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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

747 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reinkarnation, Karma, Inkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir alle sind inkarnierte Wesen!

09.09.2008 um 14:14
Zitat von schamanistschamanist schrieb:so eng SOLLEN wir das nun auch nicht sehen, den immerhin war das was IST schon lange bevor wir damit angefangen habe,n das was IST mit dem was sein SOLLE zu erklären
:D doch hat das was IST keine Vergangenheit, und keine Zukunft. So kann was IST nicht gewesen sein, und in dem Moment, was sein soll damit zu erklären, IST es.


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

09.09.2008 um 14:37
Zitat von snafusnafu schrieb:doch hat das was IST keine Vergangenheit, und keine Zukunft. So kann was IST nicht gewesen sein, und in dem Moment, was sein soll damit zu erklären, IST es.
das was IST - werte snafu kann man nur vom eigenen Standpunkt aus wahr-nehmen
und Du meintest wohl:
Dein Standpunkt der IST ja der IST und der hat keine Vergangenheit, keine Zukunft und er ist nie gewesen und man kann damit auch nicht erklären was sein SOLL

damit Könntest DU den Nagel aber ganzschön krummgeschlagen haben

"auweia" kann man da nur sagen *gg*


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

09.09.2008 um 14:39
Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt ;)

Was "Ich" erschreckend finde an der ganzen Sache ist, daß ich bei dem Versuch das SOLL vom IST zu unterscheiden, bemerke, wieviel SOLL ich da erstmal loswerden muss um den IST Zustand erstmal zu erfassen.

Da ich aber bisher nur behaupten kann, den SOLL Zustand zu kennen, versuche ich mir mal nicht einzubilden, darüber ein Urteil fällen zu können, bevor ich den IST Zustand nicht erfasst habe.

Und wenn ich jetzt Raten müßte, ergibt sich aus der Ansicht des SOLL Zustandes und aus der Ansicht des IST Zustandes dann nicht 2 verschiedene Ansichten, sondern eine völlig neue. Etwa so, wie wir mit 2 Augen auch erst die Tiefe wahrnehmen können. Sie ergänzen sich anstatt unterschiedliche Ansichten zu vertreten.

Das würde dann auch wieder vieles aus dem SOLL eine neue Bedeutung geben anstatt es überflüßig zu machen. Das ist jetzt zumindest mal meine Hoffnung *gg*

MfG
Gondolfino


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09.09.2008 um 14:46
Zitat von gondolfinogondolfino schrieb:Das würde dann auch wieder vieles aus dem SOLL eine neue Bedeutung geben anstatt es überflüßig zu machen. Das ist jetzt zumindest mal meine Hoffnung *gg*
es IST so - nur grinsen brauchst DU hier keinesfalls

denn genau diese Deine Einsicht IST es, die aus uns Halbmenschen ganze Menschen machen wird ;) werter Gondolfino


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

09.09.2008 um 14:52
Werte Freunde,

Wunderbare Beiträge habt ihr geschrieben und macht Euch aufrichtig Gedanken über das IST und SOLL, das verdient Respekt. Möchte daher noch einmal die Betrachtung auf die Lebenspraxis selbst richten. :)

Lucia hat ebenso das was interessiert, respektive das was wichtig ist, sehr schön formuliert –das Wollende Ich, dass SOLL generiert und damit eine Diskrepanz (IST = Unzufriedenheit) erschafft- und erinnert mich an Buddha, der auch einmal gesagt habe, die Frage nach Gott interessiere ihn nicht, das sei Theorie. (=SOLL) ;)

Wenn wir uns ja im Westen herumhören, so hören wir vielmals: „Keine Zeit“. Wenn also schon so viele Artgenossen der Meinung sind, dass sie keine Zeit haben, dann ist es doch naheliegend, sich wenigstens mit dem Wesentlichen zu befassen, mit dem, was am meisten bringt und interessanterweise haben viele Artgenossen auch dazu keine Zeit… ~^

Nicht nur materielle, sondern ebenso immaterielle Werte lassen sich in IST und SOLL aufteilen und ein IST- Zustand kann sein: Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Suchtabhängigkeit usf., und der entsprechende SOLL- Zustand ist dann Zufriedenheit, Arbeit, Suchtfreiheit.

Solange wie also diesen Graben zwischen IST und SOLL klafft, wie es Lucia bereits erwähnte, so kann keine Zufriedenheit im IST vorliegen, bis eben kein Graben mehr vorliegt und da, wenn man ja nicht unbedingt Masochist sein will, so ist es also naheliegend, möglichst rasch diesen Graben zu verkleinern, indem mit möglichst wenig Aufwand der SOLL- Zustand erreicht und zum IST wird.

Und gerade dieser ökonomische Gedanke widerspricht unserer ganzen westlich-christlichen Erziehung, da uns gesagt worden ist, wir müssten im Schweisse unseres Angesichts unser Brot verdienen und je mehr Anstrengung (Kampf?) desto mehr Verdienst und selbst manche östliche Weisheitslehrer stossen in dasselbe Horn. Da kann also schon in einem Buch über Management und Zen nachgelesen werden, dass sich der Leser keine Illusionen machen solle, von ihm werde viel, sehr viel Arbeit abverlangt, mit der Idee dahinter; dass wer sich enorm abmüht, werde schliesslich belohnt… :D

Ich bin ja kein Bibelfan, doch manchmal findet man schon auch ein paar Binsenweisheiten, die völlig einfach sind und auf die jeder selbst kommen kann, hört selbst:

[B]“Sehet die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen, und euer himm-lischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? … Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Pracht nicht gekleidet war wie eine von diesen.“Matth. 6:26)

Hier ist also keine Rede davon, dass wir die SOLL- Zustände möglichst mühsam mit viel Aufwand erreichen SOLLen und alles was hier Jesus gesagt habe, entspricht den Grundsätzen der Ökonomie, einen [B]radikaleren ökonomischen Grundsatz wie bei ihm hier findet man wohl nirgends. ;)

Interessant ist doch, dass gerade unsere Kultur, unsere Erziehung davon herzlich wenig berührt worden ist und das Ideal des fleissigen Arbeiters [B]widerspricht total der obigen Aussage von Jesus. Hier geht es also um einen [B]fundamentalen Lebensmechanismus, mit dem beliebige Ziele erreicht werden können und es geht hier um eine [B]Gesetzmässigkeit, die von [B]keinem Menschen stammen (Wer hier den so genannten Gott dafür verantwortlich machen will, kreiert gerade schon wieder eine SOLL- Blase), die schon immer waren, so sind, und so sein werden, wie sie sind. (=IST- Zustand) :)

Wenn also jemand möglichst rasch von einem IST- Zustand zu einem SOLL- Zustand gelangen möchte, dann darf der Betroffene logischerweise [B]nicht den IST- Zustand festhalten. Denn wie soll sich denn der IST- Zustand zum SOLL- Zustand umwandeln, wenn man ihn festhält? (Nur das Wollende-Ich [Ich- Bewusstsein] versucht dies, natürlich kann es das aber nicht wirklich, nur in der Einbildung)

Den IST- Zustand festhalten heisst ihn zu blockieren (tatsächliches IST ändert sich aber stets und ist somit nicht in der Aufmerksamkeit und Bewusstsein desjenigen präsent) und den IST- Zustand akzeptieren heisst, ihn loszulassen – und dann geschieht etwas erstaunliches, der IST- Zustand verändert sich und wer nun der Meinung ist, dass er ja um Himmelswillen doch nicht alles was IST akzeptieren kann und stattdessen lieber wie ein Klammeräffchen an seinem virtuellen SOLL sich festhält, der ist aber auf dem besten und direkten Wege, sich selbst und seine Umwelt zu Grunde zu richten. ~^

Das was IST, das IST und wenn etwas IST, dann hat es überhaupt keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, weil es wird deswegen überhaupt nicht im Geringsten anders, SO wie es im SOLL schön ausgemalt wurde.

Das was IST, ist das was JETZT und HIER ist und was JETZT und HIER ist, [B]kann niemand ändern!

Wir können die Zukunft beeinflussen, aber nicht das IST und das JETZT und wenn wir das IST und JETZT nicht akzeptieren, tja dann machen wir etwas Unlogisches und schaffen dann nämlich direkt einen Konflikt zwischen uns und dem was IST (Graben, Diskrepanz = Unwohlsein). Ein Konflikt [B]kostet Energie und Geld, er [B]blockiert auch die Intelligenz.

Mit anderen Worten, wenn wir das, was IST, nicht akzeptieren, dann [B]behindern wir uns total und wenn sich jemand dermassen selbst behindert, wie will so jemand seine Probleme rasch lösen und seine Ziele rasch erreichen können, indem er das was IST nicht akzeptiert? Das ist nicht möglich! ;)

Man löst aber auch nicht im Geringsten irgendwelche Probleme, indem man einen bestimmten IST- Zustand (Mensch oder Situation) [B]bekämpft, sondern als allererstes akzeptiert das was IST – wie „schlimm“ es auch sein mag. (z.B. IST- Situation unserer einzigen Lebensgrundlage, Umweltzerstörung, unsere eigene usf.)

Auch kein Kampf [B]gegen den IST- Zustand oder [B]für den SOLL- Zustand, auch kein Gedanke an den Weg, keine Konzentration auf das Ziel, sondern keine Zweifel an der Zielerreichung. :)

IST wird gleich SOLL und d.h. die Zeit zwischen dem IST- und dem SOLL- Zustand [B]schrumpft auf NULL!

IST = SOLL. ;)

p.s. Eine der Schwierigkeiten mit uns so genannten Menschen kommen doch daher, dass wir immer versuchen "Etwas" zu werden, das wir eigentlich schon sind und wenn wir Menschen doch aufhören würden mit der Idee des "Versuchens" und die Idee des "Existierens" akzeptieren würden - wir hätten schnellstens ein perfektes Bewusstsein der REALITÄT. :)[/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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09.09.2008 um 15:21
...jetzt geht der Kerl schon auf die Vögel los, los kreuzigt ihn. (life of brian)^^


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kore ehemaliges Mitglied

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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

09.09.2008 um 20:22
das wir versuchen etwas zu werden, was wir schon sind, liegt doch daran, daß wir keine wirkliche Erkenntnis darüber haben was oder wer wir wirklich sind.
Über den griechischen Mysterienstätten stand: Erkenne dich selbst!
Heute erwirbt man vermeintlich Selbsterkenntnis, indem man weiß wie die Aktien stehen und sich darauf etwas zu Gute hält.
Natürlich kann man sich vorzüglich innerhalb der Welterkenntnis selbst erkennen. Das ist aber immer auch ein schmerzhafter Weg und man muß nicht zuerst das Streben nach Erkenntnissen aufgeben, sondern lernen vieles andere erst loszulassen.
Ansonsten wäre man ein hilfloser desorientierter Mensch, evtl. sogar selbstmordgefährdet.
Wir sind keine Vögel, das beweist schon daß wir nicht fliegen können.
Aber die Vögel besitzen etwas, das menschliche Denkfähigkeit darstellt,- die Federn.
Die Federn des Vogels, die ihn befähigen zu fliegen, sind ihrer Kraft nach, das was dem Menschen sein Denken ermöglicht. Natürlich heißt es jetzt gleich wieder, die spinnt doch, der Mensch denkt mit dem Hirn. Das will ich auch nicht anzweifeln, aber die Kraft im Denken, die Initialzündung ist diesselbe die den Vogel fliegen macht.
Vielleicht hat es sogar etwas mit dem Federnschmuck indianischer Häuptlinge zu tun.
Ich weiß es nicht. Aber sie haben sicher die Adler nicht gefangen, weil sie die Tiere unbedingt töten wollten, oder nur Tapferkeit darin sahen. Evtl. haben sie im Vogel noch andres wichtiges erkannt.


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09.09.2008 um 20:31
Zitat von korekore schrieb:Ich weiß es nicht. Aber sie haben sicher die Adler nicht gefangen, weil sie die Tiere unbedingt töten wollten, oder nur Tapferkeit darin sahen. Evtl. haben sie im Vogel noch andres wichtiges erkannt.
ja haben sie (Federn zum Befiedern der Pfeile)


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

10.09.2008 um 11:45
Ich glaube, das Geheimnis von SOLL und IST liegt allein in der Art, wie wir die Stadien des SEINS in einem linearen Zeitablauf erleben.
Es heißt immer wieder in spirituellen Kreisen, man solle im JETZT leben - aber was bedeutet das?
Das JETZT ist doch ein winziger Augenblick, immer schon vorbei, wenn man sich seiner bewußt geworden ist, umzingelt von Vergangenheit und Zukunft - und doch ist es ewig und allumfassend. In der gesamten Geschichte allen Seins gibt es keinen Moment, der nicht JETZT war, ist oder sein wird.
Wir definieren aber das IST als Gegenwart, das SOLL als (mögliche) Zukunft.
Wenn der IST-Moment aber so allumfassend ist, wie oben beschrieben, dann gibt es nichts, was nicht vom IST umfaßt wird. ALLES, ob wir es nun als gegenwärtg wahrnehmen oder nicht, ist im IST enthalten, und nur, weil wir die Zeit als linearen Fluß erleben, können wir eine Wahrnehmung haben, in der Dinge nicht im IST enthalten zu sein scheinen.
Das liegt nicht an den Dingen oder der Zeit, sondern an unserem Bewußtsein, unserer Wahrnehmung.


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

10.09.2008 um 11:50
... und dann kommt noch dazu, daß die Fokusierung auf das SOLL klar zeigt, daß wir nicht in der Wahrnehmung des IST leben, sondern in Assoziationen, die sich aus Erinnerungen ergeben, welche vom Gehirn gespeichert wurden. Unmittelbare Wahrnehmung ist nie unzufriedenheit, sondern schlicht und einfach fokussiert auf das, was IST. Sieht man aber fast nur bei Kindern und Leuten, die meditieren...



...und, mit Gruß von Jafrael: Adlerfedern wurden nie zum Befiedern der Pfeile verwandt, dazu sind sie den Indianern viel zu heilig.


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10.09.2008 um 14:10
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:...und, mit Gruß von Jafrael: Adlerfedern wurden nie zum Befiedern der Pfeile verwandt, dazu sind sie den Indianern viel zu heilig.
das ist leider nicht korrekt - Kriegspfeile wurden sogar mit Adlerfedern befiedert weil der Adler als Heilig gilt und auch die Befiederug der Indianer selbst hat einzig und alleine mit Kriegerritualen zu tun!!!

schönen Gruß an Jafrael


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10.09.2008 um 14:50
Gibts nen Link?
Im Netz finde ich nur, das die Indianer für Ihre Pfeile am liebsten Truthahn, Enten und Bussardfedern verwendeten und nur tapfere Krieger als besondere Auszeichnung Adlerfedern tragen durften.


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10.09.2008 um 15:04
Wie weit muß ich hier im Thread eigentlich zurückblättern, um den Anfang der Verknüpfung des eigentlichen Thread-Topics und der IST-SOLL-Thematik zu finden?

Führt ein zu intensives Festhalten an einem SOLL/ einer Unzufriedenheit zu Karma, beeinflußt also die nächste Inkarnation der Seele?


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10.09.2008 um 15:41
Seite 9, besser noch Seite 8.


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10.09.2008 um 15:44
Thx! :)


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Wir alle sind inkarnierte Wesen!

10.09.2008 um 17:15
Hallo Lucia,
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Die Enfaltung/ Manifestierung von Potentialen, die den Wandel des IST darstellt, geschieht ganz bestimmt nicht aus einer Unzufriedenheit mit dem IST heraus, sondern aus einem Gefühl des Loslassens und So-Sein-Lassens, denn alles andere würden permanenten Streß auf unserem Planeten bedeuten, Streß beim Pflanzenwachstum, bei jeder Bewegung, bei der allmählichen Veränderung von Landschaften.
Wenn sich ein Kind zum Malen hinsetzt, so tut es das ja auch nicht aus einer Unzufriedenheit über das weiße Blatt Papier heraus, sondern aus Freude am Schaffen, am Selbstausdruck.
Also, der Wandlung des IST liegt Freude zugrunde, nicht Streß oder Unzufriedenheit, da bin ich mir sicher.
So seh ich das auch. Es muss überhaupt nicht stressig, oder unangenehm sein, wenn man den Ist-Zustand nach seinen Vorstellungen formt. Man tut es, wie Du sagst, aus freude am Schaffen. An der Kreativität. Am Verändern und Modellieren des Ist-Zustandes.

Doch bevor man etwas ändert, muss es ein Ziel, einen Plan geben. Das Ziel ist aber das was sein soll, aber noch nicht ist.

Somit muss das Verweilen im soll, nicht im geringsten Stress auslösen.
Es ist eher, wie Du auch schon gesagt hast, Träumerei und Phantasie.
Die das Leben zu dem machen was es ist.

Ich denke es ist nichts Verwerfliches drann Träume zu haben. Seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, und sie in die Tat umzusätzen.
Das macht doch erst das Leben spannend (Spannung zwischen IST und SOLL) und damit lebenswert.


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10.09.2008 um 17:41
navigato
ich glaube, wenn man, wie oben beschrieben, freudig erschafft und kreiert, dann ist das Verweilen im SOLL eher das Sehen oder Wahrnehmen einer Vision, also eine Träumerei.
Ich glaube, daß alles, was erschaffen werden kann/ alles, was möglich IST, also das Alles-Was-Ist, schon von Anbeginn allen Seins als Potential vorhanden IST.
Etwas zu erschaffen bedeutet nur, es aus seinem Stadium des Potentials, also der Möglichkeit, in das manifeste Stadium zu bringen.
Tatsächlich ist es im ewigen JETZT in jedem Stadium vorhanden, im manifesten genauso wie im potentiellen.
Eine Idee oder Vision zu haben, einen Traum zu träumen, bedeutet nur, etwas im potentiellen Zustand wahrzunehmen. Um von da in den manifesten Zustand, z.B. in die Materie zu gelangen, bedarf das Potential eines Bewußtseins, welches dieses Potential aufgreift und sich drauf fokussiert.
Wenn wir verbissen und verkniffen an einem SOLL festhalten, fokussieren wir uns aber meist gar nicht auf das Potential, das es zu verwirklichen gilt, sondern auf die Diskrepanz zwischen IST und SOLL, und unser fokussiertes Bewußtsein hält alles in diesem Stadium fest.
So wird das nix. ;)


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10.09.2008 um 17:52
Lucia,
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Wenn wir verbissen und verkniffen an einem SOLL festhalten, fokussieren wir uns aber meist gar nicht auf das Potential, das es zu verwirklichen gilt, sondern auf die Diskrepanz zwischen IST und SOLL, und unser fokussiertes Bewußtsein hält alles in diesem Stadium fest.
Wer sagt denn, dass das verbissen sein muss?
Ist doch ganz einfach. Ich habe eine Vorstellung von einem Bild, das ich zeichnen möchte. Das möchte ich in die Wirklichkeit bringen.
Ich ändere nun den Ist-Zustand (kein Bild) in den Soll-Zustand (Bild ist).

Dazu muss ich sowohl teilweise im Soll wie auch teilweise im Ist verweilen.
Wäre ich immer nur im Ist, so gäbe es keine Vorstellung über das Bild. Kein Ziel. Kein Plan. Kein Bild.
Nur SO wird das was ;)


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10.09.2008 um 18:00
Nein, es muß wirklich nicht verbissen sein, das hab ich ja auch nicht behauptet.
Wenn aber die Bestrebung, den IST-Zustand zu ändern, aus einer Unzufriedenheit erwächst, DANN ist das oft der Fall. Das hat dann nichts mit der Freude an Kreativität zu tun.
So war´s gemeint. :)


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10.09.2008 um 18:02
Das meine ich doch auch, Lucia.
Erfreuen wir uns doch einfach an beidem. Dem was IST, und dem was SOLL. :)


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