte dich deine Posts kürzer zu fassen um eine gewisse Übersicht zu wahren.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:32
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Es sei aber dabei unberührt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss und ich muss zu geben sehr glücklich mit mir und meinm Glauben zu sein. Was wiederum in dein Konzept des puren Egoismuss passt.
Dann ist es ja für uns Beide gut.

Wo siehst Du denn puren Egoismus bei mir? Das erstaunt mich schon mächtig. Ich glaube, Du mißverstehst da etwas.

Oder glaubst Du, dass Dein purer Egoismus (auf Deinen Glauben bezogen) keiner ist? Verstehe ich jetzt etwas falsch?

mmh *stirnrunzel*


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:36
@Aida
Für mich - und ich wiederhole mich jetzt - ist es Egoismus und Naivität zu glauben, dass man 100%-ig in den Himmel bzw. ins Paradies kommt. Darin sehe ich deinen Egoismus, im Glauben wohlgemerkt, über etwas anderes vermag ich nicht zu urteilen. Das ist meine konkludente Schlussfolgerung aus deinen Äußerungen.

Wenn du mich des Egoismus bezichtigst verstehe ich allerdings nciht woher du deine Schlüsse ziehst, da ich mich nur diskret zu meinen Glaubensvorstellungen geäußert habe und ich mich keiner bestimmten Religion zugehörig fühle.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:45
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Wenn du mich des Egoismus bezichtigst verstehe ich allerdings nciht woher du deine Schlüsse ziehst, da ich mich nur diskret zu meinen Glaubensvorstellungen geäußert habe und ich mich keiner bestimmten Religion zugehörig fühle.
ok, ich verstehe nun gut, wie Du es gemeint hast. Und ja, dann ist eben mein Glauben egoistisch. Jedoch stammt dies nicht von mir, sondern es ist Jesu Lehre. Jesus hat dies ganz explizit geäußert. Daran halte ich mich.

Entschuldige, dass ich Dich des Egoismusses zeitigte, es ist mir entgangen, dass Du keiner bestimmten Religion zugehörst. Ich meinte ebenfalls den Egoismus des Glaubens.

Andererseits muss doch jeder Glauben einen gewissen Egoismus beanspruchen, sonst wäre er doch beliebig - oder?


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 13:48
@Aida
Ich wiederspreche deine Lehre die dir Jesus gab nicht, es ist zu einem Teil auch meine Lehre, die mich auch lange schon begleitet. Deswegen kenne ich diese auch. Widerspreche dir in dem aber auch nicht.

Glaube, so denke ich wird immer aus einem bestimmten Anteil Egoismus bestehen, aber Gott gibt uns Freiheiten und wir sollten die Portion selber zuteilen.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 14:03
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Glaube, so denke ich wird immer aus einem bestimmten Anteil Egoismus bestehen, aber Gott gibt uns Freiheiten und wir sollten die Portion selber zuteilen.
Es ist gut, dass wir Menschen so individuell sind und ebenso wird unser Glauben aussehen.
Wichtig ist nur, dass wir zum Ziel kommen.
Gott kennt uns und unsere Wege, wenn wir Ihm vertrauen wird Er uns leiten und führen.

Als Christ habe ich die Freiheit durch und in Gott meinen eigenen Weg (basierend auf Seinem Wort) zu gehen - mag auch die ganze Welt es anders sehen.

Gott sagt, mit meinen Worten wiedergegeben, was für den Einen richtig ist, kann für den Anderen falsch sein. Es kommt auf die Motivation an. Diese darf nicht egoistisch (jetzt menschlich gesehen) sein, sondern sollte zur Ehre Gottes führen.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 14:10
@Aida
aida bist Du Dir sicher dass es Jesus Lehre ist?

Der Jesus der Christen scheint nur eine idealisierte und mystifizierte "Figur" späterer
religiöser Philosophen zu sein. "Ein ideales Menschenbild" das so ideal und vollkommen
hochstilisiert wurde, dass es zu einem Gott oder mindestens als zu einem Teil Gottes
verkommen musste.

Wenn man sich sich mit der Seele des Menschen auseinandersetzt, welche man einfach und schlicht auch Psyche nennen kann, dann ist das Bestreben nach einem idealen Gott
eigentlich ziemlich selbstsüchtig und primitiv motiviert. Genaugenommen sogar im diametralen Gegensatz zu dem, was es bewirken sollte, nämlich eine altruistische
Denkweise.

Ich weis, dass diese Überlegungen für eine gläubigen Menschen "unvorstellbar" sind,
aber für einen Außenstehenden dem der Glaube nicht mehr als eine "hartnäckige Vermutung"
bedeutet, der man sich eigentlich als anständiger Mensch fast schämen muss - leich nachzuvollziehen.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 14:10
Edit: " leicht nachzuvollziehen"


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07.02.2010 um 14:21
"Als Christ habe ich die Freiheit durch und in Gott meinen eigenen Weg (basierend auf Seinem Wort) zu gehen - mag auch die ganze Welt es anders sehen."

Jeder kann sich die Freiheit nehmen, den Weg zu gehen, den er will. Nur ist man Gedanklich nicht mehr frei, begibt man sich auf einen bestimmten weg. Eine Betrachtung der Dinge aus neutraler/distanzierter Position wird nicht mehr möglich sein, da man seine Denkweise den Vorgaben der Religion anpasst. Leider verschliessen sich Menschen zu oft gegenüber alternativen Denkweisen - sie verschliessen sich so sehr, dass sie die Gabe verlieren, den Weg zu gehen, welcher den persönlichen Weg darstellt. Sie werden gemeinsam mit den anderen Religionsangehörigen zu einem Grossindividuum, wo der Einzelne von den Denkgrundzügen her nicht mehr als freier oder frei Denkender Mensch betrachtet werden kann.

Frei bedeutet, dass man auf seine Gefühle hört, selbst wenn diese eine Regel brechen würden. Frei bedeutet, dass man mit sich selbst synchronisiert ist - man bezieht ständig Updates seiner Seele und lässt diese in die materielle Welt hinein. Frei kann man aber erst gänzlich sein, wenn man dies auch im Umfeld lebt. Zu Freiheit gehören Mitmenschbeziehungen, welche auf Ehrlichkeit, Tolleranz, Akzeptanz und Vertrauen basieren. Wer frei sein möchte, der wendet sich in dieser Zeit in den Augen vieler Religionsanhänger von der Gesellschaft ab. Ja, man muss lernen mit Kopfschütteln umzugehen, aber dennoch lohnt es sich auch schon in dieser Zeit, frei zu sein.

Aida... Wie Frei du wirklich bist, kannst du dir nur selbst ehrlich beantworten... Oder auch nicht... Wichtig ist nur, dass du deinen Weg mit deinem Gott nur so lange gehst, wie er dich auch wirklich stets mit Liebe und Stärke erfüllt. Zögere bitte nicht, Dinge zu hinterfragen.

LG


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07.02.2010 um 14:30
@Naturell
Zitat von NaturellNaturell schrieb:aida bist Du Dir sicher dass es Jesus Lehre ist?

Der Jesus der Christen scheint nur eine idealisierte und mystifizierte "Figur" späterer
religiöser Philosophen zu sein. "Ein ideales Menschenbild" das so ideal und vollkommen
hochstilisiert wurde, dass es zu einem Gott oder mindestens als zu einem Teil Gottes
verkommen musste.
Ja, ich bin mir sehr sicher!

Es liegt in der Natur des Menschen, alles aus seinem eigenen Geist,Intellelekt heraus zu erklären versuchen. Es ist der Natur des Menschen zu wider, nicht Alles erkennen zu können. Somit wird versucht, dies auf philosophischer und psyschische Weise zu deuten.

Gott sagt eindeutig, dass der "Welt" die Lehre vom Kreuz eine "Torheit" ist. Sie wird deshalb dahingehend jegliche Überzeugung verwerfen und ablehnen.

Ich verstehe Deine Einwände gut, habe ich einmal ähnlich gedacht.

Andererseits wäre es für mich unvorstellbar einem Glauben "nachzuhängen" der nicht die Vollkommenheit als Vorbild hätte.
Zitat von NaturellNaturell schrieb:Ich weis, dass diese Überlegungen für eine gläubigen Menschen "unvorstellbar" sind,
aber für einen Außenstehenden dem der Glaube nicht mehr als eine "hartnäckige Vermutung"
bedeutet, der man sich eigentlich als anständiger Mensch fast schämen muss - leich nachzuvollziehen.
Sie sind für mich durchaus nachvollziehbar.

Allerdings Deine Äußerung des sich schämen müssen (auch wenn fast davorsteht:-)) befremdet mich etwas.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 14:45
@Fosolif
Zitat von FosolifFosolif schrieb:leider verschliessen sich Menschen zu oft gegenüber alternativen Denkweisen - sie verschliessen sich so sehr, dass sie die Gabe verlieren, den Weg zu gehen, welcher den persönlichen Weg darstellt. Sie werden gemeinsam mit den anderen Religionsangehörigen zu einem Grossindividuum, wo der Einzelne von den Denkgrundzügen her nicht mehr als freier oder frei Denkender Mensch betrachtet werden kann.
Diese Gefahr erkennst Du richtig. Gerade in der heutigen Zeit wird das "Denken/Nachdenken" unwichtig. Niemals sollte der denkende Mensch in der Masse aufgehen. Auch nicht als Gläubiger. Gerade dann nicht, denn es ist immer die Gefahr des Irrtums vorhanden.
Zitat von FosolifFosolif schrieb:Frei bedeutet, dass man auf seine Gefühle hört, selbst wenn diese eine Regel brechen würden. Frei bedeutet, dass man mit sich selbst synchronisiert ist - man bezieht ständig Updates seiner Seele und lässt diese in die materielle Welt hinein. Frei kann man aber erst gänzlich sein, wenn man dies auch im Umfeld lebt.
Gefühle sind nicht immer ein guter Wegweiser. Auch diese sollten hinterfragt werden.

Es ist auch für mich wichtig, innerlich frei zu sein. Denn diese Freiheit des Geistes bedarf keiner äußeren Freiheit. Diese Freiheit MUSS im Umfeld zu erkennen sein, wenn sie echt sein soll.
Zitat von FosolifFosolif schrieb:Zu Freiheit gehören Mitmenschbeziehungen, welche auf Ehrlichkeit, Tolleranz, Akzeptanz und Vertrauen basieren. Wer frei sein möchte, der wendet sich in dieser Zeit in den Augen vieler Religionsanhänger von der Gesellschaft ab. Ja, man muss lernen mit Kopfschütteln umzugehen, aber dennoch lohnt es sich auch schon in dieser Zeit, frei zu sein.
Das kann ich gut verstehen. Deine Aussage ist auch mein Glaubensverständnis. Deshalb gehöre ich keiner "Religion" an. Äußerlichkeiten verleiten nur allzu oft zum Mitläufertum. Die Nächstenliebe, die gerade demjenigen gilt, der mich ablehnt, kommt oft nicht zum Tragen.
Zitat von FosolifFosolif schrieb:Aida... Wie Frei du wirklich bist, kannst du dir nur selbst ehrlich beantworten... Oder auch nicht... Wichtig ist nur, dass du deinen Weg mit deinem Gott nur so lange gehst, wie er dich auch wirklich stets mit Liebe und Stärke erfüllt. Zögere bitte nicht, Dinge zu hinterfragen.
Inzwischen bin ich frei. Es hat lange gebraucht, lange habe ich mich zu sehr an Menschen orientiert.
Und ja, ich bin ein sehr kritischer Mensch, niemals würde ich Dinge glauben, die ich nicht durch Nachdenken, Hinterfragen, Information als wahr erkannt habe.
D.h. nicht, dass ich manche Dinge, die ich gestern für richtig hielt heute anders sehe .
Auch die Freiheit der Meinungsänderung sollte in Anspruch genommen werden.


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Parallelen im Islam und Christentum

07.02.2010 um 15:00
"Gefühle sind nicht immer ein guter Wegweiser. Auch diese sollten hinterfragt werden.

Es ist auch für mich wichtig, innerlich frei zu sein. Denn diese Freiheit des Geistes bedarf keiner äußeren Freiheit. Diese Freiheit MUSS im Umfeld zu erkennen sein, wenn sie echt sein soll."

@Aida

Was die Gefühle angeht, musst du nur wenige Dinge beachten, damit sie dir ein guter Wegweiser sind:
1. Du erkennst, welche Gefühle von Aussen kommen, und welche deine eigenen sind.
2. Sind es deine eigenen, überprüfst du, ob diese zu früheren Ereignissen gehören, an welche du durch die Situation erinnert wirst, oder ob es sich um neue Gefühle handelt.
3. Den Gefühlen nachgehen und mit bedacht zu dir selbst und zur Umwelt handeln.

Dass du glaubst, äussere Freiheit sei nicht wichtig, wenn die innere Stimmt, ist nicht ganz richtig. Solange du in dieser Welt an deinen Körper gebunden bist, so lange wird es dir stets besser gehen, wenn die äusseren Ansprüche den inneren angeglichen sind. Es gibt immer einen Weg, die inneren Wünsche zu erfüllen - steht man in einer Sackgasse, sollte man sich lediglich umdrehen und einen anderen Weg suchen.


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