Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
31.05.2008 um 13:03
@ Rasco Part: V
NeP: „Wie interagieren die einzelnen Realitäten. Du benötigst eine Schnittmenge, dann beschreibe mal, wo die ist, was die ist, wie die Zustande kommt, und wann da ein Individuum eintritt.“
Es tritt nicht ein – es IST die Schnittmenge. Die Schnittmenge ist kein objektiv existentes Etwas – sie ist von jedem einzeln durch seine Wahrnehmung und Ausrichtung erzeugt und in dem Rahmen, wie er sie erzeugt, erfährt er sie - völlig unabhängig, wie andere sie erzeugen.
Dann läge diese Menge nur wieder innerhalb, und wäre Teil der durch Glauben geschaffenen Realität. Es muss aber wie gezeigt eine Ebene geben, die Außerhalb des Betrachters liegt und von diesem unabhängig ist.
Mir wird klar, warum Du die Frage nach dem Ursprung des primären Glauben nicht beantworten willst, und für sekundär erachtest. Es geht hier um Informationen, und wo diese gehalten werden, es ist offensichtlich, das jedes Individuum über Informationen verfügen muss, wenn es selber vollständig für die Realität verantwortlich ist. Toll ist, das das sehr viele Informationen sind und diese auch Dinge beschreiben, die wir noch gar nicht wissen. Die Frage bleibt bestehen, woher bekommt ein Baby die Informationen über Gravitation, neben den ganzen anderen Naturgesetzen und Gegebenheiten. Diese kann nicht einfach so aus dem Nichts im Baby entstehen.
Auch ist doch seltsam, das die Realitäten immer so unglaublich synchron sind, wie kommt es, das es nicht Astronomen gibt, die einen Stern nicht in ihrer Realität haben, wie kommt es, das Experimente immer so konkrete Ergebnisse liefern, es gibt nirgends etwas, das unterschiedliche Realitäten vermuten lassen würde.
Vergleiche es mit Sprachen: wenn du französisch, deutsch, spanisch, holländisch und englisch sprichst, dann ist das deine Schnittmenge in der du potentiell mit anderen interagieren könntest. Sie ist so groß, wie du sie erzeugst. Sprichst du nur deutsch, holländisch und englisch, dann ist das 'die' Schnittmenge für dich. Sie ist du, sie gehört zu deiner Handlung deiner Existenz hier und findet ihren Ursprung in deiner Fokussierung.
Schönes Beispiel, zeigt nämlich genau den Punkt, denn ich muss eben die Sprachen lernen, sie sind mir nicht gegeben, und die Information dazu werden außerhalb meiner gehalten. Wenn Du also Sprache als Beispiel für die Schnittmenge wählst, dann ist dieser gelernt, also liegt wie ich es sage die Schnittmenge nicht innerhalb des Betrachters.
Ich weiß das Du nicht doof bist, es muss Dir also auch selber auffallen, das das was Du hier beschreibst, nicht rund ist, erzähle mir nicht, das Du das alles nicht siehst.
NeP: „Ich sage eben, das diese Ebene das eine Bewusstsein ist, das es gibt, und dort ist eben auch alles Wissen vorhanden, und dort werden dann die einzelnen Individualitäten erträumt oder erglaubt. Das ist so viel einfacher zu beschreiben, Du wirst genau die selben Strukturen benötigen, wie ich, Du wirst so lange an den Begriffen basteln, bis Du mit anderen Worten mein Bild beschreibst.“
Das träumst du dir. Ich sagte schon mal, dass ich dieses Bewusstsein nicht getrennt sehe, es ist ich, und nicht 'dort' vs. 'ich hier'. Es ist lediglich eine Frage, sich dahingehend zu erkennen, und das ist kein entweder oder, sondern ich würde es als Bewusstseinserweiterung bezeichnen.
Ich sage ja, die Trennung ist Illusion, es gibt kein Ich oder eben nur ein Ich. Der Unterschied, in unserer Sicht liegt in der Ebene. Du sagst, das Bewusstsein, das Du bist, erschafft Realität, aber es benötigt dazu einen primären Glauben, der eben alle Informationen beinhaltet, die nötig sind, um einzelne Realitäten zu erzeugen und synchron zu halten. Woher der nun kommt, sagst Du weißt Du nicht.
Ich verzichte auf auf diese Komplexität, erst alles zu zerlegen um es dann wieder zu einem zu schmieden. Ich habe auch nur ein Bewusstsein, und eine Realität, die Ebene der Synchronisation ist auch ganz einfach gegeben. Ich kann alles was Du so als Vorteil siehst auch bieten, aber ich kann es viel einfacher beschreiben, im Grunde ist es so, wie früher bei dem Sonnensystem. Du beschreibst es so, das sich alles um die Erde dreht, und musst dafür viele Annahmen machen, ich habe die Sonne in der Mitte. Das was wir beschreiben ist aber ein und das selbe, nur das Du eben die Erde in der Mitte haben willst und es deswegen unnötig komplex machst.
NeP: „Ich erkenne aber auch, das ich nur ein Bild in mir bin, das das was ich glaubte zu sein im Traum nur eine Vorstellung war.“
Wenn wir jetzt noch feststellen, dass es nichts anderes gibt, als 'Vorstellung', dann kommen wir der Sache näher.
Kein Problem, sehe ich ja genauso, dann gilt das aber auch für das eigene Sein, für die eigene Individualität, Du sagst ja selber, es gibt nichts anderes, dann ist das was Du glaubst zu sein, Dein ich eben auch nur eine Vorstellung, und wer stellt sich das nun alles vor? Erkennst Du nicht, das das genau das Bild ist, was ich die ganze Zeit beschreibe? Es gibt ein Bewusstsein, das stellt sich alles vor, das erträumt die Welt, einen jeden von uns, es gibt nur eine Realität, auch wenn wir sie subjektiv alle anders und individuell erfahren. Sage mir mal, welche Nachteile denn meine Beschreibung hat, und was sie nicht bietet, was Deine auch bietet. Ich kann damit echt super über den Tellerrand sehen, und das sogar recht scharf, klar und weit.
NeP: „Das was ist erträumt das was wir glauben zu sein, nämlich etwas unabhängiges und eigenständiges. es gibt somit kein wir. Das was wir glauben zu sein erträumt nicht uns, der Traum erschafft sich nicht selber, das Baby auch nicht sich. Das was uns glauben lässt wir wären eigenständig, das erträumt eben auch uns.“
Und nun kriegst du die Kurve wieder nicht, und separierst denn doch wieder. Das, was wir glauben, zu sein ist das gleiche, wie das, was uns glauben lässt, wir wären eigenständig – es ist wir; es unterscheidet sich nicht, ist nicht mehr, von dem wir nur 'Teil/Schöpfung/Traum' wären. Wir sind Handlung und Handelnder zugleich. Wovon ich hier spreche ist, uns des Handelnden bewusst zu werden, wohingegen du sagst "nein, lass uns Handlung bleiben – wir sind getrennt vom Handelnden".
Dann legst Du mir was in den Mund, oder verstehst mich nicht richtig. Ich sage die ganze Zeit, die Trennung ist die Illusion. Natürlich ist Handlung und Handelnder eines. Es geht aber um die Bewusstheit. Mein Traum ist ich, ich würde nie sagen, das mein Traum nicht ich ist, er besteht aus mir, und meiner Substanz, ich bin eins mit meinem Traum. Wenn ich mir im Traum bewusst werde zu träumen, dann werde ich mir bewusst das ich Träume und nicht mein Traum ich zu sein. Es ist nicht leicht das klar zu beschreiben, denn es gibt ja nur ein Bewusstsein. Ich denke das ist auch der Punkt der falkex3 so unangenehm ist, wenn ich sage, wir sind Illusionen. Es ist schwer zu sagen, ob nun der Geträumte sich bewusst wird, der Träumer selber zu sein, oder der Träumer erkennt und sich bewusst wird den Träumer zu träumen. Im Grunde ist es das selbe, eine Trennung gibt es nicht, das ist eben das was die Illusion ist. Nun ist es aber so, das es nur einen Träumer gibt, aber ganz viele Geträumte. Ich weiß nicht, ob Du luzid träumen kannst, man muss es eben erleben und erfahren, es ist so wie mit den Farben und dem Blinden.
NeP: „Es ist eine Frage der Ebene der Bewusstheit, es ist eben nicht die Ebene auf der man glaubt man sei ein Individuum, das ist ja eben auch der Grund, warum man nicht mal eben am konkreten Glauben schrauben kann, denn das geht nur von der Ebene auf der man erkannt hat, das man selber wie alles was um einen ist, von selber Substanz ist, alles eben nur geträumt.“
Wie ich sagte, du betrachtest eben doch in Hierarchie; völlig unbeachtet, ob du es nun 'Ebene der Bewusstheit' nennst, oder wie auch immer. Es gibt diese 'Ebenen' nicht – sie sind einfach nur verschiedene Handlung, die du machst. Am konkreten Glauben zu schrauben ist eine Handlung, und nicht daran zu schrauben / zu glauben, nicht dran schrauben zu 'können', ist auch eine Handlung. Es kommt nicht darauf an – beides sind einfach nur Handlungen.
Weißt Du, Du tanzt immer auf zwei Hochzeiten, gibt es nicht, heißt bei Dir nicht gibt es nicht, sondern gibt es gerade nicht, wenn es mir dienlich ist, mein Bild zu erklären. Du sagst einerseits, es ist alles nur eine Vorstellung, ich nenne es Illusionen, darauf widersprichst Du und sagst, Du würdest es doch schon real nennen. Du sagst mir, ich würde alles trennen, und bist aber der, der eben viele eigenständige Realitäten von Individuen erglaubt wissen willst, die dann synchronisiert werden müssen, aber dann auch mal wieder nur eins sind.
NeP: „Ich kann genauso arrogant wie Du zu werke gehen, und sagen, ich weiß darum, das mein Bild richtig ist und wahr. Tue ich aber nicht, denke mal drüber nach.“
Nein, das hat mit Arroganz nichts zu tun. Wenn du dein Bild als wahr erfährst, dann ist es wahr, und das spreche ich dir doch gar nicht ab, weil es eben keine Frage davon ist, welches wahrer ist, sondern welches was ermöglicht, und dass wir darin Wahl haben.
Im Grunde beschreibst Du eh, zum großen Teil, das was ich sehe, nur eben viel zu umständlich, Du musst da so mit den Begriffen jonglieren, das es schwer ist, keinen auf den Kopf zu bekommen.
NeP: „Und nein, wir erglauben uns nicht selber, hatten wir schon mal, die Vorstellung der etwas individuelles zu sein, wird nicht aus dieser Vorstellung selber generiert.“
Nochmals: die Vorstellung, etwas individuelles zu sein, ist eine Handlung, kein Glaube.
Wer handelt denn? Ist Glauben keine Handlung? Du solltest die Begriffe mal erklären, ich vermute Du hast da wieder mal eine ganz andere Definition vor Augen.
NeP: „Du sagst ja selber, der Glaube sei eine Handlung, somit muss das auch der primäre Glaube sein, wer bitte erschafft den primären Glauben, wer erschafft uns, was steht denn nun außerhalb, was gibt es neben dem Glauben noch und ist von diesem unabhängig?
Ich meine, dass unsere Existenz, wie auch Glaube an sich und jegliche Glaubensinhalte (völlig egal, ob nun primärer Glaube oder wie auch immer bezeichnet) Handlung von uns ist. Wie ich schon schreib: wir sind Handlung und Handelnder zugleich.
Sag mal, findest Du das nicht albern? Du sagst gerade im Satz zuvor, die Vorstellung etwas individuelles zu sein ist eine Handlung, und kein Glaube. Nun sagst Du unsere Existenz und der Glaube an sich, eine Handlung ist. Du solltest mal die Begriffe Glaube, Vorstellung, Handlung klar abgrenzen, wer sie hat, wer sie erzeugt, wo sie sind, was was bedingt.
NeP: „Das ist wie mit der Hypothese, auch Wahrheit ist unabhängig vom Betrachter .“
Nein! Das IST bereits Glaube!!!
Nein, das ist so definiert, bewege Dich bitte im Rahmen der Sprache, die wir so definiert haben und nicht in Deiner Sprache.
NeP: „auch wenn es Dir nicht gefällt.“
Egal, darauf kommt es nicht an. Es ist keine Frage von 'gefallen' oder nicht. Es ist Glaube.
Nein, und Du gibt s das nicht vor, wenn dann ist das Dein Wusch, Dein Glaube, es ist aber nicht allgemein gültig. Es ist mir recht egal, wie oft Du es sagst und versuchst, ich werde mich nicht weich prügeln lassen, die Begriffe bleiben wie sie definiert sind, ich werde keine Rasco-Sprache lernen. Erkenne mal, Du stehst vor einer Kugel und bestehst darauf, das es ein Quader ist, alle stehen darum, und sehen eine Kugel, sagen, das ist eine Kugel, sind sich alle einig, und Du predigst, das ist ein Quader, Ihr glaubt nur das es eine Kugel ist, in Wirklichkeit ist es ein Quader. Aber davon unabhängig, nachdem Du nun etwas absolutes verkündet hast, räumst Du ein, das es weder das eine noch das andere sein muss, sondern das ist, was jeder möchte.