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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

3.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Glauben, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

14.06.2008 um 14:35
@ falkex3

Ich mag es auch offene Dialoge zu führen, was sich aber schwierig gestaltet bei diesem Thema hier.
Die Definition der einzelnen Worte wie Wahrnehmung, Bewusstsein, das sich ja selbst nach unserem Verständnis auch noch in zwei Teile gliedert, ist für mich eine andere, wie bei den meisten anderen.

Deswegen erachte ich es als sehr wichtig, eine Sprache zu sprechen, die möglichst klar ist. Ich habe schon einen Grund, warum ich hier um einige Begriffe so hart ringe.


Das kommt daher weil ich versuche alles nicht mehr zu trennen. Ich versuche überall eine Einheit herzustellen, selbst da wo andere keine Einheit sehen.

Halte ich für einen guten Ansatz. Ich glaube das die Trennung eben eine Illusion ist, es gibt nur eine Einheit. So meine Hypothese. :)


Für mich liegt der Schlüssel zur Wahrheit in mir.

Auch darin stimme ich mit ein. Die Wahrheit findet man in sich selber.


Ich erforsche sozusagen mich selber da ich glaube das die Erkenntnis in jedem selber verborgen ist.

So sagte ich es auch, schön mal die Punkte zu fixieren, wo man sich dann doch wieder einige ist.


Das meiste was man dabei, beim erforschen des Ich's empfindet, sind Gefühle aus denen sich dann bruchstückhaft Gedanken formen die versuchen zu beschreiben, was man eigentlich mehr fühlen kann, als Denken.

Ja, es ist sehr schwierig, ich glaube auch, das die tiefste Wahrheit nur erfahren werden kann, und nicht in Worte zu kleiden ist. Ich glaube Rasco sprach hier mal von dem Blinden und den Farben. Ich sprach darüber, das ich früher mal mit LSD experimentiert habe. Diese Erfahrungen sind nicht in Worte zu kleiden, es gibt Menschen, die bekommen bei Musik Farbempfindungen, oder sie sagen, ein Wochentag ist grün, Freitag ist immer leicht rosa, und keiner kann es wirklich verstehen. Ich habe Musik gesehen, einen schwarzen Geigenton erfahren, Dinge die eben schwer nur zu beschreiben sind. Mir wurde damals bewusst, wie verdammt abhängig wir von unserem Gehirn sind, wie auch Sprache uns einschränkt. Du hast ja nicht unrecht, wenn Du sagst Sprache behindert, aber man sollte dort nicht allein die Schuld suchen. Wenn man nun darüber spricht, muss man eben Sprache nutzen. Dann sollte man schon diese so klar wie nur irgendwie möglich einsetzen, denn es ist das einzige Werkzeug über das man sich austauscht.


Vielleicht kommt daher die Verwirrung die man bei anderen auslöst.

Sicherlich trägt es dazu bei.


Ich gebe mir ja Mühe es so zu beschreiben das man es verstehen kann aber es ist schwer.

Deine Motivation habe ich nie wirklich ernsthaft in Frage gestellt oder in Zweifel gezogen.


Wenn wir uns über zum Beispiel über das Wetter unterhalten, so ist alles genau beschreibbar, es gibt keine Missdeutungen, Regen ist Regen,Wolken sind Wolken, Wind ist Wind. Dann habe mal einen Meteorologen in der Runde und dann wird es auch schon wieder Unterschiede zwischen Wolken und Wolken geben.

Je tiefer man einsteigt, um so präziser muss Sprache werden. Man differenziert immer weiter.


Weil dort Einigkeit in der Definition besteht. Aber hier?

Deswegen sage ich ja, ich gehe von der Wissenschaft aus. Auch in der Philosophie gibt es zum Teil recht klare Definitionen, nur sind sie eben uns nicht so geläufig. Aber es steht außer Frage, das Bewusstsein schon ein Begriff ist, der schwer wirklich klar und eindeutig zu definieren ist.


Man sollte zu jedem Punkt einen eigenen Thread eröffnen nach dem Motto was ist Bewusstsein, was ist Zeit, was ist Glaube usw..

Haben wir zum Teil, auch daran habe ich schon gedacht, aber ich glaube, dann fließt alles nur noch mehr auseinander. Man wird wohl viele kleine Schritte gehen müssen, wenn man hier weiter kommen will.



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

14.06.2008 um 23:27
@nocheinPoet

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Halte ich für einen guten Ansatz. Ich glaube das die Trennung eben eine Illusion ist, es gibt nur eine Einheit. So meine Hypothese
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Ja das sehe ich auch so !

Wo ist eigentlich der unterschied zwischen uns ? ;)

Nein Spass beiseite !




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falke:Das meiste was man dabei, beim erforschen des Ich's empfindet, sind Gefühle aus denen sich dann bruchstückhaft Gedanken formen die versuchen zu beschreiben, was man eigentlich mehr fühlen kann, als Denken.

neP:Ja, es ist sehr schwierig, ich glaube auch, das die tiefste Wahrheit nur erfahren werden kann, und nicht in Worte zu kleiden ist. Ich glaube Rasco sprach hier mal von dem Blinden und den Farben. Ich sprach darüber, das ich früher mal mit LSD experimentiert habe. Diese Erfahrungen sind nicht in Worte zu kleiden
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Richtig und das ist ein Problem hier bei der Diskusion !

Wir sind blind wenn wir unsere Gedanken einsetzen um die Wahrheit zu beschreiben. Unsere Gedanken sind zu sehr in dieser realität behaftet oder anders und besser formuliert sie sind zu sehr spiegel unserer erfahrungen die im regelfall alleine nur durch unsere art zu Denken zustande kommt.

Das problem habe ich erkannt und versucht hier schon zu thematesieren.

Die frage ist also sind wir in der Lage die wahrheit nur zu fühlen oder auch in der Lage sie zu beschreiben ?!

Ich persönlich habe noch keine Bewusstseinserweiternen Drogen ausprobiert und kann diesbezüglich keine aussagen treffen . Aber ich lese mir gerne Berichte über solche erfahrungen und achte besonders auf einen bezug zu meinen Glauben in solchen beschreibungen.



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Deswegen sage ich ja, ich gehe von der Wissenschaft aus. Auch in der Philosophie gibt es zum Teil recht klare Definitionen, nur sind sie eben uns nicht so geläufig
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Darf ich dazu anmerken das auch die langläufige Philosophie einen anfang hatte in dem Begriffe erst als für jeden verständlich definiert werden mussten.
Wie Du immer sagst alles hat mal einen Anfang . Wenigsten's hier in dieser Dimension.



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falke:Man sollte zu jedem Punkt einen eigenen Thread eröffnen nach dem Motto was ist Bewusstsein, was ist Zeit, was ist Glaube usw..

neP:Haben wir zum Teil, auch daran habe ich schon gedacht, aber ich glaube, dann fließt alles nur noch mehr auseinander. Man wird wohl viele kleine Schritte gehen müssen, wenn man hier weiter kommen will.

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Ja wenn ich es so recht bedenke da hast Du sicherlich Recht.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

14.06.2008 um 23:49
@nocheinPoet

Du als Diskusionsleiter solltes vieleicht hierher posten welche begriffe in diesem zusammenhang unklar sind oder eingestellt werden sollten. Dieses sollte aber auch von den anderen die intresse daran haben mitgetragen werden ! Sprich es sollten sich schon einige an der Definition beteiligen, wenn Du es schaffst die Diskusion wieder auf einen grösseren Kreis zu bringen !


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 00:43
Ach was solls

ich kann ja gleich mal selbst meine definition hier herstellen:


Wahrheit= ganz schwer zu erfassen !da habe ich grosse Probleme würde aber sagen das es 2 wahrheiten gibt eine für diesen Bereich(unsere Realität) und eine für den anderen bereich(Jenseits davon) . Das ist zwar eine trennung aber wenn ich weiter denke so kann ich beide wieder am Ende vereinen unter einer Wahrheit. Denn beide bedingen einander und bilden somit eine einheit.
Die wahrheit für diese ebene sehe ich so . Alles hier ist nicht absolut Gültig da wir sie erschaffen diese Realität. Uns obliegt auch eine änderung dieser Realität.

Die andere Seite währe dann die wahrheit jenseits von dem hier ,nämlich alleine die wahrheit das es ein Jenseits von hier gibt in dem ich den anderen Aspekt unser's ich's sehe nämlich die einheit als bewusstsein .

Die verbindung stelle ich so wieder her das eigentlich beides wieder identisch ist das Jenseit's und Diesseit's beides ist Bewusstsein .

Also kann ich eigentlich auch sagen das es nur eine Wahrheit gibt die mir bekannt ist in wahrheit gibt es nur Bewusstsein !!!



Bewusstsein= Wahrnehmung die im Jetzt stattfindet. Das Bewusstsein ist absolut gleichzeitig und überall für das Bewusstsein existiert keine trennung nicht in Raum und Zeit und auch ausserhalb dieser Dimension . Es ist zugleich alles und überall.

Schwer vorstellbar und hier sind wir im Bereich des Gefühls das Gedanken formt.

Zeit= existiert nicht wirklich ohne Raum und anders herum.

Raum= siehe Zeit

Glaube= das mittel zur steuerung der wahrnehmung(siehe Bewusstsein)


Jetzt= ist wahrnehmung direkt ohne Zeit . Ein bereich der ein derart verschachteltes Gebilde in meinem Kopf zeichnet durch meine Gedanken das ich ihn nur kurz als ein Gebilde mit Sinn aufblitzen sehe . Gefühlt kann ich mich diesem Punkt viel besser nähern . Es ist das Tor zu allem der schöpferische Akt . Es ist aus unserer Sicht das Jetzt in diesem Augenblick aber fühlen kann ich das es auch gleichzeitig jeder andere Augenblick ist an jedem Ort ist ob Diesseits oder Jenseit's.
Vieleicht vergleichbar mit einem Spiegel den man in einem Spiegel spiegelt . Aber auch der vergeich hinkt ein wenig.

Jetzt macht mich fertig :)


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 01:00
Hmmm....


Gedanken= die interpretation der erfahrungen die an diese Raumzeit gebunden sind .Und meiner ansicht nach im eigentlichen ohne bedeutung sind . Ich glaube wir brauchen eigentlich die Gedanken nicht um die Warheit zu erfahren mehr noch sie sind ein hindernis auf dem Weg dahin.


und jetzt der Glaube im Grundsatz :

Bewusstsein ist kein Glaube der Glaube ist nicht der Urgrund des Bewusstseins nur ein Werkzeug zur steuerung der wahrnehmung in dieser Dimension. Ausserhalb davon hat er keine bedeutung. Ausser vieleicht das wissen des Bewusstseins um dessen eigenschaft als werkzeug zum erzeugen der Realität hier in dieser Dimension.


aber nu gut ...


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 08:56
Und noch etwas zum Glauben

Ich schrieb das Gedanken keine bedeutung haben aber gleichzeitig sage ich das Glaube die Realität erschaft .Wie kann das sein?
Muss man Glaube nicht Denken ?

Ja ich sage muss man nicht !

Über den Glauben kann man im nachhinein reflektieren aber im moment der handlung kommt der Glaube den ich hier meine mehr aus dem Gefühl .Er ist kein vorher bewusst gedachter Gedanke .

Natürlich verfassen wir auch mit unseren Gedanken einen Glauben der auch einen einfluss auf unser Leben hat aber das ist nicht das gleiche was ich meine wenn ich sage ,,Glaube"


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kore ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 12:32
Auf dem Weg zur Welt des reinen Bewußtseins kommst du zuerst an den Ort, der lebendigen Gedanken! Du kannst sie fühlen! Das ist praktische Notwendigkeit: den Brückenschlag zu vollziehen, die Gedanken als fließend zu erleben und nicht als von dir erzeugt!
Erst dann betritt man die Ebene des Lebendigen! Daraufhin gelangt man in die reine Ideenwelt, aus der alles erfließt! Kannst du dieses gedanklich und fühlend fassen, gibt es kein Diesseits und kein Jenseits, auch wenn du um dies hier zu beschreiben dich des Denkens bedienen mußt, pendelst du immer zwischen den beiden Welten, die dann eine geworden sind. Hier braucht man die zuvor gewonnene Kraft der Unterscheidung und des Denkens als "natürliche" Fähigkeit. Wer sie vorher nicht trainiert, kommt in diesem Bereich nicht mehr klar. Durch die Blendung die aus dem Geistigen erfolgt, ist Verwirrung bis zum Wahnsinn möglich! Allein dadurch gibt man sich selbst und andren Rechenschaft über die Wahrheit, deren Inhalte gerprüft werden können müssen! Genauso ist die Zukunft immer veränderbar, solange man in Raum und Zeit exisiert,sie ist aber hier an die Vergangenheit angeknüpft, inklusive der durch dich selbst geschaffenen Möglichkeiten. Diese begleiten den Menschen, als geistiges Wesen in allen Bereichen. Dadurch ist er ein freies Wesen, obwohl dies als Paradoxon anmutet.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 14:36
@ falkex3

NeP: „Halte ich für einen guten Ansatz. Ich glaube das die Trennung eben eine Illusion ist, es gibt nur eine Einheit. So meine Hypothese.“

Ja das sehe ich auch so!

Ich Denke selbst Rasco ist hierbei noch im Boot.


Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen uns?

Dir Frage mag schon zu stellen sein, ein Punkt ist bestimmt die Vorstellung von Zeit und Raum. Dann auch die Ebenen wo wie geträumt wird. Ich habe hier eine dem Buddhismus nahe und ähnliche Vorstellung, wobei das sich einfach so ergeben hat, ich bin also nun kein Buddhist und habe auch nicht das Bild angenommen, sondern sie gleichen sich einfach so. Ich sehe darin einen Hinweis, das ich recht gut im „Rennen“ liege.


Die Frage ist also, sind wir in der Lage die Wahrheit nur zu fühlen oder auch in der Lage sie zu beschreiben?

Da stellt sich nun ja zuvor die Frage, was verstehen wir unter Wahrheit, ich und Rasco sind uns da ja nicht einig, und ich glaube wir beide uns auch nicht. Ich habe ja schon was dazu geschrieben, ich erkenne kein subjektive Wahrheit, es gibt nicht Wahrheit die konträr zu einer anderen steht. Das Auto ist blau oder rot, nicht blau für denn einen Betrachter und rot für einen Anderen. Ich trenne hier strickt zwischen dem was ist , und dem was wahrgenommen wird, was selber aber ja auch wieder ist. Es kann sein das zwei Personen eine Sache gegensätzlich wahrnehmen, und jede Wahrnehmung selber ist dann auch für sich wahr. Aber das was ist, ist nur einmal.

Das liegt wohl daran, das hier einmal die Vorstellung besteht, das es ohne Betrachter überhaupt kein Auto gibt, weder rot noch blau, und der Betrachter mit dem was ist eine Einheit bildet. Also Der Betrachter der rotes Auto sieht ist selber damit eine Wahrheit und der andere mit seinem blauen Auto ebenso. Ohne Betrachter gäbe es nichts.

Ich hingegen trenne noch weniger, es gibt nicht zwei Betrachter, sondern nur immer einen. Die Vorstellung das es zwei Betrachter gibt, ist selber schon eine Form der Betrachtung, es ist eine Illusion. Ich sehe das das wohl dem Bild von Rasco nahe kommt, wenn er von Handlung spricht und sagt, das Mensch-Sein selber wäre eine Handlung. Nur fließen wir dann doch schnell auseinander, denn Handlung selber erzeugt für mich nicht Handlung und/oder Realität. Es gibt ein „Alles“ dieses betrachtet sich selber, es schafft Grenzen, und benennt so Dinge, und erkennt sich selber. Dieses Grenzen erschaffen ist ein Traum, es gibt eine Realität, viele Illusionen, aber immer nur eins, so eben auch nur ein Bewusstsein.

Nun kann die Illusion eines Betrachters, ein rotes Auto wahrnehmen oder erkennen, eine andere Illusion erfährt das selbe als blaues Auto. Ich sage nun nicht, das es hier zwei unabhängige Realitäten gibt, die von jedem Betrachter erschaffen werden, und diese dann in bestimmten Schnittmengen wieder gleich sind, sondern es gibt eben nur eine einzige Realität. Jedes Ding, jede Vorstellung von etwas abgegrenzten, jedes Sein, das nicht das Eine ist, ist eine Illusion, etwas Gewordenes, etwas das vergehen wird, nur eine Vorstellung, ein Bild. Die einzige Realität liegt über all diesen Dingen, sie selber ist nicht wirklich greifbar, nur die Schatten sind zu erkennen.

Das Alles, ist ein Alles dessen was ist, das Alles was sein könnte und möglich ist, ist eine Vorstellung und nicht real gegeben. Wie ich sagte, kann man Dinge beschreiben, die aber nicht gegeben sein können, ohne das es zu Widersprüchen kommt.

Wenn Alles kein Anfang und kein Ende im zeitlichen Sinne besitzt, dann kann Alles eben auch nicht diese beinhalten. Man kann noch andere Dinge definieren. Alles gegenüber steht ja Nichts, nehmen wie also Alles weg haben wir Nichts, wobei Nichts auch alles ist, was ist, wenn es nichts gibt und nichts ist. Alles ist aber nichts nichts, nur dann wenn eh nichts ist. Noch jemand nicht verwirrt?

Sagen wir mal Nichts ist 0, dann haben wir etwas sobald wir nicht 0 haben. Nun kann man fragen, was ist denn nicht Nichts und kann man Nichts wegnehmen, und was hat man denn dann? Ist Alles auch etwas, das man zweimal weg nehmen kann, und bekommt man dann ein Anti-Alles?

Wenn wir hier in die Mathematik gehen, können wir ohne weiteres solche Summen bilden. Hier gibt es eben auch negative Summen und Mengen. Null ist hier nicht das Gegenteil von Etwas, sondern nur kein Etwas. Ich kann ja aber nun sagen, es gibt etwas, das genau das Gegenteil von Alles ist, und das ist auch etwas, nämlich das Gegenteil von Alles, und das ergibt mit Alles eben genau Nichts. Wenn nun Alles wirklich alles was sein könnte beinhaltet, dann muss es eben auch das Gegenteil von Alles beinhalten, denn auch das ist etwas, was aber dann Alles zu Nichts machen würde.

Schwierig wird es nun, wenn man so agiert, das man nun klar trennen muss, denn so gesehen ist ein absolutes Alles immer nichts, und man kann nicht mehr von einem Alles sprechen, das nicht die eigene Negation beinhaltet.

Warum diese ganze Wortklauberei? Nun ich will zeigen, das es zumindest für mich wenig Sinn macht, eine Summe zu benennen die alles was sein könnte beinhaltet, da das ein Widerspruch in sich bedeutet.

Ich spreche so immer nur von Alles was ist, wenn ich Alles meine. Somit gibt es für mich auch immer etwas, was eben noch nicht ist. Im anderen Fall, gäbe es nichts, das nicht ist, da ja Alles wäre, was aber ja auch nichts wäre, was es aber nicht geben kann, da es ja nichts gibt, was es nicht gibt.

Ist doch völlig klar oder? :)


Ich persönlich habe noch keine Bewusstsein erweiternden Drogen ausprobiert und kann diesbezüglich keine Aussagen treffen. Aber ich lese mir gerne Berichte über solche Erfahrungen und achte besonders auf einen Bezug zu meinen Glauben in solchen Beschreibungen.

Ich weiß nicht ob es Drogen gibt, die wirklich das Bewusstsein erweitern. Da kann man auch erstmal wieder seitenweise Dialoge führen, was denn nun Bewusstsein ist. Das hebe ich mir mal für später auf.


NeP: „Deswegen sage ich ja, ich gehe von der Wissenschaft aus. Auch in der Philosophie gibt es zum Teil recht klare Definitionen, nur sind sie eben uns nicht so geläufig.“

Darf ich dazu anmerken das auch die landläufige Philosophie einen Anfang hatte in dem Begriffe erst als für jeden verständlich definiert werden mussten. Wie Du immer sagst, alles hat mal einen Anfang, wenigstens hier in dieser Dimension.

Dimension ist nicht so das Wort, das ich nutze, ich verstehe es eher mathematisch. Da kommt was aus einer anderen Dimension ist nicht so richtig klar für mich. Physikalisch mag es eventuell 11 oder 26 davon geben, gehen wir von der Stringtheorie aus, es mag auch eventuell viele Universen geben, welche sich auf unterschiedlichen Branes befinden, aber dann spreche ich lieber von diesem und anderen Universen.

Ich sage im übrigen nicht, das alles ein Anfang hat, eben genau eher das Gegenteil, denn Alles hat keinen Anfang. Das was ist, ist und war schon immer, es wurde nie. Alles hat keinen Anfang, es würde nicht geschaffen, es hat keinen Ursprung es gib aus nichts anderem hervor.


Du als Diskussionsleiter solltest vielleicht hierher schreiben, welche Begriffe in diesem Zusammenhang unklar sind, oder eingestellt werden sollten. Dieses sollte aber auch von den Anderen die Interesse daran haben mitgetragen werden! Sprich es sollten sich schon Einige an der Definition beteiligen, wenn Du es schaffst die Diskussion wieder auf einen größeren Kreis zu bringen!

Ich habe ja begonnen, einige Begriffe anzusprechen. Aber ich tanze ja mit Rasco zurzeit noch recht fanatisch um den Begriff Hypothese, ich hoffe das das bald ein Ende findet.


Ich kann ja gleich mal selbst meine Definition hier hinstellen:

Wahrheit ist ganz schwer zu erfassen, da habe ich große Probleme, würde aber sagen das es zwei Wahrheiten gibt, eine für diesen Bereich unsere Realität und eine für den anderen Bereich, Jenseits davon.

Da komme ich schon nicht mit, es gibt ja nur eine Realität für mich. Es gibt nur eine Wahrheit, etwas ist wahr oder eben nicht.


Das ist zwar eine Trennung, aber wenn ich weiter denke, so kann ich Beide wieder am Ende vereinen unter einer Wahrheit. Denn Beide bedingen einander und bilden somit eine Einheit. Die Wahrheit für diese Ebene sehe ich so, alles hier ist nicht absolut gültig, da wir sie erschaffen diese Realität. Uns obliegt auch eine Änderung dieser Realität.

Lass ich mal so stehen, kann damit aber wenig anfangen.


Die andere Seite währe dann die Wahrheit jenseits von dem hier, nämlich alleine die Wahrheit das es ein Jenseits von hier gibt, in dem ich den anderen Aspekt unseres ichs sehe, nämlich die Einheit als Bewusstsein.

Da kommen Begriff mit ins Spiel die Anwendung in einer Art finden, die mir bei aller Liebe nichts sagen. Jenseits und Diesseits, was Du darunter nun verstehst ist mir völlig unklar. Jenseits im Sinne jenseits meines ichs?


Die Verbindung stelle ich so wieder her, das eigentlich Beides wieder identisch ist, das Jenseits und Diesseits, Beides ist Bewusstsein.

Ich sehe ein großes Fragezeichen.


Also kann ich eigentlich auch sagen, das es nur eine Wahrheit gibt die mir bekannt ist, in Wahrheit gibt es nur Bewusstsein!

Wie Du nun über das zuvor Geschriebene dahin kommst, ist mir ein großes Rätsel, aber schön das Du da bist, da bin ich nämlich auch, also die Aussage, es gibt nur ein Bewusstsein, trage ich gerne mit.


Bewusstsein ist Wahrnehmung die im Jetzt stattfindet. Das Bewusstsein ist absolut gleichzeitig und überall. Für das Bewusstsein existiert keine Trennung nicht in Raum und Zeit und auch außerhalb dieser Dimension. Es ist zugleich alles und überall.

Gibt es eine Wahrnehmung die nicht im Jetzt stattfindet, und wenn ist das dann kein Bewusstsein? Ich drehe Aussagen gerne mal um, um zu sehen was dann dabei raus kommt. Gibt es Wahrnehmung nur im Jetzt, dann muss dieses nicht explizit dazu geschrieben werden. Dann Wäre nach Deiner Meinung Bewusstsein gleich Wahrnehmung, und wie weit das so ist, und ich dem zustimmen kann, wäre zu überdenken.

Bewusstsein ist für mich mehr als Wahrnehmung, es baut darauf auf. Wahrnehmung ist nicht gleich Bewusstsein. Ohne Wahrnehmung kein Bewusstsein, und hier ist die Wahrnehmung des Selbst wohl sehr ausschlaggebend. Man hat und benötigt wohl ein Bild, eine Vorstellung von sich, oder es muss zumindest eine Selbstwahrnehmung geben, um sich bewusst zu sein.

Es muss etwas sein, das sich bewusst ist. Etwas das um seine Existenz weiß. Kann es etwas geben, das sich seiner nicht bewusst ist? Ich denke mal schon. Es wird sich bewusst, es ist sich nicht bewusst, hier gibt es ein Entstehen über die Zeit.

Gab es also schon immer Alles, und wurde sich dieses Etwas dann irgendwann bewusst, erkannte es sein Eigenes sein und somit entstand dann das Bewusstsein von Allem?

Hier kann man bestimmt noch fröhlich weiter philosophieren. Da ist noch Raum für einige Überlegungen.


Schwer vorstellbar und hier sind wir im Bereich des Gefühls das Gedanken formt.

Gefühle verursachen Gedanken, das sehe ich ebenso. Angst und Haben-Wollen, Veränderung-Wollen, alle Gefühle bedingen auch Denken. Denken bedarf aber auch Wissen, ohne Sprache denkt es sich bestimmt nicht wirklich leichter.


Zeit existiert nicht wirklich ohne Raum und anders herum. Raum siehe Zeit

Gute Frage, muss ich länger drüber nachdenken.


Glaube ist das Mittel zur Steuerung der Wahrnehmung, siehe Bewusstsein.

Steuerung der Wahrnehmung, ich weiß nicht, wer steuert da was? Glaube ist für mich in jedem Fall nicht das, was es für Rasco und wohl auch für Dich ist. Glaube ist eine Vorstellung von Wahrheit, die aber eben mit dem Wahrnehmenden verknüpft ist. Glaube steuert bei mir in dem Sinne nichts, auch vor allem nicht die Wahrnehmung.

Das ist schon interessant, Wahrnehmung ist bei mir ein passiver Vorgang, es geschieht einem, man kann natürlich seinen Fokus auf Dinge richten, aber man sieht und riecht und hört im Grunde nicht wirklich aktiv. Man nimmt sich wahr, aber man entscheidet nicht, sich nun wahr zu nehmen. Selbsterkenntnis ist keine aktives gewolltes Geschehen. Geschehen ist immer eine Veränderung und diese bedingt immer Zeit.

Auch hier ist noch viel Raum für Spekulation.


Jetzt ist Wahrnehmung direkt ohne Zeit.

Dem kann ich nicht zustimmen. Wahrnehmung ist ohne Zeit nicht möglich, sie ist selber immer eine Veränderung. Ohne Zeit gibt es keine Veränderung, somit keine Wahrnehmung. Jetzt ist was ist, Jetzt ist Alles was ist, das was nicht ist, ist jetzt nicht.


Ein Bereich der ein derart verschachteltes Gebilde in meinem Kopf zeichnet durch meine Gedanken das ich ihn nur kurz als ein Gebilde mit Sinn aufblitzen sehe. Gefühlt kann ich mich diesem Punkt viel besser nähern. Es ist das Tor zu allem, der schöpferische Akt. Es ist aus unserer Sicht das Jetzt in diesem Augenblick, aber fühlen kann ich das es auch gleichzeitig jeder andere Augenblick ist an jedem Ort ist ob Diesseits oder Jenseits. Vielleicht vergleichbar mit einem Spiegel den man in einem Spiegel spiegelt. Aber auch der Vergleich hinkt ein wenig.

Nun ja, Du ahnst es sicher, ich kann dazu nur sagen, das mir das nichts sagt. Egal was Du da beschreiben möchtest, das ist für mich so in keiner Weise greifbar.


Gedanken sind die Interpretation der Erfahrungen, die an diese Raumzeit gebunden sind.

Impliziert andere Raumzeiten. Gedanken sind auf jeden Fall mit mit Erkennen und Wahrnehmen verbunden und bedingen dieses. Man nimmt seine Gedanken wahr und erkennt auch eben diese. Wie weit das nun eine aktives oder passives Geschehen ist, wäre wieder weiter zu hinterfragen.


Und meiner Ansicht nach im eigentlichen ohne Bedeutung sind.

Was ist denn eine Bedeutung, was ist ohne, was mit, das Wort Bedeutung ist nun ja wenig von Bedeutung. Das geht in Richtung was macht Sinn, oder was ist sinnvoll, und das ist ein sehr schwieriges Thema.


Ich glaube wir brauchen eigentlich die Gedanken nicht um die Wahrheit zu erfahren, mehr noch sie sind ein Hindernis auf dem Weg dahin.

Kann ich so erstmal nichts zu sagen, ist eh schon recht viel geworden.


Und jetzt der Glaube im Grundsatz: Bewusstsein ist kein Glaube, der Glaube ist nicht der Urgrund des Bewusstseins, sondern nur ein Werkzeug zur Steuerung der Wahrnehmung in dieser Dimension.

Ich sagte schon, das der Glaube nichts für mich steuert.


Außerhalb davon hat er keine Bedeutung.

Was heißt Bedeutung haben, meinst Du das im Sinne von Funktion?


Außer vielleicht, das Wissen des Bewusstseins um dessen Eigenschaft als Werkzeug zum Erzeugen der Realität hier in dieser Dimension.

Sagt mir so wenig, aber inzwischen lässt meine Konzentration nach, ich muss da schon weit gehen und reichlich umdenken, um Dir folgen zu können.


Und noch etwas zum Glauben, ich schrieb, das Gedanken keine Bedeutung haben aber gleichzeitig sage ich, das Glaube die Realität erschafft. Wie kann das sein?

Das frage ich mich auch. :)


Muss man Glaube nicht Denken?

Ich denke oder glaube nicht das man Glauben denken muss, ich glaube ich denk mir das so. :)


Ja, ich sage muss man nicht! Über den Glauben kann man im nach hinein reflektieren, aber im Moment der Handlung kommt der Glaube den ich hier meine, mehr aus dem Gefühl. Er ist kein vorher bewusst gedachter Gedanke.

Gedachter Gedanke ist doppelt, bewusster Gedanke reicht, wobei zu fragen wäre, ob es unbewusste Gedanken gibt, denn wo sind diese denn dann? Ist ein Gedanke nicht ein Etwas, das entsteht und wahrgenommen wird, oder ist es ein Etwas, das schon immer ist, und nur erkannt und erfahren wird, das wahrgenommen wird? Ist Denken aktiv oder passiv? Ist Glauben nun nur ein erkennen?

Man nimmt etwas wahr, und dann erst kann man dieses erkennen, dazu braucht man ein Bild eine Vorstellung und dann kann man dieses vergleichen und erkennen. Dann kann man glauben, das man das richtige erkannt hat, das es wahr ist, man weiß dann um eine Wahrheit, was aber wohl in der Regel oft nur ein Glauben ist. Man sagt ja auch oft, ich glaube das ist wahr.


Natürlich verfassen wir auch mit unseren Gedanken einen Glauben, der auch einen Einfluss auf unser Leben hat, aber das ist nicht das gleiche was ich meine wenn ich sage 'Glaube'.

Ich glaube, ich brauche ein Kaffee. :)



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 15:51
nocheinPoet,

Du sagst Alles ist eins. Alles ist aus dem gleichen Stoff. Eigentlich gibt es keine Grenzen zwischen den Dingen usf.
Dem kann ich zwar in gewisser Weise zustimmen. Denn die Grenzen zwischen den einzehlnen Bestandteilen sind "illusionär"...einerseits.
Andererseits sind sie es aber, die Alles zu dem machen was es ist.

Stellen wir uns das Universum als einen Computer vor.
Oder noch besser als Software.
Dann kann man ohne Umschweiffe sagen, ja, das Universum und alle seine Bestandteile sind aus dem gleichen Stoff geschaffen.
Aus dem Binärcode von 1en und 0en.

Nichts desto weniger, und jeder der schon mal ein Programm geschrieben hat wird das bestätigen, sind die Programmteile verschieden. Sie übernehmen allesamt individuelle Aufgaben innerhalb des ganzen Programms.

Und von der Warte aus gesehen, kann man sehr wohl sagen, ja, das Programm besteht aus dem selben Stoff. Also ist es 1 einziges Programm. Aber man kann nicht wahllos die Einsen und Nullen durcheinander würfeln, und sagen, ist doch eh egal, ist ja eh der gleiche Stoff, aus dem es gemacht ist. Die Struktur des Programms, also die Grenzen, die Du Dir so gerne wegdenkst, sind ausschlaggebend, und überaus wichtig für das was ist.

Du wirst Dich doch sicher an den Thread "Ich bin Gott, beweist das Gegenteil" erinnern, wo wir beide wochenlang dieses Thema bequatscht haben.

Die Qintessenz war doch die, dass zwar alles eins ist, dass die Grenzen illusionär sind, weil man sie sich auch wegdenken kann, aber, dass wenn man sie sich tatsächlich wegdenkt, Alles zu Nichts wird. Weil (und das ist das wichtigste überhaupt) Allem die Relation zu irgendetwas fehlt, somit ist es Nichts.
Es ist zwar etwas, ist aber gleichzeitig auch nichts, weil man es unmöglich adäquat benennen kann. Weil es nur in Relation zu Nichts steht.
Das ist ein sehr instabiler Zustand.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 16:24
@nocheinPoet:

Wir sollten uns mal bemühen, etwas mehr zusammenzufassen. Einfach nur die Absätze zitieren und drunter die Antwort setzen ist zwar recht bequem, aber es artet in vielen Wiederholungen aus, und sprengt die Diskussion. Als Nebeneffekt schließen wir damit auch andere mehr und mehr von unserer Diskussion aus (wenn wir das nicht schon bereits haben :)), weil die meisten schon die Segel streichen, sobald sie nur das Volumen eines unserer Beiträge zu sehen bekommen. Zudem verschachtelt es sich immer mehr, und zu einer Sache kommen viele verschiedene Antworten, die im Kern aber letztlich das gleiche aussagen. Ich schreibe das jetzt, wo ich eigentlich schon mehr oder weniger fertig bin mit meinen folgenden Antworten an dich. Ich habe mich dennoch bereits während des Schreibens – zumindest ein wenig – darum bemüht. Wenn wir beide das konsequent fortführen, sollte sich das Volumen künftig zunehmend verringern lassen, was dann auch wieder mehr Spaß macht, zu diskutieren.

Ich mache diese Gleichung so nicht auf

Doch, tust du! Wenn du sagst – wie häufig geschehen -, dass ich trotz meiner Aussagen "den Gesetzen der Natur unterworfen und ausgeliefert" bleibe, und daraus dann schlussfolgernd Spekulationen und Vermutungen in den Raum stellst, "dass mein Bild wohl doch nicht richtig ist“ , dann machst du genau das!

es ist nur eine Folge dessen was Du sagst.

Nein, es ist, was DU daraus folgerst!

Fakt ist wohl das Du nichts Klares als Beleg liefern kannst, das Deine Hypothese stützt, und ich halte es schon für relevant das es mehr als nur Dein Wort gibt.

Was jemanden 'klar' erscheint, ist was er zu erkennen vermag, was wiederum abhängig von seinem Bewusstsein ist, das nun mal nicht konventionell belegbar ist. Meine Aussagen stützen sich im Erkennen und in der Erfahrung darin, für die nun mal jeder selber bei sich zuständig ist. Wenn jemand es lediglich bei einem Wort belässt, und darin alleine einen Beleg sucht, braucht er sich nicht zu wundern. Du kannst zig-mal etwas lesen, wie du dich in einer bestimmten Weise erfahren kannst – es belegt nichts, und wird nichts verändern, wenn du nicht in der Erfahrung suchst.

Ich weiß nicht was Du Dich so aufregst, so wie Du reagierst unterstellt Du mir implizit einen unfairen Diskussionsstil, ich meine das so wie ich das schreibe, da ist keine unterschwellige negative Färbung drin.

Hierauf gehe ich nun zusammenfassend ein, sonst platzt die Diskussion aus allen Nähten, und wir diskutieren mehr über die Diskussion als um das eigentliche Diskussionsthema. Deine Vergleiche, Assoziationen und Analogien mit "Sekten oder Glaubensgemeinschaften", dem "Bibelclub" (den übrigens DU in die Diskussion einbrachtest – siehe Deinen Beitrag 04.06.2008/14:37 –, nicht ich, wie du behauptest), den "Prediger", "dogamtische Festlegung", "fanatische Tendenzen", "Halluzinationen", "Menschen, die Stimmen hören" usw. usw. usw..... sind nun mal nicht neutral sachlich, sondern taktierend, dahingehend, dass sie eine gefärbte Schlussfolgerung suggerieren oder – was auch nicht selten ist – du sie definitiv äußerst. DAS ist nun mal kein fairer Diskussionsstil, der frei von negativer Färbung – das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Ich rege mich darüber nicht auf, wie du sagst, sondern kritisiere hier einen unfairen Diskussionsstil.

Aber selbst innerhalb dieser Welt gibt es nur das ewige Jetzt; Zukunft und Vergangenheit ist eine Handlung von uns – eine Illusion. Wir erzeugen die Zukunft und die Vergangenheit in jedem Augenblick.

Schau, was soll ich damit anfangen, mal ganz ehrlich, Du behauptest einfach das Zukunft und Vergangenheit eine Handlung sei, eine Illusion. Das Du das so siehst ist nicht neu für mich, aber was spricht dafür, womit untermauerst Du diese Aussage? Du willst ja darauf hinaus, dass Zeit selber eine Handlung ist, so wie ich Dich verstehe eben auch durch uns geschaffen wird. Nun sagst Du es gibt nur das ewige Jetzt und Vergangenheit wie Zukunft sei eine Handlung, aber das ist nur eine weitere Aussage, ich kann darin keine Begründung dafür erkennen, das Zeit eine Handlung ist.


Weil alle Realität nur jetzt ist. Was wir als Vergangenheit oder Zukunft sehen, ist eine Wahrnehmung, die wir aber nichts desto trotz genauso jetzt erzeugen. Wir projizieren sie lediglich in etwas, das wir Vergangenheit oder Zukunft nennen und verbinden damit Glaube, nämlich dass Vergangenheit hinter uns läge und nicht veränderbar wäre, und wir die Zukunft nicht kennen. Aber all das ist ebenso eine Handlung im Jetzt.

Du sagst weiter oben, das Dein Erlebnis keine Relevanz besitzt führst dieses aber dann hier so an, das man doch davon ausgehen muss, das sich Dein Bild der Welt darauf stützt.

Nein, für die Erfahrung, dass Glaube Realität erschafft, ist mein diesbezügliches Erlebnis nicht relevant.

Bleibt nun aber eine Frage offen, stützt Du nun Dein Bild auf Deine Erfahrung oder nicht, kannst Du Dein Bild nun unabhängig davon logisch begründen, oder kann man es nur verstehen, wenn man das erlebt hat, was Du erlebt hast?

Das kann ich nicht wirklich beantworten, da ich das nicht trennen kann, was bzw. wie viel meiner Weltsicht nun mit dieser Erfahrung verknüpft ist. Ich habe es aber nicht als Kehrtwende erfahren, nicht als etwas, das nun völlig konträr zu meiner bis dato bestehenden Sicht gestanden hätte, sondern eher als eine Erweiterung. Aber ungeachtet dessen kann ich mein Bild durchaus logisch erklären – ob es DEINER Logik entspricht, steht auf einem anderen Blatt, aber deine Logik ist nicht 'die' Logik schlechthin, sondern eben deine Logik.

Würde bedeuten, jeder schafft seine Zeit, und ohne uns gab es keine. Es gab dann keine Welt und kein Universum, bevor es uns gab, die diese erschaffen konnten? Wobei wieder Du hier nur eine Aussage triffst, und keine Erklärung dazulegst warum es so sein sollte.

Es mag Zeit – in welcher Form auch immer - auch ohne menschliche Existenz geben, da ich die menschliche Existenz nicht für die einzige Seins-Form von Alles halte. Dass es diese Welt und dieses Universum ohne uns nicht gibt, sehe ich als klar, da wir diese Welt und dieses Universum sind – es ist nicht objektiv existent.

Wie ich sagte, wir machen uns lediglich eine Vorstellung innerhalb unseres Bezugrahmens, und im Grunde genommen ist dass eine Vorstellung dieser Welt, aber nicht über sie hinaus.

Wie dem auch sei, bis hierhin erkenne ich immer noch keine Begründung, sondern lese lediglich eine Beschreibund wie Du es Dir vorstellst.


Es ist keine Beschreibung meiner Vorstellung, sondern eine Beschreibung dessen, was ich wahr-nehme und erfahre. Eine Begründung? Wofür? Warum wir uns lediglich eine Vorstellung innerhalb unseres Bezugsrahmens machen, die im Grunde genommen eine Vorstellung dieser Welt ist, aber nicht über sie hinaus?

Das Problem ist, das es für mich keine Wahrheit gibt die im Gegensatz zu einer anderen steht.

Ja, eben. Wir werden nie überein kommen, da sich unsere Sichten bereits mit 'Wahrheit' schon sehr früh trennen, und alles weitere letztlich darauf aufbaut. Im grunde genommen lässt sich ein Hauptkern unserer verschiedenen Sichten darin benennen, dass du Wahrheit vom Erkennenden gelöst und unabhängig siehst, und ich sage, dass Wahrheit und Erkennender untrennbar verbunden sind, Wahrheit somit individuelle Selbsterkenntnis ist.

Wie ich schon oben fragte, wie weit kannst Du nun Dein Bild begründen und beschreiben ohne auf diese Erfahrung zurück greifen zu müssen

Auf diese Erfahrung griff ich in unserer Diskussion nie als einzige Begründung zurück, sondern ich zog sie lediglich hinzu.

kann man Dein Bild überhaupt als „wahr“ und in sich geschlossen begreifen ohne diese Erfahrung mit Dir zu teilen?

Es ist letztlich davon abhängig, wer dieser 'man' ist, und durch welches Weltverständnis er die Welt wahrnimmt bzw. was er wahrzunehmen wählt – dementsprechend wird er es begreifen oder nicht. Bei uns trennt sich das Verständnis ja bereits in dem, was wir jeweils als Wahrheit erkennen.

Obendrein zeiget das ein recht interessantes Selbstverständnis von Unselbständigkeit, Unmündigkeit und ebenso eine Autoritätsgläubigkeit auf, was sehr weit verbreitet ist. Du gehst davon aus, ich wäre in dem Zusammenhang für deine Realität zuständig, hätte Konzept und Beweis zu liefern (wobei ich – nebenbei bemerkt - schon x-mal begründet habe, dass ein Beweis in dem Zusammenhang immer nur die Selbsterfahrung ist).

Nun lass mal gut sein, wer sich verteidig, klagt sich an, es finde es auch recht kontraproduktiv wenn Du anfängst hier so persönlich zu werden. Deswegen spare ich mir es mal auf den Quatsch mit der Unmündigkeit usw. näher einzugehen.


Nein, es ist überhaupt nicht persönlich werdend. Ich habe mich damit weder irgendwie verteidigt oder dich persönlich angeklagt, noch sagte ich damit aus, dass du unselbständig, unmündig oder autoritätsgläubig wärst, sondern dass du ein Selbstverständnis in dem Zusammenhang meiner Aussage [Glaube erschafft Realität] an den Tag legst, dass ich dir dafür Beweise und Belege zu liefern hätte und für dein Erkennen verantwortlich sei, und dass so ein Umgang weit verbreitet ist. Und das habe ich dann entsprechend begründet. Darum ging es, und um sonst nichts.

Nein! Ich stelle hier mein Verständnis vor, das für mich Wahrheit und Erfahrung ist, erkläre die Mechanismen und die Zusammenhänge, und es ist die Aufgabe desjenigen, der darin für sich eine Möglichkeit erkennt, sie selber für sich zu verifizieren. Jeder ist für sein Erkennen selbst verantwortlich. So rum läuft der Laden.

Also Du beschreibst was für Dich Wahrheit ist, aber das Du Zusammenhänge erklärst ist mir wohl entgangen.


Dann hast du wohl nicht danach gefragt – ich halte hier keinen Vortrag, sondern wir sind in einer Diskussion.

Der Mechanismus wie wir Zeit als Handlung erschaffen ist mir auch nicht klar geworden, nur sehr oft konnte ich diese Aussage lesen.

Meine Aussage bezog sich auf 'Glaube erschafft Realität', und nicht auf den Mechanismus, wie wir Zeit als Handlung erschaffen.

Um nochmals die Sache mit den vielen Träumen zu klären, weil mit meinen Erklärungen da Missverständnisse aufgekommen sind: ALLES, was das Individuum hier erkennt und wahrnimmt, erzeugt es selber. Jedes Atom, jeden Vogel, jede Blume, jedes 'Ding', alle 'Anderen'. Das Individuum ist zugleich ein Geträumter des Träumers, das aber selber – und das meinte ich mit 'Autarkie' und meinem Wassertropfenvergleich – genauso träumt; es erschafft und formt genauso Bewusstsein. Der wahrgenommene Vogel ist das Individuum bzw. der Geträumte; er ist Ausdruck von ihm, und damit zugleich Traum von 'Alles', weil der Geträumte letztlich zugleich 'Alles' ist.

NeP: „Jedes Atom, ist ein geträumtes Atom für jedes Andere. Dann gibt es den geträumten Träumer des geträumten Träumers, der einen Traum träumt, in dem ein Träumer den Träumer träumt. Das gibt eine unendliche Kette, und ist nicht beschreibbar. Wie ich es schon schrieb, es ist unnötig komplex und kompliziert, führt zu Widersprüchen und bringt nichts ein.“


Nachdem du ja meintest, ich wäre 'wieder nur bei dir' mit meiner Antwort gewesen, hätte aber die Kette von dir nicht weitergeführt, lasse ich den darauf folgenden Dialog weg, und springe dafür nochmal an den Punkt zurück, und hake hier nochmals ein:

Ein Atom ist kein geträumtes Atom jedes anderen, weil jedes Atom in deiner Welt und Wahrnehmung du ist; es existiert nicht objektiv – es ist du. Ebenso der Vogel, die Blume, jedes 'Ding', alle 'Anderen'. Du erschaffst sie mit deiner Wahrnehmung mit der du sie - und sogar dich selber - aus 'Alles' formst, aber zugleich selber Alles bist.

Und nochmals: Für mich gibt es keinen 'konkreten primären Glauben', sondern einfach nur Glaube. Das 'konkret' ist von dir, und das 'primär' habe ich eingebracht, um tieferwurzelteren Glauben zu differenzieren, der aber ganz genauso Glaube ist. Glaube ist Glaube – schwammig ist daran gar nichts.

Halten wir einfach fest, dass wir uns da nicht einig sind.


Inwiefern? Bezüglich der Definition von Glaube/konkreter Glaube/primärer Glaube?

'Innerhalb von Alles' bedeutet, dass es in der Seinserfahrung bestimmter Bewusstseinsaspekte von Alles liegt – einer davon ist Menschsein, und innerhalb dieses Seins ist Zeit eine Handlung, die wir JETZT vollbringen. Aber anstelle Handlung kannst du auch Wahrnehmung setzen, wenn du damit besser klar kommst.

Bleibt weiterhin die Frage, ob es ohne Menschen Zeit gibt, gibt es ein Universum ohne Menschen?


Nein, weil wir unser Universum sind, und noch nichtmal das gibt es in einer einheitlichen oder gar objektiven Form, sondern stets so, wie es der Einzelne wahrnimmt.

Soweit ich Dich verstehe ist Wahrheit rein subjektiv und das auch ausschließlich, es gibt für Dich keine objektive Wahrheit. Das bedeutet doch das wenn für Dich 2 + 2 = 4 ist für mich 2 + 2 = 5 ebenso wahr sein könnte und für jemand Anderen eben 2 + 2 = 6. Wahrheit ist nur subjektiv und kann sich widersprechen egal in welcher Form. So habe ich es verstanden.

2 + 2 = 4 ist aber bereits ein bestimmtes Ergebnis einer eingenommenen Wahrheit, die wir Mathematik nennen. Wenn ich sie einnehme, nehme ich sie ein; wenn du sie einnimmst, nimmst du sie ein; wenn wir uns darüber nun unterhalten, sprechen wir über eine Wahrheit, die wir beide eingenommen haben. Wenn ich sie nicht einnehme, dann nehme ich nicht an ihr Teil. Mit 2 + 2 = 5 nehme ich aber an dieser Wahrheit und ihrem System und den Ergebnissen des Systems bereits Teil. Es wäre somit ein Widerspruch in sich.

Dieses Paradoxon zeichnest du häufig – so auch, indem du stets versuchst, das von mir argumentierte subjektive Universum in ein aber dennoch existentes objektives zu integrieren, woraus du dann deine Widersprüche, die du hinterher mir unterstellst, aber selber heranzüchtest. Aber dazu dann noch später mehr.

Du sagst, das eine Aussage wahr und falsch sein kann, eben je nach Betrachter, was selber auch eine Aussage ist und diese somit wenn sie wahr ist, diese nur subjektiv wahr ist und eben nicht allgemeingültig ist. Wenn diese Aussage für mich falsch ist und für mich somit die Aussage wahr ist, das es objektive Wahrheit gibt und keine subjektive, dann wäre das für Dich dann meine subjektive objektive Wahrheit.

Richtig!

Nebenbei möchte ich mal eben kurz bemerken, dass diese Aussage von Dir wieder nicht weiter belegt ist und frei im Raum schwebt.

Ich kann dir keinen gelben Ball belegen, wenn du eine Brille trägst, die nur blau sieht. Der selbe Ball, der für mich gelb ist, wird für dich blau sein, weil du es bist, der ihn malt – es ist dein Ball. Ich male deine Bilder nicht – das tust du.

Gehen wir davon aus, dass Deine Aussage wahr ist, dann ist diese nur subjektiv wahr, eben für Dich zumindest, es kann aber für jemand anderen unwahr sein. Wenn nun aber für jemand Anderen das Gegenteil wahr wäre, nämlich dass eine Aussage nicht wahr und falsch sein kann, dann würde er dennoch nicht für Dich aus dem Rahmen ausbrechen können, und für ihn gäbe es eben nur subjektiv die Wahrheit, das Wahrheit nicht subjektiv ist. Damit wäre dann aber diese eben ja nicht mehr wahr.

Richtig, aber nur in meiner Realität, weil ich umgekehrt ebenso seinen blauen Ball gelb sehe. Du versuchst hier wieder, das von mir gesagte in ein objektives Universum zu integrieren.

Mir zeigt das eben, dass eine solche Aussage, dass eine Aussage wahr und falsch sein kann, je nach Betrachter nichts aussagt, es bringt keine Erkenntnis.

Weil der Nutzen und die Erkenntnis gelb sind, und sie in deiner blauen Welt nicht existieren, sondern sich vielmehr Widersprüche daraus ergeben. Du musst – zumindest hypothetisch – die blaue Welt schon verlassen und dich in die gelbe hineinbegeben, um zu erkennen.

Mir ist klar, dass Du keine Wahrheit ohne Betrachter für möglich hältst, Du verbindest das was ist, mit dem der es erkennt und das was er darüber aussagt zu einer Einheit. Es gibt nichts für Dich ohne Betrachter und alles was es gibt ist immer nur subjektiv und eins mit dem Betrachter. Nun hier trennen wir uns wohl wieder recht klar von einander ab.

Yeep!

Wie ich zeigte, gibt es Wahrheiten, die für alle gelten. Es gibt Aussagen die für alle wahr oder falsch sind, aber nicht für einen wahr und für einen anderen falsch.

Die Aussage, „es gibt etwas“ ist für alle wahr, es kann keinen geben für den diese Aussage falsch ist. Somit gibt es zumindest eine Wahrheit die für alle gilt. Du kannst nun sagen, es sei eine subjektive Wahrheit, die eben alle gleich erfahren. Für mich ist aber so etwas eine „Wahrheit“ und es zeigt mir, das die Aussage es gibt nur subjektive Wahrheiten wohl nicht wahr ist.


'Es gibt etwas' ist gegenstandslos, ist nichtssagend, da für uns stets nur relevant ist, was denn 'etwas' ist, und nicht 'etwas' als solches. Wie ich schon mal sagte... es mag gewisse Wahrheiten geben, die in irgendeiner Form für Alles Gültigkeit hat, aber diese liegen jenseits dessen, was für uns hier relevant ist, da für uns die Form alleine Relevanz hat, und die ist nicht absolut gültig.

NeP: „Der Begriff Wahrheit macht keinen Sinn, wie ich schon sagte, wenn er nur in Abhängigkeit zu dem Erkennenden definiert und verstanden wird.“

Und ich zeigte dir auf, dass dem nicht so ist, weil es Wahrheit vs. Unwahrheit auch in einer subjektiven Wahrheit differenziert.

Ich habe dazu eben wohl erstmal einiges geschrieben.


Nein, hast du nicht. Du hast von objektiv vs. subjektiv gesprochen. Hier ist davon die Rede, dass in einem subjektiven Universum der Begriff Wahrheit genauso Sinn macht.

Nein, es ist in meinem Bild kein Problem, denn es gibt Wahrheit schlichtweg nicht in der Weise. Es gibt Wahrheit, aber nicht mit der von dir gesehenen Eigenschaft von Objektivität.

Nun zumindest gibt es Wahrheit in der Weise, das sie für alle subjektiv gleich sein muss, ob Du nun bereit bist diese mit der Eigenschaft Objektiv zu versetzen tut für mich nun nicht wirklich viel zur Sache.


Nein, sie muss nicht 'für alle subjektiv gleich sein', denn wäre es so, dann wäre es ja keine subjektive Wahrheit mehr, sondern faktisch eine objektive.

Aber wo wir grade bei den Begriffen sind, wäre nett wenn Du noch mal mehr über Deine Definition des Denkens schreiben würdest, das mit der Übersetzung ins Ratio. und das mit dem Input und Output ist mir nicht so richtig klar.

Ich beschrieb es hier in dem Thread schon einige Male, wie ich Denken sehe: Denken ist ein Mechanismus. Wir übersetzen damit unsere bewusste Aufmerksamkeit in die Sprache des Ratio's, was es uns ermöglicht, rational zu identifizieren und dies zu kommunizieren und wir interpretieren mit Denken rational, was wir tun. Denken ist deshalb ein Ergebnis, ein Output. Denken erschafft die Realität nicht und auch nicht Glaube oder Erkennen oder Handeln. Es geht dem allen nicht voraus.

Ich gehe hier von den Naturwissenschaften aus, und wie dort Hypothese verstanden wird ist nun recht klar. Wie gesagt über den Begriff Wahrheit zu debattieren kann ich noch nachvollziehen, aber Hypothese nicht. Ich verstehe auch nicht.....

Hypothese ist und bleibt – auch nach überkommener Definition – eine Aussage deren Gültigkeit lediglich vermutet wird; nicht mehr, und nicht weniger! Unsere verschiedene Sicht, was die Bedeutung dieser Definition in der Praxis betrifft, ergibt sich schlichtweg aus einer unterschiedlichen Anwendung dergleichen bereits als Abfolge unserer grundverschiedenen Auffassung, was denn Wahrheit ist, da ich – im Gegensatz zu dir – Wahrheit nicht objektiv und allgemeingültig, sondern von der Wahrnehmung des Individuums abhängig sehe, und Hypothese nun mal untrennbar an den Wahrheitsbegriff gebunden ist. Wie ich bereits sagte, ist es keine Frage einer Verifizier-/Falsifizierbarkeit, sondern vielmehr ist die Verifikation meiner Aussage 'Glaube erschafft Realität' – wie bei jeder Aussage – stets an die jeweiligen Gegebenheiten des Untersuchenden gebunden. Die Verifikation der Aussage, dass es Bakterien gibt, hängt nicht minder von den jeweiligen Gegebenheiten desjenigen ab, der diese Aussage zu verifizieren sucht, und dennoch ist sie eine Wahrheit desjenigen, der unter den entsprechenden Gegebenheiten verifiziert. Für mich, aber zweifellos auch für andere, ist nun mal KEINE Hypothese, was ich jederzeit als Wahrheit erkennen weil verifizieren kann. Es mag für andere eine Hypothese darstellen, bis diese (m)eine Aussage für sich verifiziert oder falsifiziert haben, in meiner Realität aber ist nun mal das Wahrheit, und nicht Hypothese, was ich als Wahrheit, und somit nicht als Hypothese erfahre, und nicht, was ein anderer als wahr oder falsch erfährt. Unser Problem basiert – wie nahezu alles in unseren Diskussionen – darauf, dass du Wahrheit objektiv siehst, und ich nicht.

Du wirst dann damit leben müssen, so wie Du ohne objektive Wahrheit lebst, das ich eben subjektive Wahrheit nicht als Wahrheit erkenne, sonder als Wahrnehmung und Glauben.

Wie ich sagte... das ist deine Wahl, wie du deine Realität erschaffst – nicht mehr und nicht weniger. Es geht hier nicht darum, dass du mir irgendwas glauben müsstest – das ist mir wirklich egal, ob und was du glaubst oder nicht glaubst, weil es darum überhaupt nicht geht. Ich habe keine Glaubenspartei, die du bitteschön unbedingt wählen musst, damit ich bei der nächsten Wahl im Bundestag sitze :D
Ich stelle hier meine Sicht der Dinge dar, die für mich Wahrheit sind – was der Einzelne damit macht, ist seine Wahl. Du erwartest von mir, dass ich dir Überprüfungs-Belege/-Beweise vorlege, für die aber DU verantwortlich bist.

Die Gleichung: "Realität wird durch Glaube erschaffen = Fliegen können/Telekinese können = wenn nicht der Fall, dann Gleichung = bloße Vermutung" ist EINFÄLTIG!!!!

Da bist Du wieder bei mir, ich bin einfältig, oder meine Vorstellung oder wie auch immer.


Nein, ich bin nicht bei dir. Du brachtest das als Argument ein, und ich griff es auf, und stellte daraus fest, dass diese Gleichung einfältig und sachlich unzutreffend ist – nicht mehr, und nicht weniger.

Ich habe Dir schon gesagt, dass ich gar nicht ausschließlich so sehe. Auch habe ich Dich schon mehrmals nach Hinweisen dazu befragt, Du sagtest nur was das man da was in sich finden könnte. Was richtig Konkretes kam soweit ich mich erinnere aber nicht rüber.

Ich sagte dazu ganz konkret, dass ich all unsere Probleme, Handlungen, Ereignisse und Erfahrungen auf Glaube beruhen sehe, und nicht nur die sog. 'Naturgesetze', und dass Glaube die Wahrnehmung enorm beeinflusst, die unsere eigentliche Realität erschafft. Ich sagte dazu ganz konkret, dass Glaube sich in dem zeigt, was jemand tut und fühlt, und das es wichtig ist, darauf zu achten, um seinen Glauben überhaupt zu erkennen, da wir Glaube meist nicht als Glaube identifizieren, sondern als mehr oder weniger absolute Wahrheit, was uns automatisch handeln lässt, und uns zum Co-Piloten degradiert. Ich sagte dazu ganz konkret, dass wenn Glaube erkannt wird, und dass und wie Glaube unsere Wahrnehmung beeinflusst, wir darin erkennen, dass es eine (automatische) Handlung von uns ist, was uns überhaupt erst Wahl erkennen lässt und ermöglicht, anders wahrzunehmen, und dies unsere Realität verändert.

'Mein konkreter Glaube könnte eine Realität schaffen, in der Glaube nicht die Realität schafft, was beweisen würde das Glaube Realität schafft. Wie dem auch sei, ich bleibe dabei, das Glaube nicht die Naturgesetze schafft, jedenfalls nicht der subjektive Glaube eines jeden von uns. Der Glaube des ‚Alles’ ist hier was anderes.

Wenn du meinst – es ist, was es ist, nämlich deine Wahl, Realität wahrzunehmen und sie damit zu erschaffen. 'Alles' glaubt nicht in meinen Begriffen, wenn wir hier unterscheiden zwischen individualisiertes Ich und Alles.



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 16:25
@nocheinPoet / II. Teil:

Langsam habe ich den Eindruck, deine Reduktion auf diesen ganz bestimmten Aspekt unter gleichzeitiger Ignorierung von allen anderen Aspekten ist eine vorsätzliche Strategie; ein Trick, mit dem du versuchst, eine Diskussion für dich zu entscheiden, weil es dir weniger um die Inhalte, als um ein Gewinnen geht. Sorry, davon muss ich ausgehen, denn anders ist deine ständige zielgerichtete Reduktion des Themas allein auf die Naturgesetze einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Ich und gehe langsam davon aus, das Du zickig wirst weil Du bei mir nicht weiter kommst. Ständig hackst Du auf mir rum.


Ich habe mich diesbezüglich stets begründet. Es ist mir egal, ob ich bei dir weiterkomme – ich habe nicht vor, irgendwie irgendwas bei dir irgendwohin zu bekommen – davon hätte ich sowieso nichts. Zickig? Nein! Wie ich sagte... deine diesbezügliche Reduktion ist unangebracht.

Ich bin nicht der, der sagt, er schwebt nicht in den Weltraum weil sein Glaube ihn daran hindert und ihm am Boden hält.

Siehst du... und sowas meinte ich u. a., wenn ich dir Polemik vorwarf. Naja....

Wer eben die Welt wie Du beschreibt muss damit rechnen stark infrage gestellt zu werden, und das tue ich nicht aus Bosheit oder niedrigen Beweggründen.

Komm... bleib auf dem Boden. Ich habe nicht kritisiert, dass du etwas in Frage stellst, sondern wie du das tust.

Im ernst, es ist kein Problem, wenn jemand sagt, er glaube das es so oder so ist, oder auch er sei fest davon überzeugt, weil er es so erfährt, aber dieses beharren darauf, das die Realität wahr ist, ist schon recht seltsam.

Es ist nicht seltsam, sondern völlig nachvollziehbar, dass ich darauf beharre, dass das für mich wahr ist, was ich als wahr erfahre. Umgekehrt wird ja genauso ein Schuh daraus.

Es ist nun nämlich so, dass Du mit Deine Behauptung, dass jeder seine subjektive Realität durch Glauben erschafft, eben ja auch eine objektive Wahrheit benennst, denn das gilt ja eben auch für mich.

Keine objektive Wahrheit, weil es die sowieso nicht für mich gibt, sondern eine Wahrheit.

Es kann ja eben nicht nur für dich wahr sein und für mich nicht

Es ist von dir abhängig, und was du wählst.

auch sagst Du ja eben ständig, das auch meine Realität durch mein Glauben erschaffen wird.

Wie ich sagte... für mich in meiner Wahrheit.

NeP: „Das ändert aber nichts an den Gegebenheiten.

Die macht sich jeder selber, diese Gegebenheiten.

Ach und das ist nun keine objektive Aussage? Widersprichst Du Dir damit nicht selber, denn es ist ja nur subjektiv für Dich so, andere müssen sich diese ja nicht selber machen. Und nun drehe ich wieder, was?


Nein, ich sagte doch immer wieder, dass dies sich so in meiner Wahrheit verhält. Was regst du dich denn auf? Du bist dir selber doch das beste Beispiel, dass es nicht so ist.

Jeder „normale“ Philosoph hätte da wohl kein Problem mit, seine Aussage als Hypothese zu kennzeichnen und darüber im Sinne von könnte so sein, zu sprechen und zu spekulieren. Du hast da für mich schon fanatische Tendenzen, es muss eben für Dich Wahrheit sein

Nein, du irrst dich. Es 'muss' für mich nicht Wahrheit sein, es ist für mich schlichtweg Wahrheit. Das hat mit Fanatismus nichts zu tun.

Wenn Du Recht hast, hat es das, denn ich beschreibe meine Realität, das ist das was ich meine, wenn ich sage Du tanzt auf zwei Hochzeiten.


Na, dann bin ich eben fanatisch. Ich habe kein Problem damit, aber wenn es dich glücklich macht, dann sag dir das halt so... Oh, übrigens, du bist ja auch fanatisch, bestehst du doch darauf, was Wahrheit ist, und dass sie objektiv ist, und dass nicht du glaubst, sondern Alles glaubt. Mist, nun sind wir beide fanatisch... was nun? ;)

Wenn ich dir jetzt sage, dass du nicht auf deiner Tastatur tippst, sondern deine Finger in einer Schale Wasser tapselst, und damit deine Buchstaben auf den Bildschirm kreierst, und du mir sagst "nein, es ist eine Tastatur", und ich dir daraufhin sage "Das ist eine bloße Hypothese, und wenn du das nicht einsiehst, tja... dann sind es einfach nur fanatische Tendenzen, dass das für Dich Wahrheit sein muss", dann wirst du vermutlich nicht anders reagieren

Ich kann aber jedem die Tastatur um die Ohren hauen bis die rot sind, und ich bringe also seltsame Vergleiche? Wenn ich jemand die um die Ohren haue und er wird nicht nass, wird man sich schon recht schnell darüber einig werden, ob es eine Tastatur ist, oder eine Schale Wasser. Das Problem ist aber, das Du sagst Du hast eine Tastatur, aber Du kannst sie an keinen unserer PCs anschließen und auch uns nicht um die Ohren hauen, weil wir ja nicht daran glauben. Also wenn mal ein Vergleich hingt dann dieser, und regst Dich über mein Bild mit dem Stuhl auf?


Nein, ich meinte diesen Vergleich so, wie ich sagte, nämlich schematisch darauf bezogen, dass ich nun mal mit dem, was ich als wahr erkenne, nicht anders umgehe, als auch du. Das verhält sich völlig unabhängig davon, ob der andere das nun ebenso als wahr betrachtet oder nicht.

NeP: „Da wird objektive Wahrheit abgeschafft, da wird Denken zu einer Übersetzung ins Ratio. (Was das nun genau bedeutet ist mir auch noch nicht so richtig klar geworden), da wird Glauben zu etwas anderem, usw.“

Und wieder lieferst du nichts weiter, als die übliche pauschalierende Zusammenfassungsleier das dann auf ein Abstrus hinauslaufen soll.

Ich habe dazwischen eine Menge geliefert, darauf bist Du aber nur soweit eingegangen, dass Du Dich zu meiner Person ausgelassen hast.


Ja siehst du... und genau so was als ein Beispiel von vielen meine ich mit "üblicher pauschalierende Zusammenfassungsleier die dann auf ein Abstrus hinauslaufen soll". Hier machst du genau das gleiche nun schon wieder – ich bin also auf nichts eingegangen, sondern habe mich nur zu deiner Person ausgelassen, wohingegen du eine Menge geliefert hättest. Das ist einfach unseriös. Ich könnte nun gleichermaßen etwas herauspicken und es verpauschalieren, und sagen "Du hast in unserer Diskussion nichts zur Kenntnis genommen, sondern wiederholst nur ständig, dass Wahrheit objektiv ist, damit kann doch niemand was anfangen" – das wäre in etwa der gleiche Stil. Wieso ist meine Kritik hier für dich so schwer zu verstehen?
Aber ich lass jetzt mal die weiteren Passagen der Diskussion über die Diskussion in dem Zusammenhang weg, sonst sprengt das einfach den Rahmen.

Oh, Du sagst also das Glaube nicht umgangssprachlich Verwendung finden kann, um Dein Bild zu malen. Schön das mal so klar von Dir zu lesen.

Das habe ich doch schon öfter gesagt. Zudem hat die Definition 'Glaube' umgangssprachlich keine Relevanz, bestenfalls das Verb davon. [/i]

NeP: „So bringt das nichts, Du sagst, wenn jemand „glaubt“ er kann fliegen und sich ans Fenster stehlt und dann springt, das wir zwar sehen wie er auf den Boden aufschlägt und dann stirbt, aber es in seiner wahrgenommen Realität ohne weiteres möglich ist, das er erfährt wie er fliegt und wir große Augen machen.“

Ich sagte, dass es durchaus Abweichungen geben kann – selbst solche Abweichungen möglich wären – aber längst nicht, dass das die Regel sei, weil es dafür keine Notwendigkeit gibt, weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.

Was soll ich sagen, das ist schwammig, das ist keine klare Erklärung. Ich weiß nicht ob Du mich nicht verstehst, Du scheinst ja immer davon auszugehen, dass ich es nicht fair meine und irgendwie taktiere, aber ich will wissen wie der Fernseher das Bild erzeugt, das er eines erzeugt habe ich schon verstanden.


Was ist daran nun schwammig? Es gibt hierzu keine Regel, dass subjektive Wahrheit IMMER voneinander abweichen müssen, genauso wenig, dass sie IMMER NICHT voneinander abweichen.

…weil wir uns ganz einfach von vornherein in ähnlichen Wahrnehmungen reflektieren und solche anziehen.

Ganz einfach? Da beschreibst Du nur wieder Dein Bild, ich will wissen, wie zieht sich da was an, woher warum etc. Das ist für mich einfach ein nichts sagender Satz, hört sich toll an, erklärt nichts, sagt einfach nur was aus.


Es gibt hierzu keine Mathematik, keine Regel. Die menschliche Existenzerfahrung ist nun mal komplex und sehr individuell, und lässt sich nicht in Formeln bringen, wie eine mathematische oder chemische Gleichung, nach dem Motto "wenn A und B in Konstellation zu F, dann gilt AFB, und niemals AFBF". Generell stelle ich aber fest, dass wir uns i. d. R. in Ähnlichkeiten in unseren Wahrnehmungen und Glauben anziehen.

NeP: „Ich sehe da keine Vermessenheit drin, zu sagen, einen Stuhl den keiner sieht doch als hypothetisch gegeben zu bezeichnen.“

Aber der Stuhl, den keiner sieht, ist DEIN Bild, nicht meines. Ich sehe den Stuhl, ich sitze darauf, und er existiert für mich.

Ich kann Dich nicht darauf sitzen sehen, und nicht darauf sitzen.


Du hast nicht meine Wahrnehmung und nicht meine Realität. Deinen Stuhl musst du dir schon selber erschaffen, oder auch nicht.

Ich weiß, das ich mich irren kann, ich weiß zum Beispiel jemanden gesehen zu haben, nennen wir ihn Hans. Werde ich gefragt ob Hans nun im Restaurante war, und ich mir sicher bin, sage ich, das ist die Wahrheit. Dann erfahre ich, das er aber zuhause bei seiner Frau war und dort eine Geburtstagsparty gegeben hat, es gibt viele Zeugen und auch ein Video wurde gedreht auf dem Hans ganz klar zu erkennen ist, sogar eine Nachrichtensendung ist im Hintergrund im Fernsehen mit einer Uhr zu erkennen. Dann weiß ich wohl, dass ich mich geirrt habe, und wohl jemandem im Restaurante gesehen habe, der wie Hans ausgesehen hat. Also war es nicht die Wahrheit, oder meine Wahrheit, dass Hans im Restaurante war.

Das meinte ich damit, dass du das von mir vertretene subjektive Universum stets in ein existentes objektives Universum einbaust. Aber immerhin hinterfragst du mal praktisch.
Wenn ich sage, dass jeder seine ganze Realität subjektiv erschafft, dann nicht nur einen Teil davon, und der Rest ist aber dann wieder weiterhin objektiv. In deinem Beispiel erschaffst du das ganze Szenario – Hans UND das, was du als Irrtum identifizierst. Der Irrtum ist ebenso wenig objektiv. Wenn du Hans gesehen hast, dann hast du Hans gesehen, was übrigens NICHT auf Glauben basiert – so verstehe ich Glaube nicht, das sagte ich schon mal. Es bedarf keines Glaubens, dass es Hans gibt, was Hans dann erschafft – Hans ist Ausdruck von dir, ist du. Was aber auf Glaube basiert ist, dass du deine Wahrnehmung von Hans zu einem späteren Zeitpunkt als Irrtum identifizierst, was mehrere (Glaubens-)Ursachen haben kann, z. B. weil du glaubst, dass es eine objektive Wahrheit von Hans gäbe und du dich deshalb in deiner diesbezüglichen Wahrnehmung irren kannst. DAS erschafft den Irrtum. Du erschaffst deine ganze Realität heißt, dass du auch 'die Anderen' in deiner Wahrnehmung erschaffst, also auch Hans. Es gibt ihn nicht objektiv; es gibt keine objektive Wahrheit von Hans.

Nun zu behaupten, das es dennoch die Wahrheit war, weil ich es ja so geglaubt habe, ist doch einfach nur Quatsch.

Es ist Quatsch, weil du ein objektives Universum glaubst und ein subjektives da einzubauen versuchst. Ich habe dir schon mal gesagt, dass das nicht funktioniert.

Es gibt eine Wahrheit, wo Hans nun war, und die ist unabhängig vom Betrachter und nicht viele Wahrheiten je nach Betrachter.

Damit sagst du mir nun aber wieder nichts anderes als "alles ist meines Weltbildes entsprechend, und nicht anders, und mein Weltbild ist objektives Universum und objektive Wahrheit, und so ist es", womit wir wieder bei dem sind, dass du Tomate sagst, und ich sage Gurke. ;)

Also wenn jemand weiter darauf bestehen würde, das Hans nun nicht zuhause war, und er egal was die Anderen sagen darauf besteht, das er eine Wahrheit nennt, wenn er sagt das Hans im Restaurante war, dann hat er für mich was am Kopf.

Es ist in meinem Verständnis keine Frage, wo Hans 'wirklich' war, weil das Wirklichkeit ist, was du als Wirklichkeit erzeugst. Wenn du eine Wahrheit über Hans erzeugt hast, wie du sie eben beschrieben hast, dann hast du das erzeugt. Es ist keine Frage, was Hans erzeugt, sondern was du erzeugst, weil Hans nicht deine Wirklichkeit von ihm erschafft, sondern du.

Für meine Realität ist es nun mal egal. Was interessiert mich, ob es andere nun auch so sehen oder nicht, ob andere es verifizieren können, oder nicht, wenn ich es verifizieren kann, und es sich für mich bewahrheitet? Ich bringe hier meine Sicht ein, stelle sie zur Verfügung, und wer sich darin ausprobieren will, soll dies tun, und wer nicht, soll es nicht tun. Es ist jedermanns Wahl – jeder erschafft sich seine Realität – auch diesbezüglich. So einfach ist das.

Die Aussage, jeder erschafft seine Realität und Wahrheit ist nur subjektiv, hat zur Folge, das diese Aussage eben auch nur für Dich wahr sein kann. Aber mit jeder triffst Du ja eben schon eine Aussage über Dich hinaus. In Deiner Realität kannst Du nun sagen, dass jeder ja dort auch nur von Dir geschaffen ist, sich Deiner Wahrheit beugen muss, und seine Realität ebenso wir Du selber erschafft, wobei er ja in Deiner Realität schon selber von Dir geschaffen ist, uns seine Realität nur seine von Dir geschaffene Realität ist. In dieser könnte er nun aber auf seine subjektive Wahrheit bestehen, die der Deinen nun aber widerspricht. Nun ich spare mir mal hier die Kette weiter zu führen. Was bleibt ist, das Deine Aussage ein Widerspruch in sich ist.


Nein, wie ich x-mal schon sagte, ist das DEIN Widerspruch, den DU erzeugst. Auch in diesem Absatz machst du das gleiche wieder, nämlich subjektives Universum in ein existentes objektives Universum einzubauen, und hinterher siehst du, dass es nicht zusammenpasst, und leitest dann daraus deinen Widerspruch ab. Aber es ist DEIN Widerspruch, den du erst erschaffen hast.

NeP: „Wie gesagt, ich habe eine Weile im Web gefühlt, und nichts gefunden, was sich da ähnlich wie Du orientiert.“

Jafrael hat dazu mal ein paar Quellenverweise reingestellt. Aber es spielt keine Rolle, ob es nun im Web zu finden ist oder nicht, da es so etwas weder wahrer noch unwahrer macht. Die ERFAHRUNG ist die Wahrheit davon, nicht die Frequentierung im Net.

Wie ich sagt, man kann sich irren, Hans war eventuell doch Zuhause. Wahrheit entsteht nicht im Auge des Betrachters.


Jo, das hat jetzt zwar nix mit dem zu tun, was ich schrieb, aber nun, da du ja meinst, ein sooo kluges Beispiel gefunden zu haben, kann man das offenbar als Begründung für alles heranziehen.

Mir gefällt nur nicht, wenn jemand meint, mir sagen zu können, ob es für mich eine Hypothese ist oder nicht, aber letztlich ist mir auch das egal, weil es nichts an meiner Realität ändert. Die Möglichkeit, diese Aussage zu prüfen, ist nun mal die Selbsterfahrung, und die findest du sicherlich nicht im Net, obwohl auch das eine gewisse Selbsterfahrung ist

Ich sage nur Hans.


Na, wer sagt's denn... da ist er schon wieder, der Hans :D
Auch hier hat das nichts mit dem Kontext zu tun, aber solange du auf dein Hans-Beispiel soooo stolz bist, solange wird das jetzt wohl als Universalantwort herhalten müssen.

NeP: „Nun hiergegen zu sagen, das sein nur meine Definition, und es sei arrogant diese als allgemein gültig zu bezeichnen, ist nur der Versuch wieder die Widersprüche durch beseitigen der Begriffsdefinition zu bewerkstelligen.“

Was willst du denn? Ich habe mich begründet, was die Definitionen betrifft, habe dir aufgezeigt, dass dein Wahrheitsbegriff ein möglicher ist, aber nicht DER Wahrheitsbegriff; ebenso in Punkto Glaube und Hypothese.

Nicht aufgefallen, das ich Dir ebenso was aufgezeigt habe? Wobei Du weniger aufgezeigt als wiederholt hast.


...und noch mal Hans :D

Ich will Glaube lediglich so verstanden wissen, wie er in der überkommenen Wortbedeutung Verwendung findet, und nicht umgangssprachlich. Meine einzige Erweiterung ist, dass ich Wissen aus Glauben hervor gehen sehe, aber selbst das widerspricht nicht ausdrücklich der überkommenen Wortbedeutung.

Ich dachte Glaube steht bei Dir über Wissen?


Nein, ich schrieb dazu, dass ich Glaube und Wissen in Synchronizität miteinander stehend sehe.

NeP: „Das gilt nun auch für die Naturgesetze, Du schwebst eben nicht, weil Du glaubst das es Gravitation gibt, die nun auch für Dich gilt. Aber Du weißt das es nur Dein konkreter Glaube ist, und das es die Wahrheit ist und nicht nur eine Möglichkeit, weil Du da mal was erlebt hast, das Dir eben zeigt, das es so ist.“

Nein, es ist ein Prinzip, das ich erkannt habe – auf den Glaubensinhalt kommt es dabei nicht an. Und nochmals: es hat nichts mit dem zu tun, was ich 'da mal erlebt' habe, sondern mit dem, was ich erlebe.

Was erlebst Du denn?


Dass Glaube meine Realität erschafft.

NeP: „Und alles was es über diesen zu sagen gibt, ist, das Du weißt das er da ist, Punkt, und das ist eben sehr mager.“

Ich weiß es, weil ich ihn erfahre.

Du glaubst Hans gesehen zu haben.


...und nochmals Hans. Aber um es in den Kontext zu bringen: nein, ich glaube nicht, Hans gesehen zu haben, sondern ich sehe Hans.

Aber mal in Ernst: was ich geben kann, ist mein Verständnis und die Darstellung meiner Sicht und mein Erkennen in dem Zusammenhang, aber natürlich nicht die Umsetzung und Erfahrung davon; die muss schon jeder selber vollbringen oder eben auch nicht.

Wie kann man es denn nun erkennen?


Indem du darauf achtest, was deine Wahrnehmung beeinflusst.

NeP: „„Haben sie den Mann erschlagen?“ „Nein, da kam ein Dämon aus dem Schrank der war es.“ Und dann? Könnte ja so sein, nur weil alle anderen es nicht glauben und anders sehen, kann es ja dennoch wahr sein, für denn der eben den Dämon gesehen haben will.“

Ja, eben wie es ganz genauso seine Wahrheit ist, wenn man ihm dies nicht glaubt – er erschafft diesen Umstand seiner Realität natürlich nicht weniger.

Tut mir Leid, ich schrieb es ja schon zu Hans, das ist Blödsinn.


Jaja... der Hans, der kann's :D
Mal sehen, wie lange der Hans noch hier auftauchen wird. Und im Übrigen ist das nicht Blödsinn, sondern was meinst du bedeutet es, wenn ich sage 'wir erschaffen unsere ganze Realität subjektiv'? Dass wir einen Teil subjektiv erschaffen in einem objektiven Umfeld? DAS wäre Blödsinn!

Ich sage, wenn wir alles subjektiv für wahr annehmen würden, wäre es sinnlos. Wie ich es schon mit Hans erklärt habe, wenn wir davon Ausgehen, das jeder recht haben könnte, wäre die Aussage, Hans war dort, sinnlos, weil es ja nicht bedeutet das Hans dort wirklich war, sondern nur subjektiv dar war, und Hans kann ja dann für jeden woanders gewesen sein, und alle haben recht. Damit gibt es keinen wirklich wahren Ort mehr wo Hans war, somit macht keine Aussage dazu noch einen Sinn. Nur wenn wir davon Ausgehen, das Hans wirklich irgendwo war, und die Aussage dazu wahr ist und alle anderen falsch macht es Sinn. Dann können eben einige irren, aber es gibt eine Wahrheit, eine wahre Aussage wo Hans eben nun war. Ich hoffe so ist es klarer.

Es ist keine Frage von sich widersprechenden Wahrheiten, weil es eben keine Frage von objektiver Wahrheit ist, wenn es eine solche nicht gibt, sondern es ist dann eine Frage, warum jemand solch ein sich widersprechendes Szenario erzeugt.

NeP: „Ein „das ist so“, bedeutet lange nicht, dass es so ist, sondern nur, „für mich ist das so“.“

Ein "das ist so", bedeutet erstmal nur, dass es für denjenigen so ist, der die Feststellung trifft, aber nicht notwendigerweise, dass es nur für ihn so ist. Wie gesagt, wir reflektieren uns in Schnittmengen, und nicht außerhalb davon.

Was heißt das nun genau, das es doch nur einen Ort für Hans gibt?


Nein, es gibt deshalb keinen objektiven Ort für Hans. Es heißt, was ich schrieb, nämlich dass sich solche Realitätskollisionen erst gar nicht ergeben; es gibt dafür keine Notwendigkeit dafür, so sie für jemanden nicht einen Selbstzweck erfüllen, eben weil wir uns in Übereinstimmungen begegnen und reflektieren und nicht außerhalb davon. Das heißt nicht, dass du nicht eine Realität von Hans erfahren kannst, in der er tatsächlich im Restaurant war, und er aber eine andere Realität von sich erfahren kann, wo er zuhause war. Ich beschrieb es schon mal irgendwo mit dem Malen eines Bildes. Du malst aus seiner – ich nenn es jetzt mal 'Bewusstseinsenergie' - die Person Hans in dein Bild. Das gleiche machst du mit dir selber – du erschaffst auch dich in deinem Bild. Hans macht das gleiche mit sich und mit dir auf seinem Bild. Was DU als Wirklichkeit erfährst, ist dein Bild – bei Hans ist es genauso. Es gibt somit keine Kollision, auch nicht dann, wenn er auf seinem Bild ein anderes Szenario malt, als du auf deinem Bild. Darauf kommt es nicht an.

Eine solche Welt kann nicht funktionieren, es gäbe keine Verlässlichkeit mehr, alles wäre völlig relativ, die Welt würde zusammen brechen.

Weil du sie in einer gegensätzlichen Weltvorstellung einzubauen versuchst. Du versuchst subjektives Universum dennoch wieder in ein gegebenes objektives Universum reinzumalen – das funktioniert aber nicht, weil es ein Widerspruch von vornherein ist. Und obendrein unterstellst du dem ganzen eine Fiktion, in der jede Wahrnehmung 100 % von jeder anderen abweicht. Das ist aber nicht der Fall. Wir erschaffen Schnittmengen innerhalb derer wir interagieren – auch das hatten wir schon mal.

Deine Schnittmenge ist dann doch wieder das Objektive.


Nein, so meinte ich es nicht, sondern so, wie ich es zuvor beschreib.

Nein! Hypothese ist auch in der allgemeinen Definition, was ich dir in meinem letzten Post zitiert hatte. DU bist es, der ihr eine Quantität anhängt. Eine Hypothese ist für jemanden, wenn er sie verifiziert und als Wahrheit erfährt, nun mal keine Hypothese – das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Ich postulierte in diesem Zusammenhang NICHT, dass meine Verifikation lediglich auf ein 'feste daran glauben' oder 'halt mal in die Richtung was erlebt' basieren würde – das ist es, was DU mir unterstellst (oder besser: schlicht und ergreifend behauptest).

Doch es bleibt eine Hypothese, solange es nicht von jedem verifiziert werden kann.


Ahhh... dann ist es sicherlich auch eine Hypothese, dass es Bakterien gibt. Denn zweifellos gibt es reichlich Menschen, die das nicht verifiziert haben oder können. Aber was red ich da... es würde ja bereits einer reichen, da es demnach ja jeder verifizieren können muss, bevor es Wahrheit ist. Es gibt auch blinde Menschen, die selbst durch ein Mikroskop nichts sehen können. Also halten wir nach deiner Definition von Hypothese fest, dass nicht jeder verifizieren kann, dass es Bakterien gibt, somit gilt: Die Existenz von Bakterien ist eine bloße Hypothese – auch für jene Biologen, die damit täglich arbeiten, da nicht jeder Mensch dies verifizieren kann. Es bleibt also eine bloße unbewiesene Aussage, eben eine Hypothese. Das muss sich von nun an auch jeder Biologe und Mediziner klar machen, der täglich damit zu tun hat.



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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 16:26
@nocheinPoet / III. Teil:

Der Anfang' eines Traumes ist bereits Illusion des Traumes selber. Der Bericht deiner Eltern von einer Zeit, in der du nicht warst, ist ein Ausläufer davon; eine Zeiterschaffende Handlung innerhalb des Traumes, mit dem du das Jetzt in eine Vergangenheit projizierst. Die Vergangenheit ist aus demselben Stoff, wie die Zukunft – beide sind nicht absolut, sondern eine Handlung im JETZT, die lediglich in eine Vorstellung von Vergangenheit oder Zukunft projiziert wird, was selber ein Aspekt von Zeiterschaffung ist.

Nein, das ist nur wieder eine Aussage, und dahinter steht nicht. Dein Bild, das Du zum Besten gibst, aber es gibt keine Hinweise darauf, das es so ist.


Das Erkennen der Hinweise ist abhängig vom Erkennenden. Ich kann dir noch so oft sagen, dass es bewölkt ist, doch du wirst dafür keine Hinweise sehen, wenn du auf den Boden siehst, und sie dort suchst.

Davon abgesehen, ist das wieder das, was ich mit schwammig meine. Das Wort Zeiterschaffung ist Deine Schöpfung, es macht keinen Sinn und ist ein Widerspruch in sich selber.

Dann verwende doch – wie ich schon vorgeschlagen habe – das Wort Wahrnehmung. Und damit wir nicht wieder gegen den Duden verstoßen, sage ich nicht 'Zeitwahrnehmung', weil das wird dich dann wieder schwer aus dem Gleis werfen, und du wirst wieder mit dem Duden aufwarten, und eine zig-seitenlange Diskussion darüber entfachen, dass der Begriff nicht definiert ist, und es erst meiner Sprache bedarf, um mich zu verstehen, und... und... und..... und darum schlage ich vor 'die Wahrnehmung von Zeit' :D

'Der Anfang' eines Traumes ist bereits Illusion des Traumes selber.

Warum, weil Du es sagst? Was spricht dafür, woran kann man das erkennen, wie kommt man dazu?


Nein, weil es Zeit nicht absolut gibt, sie eine Wahrnehmung dieser Welt ist, es somit jenseits dieser Wahrnehmung keinen Beginn und kein Ende eines Traumes gibt, sondern das Bestandteil des Traumes selber ist.

Wer sagt denn, dass Alles unendlich ist? Und selbst wenn, wer sagt denn, das der Alles-Vernichter nur in der Lage wäre etwas Endliches zu vernichten?

Wenn Alles endlich ist, wäre es nicht mehr Alles. Wie will Alles-Vernichter unendliches vernichten, wenn es doch unendlich ist?

Jenseits einer dualistischen Sicht ist Alles und Nichts das Gleiche, somit sich das Paradoxon erst gar nicht mehr ergibt.

Warum sollten Alles und Nichts dasselbe sein?


Weil Alles einen logischen Widerspruch zu Dualität darstellt.

Wenn nichts mehr ist, ist nichts alles, aber wenn was ist, dann ist diese nicht nichts.

Nichts alleine beschreibt ja bereits ein etwas :)


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 16:48
Rasco,

ich frage mich, wieso Du Dir nicht einfach den Poeten so hinglaubst, dass er mit Dir einer Meinung ist, und gut.
Wäre doch viel ökonomischer, als die ewigen ... was auch immer das darstellen soll.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 17:19
@falkex

Ihr habt ja schon wieder so viel geschrieben inzwischen, deshalb nur noch kurz die Antwort.

"Absolut richtig das ist genau die Art wie wir alles in dieser Zeitlichen Dimension unterteilen ob Siemens, Raum und Zeit, uns , egal was ...
Das ist unser verständnis von dieser Dimension unser ,,Ratio" unser Verstand der gedanke ist.
Was du in deinem Satz als ,,Hingucken" bezeichnest kann man auch (jetzt wieder auf die trennung von Bewusstsein und Unterbewusstsein bezogen) mit Gedanken gleichsetzten .
Die für uns nur linear erfahrbare Raumzeit zwingt unsere Gedanken in die gleiche linearität . Und ich sagte extra Raumzeit um die trennung die damit einhergeht zu verdeutlichen denn Raum ist trennung! ( den letzten teil kann ich auch deutlicher formulieren wenn intresse besteht )"


Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als so zu denken, denn wir sind komplett dafür ausgelegt, wir können nicht Millionen Jahre Evolution leugnen, weil uns das Ergebnis nicht gefällt.
Ich persönlich denke, dass Zeit eine Folge / Begleiterscheinung der Bewegung im Raum ist.





"Dem will ich nicht wiedersprechen aus unserer trennenden sichtweise gesehen .

Nur würde ich es heute so formulieren das das Unterbewusstsein von Gedankenmüll tief verschüttet wurde."


Meines nicht ;) "enn man möglichst viel denkt und hinterfrägt, zieht man es sozusagen in den Bewusstseinsbereich und kann es dann bewusst bewerten, filtern, ausmisten etc., denn das Unterbewusstsein hat seine eigenen Gesetze, Prioritäten und Ziele, mit denen ich bewusst nicht unbedingt konform gehe. Aber natürlich ist man ständig Angriffen auf das Unterbewusstsein ausgesetzt, z. B, und insbesondere im TV. Deshalb habe ich kein TV :D Im Alltag ist der Unterschied zu früher gar nicht so groß, würde ich sagen, kommt natürlich sehr auf den Einzelfall an.





"Gefühle sind nur in der nachbetrachtung Gedanken meiner ansicht nach . Direkt ein Gefühl ist immer unmittelbar und ausserhalb der Gedanken. Gefühle formen Gedanken oder auch Gedanken spiegeln Gefühle aber ich sehe dort nicht das gleiche . Die trennung die wir wahrnehmen zwischen Unterbewusst und bewusst ist aufgesetzt von uns und die aufhebung der trennung verwähren wir uns selber aus Angst vor dem was da vieleicht lauern könnte."


Das sehe ich anders, ich denke, es ist eine romantisierende Vorstellung, Gefühle auf irgendeine nicht näher benannte Ebene auszulagern. Aber sie basieren meiner Ansicht nach auch nur auf, wenn auch nicht bewusst ablaufenden Gedanken, zeigt sich z. B. darin, dass man sie mit Medikamenten enorm manipulieren kann, mit Chemikalien also, die ja auf der Prämisse entwickelt wurden, dass Gefühle nicht mehr als Prozesse im Gehirn seien. (Nicht, dass ich ein Fan solcher chemischen Keulen wäre, damit wird ja auch viel Unfug getrieben und Geld gemacht.)





"So ich hoffe das diese kurze Antwort Deinem wunsch entspricht nicht ausufernd zu schreiben"


:D


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 17:44
@rockandroll:

ich frage mich, wieso Du Dir nicht einfach den Poeten so hinglaubst, dass er mit Dir einer Meinung ist, und gut.
Wäre doch viel ökonomischer, als die ewigen ... was auch immer das darstellen soll.


Was will ich in einem Diskussionsforum, wenn es nichts zu diskutieren gibt, weil jeder sagt "ja, Rasco, so ist es!"? Glaube hat nichts damit zu tun, dass ich glauben muss, der Poet wäre einer Meinung mit mir, damit er das ist. Damit hättest du nicht verstanden, wie ich 'Glaube erschafft Realität' meine, oder dass wir unsere ganze Realität selber erschaffen.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 18:41
Rasco,
Zitat von rascorasco schrieb:Was will ich in einem Diskussionsforum, wenn es nichts zu diskutieren gibt, weil jeder sagt "ja, Rasco, so ist es!"
Von Deinem Standpunkt aus gesehen gibt es da auch nichts zu diskutieren.

Du bist schliesslich auch Alles.
Du erschaffst Alles.
Und Du diskutierst gegen Dich selbst.
Eine höchst paradoxe Situation, wenn Du mich fragst.

Ich erschaffe mir doch nicht einen Poeten, um ihn (mich selbst) dann ewig lang davon zu überzeugen, dass er (ich) falsch liegt (liege).
Wasn das für ein sinnloses Spiel?

Aber gut...bin ja mal gespannt wie das weiter geht. :)

Wie gesagt, ganz abgeneigt bin ich Deiner These gegenüber nicht.
Nur nicht ganz so radikal, wie Du sie vertrittst.
Zitat von rascorasco schrieb:Damit hättest du nicht verstanden, wie ich 'Glaube erschafft Realität' meine, oder dass wir unsere ganze Realität selber erschaffen.
Ich denke, ich habe das schon verstanden.
Nochmal zur Wiederholung.

Du gehst davon aus, dass Du vor Deiner Geburt, diese unsere Realität erschaffen hast, um Dich innerhalb ihrer zu amüsieren. Du nennst es erfahren. Aber wenn ich Deine Beiträge so lese, würde ich doch eher amüsieren bevorzugen ;)

Ferner bist Du der Meinung, dass Du als Erschaffer dieser Realität Dir ebenfalls eine Gottklausel eingebaut hast, sodass Du jederzeit und nach belieben diese verändern kannst wie es Dir gerade passt.

Stimmt soweit, oder?

Meine Frage ist nun, wozu diese Gottklausel?
Mit dieser müsstest Du doch überhaupt gar nicht geboren werden.
Dann hättest Du auch das bleiben können was Du vor Deiner Geburt warst, nicht wahr?
Ohne die Gottklausel machte Deine Vorstellug irgendwie mehr Sinn.
Ich werde Geboren um diese Art des Daseins zu erfahren. Das leuchtet mir ein.

Aber...

Ich werde Geboren um zu sein was ich vor meiner Geburt schon war...???
macht keinen Sinn.
Dann kann man sich die ganze Geburt, und das Leben bis zur Erkenntnis, dass ich das bin was ich schon vorher war einfach schenken.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 19:42
@rockandroll:

Von Deinem Standpunkt aus gesehen gibt es da auch nichts zu diskutieren.
Du bist schliesslich auch Alles.
Du erschaffst Alles.
Und Du diskutierst gegen Dich selbst.
Eine höchst paradoxe Situation, wenn Du mich fragst.


Nö, sehe ich nicht paradox. Wir erfahren uns, das ist nicht paradox, sondern m. E. unser Existenzgrund.

Ich erschaffe mir doch nicht einen Poeten, um ihn (mich selbst) dann ewig lang davon zu überzeugen, dass er (ich) falsch liegt (liege).
Wasn das für ein sinnloses Spiel?


Das ist deine Betrachtung, dass es um ein Überzeugen ginge. Ich erfahre es mehr als eine Reflektion.

Wie gesagt, ganz abgeneigt bin ich Deiner These gegenüber nicht.
Nur nicht ganz so radikal, wie Du sie vertrittst.


Kann ich nachvollziehen - ich weiß, dass meine Sicht ziemlich radikal ist :)

Du gehst davon aus, dass Du vor Deiner Geburt, diese unsere Realität erschaffen hast, um Dich innerhalb ihrer zu amüsieren.

Na, da sind wir in dieser zeitlichen Frage. Ich sehe es nicht so, dass wir 'vor der Geburt' erschaffen, sondern mit ihr, also gleichzeitig; die Geburt ist mit Bestandteil davon.

Du nennst es erfahren. Aber wenn ich Deine Beiträge so lese, würde ich doch eher amüsieren bevorzugen

Na, manche Erfahrungen sind zugleich auch ein Amüsieren, oder? ;)

Meine Frage ist nun, wozu diese Gottklausel?
Mit dieser müsstest Du doch überhaupt gar nicht geboren werden.
Dann hättest Du auch das bleiben können was Du vor Deiner Geburt warst, nicht wahr?
Ohne die Gottklausel machte Deine Vorstellug irgendwie mehr Sinn.
Ich werde Geboren um diese Art des Daseins zu erfahren. Das leuchtet mir ein.

Aber...

Ich werde Geboren um zu sein was ich vor meiner Geburt schon war...???
macht keinen Sinn.
Dann kann man sich die ganze Geburt, und das Leben bis zur Erkenntnis, dass ich das bin was ich schon vorher war einfach schenken.


Ich verstehe, wie du es meinst. Aber diesen Ausdruck von hier und jetzt ist in meiner Sicht ja bereits Ausdruck des Gottseins, oder - wenn man so will - ein Aspekt davon. Ich sehe ihn nicht als etwas, das vorher nicht war, aber durch die Geburt wurde, sondern dass er schon immer war und immer sein wird; ich sehe ihn als einen Teil der Ewigkeit, oder - wenn man so will - eine Konzentration auf einen Teil der Ewigkeit.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 19:56
@ Navigato

Du sagst Alles ist eins. Alles ist aus dem gleichen Stoff. Eigentlich gibt es keine Grenzen zwischen den Dingen usf. Dem kann ich zwar in gewisser Weise zustimmen. Denn die Grenzen zwischen den einzelnen Bestandteilen sind "illusionär" einerseits. Andererseits sind sie es aber, die Alles zu dem machen was es ist.

Aristoteles erkannte das es wohl das kleinste Teilchen gibt, aus dem Dinge zusammengesetzt sind, eben das Atom. Heute haben wir das weiter getrieben und sprechen von Quarks, Pre-Quarks und/oder Strings. All das sind Bilder und Beschreibungen. Aristoteles kam nun alleine vom Denken her, er hätte nicht die Möglichkeiten Fragen an die Natur zu stellen uns seine Thesen in einer Form zu prüfen wie es uns heute gegeben ist.

Ich sage immer, das etwas ist, ist die erste Wahrheit. Wir können das wohl wirklich nicht bestreiten. Auch kann man nun eine Summe bilden und sagen alles was ist.

Das Sein von Etwas kann nicht bestritten werden. Nun muss es neben dem Etwas aber auch noch etwas anderes geben. Wäre das nicht so, wäre alles absolut gleich, es gäbe keine Struktur, es gäbe nichts was man erkennen könnte. Wir brauchen den Vergleich, Dinge entstehen dadurch, dass man sie abgrenzen kann.

Da wir Etwas erkennen können und wissen das es etwas gibt, muss es also auch noch etwas anderes geben, etwas das eben nicht gleich etwas ist. Das ist nun eben der Dualismus unserer Welt und wir können aus diesem nicht ausbrechen. Ich lass es erstmal hier weiter zu machen.


Stellen wir uns das Universum als einen Computer vor, oder noch besser als Software.
Dann kann man ohne Umschweife sagen, ja, das Universum und alle seine Bestandteile sind aus dem gleichen Stoff geschaffen. Aus dem Binärcode von 1en und 0en. Nichts desto weniger, und jeder der schon mal ein Programm geschrieben hat wird das bestätigen, sind die Programmteile verschieden. Sie übernehmen allesamt individuelle Aufgaben innerhalb des ganzen Programms.

Und von der Warte aus gesehen, kann man sehr wohl sagen, ja, das Programm besteht aus demselben Stoff. Also ist es 1 einziges Programm. Aber man kann nicht wahllos die Einsen und Nullen durcheinander würfeln, und sagen, ist doch eh egal, ist ja eh der gleiche Stoff, aus dem es gemacht ist. Die Struktur des Programms, also die Grenzen, die Du Dir so gerne wegdenkst, sind ausschlaggebend, und überaus wichtig für das was ist.

Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, bevor ich was dazu schreibe.


Du wirst Dich doch sicher an den Thread "Ich bin Gott, beweist das Gegenteil" erinnern, wo wir beide wochenlang dieses Thema bequatscht haben.

Die Quintessenz war doch die, dass zwar alles eins ist, dass die Grenzen illusionär sind, weil man sie sich auch wegdenken kann, aber, dass wenn man sie sich tatsächlich wegdenkt, Alles zu Nichts wird. Weil (und das ist das wichtigste überhaupt) Allem die Relation zu irgendetwas fehlt, somit ist es Nichts. Es ist zwar etwas, ist aber gleichzeitig auch nichts, weil man es unmöglich adäquat benennen kann. Weil es nur in Relation zu Nichts steht. Das ist ein sehr instabiler Zustand.
[/i]
Ich denke man wird hier im Thread noch mal die Dualität in Bezug zum Etwas und Alles und Nichts genauer erörtern müssen.



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

15.06.2008 um 20:16
nocheinPoet,
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Aristoteles erkannte das es wohl das kleinste Teilchen gibt, aus dem Dinge zusammengesetzt sind, eben das Atom.
Dachte das war Demokrit, und vorher noch sein Lehrer Leukipp.
Aristoteles hat das wohl dann in seiner Lehre aufgenommen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wir brauchen den Vergleich, Dinge entstehen dadurch, dass man sie abgrenzen kann.
Genau das ist das, was ich festgahalten haben wollte.
Dachte schon Du hättest es vergessen :)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist nun eben der Dualismus unserer Welt und wir können aus diesem nicht ausbrechen.
So sehe ich das auch.
Das ist nun das was IST.
Alles andere, was man sich weg- oder dazudenkt, können zwar wichtige Parameter sein um andere Perspektiven erlangen zu können. Es ändert aber grundlegend nichts an dem was eben ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich denke man wird hier im Thread noch mal die Dualität in Bezug zum Etwas und Alles und Nichts genauer erörtern müssen.
Denn lass uns das mal machen.


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15.06.2008 um 20:23
@rockandroll

Jetzt bin ich aber mal gespannt!


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