Guter Gott - Böser Gott
28.10.2022 um 17:12Weinache schrieb:Wir können uns auf einen heiligen, guten und gerechten Gott einigen.Och, ich schlage selbstverliebter, schizophrener Massenmörder mit eingeschränkter Allmacht vor, wie wärs damit?
Weinache schrieb:Wir können uns auf einen heiligen, guten und gerechten Gott einigen.Och, ich schlage selbstverliebter, schizophrener Massenmörder mit eingeschränkter Allmacht vor, wie wärs damit?
Weinache schrieb:Natürlich nicht, weil es im Römischen Reich normal war. Es war ein Teil der damaligen Gesellschaft.nur ist Jesus Gott (oder was auch immer, man kann sich ewig darüber streiten, wie die Dreieinigkeit funktioniert) und Paulus stand im direkten Kontakt mit Gott. Selbst wenn es in der damaligen Gesellschaft normal war, sollte ein Gott der nicht ein produkt der damaligen Zeit es nicht besser wissen, und zumindest sagen das Sklaverei falsch ist (oder, wenn es temporär notwendig ist, zumindest sagen dass es das ist)?
Weinache schrieb:Und Zucht in der Bibel wird nicht nur für Sklaven verwendet, sondern für die eigenen Kinder. Das ist aber kein willentliches Prügeln, sondern ein Mittel um seine Kinder (oder Sklaven) gut zu erziehen, damit sie nicht rebellieren und ein schlechtes und ruchloses Leben führen. Israel war Gottes Volk, und wenn die Eltern von früh auf alles richtig machen würden, dann müsste es auch erst gar nicht zu strengeren Maßnahmen kommen. Israel sollte als Gottes auserwähltes Volk eine saubere und gute Gesellschaft darstellen, und so sein Gesetz und seine Heiligkeit reflektieren. Nichts besonderes, eigentlich, denn welcher König würde so etwas nicht wollen?du rechtfertigst hier gerade die körperliche Bestrafung von Kindern für Ungehorsam. Es hat einen guten Grund, warum das Illegal ist (
(2) [1] Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. [2] Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.Quelle: https://lexetius.com/BGB/1631,3). Wenn ich also deiner Analogie folge, ist Gott so missbräuchlich, das er buchstäblich hinter Gitter gehört.
Weinache schrieb:Wir können uns auf einen heiligen, guten und gerechten Gott einigen."Gut" und "gerecht" sind ja noch durchaus diskutable Begriffe, doch bei "heilig" ist meine Verstehensgrenze erreicht. Kannst du mein Nichtnachvollziehenkönnen erklärend durchbrechen?
Bishamon schrieb:Woher weißt du, welche Sklavengesetze es vor 2000-3000 auf der ganzen Welt gab?Du meinst, es sei normal, dass gut mit seinen Sklaven umgegangen wurde? Ich bin ganz Ohr. Weil alleine das Wort "Sklave", wenn wir es heute hören, löst gewisse Vorurteile aus, weil wir bestimmte Dinge damit verbinden. Nun meine Frage, warum verbinden wir diese Dinge damit? Etwa, weil immer und überall gut mit Sklaven umgegangen wurde? Wohl eher nicht.
Bishamon schrieb:Ohhh ... welch Strafe.Du verstehst nicht. Du meintest, man "dürfe seinen Sklaven zu Tode prügeln", und gibst so ein total falsches Bild ab. Das ist nämlich eine Legitimation und ein Aufruf zum zu-Tode-prügeln seines Sklaven. Das hast du geschrieben.
Bishamon schrieb:Durch Prügel hält man Kinder und Sklaven unter Kontrolle.
Weinache schrieb:Das ist aber kein willentliches Prügeln
Taln.Reich schrieb:Warum soll ich Adam als Repräsentanten für mich akzeptieren, und somit dessen Sünde als meine Akzeptieren? Ich habe Adam nie gewählt.Du musst es nicht akzeptieren, aber das ändert nichts an der Tatsache. Nur weil ich etwas nicht akzeptiere heißt es ja nicht, dass es nicht so ist.
Taln.Reich schrieb:wurde dort spezifiziert, dass dies nur für eine gewisse Zeit gegeben wurde?Ja:
8 Denn Gott tadelt sie und sagt (Jeremia 31,31–34): »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, 9 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen. Denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund; darum habe ich auch nicht mehr auf sie geachtet, spricht der Herr. 10 Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. 11 Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren oder seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie werden mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größten. 12 Denn ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken.«
13 Indem er sagt: »einen neuen Bund«, erklärt er den ersten für veraltet. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist seinem Ende nahe.
Hebr 8,8–13.
Taln.Reich schrieb:Was ist daran "Gerecht", "Heilig" oder "Gnädig" eine ganze Spezies zu erschaffen, und diese dann auf Ewig für die Taten des ersten Exemplars dieser Spezies zu bestrafen?Es ist gerecht. Er ist einen Bund mit Adam eingegangen und sagte explizit, dass wenn er den Bund brechen würde, Adam sterben würde, weil nur durch Sünde der Bund gebrochen werden konnte. Und der Lohn der Sünde ist der Tod. Weil aber Adam (das heißt übersetzt übrigens Mensch) uns alle repräsentierte, ist das so, als ob wir alle diese spezifische Sünde begangen hätten. Alle Sünden, die Adam begangen hat, nachdem er gefallen ist, werden uns nicht angerechnet, weil der Bund bereits gebrochen wurde und wir die Strafe für diesen Ungehorsam erhalten haben.
Taln.Reich schrieb:Besonders wenn er problemslos diese tat hätte verhindern können.Nachdem sein Ratschluss fest war, hätte er es eben nicht mehr verhindern können. Aber er wollte es auch nicht verhindern. Gott verfolgt eine gute Absicht mit dem Sündenfall. Das Böse ist also nicht gut, aber es ist gut, dass es das Böse gibt.
Taln.Reich schrieb:Weil Allmacht würde bedeuten, dass Gott einen Stein erschaffen kann, der zu schwer ist um von Gott gehoben zu werden, und Gott ihn dann trotzdem heben kann, obwohl der Stein zu schwer ist, um von Gott gehoben zu werden.Nein, das ist ein klassischer Widerspruch. Du sagst im selben Atemzug, dass der Stein nicht von Gott gehoben werden kann, und dass der Stein von Gott gehoben werden kann. Das hat mit Allmacht nichts zu tun. Allmacht setzt Logik voraus, das ganze Leben setzt Logik voraus. Wenn du also diese Logik von vornherein nicht akzeptierst, dann kannst du anschließend auch nichts darauf aufbauen. Deine Allmacht ist also keine Allmacht, weil sie nicht im Kontext der Logik beschrieben und definiert wird. Deine Allmacht ist im Grund genommen nichts, heiße Luft, weil es sinnlos ist - im wahrsten Sinne des Wortes.
Taln.Reich schrieb:Selbst wenn es in der damaligen Gesellschaft normal war, sollte ein Gott der nicht ein produkt der damaligen Zeit es nicht besser wissen, und zumindest sagen das Sklaverei falsch ist (oder, wenn es temporär notwendig ist, zumindest sagen dass es das ist)?Jesus ist in erster Linie nicht gekommen, um die Gesellschaft zu reparieren, sondern um die Menschen von ihren Sünden zu retten.
Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.Die Art und Weise, wie das Neue Testament über den Umgang mit Sklaven spricht, zeigt deutlich, dass den Sklaven trotz gesellschaftlichem Kontext ein gutes Leben versprochen wird. Wenn du also zu dieser Zeit als Sklave gelebt hast und darauf angewiesen warst, wäre ein christlicher Herr das beste, was dir passieren konnte.
Mt 1,21.
Taln.Reich schrieb:Wenn ich also deiner Analogie folge, ist Gott so missbräuchlich, das er buchstäblich hinter Gitter gehört.Warum misst du Gott an dem Maßstab des deutschen Gesetzes, und nicht das deutsche Gesetz nach dem Maßstab Gottes?
FlamingO schrieb:"Gut" und "gerecht" sind ja noch durchaus diskutable Begriffe, doch bei "heilig" ist meine Verstehensgrenze erreicht. Kannst du mein Nichtnachvollziehenkönnen erklärend durchbrechen?Heilig = ohne Sünde, makellos, pur, rein. Es kann auch ausgesondert bedeuten, im Sinne von ausgesondert oder abgesondert von Sünde, oder von allem anderen, also von allen anderen Geschöpfen, auch wenn sie nicht gesündigt haben. So haben zum Beispiel einige Engel nicht gesündigt und singen:
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!
Jes 6,3
Weinache schrieb:seinen Sklaven zu Tode prügeln darf.Er verliert nur sein eigenes Geld.
Bishamon schrieb:Was ist nun mit den Sex-Sklavinnen?
Bishamon schrieb:In Mose 3,17-18 gibt es weibliche Jungfrauen als Belohnung für die tapferen Krieger (alle anderen Menschen sollen laut JHWH getötet werden):Sie sollen die Jungfrauen am Leben lassen, und die Kinder. Ich verstehe nicht, woher du das hast?
18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!
https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18
Sex-Sklavinnen.
Weinache schrieb:Ich verstehe nicht, woher du das hast?am Leben lassen ... FÜR EUCH.
These slaves had two specific roles: a sexual use and companionship.[38]Wikipedia: The Bible and slavery#Sexual and conjugal slavery
Their reproductive capacities were valued within their roles within the family. Marriage with these slaves was not unheard of or prohibited.
In fact, it was a man's concubine that was seen as the "other" and shunned from the family structure.
These female slaves were treated more like women than slaves which may have resulted, according to some scholars, due to their sexual role, which was particularly to "breed" more slaves
Bishamon schrieb:am Leben lassen ... FÜR EUCH.Also die Kinder dann auch, ja? Steht ja im selben Satz.
Weinache schrieb:Du musst es nicht akzeptieren, aber das ändert nichts an der Tatsache. Nur weil ich etwas nicht akzeptiere heißt es ja nicht, dass es nicht so ist.Auf welcher Grundlage argumentierst du, dass Adam mein Repräsentant ist? Wie gesagt, ich sehe keine Grundlage auf der Adam mein Repräsentant sein soll.
Weinache schrieb:Ja:und wo ist da die rede davon, dass die Sklaverei abgeschafft wird?
Weinache schrieb:Es ist gerecht. Er ist einen Bund mit Adam eingegangen und sagte explizit, dass wenn er den Bund brechen würde, Adam sterben würde, weil nur durch Sünde der Bund gebrochen werden konnte. Und der Lohn der Sünde ist der Tod. Weil aber Adam (das heißt übersetzt übrigens Mensch) uns alle repräsentierte, ist das so, als ob wir alle diese spezifische Sünde begangen hätten. Alle Sünden, die Adam begangen hat, nachdem er gefallen ist, werden uns nicht angerechnet, weil der Bund bereits gebrochen wurde und wir die Strafe für diesen Ungehorsam erhalten haben.irrelevant. Der Bruch des Bundes geschah immer noch Adam, nicht durch mich (und wo habe ich je eingewilligt durch Adam repräsentiert zu werden? Weil wenn ich nicht einwillige, durch eine Person repräsentiert zu werden, repräsentiert diese Person mich auch nicht). daher ist es nicht gerechtfertigt, diesen Bundesbruch mir anzurechnen (oder irgendeinen anderen Menschen, der nicht einwilligt durch Adam repräsentiert zu werden)
Weinache schrieb:Nachdem sein Ratschluss fest war, hätte er es eben nicht mehr verhindern können. Aber er wollte es auch nicht verhindern. Gott verfolgt eine gute Absicht mit dem Sündenfall. Das Böse ist also nicht gut, aber es ist gut, dass es das Böse gibt."es ist gut, dass es das Böse gibt" - was wäre den schlechter, wenn es kein Böses gäbe? Und wenn der Sündenfall Absicht von Gott war, dann hat Adam nicht ungehorsam gehandelt, sondern genau das gemacht, was Gott wollte. Was das ganze Konzept der Erbsünde noch abstruser macht.
Weinache schrieb:Nein, das ist ein klassischer Widerspruch. Du sagst im selben Atemzug, dass der Stein nicht von Gott gehoben werden kann, und dass der Stein von Gott gehoben werden kann. Das hat mit Allmacht nichts zu tun. Allmacht setzt Logik voraus, das ganze Leben setzt Logik voraus. Wenn du also diese Logik von vornherein nicht akzeptierst, dann kannst du anschließend auch nichts darauf aufbauen. Deine Allmacht ist also keine Allmacht, weil sie nicht im Kontext der Logik beschrieben und definiert wird. Deine Allmacht ist im Grund genommen nichts, heiße Luft, weil es sinnlos ist - im wahrsten Sinne des Wortes.Allmacht steht, per definition, vor Logik. Andernfalls würde es bedeuten, das Logik grenzen setzt, was eine allmächtige Entität tun kann, obwohl Allmacht bedeutet, dass es keine grenzen bezüglich der Macht gibt.
Weinache schrieb:Jesus ist in erster Linie nicht gekommen, um die Gesellschaft zu reparieren, sondern um die Menschen von ihren Sünden zu retten.also Jesus hat so einiges gepredigt, dass die Menschen besser miteinander umgehen sollen. Wenn das "Sterben für die Sünden der Menschheit" alles gewesen wäre, hätte er sich das Predigen auch gleich spaaren können.
Weinache schrieb:Warum misst du Gott an dem Maßstab des deutschen Gesetzes, und nicht das deutsche Gesetz nach dem Maßstab Gottes?weil Gott doch angeblich allgütig und allmächtig ist. da sollte er schon mit besseren Standards rüberkommen als das was sich ein paar Menschen zusammenstumpeln können.
Weinache schrieb:Die Art und Weise, wie das Neue Testament über den Umgang mit Sklaven spricht, zeigt deutlich, dass den Sklaven trotz gesellschaftlichem Kontext ein gutes Leben versprochen wird. Wenn du also zu dieser Zeit als Sklave gelebt hast und darauf angewiesen warst, wäre ein christlicher Herr das beste, was dir passieren konnte.angesichts dessen, dass du hier buchstäblich die Prügelstrafe für Sklaven (und für Kinder) verteidigt hast, möchte ich das mit dem "guten Leben" und "das beste, was dir passieren konnte" doch sehr in Zweifel ziehen.
Weinache schrieb:Für euch als Mägde, oder später als Frauen falls sie sie heiraten möchten. Unzucht und Hurerei war schon immer absolutes Tabu in Israel, das sollte man wissen.wieviel Wahlfreiheit hatten diese Frauenm in dieser hinsicht?
Weinache schrieb:Also die Kinder dann auch, ja?weibliche Kinder.
Weinache schrieb:falls sie sie heiraten möchten.wo steht in der Bibel, dass Sklavinnen gefragt werden?
7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven.https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21,7
29 so soll der, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose22,29
Geschlechtsverkehr und Vergewaltigung vor der Ehe stellten rechtlich eine Beeinträchtigung der Tochter dar und damit einen Schaden für den väterlichen Vormund, der angemessen auszugleichen war (Dtn 22,20-21.28-29;https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/frau-at/ch/bb7f2695e38479e0340f9a7e69c02673/#h10
Weinache schrieb:Nein, das ist ein klassischer Widerspruch. Du sagst im selben Atemzug, dass der Stein nicht von Gott gehoben werden kann, und dass der Stein von Gott gehoben werden kann.Du sagst in einem Atemzug, dass Gott allmächtig ist, aber nicht allmächtig ist.
Weinache schrieb:Das hat mit Allmacht nichts zu tun. Allmacht setzt Logik voraus, das ganze Leben setzt Logik voraus. Wenn du also diese Logik von vornherein nicht akzeptierst, dann kannst du anschließend auch nichts darauf aufbauen.Bitte, im Zusammenhang mit dem Märchenbuch mit Logik zu argumentieren, ist gaaaaaanz dünnes Eis.
Weinache schrieb:Die Welt war aber nicht immer so wie heute.Das ist klar. Aber unter einem angeblich gutem Gott wäre sie immer gleich und die Menschen immer gleich moralisch gut, sprich: man hätte von Anbeginn an Sklaverei verdammt.
Weinache schrieb:Der Unterschied ist, dass Gott einen Bund eingegangen ist mit Adam, und dieser Adam repräsentierte durch Gottes Bestimmung die gesamte Menschheit (in diesem Bund).Das ist halt grenzdebil. Seltsam, dass dein Gott das nicht selbst bemerkt hat.
Weinache schrieb:Weil er aber der Repräsentant der gesamten Menschheit war, wurde uns seine Schuld angerechnet, und wir sind verantwortlich für seine Sünde.Das ist so, als wenn Adenauer mal falsch geparkt und seitdem und auf ewig alle Bundesbürger zur Kasse gebeten werden. Im Moment fehlen mir akzeptable Worte, um auszudrücken wie beknackt ich das finde.
Weinache schrieb:Also diese Aussage muss ich zurücknehmen und sagen: Adams Sünde wird uns angerechnet.S.o.
Weinache schrieb:Richtig. Weil wenn Gott sagt, dass er etwas tun wird, dann wird er es tun. Er kann sich selbst nicht verleugnen.Dan hat er wissentlich seinen Sohn quälen lassen. Das deutet auf eine manifeste psychische Erkrankung hin. Würdest du deinem Sohn so etwas antun, wenn du es verhindern könntest?
Weinache schrieb:Aber Gott macht keine Fehler.Selten so ein dummes Dogma gelesen.
Weinache schrieb:Unzucht und Hurerei war schon immer absolutes Tabu in Israel, das sollte man wissen.Aha.
30 Lot hatte Angst in Zoar zu bleiben. Deshalb zog er sich mit seinen beiden Töchtern in eine Höhle oben in den Bergen zurück, wo er von da an lebte. 31 Eines Tages sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Hier gibt es weit und breit keinen Mann, mit dem wir schlafen können, und unser Vater ist alt. 32 Komm, wir machen ihn mit Wein betrunken und schlafen dann mit ihm. So werden wir durch unseren Vater zu Kindern kommen.« 33 Noch am selben Abend machten sie ihn betrunken, und die ältere Tochter ging zu ihm und schlief mit ihrem Vater. Dieser aber merkte nicht, wie sie sich zu ihm legte und wieder aufstand. 34 Am nächsten Morgen sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Letzte Nacht habe ich mit unserem Vater geschlafen. Wir wollen ihn heute Abend noch einmal mit Wein betrunken machen. Dann geh du zu ihm hinein und schlaf mit ihm. Auf diese Weise werden wir zu Kindern kommen.« 35 Also machten sie ihn an diesem Abend wieder betrunken, und die jüngere Tochter ging zu ihm und schlief mit ihm. Lot merkte auch diesmal nicht, wie sie sich zu ihm legte und wieder aufstand. 36 So wurden beide Töchter Lots von ihrem Vater schwanger.1. Mose 19
Heide_witzka schrieb:Wie wurde der Tabubruch von Gott bestraft?Ich sagte, Unzucht oder Hurerei war in Israel schon immer verboten. Deine Geschichte kommt von einer Zeit, in der es Israel und das Gesetz noch gar nicht gab.
Oder geht Tabubruch einfach so durch.
Weinache schrieb:Warum behauptest du, die Verurteilung von Sklaverei sei unbiblische Moral, und zitierst dann Levitikus, ein Gesetz, dass nur für eine gewisse Zeit und speziell den Israeliten gegeben wurde?Dann kann man also Teile der Bibel einfach ignorieren, weil nicht mehr zeitgemäss?
Weinache schrieb:Auch in dieser Zeit war Sklaverei der Alltag des Lebens. Aber nochmal: Einem jüdischen (oder später einem christlichen) Sklaven ging es im Gegensatz zu den Sklaven anderer Völker sehr gut.Was einmal Alltag war, ist heute nicht mehr erlaubt. Einen anderen Menschen zu besitzen ist und war unmoralisch.
Snowman_one schrieb:Dann kann man also Teile der Bibel einfach ignorieren, weil nicht mehr zeitgemäss?Nein, aber der Mosaische Bund gilt nicht mehr als Bund, sondern nur noch als Leitschnur des Lebens. Dieser Bund war speziell für die Israeliten geschaffen worden, damit sie sich absondern von den anderen Nationen die um ihnen waren, um nicht in die gleichen Sünden zu fallen, bis der versprochene Messias kommen würde. Diese haben beispielsweise Hurerei getrieben und ihre Kinder anderen Göttern geopfert. Gott hat schon im Alten Testament durch die Propheten offenbart, dass dieser Bund hinweggetan wird, und ein neuer Bund an dessen Stelle kommt.
Snowman_one schrieb:Zudem ist das Besitzen eines Menschen unmoralisch. Nirgends in der Bibel wird dies verboten, im Gegenteil, du hast detaillierte Instruktionen darüber wie man Menschen kauft und wie man sie behandelt.Es war damals normal, das musst du akzeptieren. Wenn du das nicht akzeptierst, dann kannst du nicht darüber reden. Sowas nennen wir anachronistische Urteile. Nochmal: einem jüdischen und christlichem Sklaven ging es für die damaligen Verhältnisse sehr gut. Als Sklave konnte dir nichts besseres passieren, als einen gottesfürchtigen Herrn zu haben. Uns Christen ist verboten, uns gegen den Staat aufzulehnen, wir sollen ein ruhiges Leben führen und keine Randale machen. Und das galt auch für das Römische Reich.
Snowman_one schrieb:Selbst wie dolle man seine Sklaven schlagen darf, wenn sie nicht gleich daran sterben, ist wie wenn beschrieben würde wenn ein Möbelstück kaputt geht. Man hat ja dann nur ein wenig Geld verloren.Ich habe oben bereits darauf geantwortet. Diese Gesetze gibt es, damit die Israeliten eben nicht so mit ihren Sklaven umgehen. Seinen Sklaven umzubringen ist eine Sünde, schon im Alten Testament. Schreibe also bitte nicht, dass man das darf, denn dürfen setzt eine Legitimation voraus, und diese gibt es nicht, im Gegenteil.
Weinache schrieb:Du verstehst nicht. Du meintest, man "dürfe seinen Sklaven zu Tode prügeln", und gibst so ein total falsches Bild ab. Das ist nämlich eine Legitimation und ein Aufruf zum zu-Tode-prügeln seines Sklaven. Das hast du geschrieben.Gott ruft also nicht zum Prügeln auf, sondern gibt ein Gesetz mit entsprechender Strafe. Damit legst du einen Zaum an die bösesten Menschen.
Nun meine Frage: Warum wird er denn überhaupt bestraft, wenn es legitimiert ist? Strafen folgen einer Gesetzesübertretung. Seinen Sklaven also zu Tode zu prügeln, entweder sofort oder nach 2 Tagen, ist eine Gesetzesübertretung und somit Sünde. Gott verurteilt diesen Akt. Also sage das nächste mal nicht mehr, dass man seinen Sklaven zu Tode prügeln darf.
Snowman_one schrieb:Die Bibel und Gott sind unmoralisch.Du bezeichnest Jesus wirklich als unmoralisch? Wirklich?
Weinache schrieb:Falls es also jemals wieder eine Zeit geben sollte (rein theoretisch), in der Sklaverei wie früher der Alltag des Lebens ist,Und das wäre sogar hübsch biblisch.
Weinache schrieb:dass man das darfNicht generell, aber im Ausnahmefall (wenn er nicht gleich stirbt).
Weinache schrieb:Wenn Jesus unmoralisch, wer ist dann bitte schön moralisch? Wir?Jesus hat Sklaverei nicht verurteilt. Wir aber schon.