Guter Gott - Böser Gott
27.10.2022 um 22:35Weinache schrieb:Er kann also keine Gemeinschaft mit Sündern haben, und er kann es auch nicht ungestraft lassen.Und der nächste, der anführt, das Gott nicht allmächtig ist🤔
Weinache schrieb:Er kann also keine Gemeinschaft mit Sündern haben, und er kann es auch nicht ungestraft lassen.Und der nächste, der anführt, das Gott nicht allmächtig ist🤔
Weinache schrieb:Es geht nicht um den Apfel, sondern um den Gehorsam gegenüber Gott. Der biblische Gott ist ein heiliger und gerechter Gott. Er kann also keine Gemeinschaft mit Sündern haben, und er kann es auch nicht ungestraft lassen.ändert nichts daran, das Menschen für die Vergehen ihrer Vorfahren getötet wurden. Das ist für mich nicht mit einem "guten" Gott vereinbar.
Weinache schrieb:Nein, er hätte es nicht beenden können, weil es sein festgesetzter Ratschluss war. Ohne Kreuz kein ewiges Leben.ich dachte Gott ist angeblich allmächtig. Also das es nichts gibt, was Gott nicht kann.
alibert schrieb:Und der nächste, der anführt, das Gott nicht allmächtig ist🤔
Taln.Reich schrieb:ich dachte Gott ist angeblich allmächtig. Also das es nichts gibt, was Gott nicht kann.Natürlich ist Gott allmächtig. Das bedeutet aber nicht, dass er alles kann. Er kann seine Allmacht zum Beispiel nicht abgeben, denn dann wäre er ja nicht mehr allmächtig.
Taln.Reich schrieb:ändert nichts daran, das Menschen für die Vergehen ihrer Vorfahren getötet wurden.Adam repräsentiert die Menschheit. Wir "sind" sozusagen Adam, weil wir alle aus ihm hervorgegangen sind. Und selbstverständlich vererbt der Vater seine Verdorbenheit an die Nachkommenschaft weiter, es geht gar nicht anders. Wir nennen das Erbsünde.
Weinache schrieb:Und selbstverständlich vererbt der Vater seine Verdorbenheit an die Nachkommenschaft weiter, es geht gar nicht anders.„Verdorbenheit“ ist eine moralische Wertung, mithin wird damit eine Tat bewertet. Bei Adam war es der Apfel. Wie soll sich so etwas vererben? Das mag ja in antiken Zeiten Weltanschauung gewesen sein, aber es entbehrt jeder Basis. Nur weil der Vater ein Mörder, Vergewaltiger oder Tierquäler sein mag, wird das nicht auch auf seinen Sohn oder seine Tochter zu. Also doch, das geht anders.
Weinache schrieb:Natürlich ist Gott allmächtig. Das bedeutet aber nicht, dass er alles kann. Er kann seine Allmacht zum Beispiel nicht abgeben, denn dann wäre er ja nicht mehr allmächtig.Nope. Allmächtig bedeutet, alles zu können. Wenn es etwas gibt, was Gott nicht kann, ist er nicht allmächtig. Selbst wenn dies zu logischen Widersprüchen führen würde (weil Gott der Logik vergeordnet sein müsste)
Gott kann alles, was seiner Natur entspricht. Das ist die Lehre der Allmacht Gottes.
Weinache schrieb:Adam repräsentiert die Menschheit. Wir "sind" sozusagen Adam, weil wir alle aus ihm hervorgegangen sind. Und selbstverständlich vererbt der Vater seine Verdorbenheit an die Nachkommenschaft weiter, es geht gar nicht anders. Wir nennen das Erbsünde.das Konzeot der Erbsünde ist für mich fundamental nicht mit einer gutartigen Gottheit vereinbar. Du kannst mit Definition rumspielen, wie du willst, aber Erbsünde bedeutet, Menschen für die Taten anderer zu bestrafen. Und das ist für mich moralisch nicht vertrettbar.
paxito schrieb:„Verdorbenheit“ ist eine moralische Wertung, mithin wird damit eine Tat bewertet.Kennst du die christliche Lehre der Erbsünde? Das ist nicht lediglich eine moralische Wertung. Es ist unsere menschliche Natur. Seit Adams Sündenfall ist unsere menschliche Natur verdorben. Diese Natur hat er uns vererbt. Deswegen sagt uns David in einem Psalm, dass er in Sünde geboren wurde.
Taln.Reich schrieb:Allmächtig bedeutet, alles zu können.Nicht in der christlichen Definition.
Taln.Reich schrieb:das Konzeot der Erbsünde ist für mich fundamental nicht mit einer gutartigen Gottheit vereinbar.Naja, das ist halt deine Meinung. Aber was hat Gott damit zu tun?
Taln.Reich schrieb:aber Erbsünde bedeutet, Menschen für die Taten anderer zu bestrafen.Nein, siehe oben. Wir werden für unsere eigenen Sünden hinhalten müssen.
Weinache schrieb:Die Gesellschaft hat sich geändert. Wir leben nicht mehr im Römischen Reich. Sklaverei an sich ist nicht gut, aber es war ein Teil des damaligen Lebens.Ja, zum Glück ht sich die Gesellschaft geändert und verurteilt mittlerweile Dinge, die dein Gott als völlig normal wahrnahm und tolerierte.
Weinache schrieb:Es geht nicht um den Apfel, sondern um den Gehorsam gegenüber Gott.Nein, es geht darum, dass dein Gott Menschen straft und mit irgendeinem schwachmatischen "Sündenfluch belegt, die mit der Tat an sich nichts zu tun haben. Du fändest es wahrscheinlich auch nicht klasse heute an den Pranger zu müssen, weil einer deiner Vorfahren im Mittelalter mal ein Brot geklaut hat.
Weinache schrieb:Adam war der perfekte Mann.Warum beging er dann den Fehler? Worauf bezieht sich dein "perfekt"?
Weinache schrieb:Ich weiß nicht, ob uns auch Adams Sünde angerechnet wird.Ach nee. Und warum gibt es dann keine unschuldigen Babys in der Bibel? Welche Schuld kann ein Baby auf sich laden, welche Schuld in Kind, das sich noch im Mutterleib befindet?
Weinache schrieb:Nein, er hätte es nicht beenden können, weil es sein festgesetzter Ratschluss warAch so. Er war unfähig eine einmal getroffene Entscheidung zu revidieren, auch wenn das für seinen Sohn mit Qualen verbunden war. Das ist allerdings wahrhaft göttlich.^^^Ich würde bei meinen Kindern nicht so verfahren, dich frag ich lieber nicht, sonst muss ich vielleicht speien.
Weinache schrieb:Du verstehst nicht, wer Gott ist.Aber ich beginne, glaube ich, zu verstehen, was du bist.
Weinache schrieb:Wir "sind" sozusagen Adam, weil wir alle aus ihm hervorgegangen sind.Es braucht wahrscheinlich eine ganz besondere Begabung, um, angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse, so etwas zu verfassen.
Weinache schrieb:Und selbstverständlich vererbt der Vater seine Verdorbenheit an die Nachkommenschaft weiter, es geht gar nicht anders.Au weia. Das ist übel und zeigt eigentlich nur, wie weit einige Menschen bereit sind zu gehen, um ihren Gott reinzuwaschen. Da ist nicht mehr allzu viel Luft nach unten.
Weinache schrieb:Wir nennen das Erbsünde.Ich nenne es Schwachsinn. Du widersprichst dir mMn selbst (siehe Babys)
Weinache schrieb:Die Gesellschaft hat sich geändert. Wir leben nicht mehr im Römischen Reich.Die Verurteilung von Sklaverei ist unbiblische Moral.
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44
Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.
Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
Weinache schrieb:Nicht in der christlichen Definition.das Konzept der Allmacht existiert primär im Bezug auf den abrahamischen Gott. "Allmacht" bedeutet, buchstäblich alles zu können, ohne jede Beschränkungen, auch durch die Logik. Andernfalls ist es nicht allmact.
Weinache schrieb:Kennst du die christliche Lehre der Erbsünde? Das ist nicht lediglich eine moralische Wertung. Es ist unsere menschliche Natur. Seit Adams Sündenfall ist unsere menschliche Natur verdorben. Diese Natur hat er uns vererbt. Deswegen sagt uns David in einem Psalm, dass er in Sünde geboren wurde.warum hat, nur weil Adam was gemacht hat, das direkt in die menschliche Natur gegangen? Gott hat, nach christlicher Lehre, die menschliche Natur erschaffen, und sollte dann entsprechend auch in der Lage sein, sie zu verändern oder vor Veränderungen zu bewahren. Andernfalls, wenn Gott nicht in der Lage gewesen wäre, das "Verderben" der menschlichen Natur aufzuhalten (was ihn, m.e. doch sehr mickrig machen würde) hätte er immer noch veranlassen können, dass die Menschheit mit Adam endet, anstatt eine Handlungsweise anzulegen, die dazu führt, das er gezwungen ist Milliarden an Menschen entstehen zu lassen, die er gezwungen ist für die Taten anderer zu bestrafen.
Weinache schrieb:Naja, das ist halt deine Meinung. Aber was hat Gott damit zu tun?Der christliche Gott ist angeblich gutartig. Jemanden für die Verbrechen eines anderen zu bestrafen ist Bösartig. Ergo schließt das Konzept der Erbsünde die Gutartigkeit Gottes aus.
Weinache schrieb:Nein, siehe oben. Wir werden für unsere eigenen Sünden hinhalten müssen.wenn Menschen über die Erbsünde die Sünde Adams erben, und für Sünden bestraft werden, dann werden, von Gott, Menschen für die Taten eines anderen bestraft.
Taln.Reich schrieb:warum hat, nur weil Adam was gemacht hat, das direkt in die menschliche Natur gegangen?Macht wenig Sinn das mit Logik anzugehen.
Weinache schrieb:Diese Natur hat er uns vererbt.Das wird bestimmt sehr lehrreich.
Heide_witzka schrieb:Nein, es geht darum, dass dein Gott Menschen straft und mit irgendeinem schwachmatischen "Sündenfluch belegt, die mit der Tat an sich nichts zu tun haben. Du fändest es wahrscheinlich auch nicht klasse heute an den Pranger zu müssen, weil einer deiner Vorfahren im Mittelalter mal ein Brot geklaut hat.Der Unterschied ist, dass Gott einen Bund eingegangen ist mit Adam, und dieser Adam repräsentierte durch Gottes Bestimmung die gesamte Menschheit (in diesem Bund). Und der Bund war, dass Adam bei Gehorsam ewiges Leben erlangen würde, und bei Ungehorsam sterben würde. Weil er aber der Repräsentant der gesamten Menschheit war, wurde uns seine Schuld angerechnet, und wir sind verantwortlich für seine Sünde. Und der Beweis ist, dass wir alle dem Tode unterworfen sind.
Weinache schrieb:Ich weiß nicht, ob uns auch Adams Sünde angerechnet wird.Also diese Aussage muss ich zurücknehmen und sagen: Adams Sünde wird uns angerechnet.
Heide_witzka schrieb:Warum beging er dann den Fehler? Worauf bezieht sich dein "perfekt"?Der Mensch war anfangs gut, wie die restliche Schöpfung auch. Im folgenden Bekenntnis unter Artikel 4 – Von der Schöpfung, ist beschrieben, was genau darunter zu verstehen ist:
Es hat Gott dem Vater, Sohn und Heiligen Geist zur Offenbarung der Herrlichkeit seiner ewigen Macht, Weisheit und Güte gefallen, am Anfang die Welt und die Dinge in ihr zu schaffen, beziehungsweise aus Nichts zu machen. Dies alles, sowohl das Sichtbare als auch das Unsichtbare, entstand in dem Zeitraum von sechs Tagen und war sehr gut. Nachdem Gott alle anderen Kreaturen gemacht hatte, erschuf er den Menschen, Mann und Frau, mit vernunftbegabten und unsterblichen Seelen; ausgestattet mit Erkenntnis, Gerechtigkeit und wahrer Heiligkeit nach seinem eigenen Ebenbild. Das Gesetz Gottes war in ihre Herzen geschrieben und sie besaßen die Kraft, es zu erfüllen; gleichzeitig stand ihnen jedoch die Möglichkeit zur Übertretung offen, indem sie der Freiheit ihres eigenen Willens, der dem Wechsel unterworfen war, überlassen wurden. Außer diesem in ihre Herzen geschriebenen Gesetz erhielten sie das eine Gebot, nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Solange sie dieses Gebot hielten, waren sie glücklich in der Gemeinschaft mit Gott und besaßen die Herrschaft über die Schöpfung.Quelle: https://www.evangelischer-glaube.de/westminster-bekenntnis/westminster-bekenntnis/
Heide_witzka schrieb:Ach so. Er war unfähig eine einmal getroffene Entscheidung zu revidieren, auch wenn das für seinen Sohn mit Qualen verbunden war.Richtig. Weil wenn Gott sagt, dass er etwas tun wird, dann wird er es tun. Er kann sich selbst nicht verleugnen.
13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu;Deine Aussage ist erstmal verständlich, aber bei weiterem hinschauen nicht richtig. Denn sie setzt voraus, dass Gott Fehler macht, und sich revidieren muss. Aber Gott macht keine Fehler.
denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
2 Tim 2,13.
Bishamon schrieb:Die Verurteilung von Sklaverei ist unbiblische Moral.Warum behauptest du, die Verurteilung von Sklaverei sei unbiblische Moral, und zitierst dann Levitikus, ein Gesetz, dass nur für eine gewisse Zeit und speziell den Israeliten gegeben wurde? Auch in dieser Zeit war Sklaverei der Alltag des Lebens. Aber nochmal: Einem jüdischen (oder später einem christlichen) Sklaven ging es im Gegensatz zu den Sklaven anderer Völker sehr gut. Wie gesagt, hier muss man vorsichtig sein, um die Sachlage nicht falsch darzustellen.
Taln.Reich schrieb:das Konzept der Allmacht existiert primär im Bezug auf den abrahamischen Gott. "Allmacht" bedeutet, buchstäblich alles zu können, ohne jede Beschränkungen, auch durch die Logik. Andernfalls ist es nicht allmact.Ja, aber frage mal einen Anhänger einer abrahamitischen Religion, was er unter Allmacht versteht. Das ist das wichtige. Denn jeder dieser Anhänger wird (wenn er treu ist) sich auf seine Offenbarung stützen, und diese Offenbarung erklärt ihm, was denn Allmacht bedeutet. Es ist also nicht richtig, dir selbst ein Bild zu machen von "Allmacht" und dieses dann in unsere Religionen hineinzulesen. Und wenn dir der Name nicht gefällt, dann benutze halt etwas anderes. Wichtig ist, das Konzept zu verstehen.
Taln.Reich schrieb:warum hat, nur weil Adam was gemacht hat, das direkt in die menschliche Natur gegangen? Gott hat, nach christlicher Lehre, die menschliche Natur erschaffen, und sollte dann entsprechend auch in der Lage sein, sie zu verändern oder vor Veränderungen zu bewahren. Andernfalls, wenn Gott nicht in der Lage gewesen wäre, das "Verderben" der menschlichen Natur aufzuhalten (was ihn, m.e. doch sehr mickrig machen würde) hätte er immer noch veranlassen können, dass die Menschheit mit Adam endet, anstatt eine Handlungsweise anzulegen, die dazu führt, das er gezwungen ist Milliarden an Menschen entstehen zu lassen, die er gezwungen ist für die Taten anderer zu bestrafen.Hier gehst du schon sehr tief in die Materie ein. Lass mich versuchen dir zu antworten. Also erstmal, warum werden durch Adam alle Menschen bestraft? Denn das sagt uns die Schrift:
Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sindWir werden dafür bestraft, weil, wie ich oben schrieb, Adam in dem Bund die gesamte Menschheit repräsentierte. Er handelte also an unserer statt. Hätte er also den Bund gehalten, dann hätten wir heute alle ewiges Leben und die Sünde gäbe es nicht. Nun ist aber das Gegenteil passiert. Und ja, Gott hat die menschliche Natur geschaffen, aber so, dass sie einen wirklichen und echten Willen hat. Wir erleben und erfahren das jeden Tag. Und niemand von uns möchte, dass man uns diesen Willen wegnimmt. Und dieser Wille war der "Veränderung unterworfen", wie mein obiges zitiertes Bekenntnis es nennt:
Röm 5,19.
Das Gesetz Gottes war in ihre Herzen geschrieben und sie besaßen die Kraft, es zu erfüllen; gleichzeitig stand ihnen jedoch die Möglichkeit zur Übertretung offen, indem sie der Freiheit ihres eigenen Willens, der dem Wechsel unterworfen war, überlassen wurden.Nun sagst du, war Gott denn nicht in der Lage, diesen Sündenfall aufzuhalten? Und rein theoretisch (sein ewiger Ratschluss mal außenvor) war er das schon, und rein praktisch hat er das auch gemacht, und zwar bei den erwählten Engeln. Diese haben nämlich niemals gesündigt. Bei den Menschen ist das aber nicht der Fall. Warum? Weil Gott das genau so haben wollte. Die Bibel sagt uns, dass Gott auf diese Weise all seine Attribute zur Schau stellen wollte (zum Beispiel seine Gerechtigkeit, Heiligkeit und Gnade), und dass er sich so letztendlich verherrlicht.
Heide_witzka schrieb:Erklärungsbedürftig wäre, in meinen Augen, auch die genetische Fixierung der "Erbschuld".Unter Erbsünde versteht man den Zustand der Menschen, also seine gefallene Natur. Die Erbsünde ist das Resultat (oder die Konsequenz) und die Strafe der Sünde Adams.
Weinache schrieb:Nicht in der christlichen Definition.Das heißt demnach, allmächtig sein bedeutet nicht allmächtig zu sein?
alibert schrieb:Das heißt demnach, allmächtig sein bedeutet nicht allmächtig zu sein?Doch, aber es bedeutet allmächtig im richtigen und wahren Kontext. Sonst könnte man ja sagen, dass Gott einen Stein erschaffen kann der zu schwer ist, um ihn zu heben - was offensichtlicher Quatsch ist. Gott hat mit Quatsch nichts am Hut. Er kann es nicht einmal.
Weinache schrieb:ging es im Gegensatz zu den Sklaven anderer Völker sehr gut.Ein Sklave sollte nicht verwöhnt werden, sonst kommt er auf falsche Gedanken:
21 Ein Sklave, verwöhnt von Jugend an, / wird am Ende widerspenstig.https://www.bibleserver.com/EU/Spr%C3%BCche29%2C21
19 Durch Worte wird kein Sklave gebessert, / er versteht sie wohl, aber kehrt sich nicht daran.https://www.bibleserver.com/EU/Spr%C3%BCche29%2C19
Schwere körperliche Züchtigungen gelten als selbstverständlich; nur bei bleibenden Schäden erfolgt Freilassung (Ex 21,26f).Ein Sklave durfte von seinem Herrn straffrei zu Tode geprügelt werden, wenn der Sklave nicht sofort stirbt:
Stirbt ein Sklave unter der Misshandlung seines Herrn nicht sofort, sondern erst nach ein oder zwei Tagen, bleibt der Herr straffrei. Die Begründung sagt alles über die dahinter stehende Sicht: „denn es geht um sein eigenes Geld“ (Ex 21,20f).https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/sklaverei-at/ch/18939fa11bc3d8b73178efbe6ab46f8d/#h5 (Archiv-Version vom 29.11.2022)
Weinache schrieb: für eine gewisse Zeit und speziell den Israeliten gegeben wurde?Jesus und Paulus haben Sklaverei nicht verurteilt.
1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/1.Timotheus6%2C1
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.
Weinache schrieb:Gott hat mit Quatsch nichts am Hut. Er kann es nicht einmal.Und noch mehr, was der Allmächtige nicht kann. Einigen wir uns doch einfach auf Zauberer mit beschränkten Fähigkeiten, was meinst du?
Bishamon schrieb:Körperliche Zucht ist eine Selbstverständlichkeit:Diese Gesetze, die du da zitierst, sorgen dafür, dass man eben nicht schlecht mit seinem Sklaven umgeht.
Bishamon schrieb:Ein Sklave durfte von seinem Herrn straffrei zu Tode geprügelt werden, wenn der Sklave nicht sofort stirbt:Wo steht das? Geh mal ein wenig vorsichtiger mit dem Text um. Denkst du wirklich, dass es eine Sünde ist, seinen Sklaven zu Tode zu prügeln, aber keine Sünde, sondern vielmehr ein Freifahrtsschein (so klingt das nämlich, wenn du schreibst: durfte zu Tode geprügelt werden), falls er 2 Tage überleben sollte?
20 Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. 21 Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld.Das bedeutet lediglich: Er soll dann nicht mit seinem eigenen Tod bestraft werden. Das Geld, das er für diesen Sklaven ausgegeben hat, ist Strafe genug.
Ex 21,20–21.
Ver. 20. And if a man smite his servant or his maid with a rod, &c.] A Canaanitish servant or maid, as the Targum of Jonathan, and so Jarchi; and that only with a rod for the correction of them, and not with a sword or any such destroying weapon, which would seem as though he intended to kill, yet nevertheless: and he die under his hand; immediately, whilst he is smiting or beating him or her, on the same day, as the above Targum interprets it: he shall be surely punished; or condemned to the punishment of being slain with the sword, as the said Targum and Jarchi explain it: this law was made to deter masters from using severity and cruelty towards their servants.Quelle: John Gill, An Exposition of the Old Testament, Bd. 1, The Baptist Commentary Series (London: Mathews and Leigh, 1810), 439.
Ver. 21. Notwithstanding, if he continue a day or two, &c.] And does not die immediately, or the same day, but lives 24 hours, as the Jewish writers interpret it; so Abendana explains the phrase, a day or two; “a day which is as two days, and they are 24 hours from time to time,” that is, from the time he was smitten to the time of his continuance; and so it is elsewhere explained, by a day we understand a day, which is like to days, that is, from time to time, the meaning of which is, from a certain time in one day to the same in another: he shall not be punished; that is, with death; for he is his money; is bought with his money, and is as good as money, and therefore it is a loss sufficient to him to lose him; and it may be reasonably thought he did not smite his servant with an intention to kill him, since he himself is the loser by it.
Bishamon schrieb:Jesus und Paulus haben Sklaverei nicht verurteilt.Natürlich nicht, weil es im Römischen Reich normal war. Es war ein Teil der damaligen Gesellschaft.
The vast majority of such servants were slaves and were treated as property. To a large extent, the economy of the ancient world depended on slavery. Like other NT writers, Peter does not condemn slavery, and slaves are commanded to obey their masters. Nevertheless, the NT requires that slaves be treated with respect, and masters are not to mistreat their slaves (Eph. 6:9; Col. 4:1). Furthermore, the spiritual equality of slave and free in the church community is strongly emphasized (Gal. 3:28; cf. 1 Cor. 12:13; Col. 3:11; Philem. 15, 16), and slaves are encouraged to seek their freedom by lawful means (1 Cor. 7:21–24). While the Bible does not directly call for the abolition of slavery, these biblical teachings helped to undermine the institution of slavery and led to its eventual elimination in the West.Quelle: R. C. Sproul, Hrsg., The Reformation Study Bible: English Standard Version (2015 Edition) (Orlando, FL: Reformation Trust, 2015), 2246.
alibert schrieb:Einigen wir uns doch einfach auf Zauberer mit beschränkten Fähigkeiten, was meinst du?Wir können uns auf einen heiligen, guten und gerechten Gott einigen.
Bishamon schrieb:Ein Sklave sollte nicht verwöhnt werden, sonst kommt er auf falsche Gedanken:
Bishamon schrieb:Durch Zucht wird ein Sklave gebessert, nicht durch Worte:Und Zucht in der Bibel wird nicht nur für Sklaven verwendet, sondern für die eigenen Kinder. Das ist aber kein willentliches Prügeln, sondern ein Mittel um seine Kinder (oder Sklaven) gut zu erziehen, damit sie nicht rebellieren und ein schlechtes und ruchloses Leben führen. Israel war Gottes Volk, und wenn die Eltern von früh auf alles richtig machen würden, dann müsste es auch erst gar nicht zu strengeren Maßnahmen kommen. Israel sollte als Gottes auserwähltes Volk eine saubere und gute Gesellschaft darstellen, und so sein Gesetz und seine Heiligkeit reflektieren. Nichts besonderes, eigentlich, denn welcher König würde so etwas nicht wollen?
Weinache schrieb:Denn wo gab es sowas schon?Woher weißt du, welche Sklavengesetze es vor 2000-3000 auf der ganzen Welt gab?
Weinache schrieb:Das Geld, das er für diesen Sklaven ausgegeben hat, ist Strafe genug.Ohhh ... welch Strafe.
18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[5], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!https://www.bibleserver.com/ELB/4.Mose31%2C17-18
Weinache schrieb:damit sie nicht rebellierenDurch Prügel hält man Kinder und Sklaven unter Kontrolle.
Weinache schrieb:Der Unterschied ist, dass Gott einen Bund eingegangen ist mit Adam, und dieser Adam repräsentierte durch Gottes Bestimmung die gesamte Menschheit (in diesem Bund). Und der Bund war, dass Adam bei Gehorsam ewiges Leben erlangen würde, und bei Ungehorsam sterben würde. Weil er aber der Repräsentant der gesamten Menschheit war, wurde uns seine Schuld angerechnet, und wir sind verantwortlich für seine Sünde. Und der Beweis ist, dass wir alle dem Tode unterworfen sind.Warum soll ich Adam als Repräsentanten für mich akzeptieren, und somit dessen Sünde als meine Akzeptieren? Ich habe Adam nie gewählt.
Weinache schrieb:Also diese Aussage muss ich zurücknehmen und sagen: Adams Sünde wird uns angerechnet.was fundamental ungerecht ist. Niemand sollte für die taten eines anderen bestraft werden.
Weinache schrieb:Warum behauptest du, die Verurteilung von Sklaverei sei unbiblische Moral, und zitierst dann Levitikus, ein Gesetz, dass nur für eine gewisse Zeit und speziell den Israeliten gegeben wurde? Auch in dieser Zeit war Sklaverei der Alltag des Lebens. Aber nochmal: Einem jüdischen (oder später einem christlichen) Sklaven ging es im Gegensatz zu den Sklaven anderer Völker sehr gut. Wie gesagt, hier muss man vorsichtig sein, um die Sachlage nicht falsch darzustellen.wurde dort spezifiziert, dass dies nur für eine gewisse Zeit gegeben wurde?
Macht über alle und alles, grenzenlose Machtfülle, uneingeschränkte Macht; AllgewaltQuelle:
Weinache schrieb:Ja, aber frage mal einen Anhänger einer abrahamitischen Religion, was er unter Allmacht versteht. Das ist das wichtige. Denn jeder dieser Anhänger wird (wenn er treu ist) sich auf seine Offenbarung stützen, und diese Offenbarung erklärt ihm, was denn Allmacht bedeutet. Es ist also nicht richtig, dir selbst ein Bild zu machen von "Allmacht" und dieses dann in unsere Religionen hineinzulesen. Und wenn dir der Name nicht gefällt, dann benutze halt etwas anderes. Wichtig ist, das Konzept zu verstehen.also der Duden definiert Allmacht wie folgt:
Macht über alle und alles, grenzenlose Machtfülle, uneingeschränkte Macht; AllgewaltQuelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Allmacht
Weinache schrieb:Nun sagst du, war Gott denn nicht in der Lage, diesen Sündenfall aufzuhalten? Und rein theoretisch (sein ewiger Ratschluss mal außenvor) war er das schon, und rein praktisch hat er das auch gemacht, und zwar bei den erwählten Engeln. Diese haben nämlich niemals gesündigt. Bei den Menschen ist das aber nicht der Fall. Warum? Weil Gott das genau so haben wollte. Die Bibel sagt uns, dass Gott auf diese Weise all seine Attribute zur Schau stellen wollte (zum Beispiel seine Gerechtigkeit, Heiligkeit und Gnade), und dass er sich so letztendlich verherrlicht.Was ist daran "Gerecht", "Heilig" oder "Gnädig" eine ganze Spezies zu erschaffen, und diese dann auf Ewig für die Taten des ersten Exemplars dieser Spezies zu bestrafen? Besonders wenn er problemslos diese tat hätte verhindern können.
Weinache schrieb:Doch, aber es bedeutet allmächtig im richtigen und wahren Kontext. Sonst könnte man ja sagen, dass Gott einen Stein erschaffen kann der zu schwer ist, um ihn zu heben - was offensichtlicher Quatsch ist. Gott hat mit Quatsch nichts am Hut. Er kann es nicht einmal.dann ist Gott nicht allmächtig. Weil Allmacht würde bedeuten, dass Gott einen Stein erschaffen kann, der zu schwer ist um von Gott gehoben zu werden, und Gott ihn dann trotzdem heben kann, obwohl der Stein zu schwer ist, um von Gott gehoben zu werden. Weil meinm Verständnis von Allmacht wäre, dass nichteinmal die Grenzen der Logik Einschränkungen darstellen.