Wir alle sind inkarnierte Wesen!
08.09.2008 um 15:20Werter schamanist,
Wenn wir ernsthaft daran interessiert wären unsere Probleme und Konflikte zu lösen, dann müssten wir sofort aufhören mit dem Verurteilen (SOLL). Wenn wir aber ernsthaft der Meinung sind, die Welt bestehe aus Gut und Böse, dann müssen wir auch bereit sein mit den entsprechenden Konflikten zu leben.
Der Versuch eine friedlichere Welt zu schaffen, wäre dann reine Zeitverschwendung und die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen (was sein SOLL) festhalten. Auf einen einzelnen Menschen –auf Dich übertragen- heisst das: ein harmonischeres Leben wird es nicht geben, solange Du links und rechts andere Menschen –und Dich selbst!- verurteilst.
Wenn wir die Frage stellen, wer oder was sich ändern müsse, sofern wir eine bestimmte Situation verbessern wollen, dann kommt die Antwort immer relativ spontan: die Änderung muss bei mir selbst stattfinden (loslassen von SOLL- Zuständen). Doch diese Antwort ist seltsam, seltsam weil sie exakt der Praxis (IST) widerspricht. Die Erfahrung zeigt, dass wir im Normalfall von den anderen eine Änderung verlangen.
Der Mitarbeiter erwartet, dass der Chef sich ändert. Der Chef erwartet, dass die Mitarbeiter sich ändern, Der Bürger erwartet, dass die Regierung sich ändert. Die Regierung erwartet, dass die Bürger sich ändern. Der Unternehmer erwartet, dass die Banken die Zinsen senken. Die Sparer erwarten, dass die Banken die Zinsen erhöhen. Mitte 1993 haben die Franzosen erwartet, dass die Deutschen die Zinsen senken, damit es der französischen Wirtschaft besser gehe. Und Frau Meier ist der Ansicht, dass Frau Müller die Kinder völlig falsch erzieht und das heisst, sich ändern SOLLte.
Karl Marx war der Meinung, man müsse die Gesellschaft ändern, damit sich endlich der Mensch verändere. Aber besteht die Gesellschaft auch aus Menschen? Und sogar die UNO ist der Meinung, gewisse Menschen, Regierungen oder Völker müssten sich ändern.
Allgemein formuliert kann man feststellen: der Tugendhafte verlangt, dass sich die anderen –offenbar die Nicht-Tugendhaften- ändern. Da nun in der Praxis aber jeder immer davon ausgeht, dass sich die anderen ändern müssen, ändert sich logischerweise nichts und niemand. Es herrscht eine Patt- Situation. Eine Situation, die damit zu tun hat, dass überall Verantwortung und Macht abgeschoben wird.
Der bekannte Psychologe C.G. Jung hat es auf seine Weise ausgedrückt: „Die Tugend ist dem Menschen gefährlicher als das Laster.“
Ein tugendhafter Mensch verurteilt tendenziell stärker als ein lasterhafter – und schafft somit automatisch neue Konflikte, also genau das Gegenteil dessen, was er wollte.
Es ist „schwer“ zu verstehen, weshalb zahlreiche Menschen das nicht einsehen wollen und Beispiele gibt es zuhauf, welche die hier dargelegte Sicht belegen. Das eindrücklichste Beispiel aus der Politik ist z.B. das Verhältnis zwischen Israel und Palästina, da hat man sich während Jahrzehnten gegenseitig bekriegt, weil der eine den anderen als böse verurteilt (SOLL). Das Ergebnis ist für jedermann offensichtlich: Tausende von Toten, unsägliches Leid für viele Menschen, aber keine Fortschritte im Friedensprozess, keine Fortschritte in der Lebensqualität und dies trotz (oder wegen) enormer Kosten ist man überhaupt nicht vorwärts gekommen. Von Ökonomie kann da sicher keine Rede sein.
Und dann: ganz plötzlich droht jemand nicht mehr mit der Faust, sondern streckt die offene Hand aus und praktisch über Nacht kommen die Dinge ins Fliessen, es wird möglich, was während Jahrzehnten nicht möglich war – und das mit einem Minimum an Aufwand.
Solange wir also am SOLL festklammern und nicht das was IST als allererstes voll und ganz akzeptieren, interessiert das allenfalls daraus resultierende Gejammer nicht den kleinsten Krümmel im ganzen Kosmos. ;)
Wenn wir ernsthaft daran interessiert wären unsere Probleme und Konflikte zu lösen, dann müssten wir sofort aufhören mit dem Verurteilen (SOLL). Wenn wir aber ernsthaft der Meinung sind, die Welt bestehe aus Gut und Böse, dann müssen wir auch bereit sein mit den entsprechenden Konflikten zu leben.
Der Versuch eine friedlichere Welt zu schaffen, wäre dann reine Zeitverschwendung und die friedlichere Welt wird es nicht geben, solange wir am Verurteilen (was sein SOLL) festhalten. Auf einen einzelnen Menschen –auf Dich übertragen- heisst das: ein harmonischeres Leben wird es nicht geben, solange Du links und rechts andere Menschen –und Dich selbst!- verurteilst.
Wenn wir die Frage stellen, wer oder was sich ändern müsse, sofern wir eine bestimmte Situation verbessern wollen, dann kommt die Antwort immer relativ spontan: die Änderung muss bei mir selbst stattfinden (loslassen von SOLL- Zuständen). Doch diese Antwort ist seltsam, seltsam weil sie exakt der Praxis (IST) widerspricht. Die Erfahrung zeigt, dass wir im Normalfall von den anderen eine Änderung verlangen.
Der Mitarbeiter erwartet, dass der Chef sich ändert. Der Chef erwartet, dass die Mitarbeiter sich ändern, Der Bürger erwartet, dass die Regierung sich ändert. Die Regierung erwartet, dass die Bürger sich ändern. Der Unternehmer erwartet, dass die Banken die Zinsen senken. Die Sparer erwarten, dass die Banken die Zinsen erhöhen. Mitte 1993 haben die Franzosen erwartet, dass die Deutschen die Zinsen senken, damit es der französischen Wirtschaft besser gehe. Und Frau Meier ist der Ansicht, dass Frau Müller die Kinder völlig falsch erzieht und das heisst, sich ändern SOLLte.
Karl Marx war der Meinung, man müsse die Gesellschaft ändern, damit sich endlich der Mensch verändere. Aber besteht die Gesellschaft auch aus Menschen? Und sogar die UNO ist der Meinung, gewisse Menschen, Regierungen oder Völker müssten sich ändern.
Allgemein formuliert kann man feststellen: der Tugendhafte verlangt, dass sich die anderen –offenbar die Nicht-Tugendhaften- ändern. Da nun in der Praxis aber jeder immer davon ausgeht, dass sich die anderen ändern müssen, ändert sich logischerweise nichts und niemand. Es herrscht eine Patt- Situation. Eine Situation, die damit zu tun hat, dass überall Verantwortung und Macht abgeschoben wird.
Der bekannte Psychologe C.G. Jung hat es auf seine Weise ausgedrückt: „Die Tugend ist dem Menschen gefährlicher als das Laster.“
Ein tugendhafter Mensch verurteilt tendenziell stärker als ein lasterhafter – und schafft somit automatisch neue Konflikte, also genau das Gegenteil dessen, was er wollte.
Es ist „schwer“ zu verstehen, weshalb zahlreiche Menschen das nicht einsehen wollen und Beispiele gibt es zuhauf, welche die hier dargelegte Sicht belegen. Das eindrücklichste Beispiel aus der Politik ist z.B. das Verhältnis zwischen Israel und Palästina, da hat man sich während Jahrzehnten gegenseitig bekriegt, weil der eine den anderen als böse verurteilt (SOLL). Das Ergebnis ist für jedermann offensichtlich: Tausende von Toten, unsägliches Leid für viele Menschen, aber keine Fortschritte im Friedensprozess, keine Fortschritte in der Lebensqualität und dies trotz (oder wegen) enormer Kosten ist man überhaupt nicht vorwärts gekommen. Von Ökonomie kann da sicher keine Rede sein.
Und dann: ganz plötzlich droht jemand nicht mehr mit der Faust, sondern streckt die offene Hand aus und praktisch über Nacht kommen die Dinge ins Fliessen, es wird möglich, was während Jahrzehnten nicht möglich war – und das mit einem Minimum an Aufwand.
Solange wir also am SOLL festklammern und nicht das was IST als allererstes voll und ganz akzeptieren, interessiert das allenfalls daraus resultierende Gejammer nicht den kleinsten Krümmel im ganzen Kosmos. ;)