Heide_witzka schrieb:Ich habe dir schon geschrieben, dass die Reihenfolge der Erschaffung bei den Schöpfungsgeschichten nicht gleich ist. Zudem habe ich dir auch noch einen Link geschickt, in dem es aufbereitet und tabellarisch dargestellt ist.
Was brauchst du denn noch mehr? Muss es dir vorgelesen werden?^^
Ich hätte gerne eine Darlegung von dir gehabt, dessen was du meinst und so. Einen Link hinzuschmeissen und davon auszugehen, dass der Inhalt gefressen wird, is nich. Also entweder du erklärst ordentlich, worüber du sprechen willst und führst deine Ansagen vernünftig aus, bspw. mit Bibeltexten worauf du Bezug nehmen möchtest, oder ich werde mich mit dir nicht mehr unterhalten. Eben so kurz gehalten und plump darauf eingegangen, habe ich dir geantwortet
@Heide_witzka
Gobernador schrieb:Weil das Leben sprich die Tier- und Pflanzenwelt Gott sei dank - und das im wahrsten Sinne des Wortes - keine "Moral" kennt. Die Pflanze sowie das Tier handeln automatisch zu ihrem eigenen Wohl, sie können nicht selbstzerstörerisch handeln. Der Mensch besitzt diesen Automatismus nicht. Er muss selbst entscheiden wie er handelt, ob zum eigenen Nutzen oder zur eigenen Zerstörung.
Das hast du sehr gut erkannt und auch erklärt
@Gobernador Wären wir Tiere und lebten wir wie Tiere - wo kämen wir dann hin? Also was ich anmerken will: Zwischen Mensch und Tier müssen Unterschiede vorhanden sein, denn sonst wäre ja der Mensch nicht Mensch --- wir sagen ja auch die Tiere und die Pflanzen und eben halt auch der Mensch - also machen wir ja selbst ohnehin den Unterschied in der Gegenüberstellung.
Tiere und Pflanzen sinnieren nicht so viel wie wir Menschen um allerhand verschiedene Dinge und eigentlich um jedes Thema herum, weshalb wir uns selbst mit der Bezeichnung '"homo sapiens" als 'denkender Mensch' definieren. Mag schon sein, dass Tiere und Pflanzen nicht selbstzerstörerisch handeln, aber bedenke bitte auch, dass sie sich selbst nicht retten können, bspw. wenn sich eine Katastrophe anbahnt, wo es mehr bedarf als nur davonzulaufen. Zudem ist der Mensch mMn iauch nicht selbstzerstörerisch.
Niselprim schrieb:Zudem du ja auch selbst schon erklärst, dass die Berichterstatter (im Alten Testament sind das dann die Gelehrten, Prediger usw.) den Mist vom Stapel lassen. Warum also kannst oder willst du das nicht analog betrachten? Oder ist dir nicht auch schonmal in den Sinn gekommen, dass man Gott bzw. angebliches Wort Gottes instrumentalisiert hatte, um eben das zu erreichen, was du schilderst?
Gobernador schrieb:Ich hatte ein ganz konkretes Beispiel angesprochen, jenes mit dem reichen Jüngling, den Jesus aufgefordert hatte sein Hab und Gut zu verkaufen, den Erlös an die Armen zu verteilen und dann ihm zu folgen.
Gehört diese Geschichte aus der Bibel zum Wort Gottes oder nicht? Für mich jedenfalls klingt das wie die schlimmste Form des Kommunismus, es ist Enteignung pur! Egal wie man es deutet. So etwas darf von niemandem verlangt werden, es ist ein Verbrechen und sollte meines Erachtens strafrechtlich verfolgt werden.
Sicherlich gehört dieses Beispiel auch zum Wort Gottes, denn Es hat ja Jesus Christus gesagt
:ok: Ein anderes konkretes Beispiel ist das des verlorenen Sohnes, welches meiner Meinung nach auch ganz gut zu dem Thema des Geldes passt. Warum aber möchtest du dafür Gott strafrechtlich verfolgen, denn Er hat ja nicht etwa im Eigennutz dazu aufgefordert, das Geld den Notleidenden zu schenken, und Er rät damit auch zu sonst keiner krimminellen Aktion?
Meiner Meinung nach geht es Dem lieben Gott in diesem Beispiel nicht um das Geld an sich, sondern geht es darum, alles aufzugeben, wenn man Ihm nachfolgt. Verstehst du? Dieser reiche Jünglich sollte eben in diesem Moment die Last seines Reichtums ablegen, um Ihm folgen zu können - an andersr Stelle macht Er klar, dass man nicht auf dies und das zurückschauen soll/darf/kann, wenn man Ihm folgt.
Niselprim schrieb:Natürlich zieht jeder aus der Gemeinschaft seinen Nutzen, aber muss man auch auf das Gemeindewohl achten, damit die Gemeinschaft bestehen kann. Wie kann man denn auf die Belange der einzelnen Mitglieder eingehen, wenn man nur auf seine eigenen Belange achtet und nur dafür sorgt, was man selbst will?
Kann schon sein, dass man in den eigenen Wänden also Zuhause machen kann, was man will - obgleich ich davon ausgehe, dass es auch dort nicht funzte, weil ja die Familienmitglieder auch noch da wären und auch machen wollten, was sie wollen - jedoch wird man sich in der Öffentlichkeit immer einer sogenwirmalso 'öffentlichen Ordnung' fügen müssen, sonst klappt es nämlich nicht mit den Nachbarn, oder?
Gobernador schrieb:Im Englischen heißt es "do what thou wilt" und nicht "do what you want" - das ist ein Unterschied. Unter "do what you want" könnte man tatsächlich alles das verstehen, was du meintest, dass man quasi seiner Laune freien Lauf lässt. Mit "do what thou wilt" wird der Wille angesprochen und nicht die Laune des Augenblicks. Der menschliche Wille ist viel größer und umfassender, er kann nur im Kontext des gesamten Lebens eines Menschen betrachtet werden, es ist seine Zukunftsplanung, Karriereplanung, finanzielle Planung usw. Das was er im Laufe seines Lebens erreichen möchte, seine Visionen, Träume, die Selbstverwirklichung. Viele augenblicklichen Wünsche stehen dem großen Ziel sogar oft im Weg.
Ja, gut - jetzt verstehe ich es besser, was du damit sagen willst:
Gobernador schrieb am 16.10.2022:Zum Glück treten wir gerade in ein neues Zeitalter ein, und alle alten Terrorgötter werden sich langsam aber sicher in Luft auflösen. Der Mensch wird endlich frei werden. Er wird nur noch seinem eigenen Herzen folgen und das tun, was er selbst für richtig hält und was ihn glücklich macht. Jeder für sich und nur für sich! Im diesem neuen Zeitalter wird es nur noch ein Gesetz geben: tu was du willst.
und:
Gobernador schrieb am 17.10.2022:Nein, eine Gemeinschaft ergibt nur dann einen Sinn, wenn jeder Teilnehmer dieser Gemeinschaft für sich selbst einen Nutzen daraus zieht. Das kann z.B. ein Arbeitsverhältnis sein - sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer wollen dadurch etwas für sich gewinnen und schließen deshalb einen Vertrag ab. Jede Seite strebt einen Vorteil für sich an, aber gerade deswegen hat auch die andere Seite etwas davon, solange dieses Verhältnis für alle Beteiligten freiwillig bleibt und nicht durch einen Zwang wie z.B. durch den Gesetzgeber oder eine moralische Instanz aufrechterhalten wird.
... dein Anliegen aber wird so vermutlich nicht umsetzbar sein - womöglich müsste dafür erstmal das Bezahlungssystem geändert oder sogar abgeschafft werden - denn sehr vielen Leuten steht das Geld im Weg -- oder es führt dazu, böse Dinge zu tun.
Niselprim schrieb:Was bitte ist an der Nächstenliebe verwerflich? @Gobernador So wie ich deine eben zitierte Aussage verstehe, würde man in deiner Welt nur aus Liebe pflegen - andererseits gehst du aber davon aus, die Religionen würden über die Moral oder sonstnochwas zur Pflege verpflichten. Meinst nicht, dass es in einer Gemeinschaft jedes Mitglied wert sein sollte, soviel Liebe zu erhalten, dass es von anderen Gemeindemitglieder gepflegt wird, egal ab Verwandt oder nicht? Oder auch bei banaleren Achtsamkeiten wie z. B. ein Unfall - da kann man doch helfen, auch wenn man die Person grad nicht so gut kennt, oder nicht? Und es ist ja auch nicht verwerflich, wenn man die Pflegebdürftigen in extra dafür hergestellte Einrichtungen gibt - was mitunter oft auch mehr Sinn macht, als Zuhause und so.
Gobernador schrieb:Kommt ganz darauf an, welchen materiellen und emotionalen Aufwand diese Pflege für den jeweils Pflegenden bedeutet sowie in welcher Relation dieser Aufwand zu der Liebe steht, die er für das "Gemeindemitglied" empfindet. Genauso bei dem Unfall. Oder noch besser bei einer Verhinderung des Unfalls oder Unglücks - wenn man dabei sein eigenes Leben riskieren würde, dann ganz klar nein.
Wernn es dich ein Vermögen kostete, du aber danach nicht arm wärst, würdest du jemand helfen, auch wenn die Person nur ein Gemeindemitglied aber nicht etwa verwandt ist?
Optimist schrieb:Um mal wieder aufs Thema zu kommen (😉) - haben die den guten Gott in sich?
Nein
@Optimist Gott kann man nicht in sich haben, sondern kann man nur 'im Vater sein' - das bedeutet in etwa, dass man ein Christusbewußtsein erreichen/entwickeln kann, aber bedeutet das nicht, Gott selbst in sich zu haben --- sozusagen kann man nur denken und handeln, wie Gott es will.