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Parallelen im Islam und Christentum

3.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Christentum, Parallelen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 00:21
@pescado

Man kann Gott widersprechen, aber das halte ich für keine gute Idee. Um ins Paradies zu kommen, muss man bestimmte Aufgaben erfüllen. Es gibt klare Vorgaben vom Allmächtigen.
Ich persönlich gehe nicht allen Pflichten nach. Meist aus Faulheit. Und deswegen habe ich sehr oft ein schlechtes Gewissen. Ich bete Allah oft an, damit er mich gläubiger macht, damit ich zumindest die wichtigsten Aufgaben erfülle. Ich mache mir oft Gedanken. Über diese Sachen, aber auch sonst über alles Mögliche.

Man kann ein gutes Leben führen und gleichzeitig auf dem richtigen, vorgeschriebenen Weg des Schöpfers sein.

Obwohl ich ein überzeugter Moslem bin, weis ich nicht, ob ich ins Paradies des Allmächtigen darf. Meine Bedenken habe ich nicht wegen meinen Sünden(davon sollte ich nicht sooo viele haben:-), sondern eher weil ich z.B. den täglichen Gebeten nicht nachgehe. Für sehr viele bin ich ein vorbildlicher Mensch. Aber um ins Paradies zu kommen reicht das wahrscheinlich nicht. Man muss schon Leistungen zeigen.

Einer von den Gefolgsleuten des Propheten Muhammed fragt, wer die besseren Moslems sind(oder sowas Ähnliches). Und darauf der Prophet: Die Moslems, die viel später leben werden. Der Mann fragt: Warum die? Wir sind doch so gläubig, machen alles was du sagst. Der Prophet: Ihr sieht mich und seit deswegen so gläubig. Doch die glauben, ohne mich gesehen zu haben.

Wir leben in einer Zeit, wo man leicht vom rechten Weg abkommen kann bzw. abgelenkt werden kann. Ich hoffe und denke, das Allah dies berücksichtigen wird. Doch dies darf man nicht als Ausrede benutzen, um garnichts zu tun.


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 17:59
@free-mystery
Ist nur der ein guter Muslim, der täglich min. fünf Mal betet? Der die Hajj verrichtet und fastet? Der nur helal isst und nur soviel bis er nicht ganz satt ist aber auch nicht mehr hungrig?

Oder ist auch der Moslem, der den Weg zwar kennt ihn aber nciht gehen kann oder auch nicht gehen will? Aber dennoch Gottesfürchtig ist und auf sich und seine Worte achtet?

Kann ich nur ins Paradies, wenn ich all dem nachgehe, ohne zu fragen, ohne kritisch zu sein? Ohne einmal auf den Mund zu fallen um aufstehen zu können um einen anderen WEg, einen für mcih besseren Weg gehen zu können oder dürfen? Soll ich mein Leben lang Gott dienen, wo ich nciht auf mich achte sondern nur darauf meine Checkliste abzuarbeiten?

Ich glaube nicht. Ich bin - für mich - eine lange Zeit diesen Weg gegangen, ohne Rücksicht auf Verluste, egoistisch wohlmöglich, aber gläubig nach dieser Lehre, aber dass ist nicht der Weg den ich noch 40 wohlmöglich 50 Jahre gehen möchte. Damit kann ich nicht glücklich sein. Und bin ich deswegen ungläubig?

Ich gedenke jeden Tag an Gott, aber ich denke halt nur, verrichte nicht meine fünf Gebete und sünsige wahrscheinlich, weil ich anderesgeschlechtliche Kontakte pflege, weil ich einen Freund vor der Eheschließung habe und auch ab und zu an Wochenenden etwas Spaß habe. Dennoch fürchte ich Gott und bin mir zu einem geringen Teil sicher was meine Strafe dafür sein wird. Ich nehme in Kauf die 40 oder 50 Jahre so zu leben um danach eine Strafe zu bekommen, die unendlich dauern wird, aber ich bin auch sicher, dass Gott der allmächtig und allwissend ist, mein Gedenken und mein oft gewissenhaftes Handeln anerkennt. Er ist kein harter Gott, sondern ein gerechter.

Wenn du mir einen zeigen kannst, der sagt er wisse das er zu 100 % ins Jannah sprich ins Paradies kommt, dann werde ich fortan mein Blick nach unten tragen und nie wieder wagen mich als jemals gläubig zu betiteln.

Danke für's zuhören.


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:12
@Schalom

Du schreibst:

<<< Parallelen sehe ich nur oberflächlig die Differenzen kommen bei genauerem betrachten doch wesentlich mehr zum Ausdruck. >>>


Da muss ich Dir sehr recht geben.


<<< Wichtig für alle Gläubigen ist doch das beide letztlich zu Gott führen, daher, völlig egal welchen Weg man geht, solange man zum Ziel kommt. >>>

Zu welchem Gott und zu welchem Ziel ?


Zum Paradies mit 72 Jungfrauen ?

Oder vereint mit Jesus, der sagt, dass er DER WEG , Die Wahrheit und das Leben ist. Und dass niemand zu Gott kommt, außer durch ihn ? ( siehe Johannes 14,6 und Johannes 17,24:)


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Owais ehemaliges Mitglied

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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:19
@bekchris
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Oder vereint mit Jesus, der sagt, dass er DER WEG , Die Wahrheit und das Leben ist. Und dass niemand zu Gott kommt, außer durch ihn ? ( siehe Johannes 14,6 und Johannes 17,24:)
Ja, die Muslime fallen auch darunter. Sie glauben auch an jesus. Sie vertreten sogar die Ansicht wer Jesus leugnet nicht ins Paradies kommen kann. :)

Das Himmelsreich ist gerettet. Neben den Christen dürfen die Muslime nunmehr auch eintreten :)


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:22
@bekchris

wir sehen uns in der Paradiesstraße 16 zu Datteln und Kaffee :)


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:36
@free-mystery

<<< Zu jeder Zeit gab es Propheten. Und sie hatten immer die selbe Aufgabe. Die Religion des Allmächtigen zu lehren. Da es verschiedene Nationalitäten gibt, heissen die Religionen auch immer anders. >>>

Die „Religionen heißen nicht anders wegen der verschiedenen Nationalitäten“, sondern wegen den verschiedenen Glaubensinhalten und Verheißungen.

<<< Muhammed sav. ist der letzte Gesandte des Allmächtigen. Er hat klare Botschaften und ein Buch "Koran", welches niemals wie seine Vorgänger verfälscht bzw. geändert wird. >>>

Mohammed ist der erste und letzte Gesandte des sich Gott „Allah“ nennenden, der nur das arabische gelten lässt.
Seine Botschaft wurde aus sieben Urschriften von Uthmann zusammengestellt zu einem Koran.

Das „seine Vorgänger“, Du meinst wohl Bibel AT und NT, verfälscht wurden, ist eine Verleumdung, dies steht meines Wissens auch so nicht im Koran, denn Mohammed hatte ja gar keine Bibel zur Hand und war auf die Information von Juden und Christen angewiesen.

Dein Beispiel von der Fabrik haut nicht hin.

Wenn einer in die Fabrik kommt und behauptet, dass er der Chef ist, aber von „tuten und blasen keine Ahnung hat“, dann würde ich ihm nicht gehorchen.
Am Ende aller Tage wird sich herausstellen, wer der wahre „Chef“ ist, der Gott, der in der Bibel bezeugt wird und sich vielen über Jahrtausende offenbart hat oder Allah, der nach meiner Erkenntnis ein „Trittbrettfahrer“ ist und nicht rechtleiten kann.

Wer Vergleiche zwischen Bibel und Koran macht, kann dies feststellen.

@pescado


<<< Ich werde nicht ans Ziel kommen, wenn ich stur die Wege gehe die mir tausende Menschen vorhergehend freigemacht haben. Ohne dass ich Gott Fragen stelle, nach dem Weg frage wenn ich mich verlaufen habe, oder dass ich einen anderen Weg gehe, obwohl es nicht im Sinne Gottes ist. >>>


Wie willst Du Gott fragen, dass er Dir den richtigen Weg weist ?

Wie wird Dir Gott wohl antworten ?


<<< Aber das Ziel kann doch das gleiche sein?! Deswegen für mich persönlich und das mag wahrscheinlich nicht der beste und richtige Weg sein, aber mein Weg ist der offen zu sein, mein Ziel stettig vor Augen zu haben, aber auch den Ratschlägen Gottes zu widersprechen sofern ich bereit bin einen anderen Weg zu gehen. >>>

Das Ziel mag wunschgemäß das gleiche sein, was aber, wenn Mohammed die Wegschilder verdreht hat?

Jesus sagt, dass er der Weg zu Gott ist und dies hat Gott durch seine Auferstehung und Himmelfahrt bestätigt !


<<< Aber im Endeffekt, egal wie man es dreht und wendet, mein Ziel ist Gott zu erreichen. So zu leben das er ein schönes Jannah für mich hat und dass ich bis dahin ein gutes Leben führe. Und ich denke auch mit der ein oder anderen Sünde; glauben kommt vom Herzen. Mehr nicht. >>>


Was aber, wenn Dein Weg nicht zu dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs führt, sondern zu einem anderen, der sich auch Gott nennt, aber nicht dieser ist, der sich Mose am Horeb offenbart hat ???


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:40
Ich werde König sein. Haltet zu mir und ihr werdet nie wieder Hunger leiden.


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:45
@pescado
Zitat von pescadopescado schrieb:Wenn du mir einen zeigen kannst, der sagt er wisse das er zu 100 % ins Jannah sprich ins Paradies kommt,
z.B. meine Wenigkeit. Ich darf 100% wissen, dass ich nach meinem Tod in das Paradies komme. Gott hat mir, und alle die ihn im Glauben annehmen, dies ganz klar und deutlich in vielen Versen der Bibel, Gottes Wort, verheißten. Und Gott hält alle seine Verheißungen, denn Er ist treu und verläßlich.

Ist das nicht wunderbar?


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Parallelen im Islam und Christentum

03.02.2010 um 23:46
@Owais

@bekchris
bekchris schrieb:
Oder vereint mit Jesus, der sagt, dass er DER WEG , Die Wahrheit und das Leben ist. Und dass niemand zu Gott kommt, außer durch ihn ? ( siehe Johannes 14,6 und Johannes 17,24:)

<<< Ja, die Muslime fallen auch darunter. Sie glauben auch an jesus. Sie vertreten sogar die Ansicht wer Jesus leugnet nicht ins Paradies kommen kann. >>>

Es geht nicht um ein verbales anerkennen von Jesus als Prophet, sondern um die Erkenntnis und Annahme, dass er Gottes Sohn ist und für unsere Sünden gebüßt hat.


Hast Du Jesus in Dein Leben aufgenommen?

Hat er Deine Sünden am Kreuz gebüßt und bist Du dadurch mit Gott versöhnt ?

Dann wirst Du kein Muslim mehr sein, denn dann stehst Du als Abtrünniger auf der „Abschussliste“.



<<< Das Himmelsreich ist gerettet. Neben den Christen dürfen die Muslime nunmehr auch eintreten >>>


Muslime kommen doch ins Paradies mit 72 Jungfrauen, nicht in den Himmel, den uns Jesus erschlossen hat ?

Wir werden uns also leider dort nicht begegnen, was ich schade finde.


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 08:26
@Aida
ja aber unrealistisch und Tagträumerei.


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 08:37
@bekchris
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Es geht nicht um ein verbales anerkennen von Jesus als Prophet, sondern um die Erkenntnis und Annahme, dass er Gottes Sohn ist und für unsere Sünden gebüßt hat.
Davon sagt jesus in dem besagten Vers nichts.
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Hast Du Jesus in Dein Leben aufgenommen?
Ja, in dem er auch ein Bestandteil der Glaubensüberzeugung in Bezug auf den Glauben an die Propheten ist.
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Hat er Deine Sünden am Kreuz gebüßt und bist Du dadurch mit Gott versöhnt ?
Das steht auch nicht im besagten Vers.

"Niemand kommt zum Vater, denn durch mich", ohne ein Verlangen!
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Dann wirst Du kein Muslim mehr sein, denn dann stehst Du als Abtrünniger auf der „Abschussliste“.
Ich kann muslim sein und dennoch ins Paradies kommen. Denn der besagte Vers spricht eine klare Sprache. Außerdem müsste man den Vers im zeitlichen Kontext betrachten.

"Niemand kommt zum Vater denn durch mich"

und

"Ich wurde nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels".

Wenn man es genauer nimmt, so kommt im Ergebnis dabei raus.

"Niemand"

-> von den Kindern Israels

"kommt zu Gott durch mich"

-> also durch die formale Anerkennung der Kinder Israels das Jesus ein "Gesandter" ist.
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Muslime kommen doch ins Paradies mit 72 Jungfrauen, nicht in den Himmel, den uns Jesus erschlossen hat ?

Wir werden uns also leider dort nicht begegnen, was ich schade finde.
Doch werden wird, sofern ich durch Gottes Gnade dorthin darf, (so Gott will).
Und da ich ohnehin unter den erwähnten Satz von Jesu falle, könnte ich dort auch hingelangen. :)


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 08:41
@Aida
Zitat von AidaAida schrieb:z.B. meine Wenigkeit. Ich darf 100% wissen, dass ich nach meinem Tod in das Paradies komme. Gott hat mir, und alle die ihn im Glauben annehmen, dies ganz klar und deutlich in vielen Versen der Bibel, Gottes Wort, verheißten. Und Gott hält alle seine Verheißungen, denn Er ist treu und verläßlich.

Ist das nicht wunderbar?
Gemäß dieser interpretation gibt es einen Freifahrtschein zum Morden und für Verbrechen.
Schließlich ist das einzig rettende Mittel der Glaube. Ich tue jemandem unrecht und muss kein Gericht fürchten, schließlich bin ich gläubig.
Mal im ernst:
Das sind eigentliche Interpretationen eines modernen Christentums, welches sich vom früheren deutlich unterscheidet.
Eigentlich sogar Interpretationen in denen Gott gemäß dem eigenen Gemüt und der Laune eingefasst wird. Wir brauchen keine Offenbarungsschriften! Basteln wir uns selbst einen persönlichen Gott, der nach Lust und Laune so sein muss, wie wir uns gerade fühlen.


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 09:44
@Owais

Viele Christen interpretieren die Bibel bzw. den Opfertod als Freifahrtsschein. Tatsächlich aber ist das Gegenteil der Fall. Jesus hat den Menschen durch sein Opfer vom Fluch des Gesetzes (10 Gebote) befreit. Das heisst nicht, man jetzt nach Lust und Laune morden, ehebrechen usw. darf. Wer das tatsächlich denkt, in dem ist nicht ein Funken Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen.
In jedem Staat gibt es Gesetze. Wenn Menschen sich daran halten, heisst das nicht zwangsläufig, dass sie es aus loyalität zum Staat tun, sondern es kann ebenso sein, dass sie Angst vor den Konsequenzen haben, wenn sie erwischt werden.
Der Staat weiss nicht wie es im Herzen der Menschen aussieht, niemand kennt die wahren Beweggründe. Vielleicht nicht mal der Mensch selbst.
Gott aber kann man nichts vormachen.
Wer Jesus in sein Leben aufnimmt, der lernt die wahre Liebe Gottes kennen. Durch Jesus wächst im Menschen die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Der wird von sich aus einsehen, dass man keinen Menschen tötet, nicht lügt, und auch nicht die Ehe brechen soll.
Aber auch wird er Gott dafür lieben, dass er die Welt erschaffen hat, seinen Namen nicht missbrauchen, sich kein Götzenbild machen usw.
Das sind Dinge die aus dem Herzen kommen müssen. Wer sie nur unterlässt aus Angst vor Konsequenzen, nur eine Strichliste abarbeitet, der hat nichts verstanden. Wer sich auf dieses Spiel einlassen will, der geht den Weg des Gerichtes, und den kann kein Mensch bestehen, weil er ein 100% lückenlosen Lebenslauf vorweisen muss.
Ein Mensch der Jesus in sein Leben aufgenommen hat, der geht am Gericht vorbei.


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 09:50
@phenomena
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Viele Christen interpretieren die Bibel bzw. den Opfertod als Freifahrtsschein. Tatsächlich aber ist das Gegenteil der Fall. Jesus hat den Menschen durch sein Opfer vom Fluch des Gesetzes (10 Gebote) befreit. Das heisst nicht, man jetzt nach Lust und Laune morden, ehebrechen usw. darf. Wer das tatsächlich denkt, in dem ist nicht ein Funken Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen.
Das ist eigentlich nur Teil einer Auslegung. Es ist nicht logisch zu meinen, die 10 Gebote wären aufgehoben. Die Konsequenz daraus ist, dass es erlaubt sein muss die verbotenen Dinge ausführen zu dürfen. Ich darf dann ehe brechen, morden, Götzen anbeten.
Die 10 Gebote als Fuch zu sehen, ist absurd.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:In jedem Staat gibt es Gesetze. Wenn Menschen sich daran halten, heisst das nicht zwangsläufig, dass sie es aus loyalität zum Staat tun, sondern es kann ebenso sein, dass sie Angst vor den Konsequenzen haben, wenn sie erwischt werden.
Der Staat weiss nicht wie es im Herzen der Menschen aussieht, niemand kennt die wahren Beweggründe. Vielleicht nicht mal der Mensch selbst.
Gott aber kann man nichts vormachen.
Das ist eine individuelle Angelegenheit. Aber die Sprache des NT ist eine andere. Bei weitem nicht individuell, sondern kollektiv.


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 10:37
@Owais

Das Gesetz selbst ist der Fluch. Das sagt die Bibel (Galater 3,13). Das darf man nicht verwechseln. Das heisst nicht, dass nicht-töten oder sabbat halten ein Fluch ist.
Nur es nützt dem Menschen nichts, wenn er eine Gebotsliste in der Hand hat. Die kann er zwar lesen, aber sie verändert nichts im Menschen. Nicht umsonst hat Gott die 10 Gebote auf Stein graviert. Auf totem Material. Die Gesetzestafeln gibt es ja eh nicht mehr.
Die Bundeslade samt Inhalt war spätestens durch die Zerstörung Jerusalems durch den babylonischen König Nebukadnezar verloren. Der König liess Israel in 70 Jahre Gefangenschaft führen, und als Babylon von den Persern erobert wurde, durfte Israel wieder zurück kehren. Auf diese Zeit bezieht sich Jeramia 31,33, wo steht, dass Gott das Gesetz in ihre Sinne legen und ins Herz schreiben will. Hat leider nicht lange angehalten, denn ein paar hundert Jahre später haben die Juden ihren Messias verworfen.
Das Gesetz ist eine bloße Informationsquelle. Paulus sagt im Römerbrief 7,7, dass erst durch das Wissen was Sünde ist, der Reiz zur Sünde im Menschen geweckt wird.

Kollektiv spricht das NT mit sicherheit nicht. Es spricht höchstens global. Kollektiv heisst aber untereinander agierend. Die Erkenntnis Gottes und der Sünde ist aber individuell, und nicht vererbbar und auch nicht durch bloße Informationsaufnahme erlernbar. Manchen Menschen kann man diese Informationen um die Ohren klatschen wie man lustig ist. Es prallt einfach ab oder sie verstehen nichts weil es für sie chinesisch ist. Früher war es bei mir mal ganz genau so.


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Owais ehemaliges Mitglied

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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 10:42
@phenomena

(Galater 3,13)=Galatasaray? ;)


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 11:14
@phenomena

Ich hab nochmal ein paar Zitate rausgesucht:

Denn wenn die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz; da sie ja beweisen, daß des Gesetzes Werk in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, welche sich untereinander verklagen oder entschuldigen. (Römer 2, 12-15)

Was wollen wir nun sagen? Daß Heiden, welche nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, nämlich Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, daß aber Israel, welches dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, dem Gesetz nicht nachgekommen ist. Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken.
(Römer 9, 30-32)

Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte. So ist also das Gesetz unser Zuchtmeister geworden auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister denn ihr alle seid Gottes Kinder durch den Glauben, in Christus Jesus; denn so viele von euch in Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Weib; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
(Galather 3, 23-29)

Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr richten wir das Gesetz auf.
(Römer 3, 31)


Aber solche Predigen der Freiheit des Geistes sind eben nicht für jeden Menschen nützlich. Welcher Schatzmeister vertraut die Schlüssel zur Schatzkammer einem Toren an?
Das Problem an der ganzen Sache ist nämlich, dass nicht jeder Mensch weiß, was echter Glaube und Geist ist und nicht jeder danach leben will oder leben kann, wenn er nicht soweit ist. Und andere behaupten, sie hätten wahren Glauben und hätten den Geist dadurch empfangen, während sie überhaupt nichts davon verstanden haben, weder echten Glauben noch den Geist empfangen haben und sich und anderen dadurch selbst schaden. Und Paulus erwähnt ja auch solche Leute:

und doch ist der Endzweck des Gebotes Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Dieses Ziel haben etliche verfehlt und sich unnützem Geschwätz zugewandt, wollen Gesetzeslehrer sein und bedenken nicht, was sie sagen oder was sie behaupten. Wir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, wenn man es gesetzmäßig braucht und berücksichtigt, daß einem Gerechten kein Gesetz auferlegt ist, sondern Gesetzlosen und Unbotmäßigen, Gottlosen und Sündern, Unheiligen und Gemeinen, solchen, die Vater und Mutter mißhandeln, Menschen töten, Unzüchtigen, Knabenschändern, Menschenräubern, Lügnern, Meineidigen und was sonst der gesunden Lehre zuwider ist, nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit welchem ich betraut worden bin.
(1 Timotheus 1, 5-11)

Denn das ganze Gesetz wird in einem Worte erfüllt, in dem: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 12:06
Es wird berichtet, dass eines Nachts der Scheych mit dem Gebet beschäftigt war. Er hörte eine Stimme sagen: "Vorsicht, Abu'l-Hassan! Willst Du, dass ich den Leuten erzähle, was ich über dich weiß, so dass sie dich zu Tode steinigen werden?" - Der Scheych antwortete: "O Gott, Schöpfer! Willst Du, dass ich den Leuten erzähle, was ich über Deine Gnade weiß und was ich von deiner Großzügigkeit sehe? Dann wird niemand sich selbst vor dir niederwerfen." - Eine Stimme erklang: "Wenn Du still bleibst, so bleib ich es auch!".

(frei übersetzt aus Tadhkirat al-awliya von Fariduddin Attar)

:)


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04.02.2010 um 14:33
Sehr schöne Bibelzitat, die du da mal raus gesucht hast @Fidaii - Würdest du es denn auch so sehen wie es da geschrieben steht und dich dran halten?

Wenn ihr Mulsime eure Gesetze auch in euren Herzen traget und nicht nur die rein Buchstabenäßige Pflichterfüllung darin sucht, um Gott gnädig zu stimmen, dann sehe ich durchaus schon eine gewisse Parallele zwischen Islam und Christentum :D


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Parallelen im Islam und Christentum

04.02.2010 um 14:53
@Fidaii
jede religion macht diese na menschen fest, die diese leben (abraham, mose, paulus . .. etc) ganze bücher und schriftrollen sind voll damit

ich denke aber, dass es nicht wichtig ist einer religion anzugehören - ich denke, dass gott andere maßstäbe anlegt

wie z.b. jemand in dieser welt lebte - ob er geduldig mit seinem nächsten war, ob er ihm half, ob er gerecht war usw. . .

vielleicht auch, ob eine begangene tat ihn berührte und er sie bereute


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