Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
12.06.2008 um 16:35@nocheinPoet Teil II:
Ich sehe nicht das Du an denn Widersprüchen selber arbeitest. Man hinterfragt Dein Bild, und Du schraubst an denn Begriffen der Frage, und erklärst dann die Frage selber für nichtig. Auf eine Frage bekommt man von Dir in der Regel eine Erklärung, das Du den Begriff ganz anders verstehst und das die Frage an sich schon irrelevant sei.
Was nun wieder nichts sagt, weil es sich dabei nur wieder um eine deiner üblichen verpauschalierten Zusammenfassungen handelt, aus denen heraus du dann irgendwas schlussfolgerst. Genauso stimmt die verpauschalierende Zusammenfassung von 'Schrauben an Begriffen anstatt Erklärung' nicht, weil wir hier exakt drei Begriffe haben, um die es sich diesbezüglich dreht, nämlich 'Wahrheit', 'Glaube' und 'Hypothese' – nicht mehr und nicht weniger.
NeP: „Es ist wirklich nicht mehr witzig, es scheint mir, das Du die zitierten Definitionen selber nicht verstehst. Wo steht da was von subjektiv? Es ist nicht relevant, ob es für Dich erwiesen ist. Wenn die Aussage nicht falsifizierbar ist, dann bleibt es eine Hypothese.“
Und wo steht da was von Quantität in der Verifizierung? Richtig: Nirgendwo! Du setzt das automatisch deinem Wahrheitsbegriff gleich – ich meinem. Es ist letztlich nur relevant, ob es sich verifiziert, falsifiziert, oder eben keines von beiden.
Dann schaue er mal hier: Wikipedia: Verifizierung
Eben, es bestätigt gerade NICHT, wie du den Begriff behauptest. Was du aber wieder einmal machst ist, eine bestimmte Sichtweise (hier die an den kritischen Realismus angelehnte) herauszupicken, und – wie üblich – zu sagen "so ist es, und so ist es allgemeingültig". Nonsens! Verifizierung beschreibt lediglich die Richtigkeit einer Aussage aufgrund einer Überprüfung – völlig losgelöst von Quantität.
Wir können gerne von Stuhl auf weiße Schwäne schwenken. Du sagst es gibt weiße Schwäne, und das ist für Dich die Wahrheit, weil Du da mal was erlebt hast. Aber zurzeit kannst Du selber keinen sehen.
Wie schön, dass du hier ein lebendes Beispiel lieferst, wie DU dir deine Realität zusammenschraubst. ;)
Wer sagt, dass ich 'da mal was erlebt hätte' und das nun nicht mehr täte? Es entspringt alleine deiner Konstruktion – völlig davon gelöst, was man dir sagt, und auch, wie oft man es dir sagt. Ich sagte, es ist für mich Wahrheit; Wahrheit, die ich erfahre, nicht irgendwann mal 'da was erfahren habe', sondern dass ich sie erfahre. Heute, gestern.... JEDEN Tag! Meine Nahtoderfahrung hat damit primär NICHTS zu tun! Die erwähnte ich in einem völlig anderen Zusammenhang.
(Du weißt, Du könntest theoretisch fliegen, aber Dein konkreter Glaube hindert Dich doch irgendwie leider noch) Es gibt zurzeit selbst Dich eingeschlossen keinen weißen Schwan zu sehen, und selbst wenn Du einen sehen könntest, müssten wir diesen nicht sehen können und es wäre dennoch einer.
So, ich sage es hiermit noch einmal, und ein letztes Mal. Wenn es nun wieder nicht ankommt, dann kann ich dir auch nicht helfen. Die Gleichung: "Realität wird durch Glaube erschaffen = Fliegen können/Telekinese können = wenn nicht der Fall, dann Gleichung = bloße Vermutung" ist EINFÄLTIG!!!! 'Naturgesetze = Glaube' ist EIN Glaube; EINER von zahllosen Glauben, und noch dazu ein sehr elementarer Glaube. ALL unsere Probleme und Konflikte basieren aber ebenso auf Glaube, und nicht bloß die Naturgesetze.
Langsam habe ich den Eindruck, deine Reduktion auf diesen ganz bestimmten Aspekt unter gleichzeitiger Ignorierung von allen anderen Aspekten ist eine vorsätzliche Strategie; ein Trick, mit dem du versuchst, eine Diskussion für dich zu entscheiden, weil es dir weniger um die Inhalte, als um ein Gewinnen geht. Sorry, davon muss ich ausgehen, denn anders ist deine ständige zielgerichtete Reduktion des Themas allein auf die Naturgesetze einfach nicht mehr nachvollziehbar.
Ich glaube nicht, das Du wirklich eine Runde Philosophen zusammen bekommen würdest, die das so mit tragen, und anerkennen.
Interessiert mich nicht, weil sich meine Realitätserfahrung nicht an einer Runde Philosophen, und was die nun so alles mittragen, anerkennen, oder nicht würden, irgendwie ausrichten oder bemessen würde ;)
Das belegen sprich verifizieren oder falsifizieren, muss für jeden möglich sein, und nicht nur einmal für denn der die Hypothese aufstellt.
Es ist für jeden möglich, so er denn diese Richtung wählt und geht. Ich kann ihn nicht für andere gehen – das muss schon jeder selber tun.
Egal wie Du Dich hier drehst, ich verstehe schon, warum es Dir so vehement wichtig ist, das es für Dich eine Wahrheit ist
Hä? Vehement wichtig? Was willst du damit nun sagen oder meinst, verstanden zu haben?
das ändert aber nichts an den Gegebenheiten.
Die macht sich jeder selber, diese Gegebenheiten.
Jeder „normale“ Philosoph hätte da wohl kein Problem mit, seine Aussage als Hypothese zu kennzeichnen und darüber im Sinne von könnte so sein, zu sprechen und zu spekulieren. Du hast da für mich schon fanatische Tendenzen, es muss eben für Dich Wahrheit sein
Nein, du irrst dich. Es 'muss' für mich nicht Wahrheit sein, es ist für mich schlichtweg Wahrheit. Das hat mit Fanatismus nichts zu tun. Wenn ich dir jetzt sage, dass du nicht auf deiner Tastatur tippst, sondern deine Finger in einer Schale Wasser tapselst, und damit deine Buchstaben auf den Bildschirm kreierst, und du mir sagst "nein, es ist eine Tastatur", und ich dir daraufhin sage "Das ist eine bloße Hypothese, und wenn du das nicht einsiehst, tja... dann sind es einfach nur fanatische Tendenzen, dass das für Dich Wahrheit sein muss", dann wirst du vermutlich nicht anders reagieren ;)
da wird objektive Wahrheit abgeschafft, da wird Denken zu einer Übersetzung ins Ratio. (Was das nun genau bedeutet ist mir auch noch nicht so richtig klar geworden), da wird Glauben zu etwas anderem, usw.
Und wieder lieferst du nichts weiter, als die übliche pauschalierende Zusammenfassungsleier das dann auf ein Abstrus hinauslaufen soll.
Objektive Wahrheit ist ein Weltbild – ok, du hältst es zwar für absolut gültig, aber das ist dein Verständnis; Für die Funktion des Denkens gibt es ebenso keine allgemeingültige absolute Definition; Glaube wird nicht zu etwas anderem – auch das habe ich bereits x-fach begründet, aufgezeigt und ausgeführt. Dass du es ungeachtet dessen nun wieder verpauschaliert zusammenfasst und mit einer dir beliebigen Schlussfolgerung ausstattest, zeigt einmal mehr, dass du einfach nur unseriös diskutierst.
Dadurch kommt man nicht mehr dazu, über die eigentlichen Dinge zu reden, weil man nicht mehr weiß was man für ein Ding gerade in Händen hält. Ich komme mir vor wie bei einem Schachspiel, wo ich einen Zug machen will, und Du mir erklärst, der Turm ist aber ein Pferd. Ständig verändern sich die Figuren, und die Regeln selber sind auch nicht klar gegeben, da kommt eine hinzu, und so richtig deutlich wird nichts beschrieben.
Nun wirst Du wieder sagen ich verdrehe die Dinge, und bin böse und gemein
Nein, ich wiederhole mich nur, indem ich sage, dass das schlichtweg nichts aussagt und nicht diskussionsfähig ist, weil es sich dabei nur um eine deiner üblichen beliebigen Zusammenfassungen handelt, aus denen heraus du dann irgendwas schlussfolgerst oder polemisierst. Das ist nicht böse und gemein, sondern schlichtweg gegenstandslos.
Ich habe schon mit vielen klugen Menschen philosophiert, und diese Probleme wie ich sie hier mit Dir habe, hatte ich nie. Es gab immer recht schnell einen Konsens was die Begriffsdefinition angeht, und mir wurde nie vorgehalten, ich würde nur von meiner subjektiven Definition ausgehen und diese für allgemein gültig erklären.
..was nun wirklich nichts, aber auch gar nichts besagt. Dass du SOWAS überhaupt als Argument für irgendwas einbringst, ist schon sehr fragwürdig. Aber um auf dieser Ebene zu bleiben: ich habe auch schon mit vielen klugen Menschen philosophiert, und ebenso keine Probleme diesbezüglich gehabt.
Du kannst Dein Bild wohl nur dadurch malen, das Du alles Farben und Pinsel vorgibst. Wenn wir und an das halten, was Du hier vorgibst, erübrigt sich jegliche Diskussion. Sobald dann nämlich ein Widerspruch auftaucht, würde dann an den Begriffsdefinition geschraubt werden und nicht an der Sache selber. Es würde dann unzählige Beschreibungen von Begriffen geben, und eine jede Diskussion würde so verlaufen wie die unsere jetzt nämlich nur noch um die Definitionen.
auch hier wieder... bloße substanzlose polemisierende und verpauschalierende Schlussfolgerungen. Und zu deiner Pinsel- und Farbenanalogie: Wir haben exakt drei Begriffe, mit denen wir beide Probleme haben: 1. Wahrheit, 2. Glaube und 3. Hypothese. Zu allen drei Begriffen habe ich dir aufgezeigt, dass deine Feststellungen nicht so einfach zutreffen, wie du sie als so selbstverständlich allgemeingültig argumentierst. Aber du verlagerst 80 % der Diskussion auf eine Diskussion über die Diskussion eines angeblich völlig verfehlten Begriffsverhalten durch mich und schlussfolgerst daraus munter weiter. Es ist ja nun nicht so, dass ich behaupten würde, die Definition von 'Wahrheit' wäre ein Apfel, oder 'unter Glaube ist eine große grüne Wiese zu verstehen' oder Hypothese wäre ein Synonym für ein Raumschiff. Ich sage einfach nur, dass Objektivität von Wahrheit gelöst ist – ansonsten bleibt der Begriff auch für mich unverändert; ich sage, dass Glaube hier nicht umgangssprachlich im Sinne von 'sich denken dass..., vermuten dass... etc.pp.' Verwendung finden kann und dass Hypothese eine nicht erwiesene Vermutung mittels einer Aussage ist. Nicht mehr und nicht weniger!
Nein, das ist so nicht richtig – eine Halluzination ist in gewisser Weise (!) wahr für denjenigen, der sie erfährt. Nicht wahr ist sie lediglich für jene, die es nicht erfahren. Als Halluzination lässt sie sich differenzieren, wenn es sich um ein Erleben handelt, dem keine tatsächliche physische Entsprechung gegenübersteht – eine Beurteilung, die ein Außenstehender aber nicht treffen kann.
So bringt das nichts, Du sagst, wenn jemand „glaubt“ er kann fliegen und sich ans Fenster stehlt und dann springt, das wir zwar sehen wie er auf den Boden aufschlägt und dann stirbt, aber es in seiner wahrgenommen Realität ohne weiteres möglich ist, das er erfährt wie er fliegt und wir große Augen machen.
Ich sagte, dass es durchaus Abweichungen geben kann – selbst solche Abweichungen möglich wären – aber längst nicht, dass das die Regel sei, weil es dafür keine Notwendigkeit gibt, weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.
Du erklärst Dinge subjektiv zur Wahrheit und zur Realität auch wenn diese von keinem wahrgenommen werden können.
Aber es nimmt sie doch jemand wahr, nämlich derjenige, der sie wahrnimmt. Wenn niemand sie wahrnimmt, dann ist es eben keine Wahrheit von irgendjemanden. Wo sagte ich, dass Wahrheit das ist, was von keinem wahrgenommen wird? Das ist nicht, was ich sage, sondern was DU sagst.
Selbst Du bist nicht in der Lage zu fliegen, Du kannst im Raum keinen Stuhl sehen, nicht drauf sitzen oder stehen, behauptest aber weiterhin, das einer da wäre, und das das Wahrheit ist, und diese ja sowieso nur wie Realität etwas subjektiv erschaffenes. Auf dieser Ebene wird aber eine ernsthafte Diskussion zu einer Farce.
Du machst sie zur Farce, weil du nicht zuhörst, und stattdessen ignorierst, was ich sage und es eben beliebig verformst. Ich habe dir x-mal in früheren Posts und vorgehend nun auch schon wieder zweimal erklärt, dass die Feststellung 'Wir erschaffen Realität durch Glauben' sich für mich nicht einzig und alleine synonym mit der Veränderung der Naturgesetze bemisst, weil Glaube nun mal weitaus mehr umfasst, als nur die Naturgesetze. Ich erfahre es tagtäglich, ich erfahre das Erkennen und auch die Modifikation meines Glaubens, erfahre daraus folgende Veränderungen. Es spielt keine Rolle, auf welchem Gebiet das vollbracht wird.
NeP: „Ich sage nun nicht das Du schizophren bist, aber es spielt keine Rolle was Du erfährst. Es ist nicht falsifizierbar und somit eine Hypothese, egal was Du erfährst. Das gilt nun ja auch für meine Aussagen, also ist es doch fair.“
Nein, es ist schlichtweg Vermessenheit, die du da beweist, und eine Selbstherabsetzung, die du ja gerne mit dir praktizieren magst, der ich mich aber nicht anschließen werde.
Ich sehe da keine Vermessenheit drin, zu sagen, einen Stuhl den keiner sieht doch als hypothetisch gegeben zu bezeichnen.
Aber der Stuhl, den keiner sieht, ist DEIN Bild, nicht meines. Ich sehe den Stuhl, ich sitze darauf, und er existiert für mich.
Ich setze mich auch nicht selber herab, weil ich nicht „wahr“ habe und als „wahr“ bezeichne, das etwas was man nicht „wahrnehmen“ kann, nicht da ist.
Selbstherabsetzung ist es in meinen Augen eindeutig, wenn ich sage, dass etwas nur dann Wahrheit für mich ist, wenn nicht nur ich es wahrnehme, sondern erst dann, wenn andere das auch tun.
NeP: „Es ist erst dann keine Hypothese, wenn es für andere oder für jeden anderen eine Möglichkeit gibt, dieses zu falsifizieren oder verifizieren.“
Die gibt es – aber es kommt für mich nicht darauf an, ob andere sie nun wahrnehmen oder nicht.
Wenn das nicht Vermessenheit ist, egozentrisch und arrogant. Du und Dein Glaube, alles andere ist egal.
Für meine Realität ist es nun mal egal. Was interessiert mich, ob es andere nun auch so sehen oder nicht, ob andere es verifizieren können, oder nicht, wenn ich es verifizieren kann, und es sich für mich bewahrheitet? Ich bringe hier meine Sicht ein, stelle sie zur Verfügung, und wer sich darin ausprobieren will, soll dies tun, und wer nicht, soll es nicht tun. Es ist jederman's Wahl – jeder erschafft sich seine Realität – auch diesbezüglich. So einfach ist das.
Wie gesagt, ich habe eine Weile im Web gefühlt, und nichts gefunden, was sich da ähnlich wie Du orientiert.
Jafrael hat dazu mal ein paar Quellenverweise reingestellt. Aber es spielt keine Rolle, ob es nun im Web zu finden ist oder nicht, da es so etwas weder wahrer noch unwahrer macht. Die ERFAHRUNG ist die Wahrheit davon, nicht die Frequentierung im Net.
Es muss für jeden eine Möglichkeit geben die Aussage zu prüfen, gibt es diese nicht, ist es eine Hypothese, so ist es, auch wenn es Dir nicht gefällt.
Nein, mir ist das wirklich völlig egal. Mir gefällt nur nicht, wenn jemand meint, mir sagen zu können, ob es für mich eine Hypothese ist oder nicht, aber letztlich ist mir auch das egal, weil es nichts an meiner Realität ändert.
Die Möglichkeit, diese Aussage zu prüfen, ist nun mal die Selbsterfahrung, und die findest du sicherlich nicht im Net, obwohl auch das eine gewisse Selbsterfahrung ist ;)
Nun hiergegen zu sagen, das sein nur meine Definition, und es sei arrogant diese als allgemein gültig zu bezeichnen, ist nur der Versuch wieder die Widersprüche durch beseitigen der Begriffsdefinition zu bewerkstelligen.
Was willst du denn? Ich habe mich begründet, was die Definitionen betrifft, habe dir aufgezeigt, dass dein Wahrheitsbegriff ein möglicher ist, aber nicht DER Wahrheitsbegriff; ebenso in Punkto Glaube und Hypothese.
NeP: „Wenn Du eine Kiste hast, und jedem erzählst Du siehst darin einen blauen Ball, aber jeder andere kann in der Kiste nichts sehen, nur Du siehst eben den blauen Ball, dann ist da nicht ein blauer Ball drin, sondern nur Du siehst da einen.“
Nein, in dem Falle wäre er eben nur für andere nicht drinnen – Punkt! Wenn ich ihn sehe, ihn anfassen kann, dann ist er nun mal wahr – da interessiert es mich herzlich wenig, was andere nun sehen oder nicht sehen, damit er für mich Wahrheit ist.
Nun ist es aber so, das Du denn Ball nicht mal anfassen kannst. Denn es gibt nur Deine Aussage, das er da wäre, mehr nicht.
Welchen Teil meiner Aussage "Es ist meine Realität, meine Erfahrung" hast du denn nicht verstanden???
Konkretisieren wir mal das Beispiel. Du behauptest, das die Realität durch Glauben geschaffen wird, um das klarer beschreiben zu können, sprechen wir von „konkreten“ Glauben, weil Du Glauben nicht als Vermutung oder ein könnte so sein, verstanden wissen willst, sondern als wahre Gegebenheit um die man weiß. (Ich hoffe ich habe es richtig beschrieben)
Keine Notwendigkeit, hier bereits wieder fleißig die Wurzeln für ein schlussfolgerndes Abstrus zu setzen. Ich will Glaube lediglich so verstanden wissen, wie er in der überkommenen Wortbedeutung Verwendung findet, und nicht umgangssprachlich. Meine einzige Erweiterung ist, dass ich Wissen aus Glauben hervor gehen sehe, aber selbst das widerspricht nicht ausdrücklich der überkommenen Wortbedeutung.
Das gilt nun auch für die Naturgesetze, Du schwebst eben nicht, weil Du glaubst das es Gravitation gibt, die nun auch für Dich gilt. Aber Du weißt das es nur Dein konkreter Glaube ist, und das es die Wahrheit ist und nicht nur eine Möglichkeit, weil Du da mal was erlebt hast, das Dir eben zeigt, das es so ist.
Nein, es ist ein Prinzip, das ich erkannt habe – auf den Glaubensinhalt kommt es dabei nicht an. Und nochmals: es hat nichts mit dem zu tun, was ich 'da mal erlebt' habe, sondern mit dem, was ich erlebe.
Das ist also ein von Dir behaupteter blauer Ball in einer Kiste
Nein, das ist DEIN blauer Ball, den du mir unterstellst.
denn selbst Du nicht sehen kannst
doch, ich sehe ihn – jeden Tag!
der nicht nachgewiesen werden kann
doch! Wohl nicht im Labor, aber in der Selbsterfahrung.
und alles was es über diesen zu sagen gibt, ist, das Du weißt das er da ist, Punkt, und das ist eben sehr mager.
Ich weiß es, weil ich ihn erfahre.
Die Beschreibung mir dem Stuhl finde ich schöner. Wir haben nichts, was Du uns geben könntest, was uns den Stuhl zeigen könnte, nur Dein Wort, und Du sagst uns dann, das es von Vorteil ist, eben darum zu wissen, das es da einen Stuhl gibt.
Hmm... soll ich versuchen, meinen Glauben und die daraus resultierende Realität in eine Kiste zu packen? Was meinst du – reicht ein Hermespaket der Größe L aus oder soll ich ein XL nehmen? Ach sooo... mein Bewusstsein muss ich dann ja auch noch verpacken. Hmmm.. nun bin ich verwirrt, weil ich nicht weiß, wie groß die Pakete werden, und wie ich es in ein Paket packen soll :D
Aber mal in Ernst: was ich geben kann, ist mein Verständnis und die Darstellung meiner Sicht und mein Erkennen in dem Zusammenhang, aber natürlich nicht die Umsetzung und Erfahrung davon; die muss schon jeder selber vollbringen oder eben auch nicht.
„Haben sie den Mann erschlagen?“ „Nein, da kam ein Dämon aus dem Schrank der war es.“ Und dann? Könnte ja so sein, nur weil alle anderen es nicht glauben und anders sehen, kann es ja dennoch wahr sein, für denn der eben den Dämon gesehen haben will.
Ja, eben wie es ganz genauso seine Wahrheit ist, wenn man ihm dies nicht glaubt – er erschafft diesen Umstand seiner Realität natürlich nicht weniger ;)
Alles ist subjektiv, es gibt keine allgemein gültige Realität, nichts was wirklich klar geben wäre, alles nur subjektiv vermutet. Wenn Du die Welt so definierst, dann kannst Du natürlich eben alles behaupten
Ich spreche nicht davon, dass Realität = subjektive Vermutung; ich spreche auch nicht davon, dass es keine Übereinstimmung geben würde, und ich sage auch nicht, dass es nichts wirklich klar geben würde, ebenso wenig, dass es um bloße Behauptung ginge, und das Realität wäre – all das schlussfolgerst du nach Gutdünken.
aber dann macht auch keine Behauptung und keine Aussage noch einen Sinn, denn sie ist ja nur völlig subjektiv
ahhh, und wenn was subjektiv ist, dann macht's natürlich keinen Sinn, oder wie? Seeeeehr logisch!
ein „das ist so“, bedeutet lange nicht, das es so ist, sondern nur, „für mich ist das so“.
Ein "das ist so", bedeutet erstmal nur, dass es für denjenigen so ist, der die Feststellung trifft, aber nicht notwendigerweise, dass es nur für ihn so ist. Wie gesagt... wir reflektieren uns in Schnittmengen, und nicht außerhalb davon.
Eine solche Welt kann nicht funktionieren, es gäbe keine Verlässlichkeit mehr, alles wäre völlig relativ, die Welt würde zusammen brechen.
...weil du sie in einer gegensätzlichen Weltvorstellung einzubauen versuchst. Du versuchst subjektives Universum dennoch wieder in ein gegebenes objektives Universum reinzumalen – das funktioniert aber nicht, weil es ein Widerspruch von vornherein ist. Und obendrein unterstellst du dem ganzen eine Fiktion, in der jede Wahrnehmung 100 % von jeder anderen abweicht. Das ist aber nicht der Fall. Wir erschaffen Schnittmengen innerhalb derer wir interagieren – auch das hatten wir schon mal.
In einem Kreis von Philosophen, würdest Du Dich lächerlich machen, wenn Du auf Deiner Definition von Hypothese bestehen würdest. Die würden Dich alle seltsam ansehen und nicht ernst nehmen.
Ui, jetzt wirst du denn so richtig sachlich, was? ;)
Nein! Hypothese ist auch in der allgemeinen Definition, was ich dir in meinem letzten Post zitiert hatte. DU bist es, der ihr eine Quantität anhängt. Eine Hypothese ist für jemanden, wenn er sie verifiziert und als Wahrheit erfährt, nun mal keine Hypothese – das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Ich postulierte in diesem Zusammenhang NICHT, dass meine Verifikation lediglich auf ein 'feste daran glauben' oder 'halt mal in die Richtung was erlebt' basieren würde – das ist es, was DU mir unterstellst (oder besser: schlicht und ergreifend behauptest).
NeP: „Der Anfang des Traumes liegt also innerhalb des Traumes selber, der sich selber erschaffende Traum.“
Aber es gibt keinen Anfang in dem Sinne – somit auch kein Erschaffen des Traumes, weil er immer war und ist. Ich meinte es so, dass der Anfang ein Bestandteil des Traumes ist – eine Handlung innerhalb des Traumes.
Ergibt so erstmal für mich keinen Sinn, wenn nun jeder Mensch ein Traum ist, und selber erschafft, dann gibt es eben einen Anfang und ein Ende. Es gibt eine Zeit in der ich nicht war, und meine Eltern können mir darüber berichten, was soll ich nun machen, sagen, das es nur ihr Traum ist, ihre Realität und meine eine andere, und dennoch gab es mich und meinen Traum schon immer?
'Der Anfang' eines Traumes ist bereits Illusion des Traumes selber. Der Bericht deiner Eltern von einer Zeit, in der du nicht warst, ist ein Ausläufer davon; eine zeiterschaffende Handlung innerhalb des Traumes, mit dem du das Jetzt in eine Vergangenheit projizierst. Die Vergangenheit ist aus dem selben Stoff, wie die Zukunft – beide sind nicht absolut, sondern eine Handlung im JETZT, die lediglich in eine Vorstellung von Vergangenheit oder Zukunft projiziert wird, was selber ein Aspekt von Zeiterschaffung ist.
Stellen wir uns mal den „Alles-Vernichter“ vor. Das ist ein wie auch immer geartetes Ding, das absolut alles vernichtet, egal wo es ist und wie weit es weg ist, es verschwindet einfach vollständig ohne jede Spur. Dein „Alles“ beinhaltet eben auch diesen „Alles-Vernichter“ der damit eben Alles vernichten würde, damit er seiner Beschreibung gerecht wird, und sich selber dann auch vernichtet. Damit gäbe es dann nichts mehr.
Somit wäre Dein Alles nur wirklich Alles, wenn es nichts gäbe, denn der „Alles-Vernichter“ müsste ja eben Alles vernichten, und wenn etwas ist, zeigt das, das es wohl kein „Alles-Vernichter“ im Alles gibt, und offensichtlich gibt es nun ja etwas. Das musste ich noch mal eben loswerden.
Dein Paradoxon ist selber das Paradoxon aus unserem dualistischen Bezugsrahmen, der nun mal begrenzt ist. Aber selbst innerhalb des Paradoxons reflektiert es sich nur stets in einem Paradoxon wider, weil es nichts anderes ist, als ein Paradoxon, denn wenn Alles unendlich ist, wie will der Alles-Vernichter jemals an ein Ende von Alles gelangen? Jenseits einer dualistischen Sicht ist Alles und Nichts das Gleiche, somit sich das Paradoxon erst gar nicht mehr ergibt. Wenn Alles alles ist, und ein hypothetischer Alles-Vernichter, der dann ebenfalls Alles ist, würde somit Alles vernichten und dabei zugleich Nichts hinterlassen, was ebenso Alles ist, und somit wieder Alles erschaffen, und sich damit selber auflösen.
Ich sehe nicht das Du an denn Widersprüchen selber arbeitest. Man hinterfragt Dein Bild, und Du schraubst an denn Begriffen der Frage, und erklärst dann die Frage selber für nichtig. Auf eine Frage bekommt man von Dir in der Regel eine Erklärung, das Du den Begriff ganz anders verstehst und das die Frage an sich schon irrelevant sei.
Was nun wieder nichts sagt, weil es sich dabei nur wieder um eine deiner üblichen verpauschalierten Zusammenfassungen handelt, aus denen heraus du dann irgendwas schlussfolgerst. Genauso stimmt die verpauschalierende Zusammenfassung von 'Schrauben an Begriffen anstatt Erklärung' nicht, weil wir hier exakt drei Begriffe haben, um die es sich diesbezüglich dreht, nämlich 'Wahrheit', 'Glaube' und 'Hypothese' – nicht mehr und nicht weniger.
NeP: „Es ist wirklich nicht mehr witzig, es scheint mir, das Du die zitierten Definitionen selber nicht verstehst. Wo steht da was von subjektiv? Es ist nicht relevant, ob es für Dich erwiesen ist. Wenn die Aussage nicht falsifizierbar ist, dann bleibt es eine Hypothese.“
Und wo steht da was von Quantität in der Verifizierung? Richtig: Nirgendwo! Du setzt das automatisch deinem Wahrheitsbegriff gleich – ich meinem. Es ist letztlich nur relevant, ob es sich verifiziert, falsifiziert, oder eben keines von beiden.
Dann schaue er mal hier: Wikipedia: Verifizierung
Eben, es bestätigt gerade NICHT, wie du den Begriff behauptest. Was du aber wieder einmal machst ist, eine bestimmte Sichtweise (hier die an den kritischen Realismus angelehnte) herauszupicken, und – wie üblich – zu sagen "so ist es, und so ist es allgemeingültig". Nonsens! Verifizierung beschreibt lediglich die Richtigkeit einer Aussage aufgrund einer Überprüfung – völlig losgelöst von Quantität.
Wir können gerne von Stuhl auf weiße Schwäne schwenken. Du sagst es gibt weiße Schwäne, und das ist für Dich die Wahrheit, weil Du da mal was erlebt hast. Aber zurzeit kannst Du selber keinen sehen.
Wie schön, dass du hier ein lebendes Beispiel lieferst, wie DU dir deine Realität zusammenschraubst. ;)
Wer sagt, dass ich 'da mal was erlebt hätte' und das nun nicht mehr täte? Es entspringt alleine deiner Konstruktion – völlig davon gelöst, was man dir sagt, und auch, wie oft man es dir sagt. Ich sagte, es ist für mich Wahrheit; Wahrheit, die ich erfahre, nicht irgendwann mal 'da was erfahren habe', sondern dass ich sie erfahre. Heute, gestern.... JEDEN Tag! Meine Nahtoderfahrung hat damit primär NICHTS zu tun! Die erwähnte ich in einem völlig anderen Zusammenhang.
(Du weißt, Du könntest theoretisch fliegen, aber Dein konkreter Glaube hindert Dich doch irgendwie leider noch) Es gibt zurzeit selbst Dich eingeschlossen keinen weißen Schwan zu sehen, und selbst wenn Du einen sehen könntest, müssten wir diesen nicht sehen können und es wäre dennoch einer.
So, ich sage es hiermit noch einmal, und ein letztes Mal. Wenn es nun wieder nicht ankommt, dann kann ich dir auch nicht helfen. Die Gleichung: "Realität wird durch Glaube erschaffen = Fliegen können/Telekinese können = wenn nicht der Fall, dann Gleichung = bloße Vermutung" ist EINFÄLTIG!!!! 'Naturgesetze = Glaube' ist EIN Glaube; EINER von zahllosen Glauben, und noch dazu ein sehr elementarer Glaube. ALL unsere Probleme und Konflikte basieren aber ebenso auf Glaube, und nicht bloß die Naturgesetze.
Langsam habe ich den Eindruck, deine Reduktion auf diesen ganz bestimmten Aspekt unter gleichzeitiger Ignorierung von allen anderen Aspekten ist eine vorsätzliche Strategie; ein Trick, mit dem du versuchst, eine Diskussion für dich zu entscheiden, weil es dir weniger um die Inhalte, als um ein Gewinnen geht. Sorry, davon muss ich ausgehen, denn anders ist deine ständige zielgerichtete Reduktion des Themas allein auf die Naturgesetze einfach nicht mehr nachvollziehbar.
Ich glaube nicht, das Du wirklich eine Runde Philosophen zusammen bekommen würdest, die das so mit tragen, und anerkennen.
Interessiert mich nicht, weil sich meine Realitätserfahrung nicht an einer Runde Philosophen, und was die nun so alles mittragen, anerkennen, oder nicht würden, irgendwie ausrichten oder bemessen würde ;)
Das belegen sprich verifizieren oder falsifizieren, muss für jeden möglich sein, und nicht nur einmal für denn der die Hypothese aufstellt.
Es ist für jeden möglich, so er denn diese Richtung wählt und geht. Ich kann ihn nicht für andere gehen – das muss schon jeder selber tun.
Egal wie Du Dich hier drehst, ich verstehe schon, warum es Dir so vehement wichtig ist, das es für Dich eine Wahrheit ist
Hä? Vehement wichtig? Was willst du damit nun sagen oder meinst, verstanden zu haben?
das ändert aber nichts an den Gegebenheiten.
Die macht sich jeder selber, diese Gegebenheiten.
Jeder „normale“ Philosoph hätte da wohl kein Problem mit, seine Aussage als Hypothese zu kennzeichnen und darüber im Sinne von könnte so sein, zu sprechen und zu spekulieren. Du hast da für mich schon fanatische Tendenzen, es muss eben für Dich Wahrheit sein
Nein, du irrst dich. Es 'muss' für mich nicht Wahrheit sein, es ist für mich schlichtweg Wahrheit. Das hat mit Fanatismus nichts zu tun. Wenn ich dir jetzt sage, dass du nicht auf deiner Tastatur tippst, sondern deine Finger in einer Schale Wasser tapselst, und damit deine Buchstaben auf den Bildschirm kreierst, und du mir sagst "nein, es ist eine Tastatur", und ich dir daraufhin sage "Das ist eine bloße Hypothese, und wenn du das nicht einsiehst, tja... dann sind es einfach nur fanatische Tendenzen, dass das für Dich Wahrheit sein muss", dann wirst du vermutlich nicht anders reagieren ;)
da wird objektive Wahrheit abgeschafft, da wird Denken zu einer Übersetzung ins Ratio. (Was das nun genau bedeutet ist mir auch noch nicht so richtig klar geworden), da wird Glauben zu etwas anderem, usw.
Und wieder lieferst du nichts weiter, als die übliche pauschalierende Zusammenfassungsleier das dann auf ein Abstrus hinauslaufen soll.
Objektive Wahrheit ist ein Weltbild – ok, du hältst es zwar für absolut gültig, aber das ist dein Verständnis; Für die Funktion des Denkens gibt es ebenso keine allgemeingültige absolute Definition; Glaube wird nicht zu etwas anderem – auch das habe ich bereits x-fach begründet, aufgezeigt und ausgeführt. Dass du es ungeachtet dessen nun wieder verpauschaliert zusammenfasst und mit einer dir beliebigen Schlussfolgerung ausstattest, zeigt einmal mehr, dass du einfach nur unseriös diskutierst.
Dadurch kommt man nicht mehr dazu, über die eigentlichen Dinge zu reden, weil man nicht mehr weiß was man für ein Ding gerade in Händen hält. Ich komme mir vor wie bei einem Schachspiel, wo ich einen Zug machen will, und Du mir erklärst, der Turm ist aber ein Pferd. Ständig verändern sich die Figuren, und die Regeln selber sind auch nicht klar gegeben, da kommt eine hinzu, und so richtig deutlich wird nichts beschrieben.
Nun wirst Du wieder sagen ich verdrehe die Dinge, und bin böse und gemein
Nein, ich wiederhole mich nur, indem ich sage, dass das schlichtweg nichts aussagt und nicht diskussionsfähig ist, weil es sich dabei nur um eine deiner üblichen beliebigen Zusammenfassungen handelt, aus denen heraus du dann irgendwas schlussfolgerst oder polemisierst. Das ist nicht böse und gemein, sondern schlichtweg gegenstandslos.
Ich habe schon mit vielen klugen Menschen philosophiert, und diese Probleme wie ich sie hier mit Dir habe, hatte ich nie. Es gab immer recht schnell einen Konsens was die Begriffsdefinition angeht, und mir wurde nie vorgehalten, ich würde nur von meiner subjektiven Definition ausgehen und diese für allgemein gültig erklären.
..was nun wirklich nichts, aber auch gar nichts besagt. Dass du SOWAS überhaupt als Argument für irgendwas einbringst, ist schon sehr fragwürdig. Aber um auf dieser Ebene zu bleiben: ich habe auch schon mit vielen klugen Menschen philosophiert, und ebenso keine Probleme diesbezüglich gehabt.
Du kannst Dein Bild wohl nur dadurch malen, das Du alles Farben und Pinsel vorgibst. Wenn wir und an das halten, was Du hier vorgibst, erübrigt sich jegliche Diskussion. Sobald dann nämlich ein Widerspruch auftaucht, würde dann an den Begriffsdefinition geschraubt werden und nicht an der Sache selber. Es würde dann unzählige Beschreibungen von Begriffen geben, und eine jede Diskussion würde so verlaufen wie die unsere jetzt nämlich nur noch um die Definitionen.
auch hier wieder... bloße substanzlose polemisierende und verpauschalierende Schlussfolgerungen. Und zu deiner Pinsel- und Farbenanalogie: Wir haben exakt drei Begriffe, mit denen wir beide Probleme haben: 1. Wahrheit, 2. Glaube und 3. Hypothese. Zu allen drei Begriffen habe ich dir aufgezeigt, dass deine Feststellungen nicht so einfach zutreffen, wie du sie als so selbstverständlich allgemeingültig argumentierst. Aber du verlagerst 80 % der Diskussion auf eine Diskussion über die Diskussion eines angeblich völlig verfehlten Begriffsverhalten durch mich und schlussfolgerst daraus munter weiter. Es ist ja nun nicht so, dass ich behaupten würde, die Definition von 'Wahrheit' wäre ein Apfel, oder 'unter Glaube ist eine große grüne Wiese zu verstehen' oder Hypothese wäre ein Synonym für ein Raumschiff. Ich sage einfach nur, dass Objektivität von Wahrheit gelöst ist – ansonsten bleibt der Begriff auch für mich unverändert; ich sage, dass Glaube hier nicht umgangssprachlich im Sinne von 'sich denken dass..., vermuten dass... etc.pp.' Verwendung finden kann und dass Hypothese eine nicht erwiesene Vermutung mittels einer Aussage ist. Nicht mehr und nicht weniger!
Nein, das ist so nicht richtig – eine Halluzination ist in gewisser Weise (!) wahr für denjenigen, der sie erfährt. Nicht wahr ist sie lediglich für jene, die es nicht erfahren. Als Halluzination lässt sie sich differenzieren, wenn es sich um ein Erleben handelt, dem keine tatsächliche physische Entsprechung gegenübersteht – eine Beurteilung, die ein Außenstehender aber nicht treffen kann.
So bringt das nichts, Du sagst, wenn jemand „glaubt“ er kann fliegen und sich ans Fenster stehlt und dann springt, das wir zwar sehen wie er auf den Boden aufschlägt und dann stirbt, aber es in seiner wahrgenommen Realität ohne weiteres möglich ist, das er erfährt wie er fliegt und wir große Augen machen.
Ich sagte, dass es durchaus Abweichungen geben kann – selbst solche Abweichungen möglich wären – aber längst nicht, dass das die Regel sei, weil es dafür keine Notwendigkeit gibt, weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.
Du erklärst Dinge subjektiv zur Wahrheit und zur Realität auch wenn diese von keinem wahrgenommen werden können.
Aber es nimmt sie doch jemand wahr, nämlich derjenige, der sie wahrnimmt. Wenn niemand sie wahrnimmt, dann ist es eben keine Wahrheit von irgendjemanden. Wo sagte ich, dass Wahrheit das ist, was von keinem wahrgenommen wird? Das ist nicht, was ich sage, sondern was DU sagst.
Selbst Du bist nicht in der Lage zu fliegen, Du kannst im Raum keinen Stuhl sehen, nicht drauf sitzen oder stehen, behauptest aber weiterhin, das einer da wäre, und das das Wahrheit ist, und diese ja sowieso nur wie Realität etwas subjektiv erschaffenes. Auf dieser Ebene wird aber eine ernsthafte Diskussion zu einer Farce.
Du machst sie zur Farce, weil du nicht zuhörst, und stattdessen ignorierst, was ich sage und es eben beliebig verformst. Ich habe dir x-mal in früheren Posts und vorgehend nun auch schon wieder zweimal erklärt, dass die Feststellung 'Wir erschaffen Realität durch Glauben' sich für mich nicht einzig und alleine synonym mit der Veränderung der Naturgesetze bemisst, weil Glaube nun mal weitaus mehr umfasst, als nur die Naturgesetze. Ich erfahre es tagtäglich, ich erfahre das Erkennen und auch die Modifikation meines Glaubens, erfahre daraus folgende Veränderungen. Es spielt keine Rolle, auf welchem Gebiet das vollbracht wird.
NeP: „Ich sage nun nicht das Du schizophren bist, aber es spielt keine Rolle was Du erfährst. Es ist nicht falsifizierbar und somit eine Hypothese, egal was Du erfährst. Das gilt nun ja auch für meine Aussagen, also ist es doch fair.“
Nein, es ist schlichtweg Vermessenheit, die du da beweist, und eine Selbstherabsetzung, die du ja gerne mit dir praktizieren magst, der ich mich aber nicht anschließen werde.
Ich sehe da keine Vermessenheit drin, zu sagen, einen Stuhl den keiner sieht doch als hypothetisch gegeben zu bezeichnen.
Aber der Stuhl, den keiner sieht, ist DEIN Bild, nicht meines. Ich sehe den Stuhl, ich sitze darauf, und er existiert für mich.
Ich setze mich auch nicht selber herab, weil ich nicht „wahr“ habe und als „wahr“ bezeichne, das etwas was man nicht „wahrnehmen“ kann, nicht da ist.
Selbstherabsetzung ist es in meinen Augen eindeutig, wenn ich sage, dass etwas nur dann Wahrheit für mich ist, wenn nicht nur ich es wahrnehme, sondern erst dann, wenn andere das auch tun.
NeP: „Es ist erst dann keine Hypothese, wenn es für andere oder für jeden anderen eine Möglichkeit gibt, dieses zu falsifizieren oder verifizieren.“
Die gibt es – aber es kommt für mich nicht darauf an, ob andere sie nun wahrnehmen oder nicht.
Wenn das nicht Vermessenheit ist, egozentrisch und arrogant. Du und Dein Glaube, alles andere ist egal.
Für meine Realität ist es nun mal egal. Was interessiert mich, ob es andere nun auch so sehen oder nicht, ob andere es verifizieren können, oder nicht, wenn ich es verifizieren kann, und es sich für mich bewahrheitet? Ich bringe hier meine Sicht ein, stelle sie zur Verfügung, und wer sich darin ausprobieren will, soll dies tun, und wer nicht, soll es nicht tun. Es ist jederman's Wahl – jeder erschafft sich seine Realität – auch diesbezüglich. So einfach ist das.
Wie gesagt, ich habe eine Weile im Web gefühlt, und nichts gefunden, was sich da ähnlich wie Du orientiert.
Jafrael hat dazu mal ein paar Quellenverweise reingestellt. Aber es spielt keine Rolle, ob es nun im Web zu finden ist oder nicht, da es so etwas weder wahrer noch unwahrer macht. Die ERFAHRUNG ist die Wahrheit davon, nicht die Frequentierung im Net.
Es muss für jeden eine Möglichkeit geben die Aussage zu prüfen, gibt es diese nicht, ist es eine Hypothese, so ist es, auch wenn es Dir nicht gefällt.
Nein, mir ist das wirklich völlig egal. Mir gefällt nur nicht, wenn jemand meint, mir sagen zu können, ob es für mich eine Hypothese ist oder nicht, aber letztlich ist mir auch das egal, weil es nichts an meiner Realität ändert.
Die Möglichkeit, diese Aussage zu prüfen, ist nun mal die Selbsterfahrung, und die findest du sicherlich nicht im Net, obwohl auch das eine gewisse Selbsterfahrung ist ;)
Nun hiergegen zu sagen, das sein nur meine Definition, und es sei arrogant diese als allgemein gültig zu bezeichnen, ist nur der Versuch wieder die Widersprüche durch beseitigen der Begriffsdefinition zu bewerkstelligen.
Was willst du denn? Ich habe mich begründet, was die Definitionen betrifft, habe dir aufgezeigt, dass dein Wahrheitsbegriff ein möglicher ist, aber nicht DER Wahrheitsbegriff; ebenso in Punkto Glaube und Hypothese.
NeP: „Wenn Du eine Kiste hast, und jedem erzählst Du siehst darin einen blauen Ball, aber jeder andere kann in der Kiste nichts sehen, nur Du siehst eben den blauen Ball, dann ist da nicht ein blauer Ball drin, sondern nur Du siehst da einen.“
Nein, in dem Falle wäre er eben nur für andere nicht drinnen – Punkt! Wenn ich ihn sehe, ihn anfassen kann, dann ist er nun mal wahr – da interessiert es mich herzlich wenig, was andere nun sehen oder nicht sehen, damit er für mich Wahrheit ist.
Nun ist es aber so, das Du denn Ball nicht mal anfassen kannst. Denn es gibt nur Deine Aussage, das er da wäre, mehr nicht.
Welchen Teil meiner Aussage "Es ist meine Realität, meine Erfahrung" hast du denn nicht verstanden???
Konkretisieren wir mal das Beispiel. Du behauptest, das die Realität durch Glauben geschaffen wird, um das klarer beschreiben zu können, sprechen wir von „konkreten“ Glauben, weil Du Glauben nicht als Vermutung oder ein könnte so sein, verstanden wissen willst, sondern als wahre Gegebenheit um die man weiß. (Ich hoffe ich habe es richtig beschrieben)
Keine Notwendigkeit, hier bereits wieder fleißig die Wurzeln für ein schlussfolgerndes Abstrus zu setzen. Ich will Glaube lediglich so verstanden wissen, wie er in der überkommenen Wortbedeutung Verwendung findet, und nicht umgangssprachlich. Meine einzige Erweiterung ist, dass ich Wissen aus Glauben hervor gehen sehe, aber selbst das widerspricht nicht ausdrücklich der überkommenen Wortbedeutung.
Das gilt nun auch für die Naturgesetze, Du schwebst eben nicht, weil Du glaubst das es Gravitation gibt, die nun auch für Dich gilt. Aber Du weißt das es nur Dein konkreter Glaube ist, und das es die Wahrheit ist und nicht nur eine Möglichkeit, weil Du da mal was erlebt hast, das Dir eben zeigt, das es so ist.
Nein, es ist ein Prinzip, das ich erkannt habe – auf den Glaubensinhalt kommt es dabei nicht an. Und nochmals: es hat nichts mit dem zu tun, was ich 'da mal erlebt' habe, sondern mit dem, was ich erlebe.
Das ist also ein von Dir behaupteter blauer Ball in einer Kiste
Nein, das ist DEIN blauer Ball, den du mir unterstellst.
denn selbst Du nicht sehen kannst
doch, ich sehe ihn – jeden Tag!
der nicht nachgewiesen werden kann
doch! Wohl nicht im Labor, aber in der Selbsterfahrung.
und alles was es über diesen zu sagen gibt, ist, das Du weißt das er da ist, Punkt, und das ist eben sehr mager.
Ich weiß es, weil ich ihn erfahre.
Die Beschreibung mir dem Stuhl finde ich schöner. Wir haben nichts, was Du uns geben könntest, was uns den Stuhl zeigen könnte, nur Dein Wort, und Du sagst uns dann, das es von Vorteil ist, eben darum zu wissen, das es da einen Stuhl gibt.
Hmm... soll ich versuchen, meinen Glauben und die daraus resultierende Realität in eine Kiste zu packen? Was meinst du – reicht ein Hermespaket der Größe L aus oder soll ich ein XL nehmen? Ach sooo... mein Bewusstsein muss ich dann ja auch noch verpacken. Hmmm.. nun bin ich verwirrt, weil ich nicht weiß, wie groß die Pakete werden, und wie ich es in ein Paket packen soll :D
Aber mal in Ernst: was ich geben kann, ist mein Verständnis und die Darstellung meiner Sicht und mein Erkennen in dem Zusammenhang, aber natürlich nicht die Umsetzung und Erfahrung davon; die muss schon jeder selber vollbringen oder eben auch nicht.
„Haben sie den Mann erschlagen?“ „Nein, da kam ein Dämon aus dem Schrank der war es.“ Und dann? Könnte ja so sein, nur weil alle anderen es nicht glauben und anders sehen, kann es ja dennoch wahr sein, für denn der eben den Dämon gesehen haben will.
Ja, eben wie es ganz genauso seine Wahrheit ist, wenn man ihm dies nicht glaubt – er erschafft diesen Umstand seiner Realität natürlich nicht weniger ;)
Alles ist subjektiv, es gibt keine allgemein gültige Realität, nichts was wirklich klar geben wäre, alles nur subjektiv vermutet. Wenn Du die Welt so definierst, dann kannst Du natürlich eben alles behaupten
Ich spreche nicht davon, dass Realität = subjektive Vermutung; ich spreche auch nicht davon, dass es keine Übereinstimmung geben würde, und ich sage auch nicht, dass es nichts wirklich klar geben würde, ebenso wenig, dass es um bloße Behauptung ginge, und das Realität wäre – all das schlussfolgerst du nach Gutdünken.
aber dann macht auch keine Behauptung und keine Aussage noch einen Sinn, denn sie ist ja nur völlig subjektiv
ahhh, und wenn was subjektiv ist, dann macht's natürlich keinen Sinn, oder wie? Seeeeehr logisch!
ein „das ist so“, bedeutet lange nicht, das es so ist, sondern nur, „für mich ist das so“.
Ein "das ist so", bedeutet erstmal nur, dass es für denjenigen so ist, der die Feststellung trifft, aber nicht notwendigerweise, dass es nur für ihn so ist. Wie gesagt... wir reflektieren uns in Schnittmengen, und nicht außerhalb davon.
Eine solche Welt kann nicht funktionieren, es gäbe keine Verlässlichkeit mehr, alles wäre völlig relativ, die Welt würde zusammen brechen.
...weil du sie in einer gegensätzlichen Weltvorstellung einzubauen versuchst. Du versuchst subjektives Universum dennoch wieder in ein gegebenes objektives Universum reinzumalen – das funktioniert aber nicht, weil es ein Widerspruch von vornherein ist. Und obendrein unterstellst du dem ganzen eine Fiktion, in der jede Wahrnehmung 100 % von jeder anderen abweicht. Das ist aber nicht der Fall. Wir erschaffen Schnittmengen innerhalb derer wir interagieren – auch das hatten wir schon mal.
In einem Kreis von Philosophen, würdest Du Dich lächerlich machen, wenn Du auf Deiner Definition von Hypothese bestehen würdest. Die würden Dich alle seltsam ansehen und nicht ernst nehmen.
Ui, jetzt wirst du denn so richtig sachlich, was? ;)
Nein! Hypothese ist auch in der allgemeinen Definition, was ich dir in meinem letzten Post zitiert hatte. DU bist es, der ihr eine Quantität anhängt. Eine Hypothese ist für jemanden, wenn er sie verifiziert und als Wahrheit erfährt, nun mal keine Hypothese – das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Ich postulierte in diesem Zusammenhang NICHT, dass meine Verifikation lediglich auf ein 'feste daran glauben' oder 'halt mal in die Richtung was erlebt' basieren würde – das ist es, was DU mir unterstellst (oder besser: schlicht und ergreifend behauptest).
NeP: „Der Anfang des Traumes liegt also innerhalb des Traumes selber, der sich selber erschaffende Traum.“
Aber es gibt keinen Anfang in dem Sinne – somit auch kein Erschaffen des Traumes, weil er immer war und ist. Ich meinte es so, dass der Anfang ein Bestandteil des Traumes ist – eine Handlung innerhalb des Traumes.
Ergibt so erstmal für mich keinen Sinn, wenn nun jeder Mensch ein Traum ist, und selber erschafft, dann gibt es eben einen Anfang und ein Ende. Es gibt eine Zeit in der ich nicht war, und meine Eltern können mir darüber berichten, was soll ich nun machen, sagen, das es nur ihr Traum ist, ihre Realität und meine eine andere, und dennoch gab es mich und meinen Traum schon immer?
'Der Anfang' eines Traumes ist bereits Illusion des Traumes selber. Der Bericht deiner Eltern von einer Zeit, in der du nicht warst, ist ein Ausläufer davon; eine zeiterschaffende Handlung innerhalb des Traumes, mit dem du das Jetzt in eine Vergangenheit projizierst. Die Vergangenheit ist aus dem selben Stoff, wie die Zukunft – beide sind nicht absolut, sondern eine Handlung im JETZT, die lediglich in eine Vorstellung von Vergangenheit oder Zukunft projiziert wird, was selber ein Aspekt von Zeiterschaffung ist.
Stellen wir uns mal den „Alles-Vernichter“ vor. Das ist ein wie auch immer geartetes Ding, das absolut alles vernichtet, egal wo es ist und wie weit es weg ist, es verschwindet einfach vollständig ohne jede Spur. Dein „Alles“ beinhaltet eben auch diesen „Alles-Vernichter“ der damit eben Alles vernichten würde, damit er seiner Beschreibung gerecht wird, und sich selber dann auch vernichtet. Damit gäbe es dann nichts mehr.
Somit wäre Dein Alles nur wirklich Alles, wenn es nichts gäbe, denn der „Alles-Vernichter“ müsste ja eben Alles vernichten, und wenn etwas ist, zeigt das, das es wohl kein „Alles-Vernichter“ im Alles gibt, und offensichtlich gibt es nun ja etwas. Das musste ich noch mal eben loswerden.
Dein Paradoxon ist selber das Paradoxon aus unserem dualistischen Bezugsrahmen, der nun mal begrenzt ist. Aber selbst innerhalb des Paradoxons reflektiert es sich nur stets in einem Paradoxon wider, weil es nichts anderes ist, als ein Paradoxon, denn wenn Alles unendlich ist, wie will der Alles-Vernichter jemals an ein Ende von Alles gelangen? Jenseits einer dualistischen Sicht ist Alles und Nichts das Gleiche, somit sich das Paradoxon erst gar nicht mehr ergibt. Wenn Alles alles ist, und ein hypothetischer Alles-Vernichter, der dann ebenfalls Alles ist, würde somit Alles vernichten und dabei zugleich Nichts hinterlassen, was ebenso Alles ist, und somit wieder Alles erschaffen, und sich damit selber auflösen.