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Gleicht die Kirche Hitler?

37 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gleicht die Kirche Hitler?

06.05.2008 um 20:30
@ Gwyddion

Vergleichen kann man das schon, gut die Kirche mag eine Institution sein, aber am ende leiten die Päpste diese Kirche, die dann auch die jeweiligen Schandtaten ausführen.

"Auch sind die Intentionen recht unterschiedlich. Die Kirche wollte allen Menschen, egal welcher Coleur oder Nation, ihren Glauben aufzwingen. Der Wahnsinnige aus Braunau wollte die Welt mit seiner Herrenrasse beherrschen wobei er nicht alle Nationen oder Rassen akzeptierte. "

Kann sein, das ich dich da jetzt grade falsch verstehe, aber hat Hitler nicht das gleiche gemacht, nur das er unter seinem Glauben, die arische Rasse verstand? also eben alle vernichten wollte, die nicht dazu gehörten? (egal ob schwarz, jude, homo ooder andere). Was ja die Kirche auch tat, sie wollte ja ihren Glauben aufzwingen, wie du auch sagst, denen wars auch egal welche Farbe oder Nation oder Glaubensrichtung.


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Gleicht die Kirche Hitler?

07.05.2008 um 23:15
hm hat die kirche einen kleinen bart und hebt immer den arm? rollt sie das r?


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Gleicht die Kirche Hitler?

07.05.2008 um 23:27
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:hm hat die kirche einen kleinen bart und hebt immer den arm? rollt sie das r?
/dateien/rs44265,1210195645,Papst neu 1 DW Kult 268428g


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Gleicht die Kirche Hitler?

07.05.2008 um 23:46
das ist nicht hitler das ist Darth Sidious oder auch als Palpatine bekannt.


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08.05.2008 um 08:31
Ja das tut sie, weil
Hitler=Mensch
Kirche=Menschen

Menschen sind so individuell und doch gleich.


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Gleicht die Kirche Hitler?

08.05.2008 um 17:50
Wenn es um die Macht geht,gehen sie über leichen.wie Hitler.Hitler sagte in berlin Herr wir lassen dich nicht es sei den du Segnest uns.Vergl. auch die Kreutzzüge.1209-1229.albigenserkriege.1227 papst gregor ix.verstärt die verfolgung abtrüniger.1232 die inquistion beginnt.Und jetzt kommt der Hammer.durch die kreutzzüge kommen krankheiten nach europa.die pest raft milionen menschen weg.ja hexenvervolgung pest.getötete baybis in klostern von Schwanzgesteuerten pfaffen uvm.hitler ist ohne zweifel einer von den schlimmsten kriegsverbrecher.Aber die päpstliche Kirche ist Nummer uno.Die haben den frauen die rechte genommen frauen waren freiwild im namen der kahtis.milionen kinder werden geboren weil der ochsenfrosch von papst incl seine palatine die pille nicht erlauben.Man muss sich vorstellen,kinder sterben einen furchbaren hungertot im namen des stellvertretter gottes.und wenn man das denen sagt ist man ein ketzer.Eigendlich gehört die Katholische Kirche verboten weil sie die menschenrechte verachtet.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Gleicht die Kirche Hitler?

08.05.2008 um 19:36
Schon toll was man alles an Verbrechen Zusammen bekommt wenn man die Geschichte einer fast 2000 Jahre alten Instution so durch geht was.
Hitler hat sein Pensum in 15 Jahren abgerissen das ist doch ein kleiner Unterschied oder?

Was ist bei euch ueberhaupt die Kirche?
Die Katholische? die haben zB mit der Hexenverfolgung wenig zu tun.

Die Evangelische
Die haben mit Kreuzzuegen un Inquisition fast nichts zu tun

Die inquisition hat ueberigenz Ketzer und nicht Hexen verbrannt.

Die Leute im Bibelbelt sind wieder eine ganz eigene Subspezies...

Hitler war ganz sicher kein Katolik getauft vielleicht mehr aber auch nicht...

Und dass die Kirchen in Deutschland im NS Regim genau wie alle anderen Organsisationen auch gleichgeschaltet wurden ist wirklich nichts besonderes das wurden Gewerkschaften Kuenstler Homoeopaten und Wissenschafter auch, von der Urspruenglichen Intentieon jeder einzelner dieser Gruppen blieb da nicht viel uebrig.


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08.05.2008 um 19:44
die zeugen jehovas will ich hier positiv erwähnen, auch wenn viele eine schlechtes bild von ihnen haben, aber ich glaube sie haben sich den nazis widersetzt und kammen dafür ins kz, sie verweigern auch kriegsdienst, vielleicht sind sie tatsächlich die wahren christen.


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09.05.2008 um 00:55
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Die Evangelische
Die haben mit Kreuzzuegen un Inquisition fast nichts zu tun
???
die sind doch grade auf einem kreuzug, zusammen mit den anglikanern, oder wie würdest du den irak krieg und die anderen kriege in der muslimischen welt sonst nennen?


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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 02:06
wenn der papst in den ländern seinen besuch macht,ist da genau so eine menge wie in nürnberg bei den parteitagen.und es wird genau so zugerufen.fehlt nur noch der papstgruß.


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du ehemaliges Mitglied

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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 02:09
Fehlt nur noch dass herauskäme dass der Papst Österreicher ist und ursprünglich Maler werden wollte :D


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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 08:22
Hallo JPhxS.So wie fang ich an? Zuerst mal Danke für Deine Ansicht.Allmystery wäre längst weg wenn alle gleicher MEINUNG sind.Das wäre Langweilig.Und die Ziviilitiatsion wäre am Ende weil wir alle einzigartig sind.Gott-Sei Dank. Kommen wir zu den Morden an den Menschen im Glaubenswahn,oder um Macht,Hexenverbrennung,Kreuzzügen,und das Heraus entstandene Elend.Spielt das eine Rolle was ein Geistesgesörter Politiker wie Hitler angerichtet hatt?Oder die Katholische Kirche in 2000 Jahren.es warenDoch alles Menschen mit einer Seele die unsterblich ist.Dann spielt doch die Zeit keine Rolle.Dann zur evangelischen Kirche.Die Menschheit muß froh sein das es Luhter gab.Sonst Würden wir noch Heute im Mittelalter leben. Liebe Allmysteryaner befasst euch mal Richtig mit Kahtolischen Kirche da Kommt nichts gutes dabei raus.Manche sagen Jetzt da war Mutter Teresa,ja was diese frau gmacht hatt war ein Liebesdinst ohne gleichen.Aber sie war ein Mensch in dem das wort Barmherzigkeit stand.Und nicht weil sie Nonne war.oder franziscus aus assi.Das waren ausnahmen,die den irtum der kirche Erkannten.Und für die Menschen das beste wollte. Luhter schätze ich sehr,er war ein Revolutsionär und freiheitskämpfer wie vor 2000 Jahren Jesus.Wenn alles so is wie es in den evangelien steht.Die 95 tesen waren das mene tegel für die kath.kirche.Und sie konnen zum teil nur noch regional ihren wahnsinn Treiben.Die 7 kreuzzüge fanden statt von 1096-1149.Allso nicht zu Luhters Zeiten.Die gefallenen söldner gehören genau so zu den Glaubenskrieg gefallenen.Alls um der welt ihrenWillen aufzudrängen töteten sie MENSCHEN;Wie Hitler es ging um macht,um macht im Vatikan und um die Welt.viele menschen starben durch die Krone im namen gottes,dietrich bohnhöfer mußts sterben weil er sich den nazis wiedersetzte,er war auch protestand.es ist richtig wenn man von der kirche spricht das man das kind beim namen nennt.Und die einselnen katholischen pfarrer die sich Hitller wiedersezten kammen weg un wrden umgebracht.und der papst meint mit einer seligsprechung wäre dieses unrecht aus der welt geschaft.rotderfla


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Doors ehemaliges Mitglied

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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 10:58
Link: de.wikipedia.org (extern)

Ich empfehle dazu die Lektüre von Deschners Opus Magnum:


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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 14:38
hallo doors.kenne ich nicht.ist das eine lücke.bitte erkläre näheres.danke.rotderfla


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Doors ehemaliges Mitglied

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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 15:49
Für alle, die wie "Rotderfla" zu faul zum Anklicken sind:
Die Kriminalgeschichte des Christentums ist das auf zehn Teilbände angelegte Hauptwerk des Schriftstellers und Kirchenkritikers Karlheinz Deschner. Es beschreibt detailliert Verfehlungen, die den verschiedenen christlichen Kirchen, Konfessionen, Sekten, Sonderbünden und ihren Repräsentanten sowie christlichen Herrschern im Verlauf der Geschichte des Christentums angelastet werden. Das Werk soll die Kirchengeschichte von ihren biblischen Ursprüngen bis zur Gegenwart umfassen. Acht Bände sind seit 1986 erschienen.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Zielsetzung
2 Band 1: Die Frühzeit
3 Band 2: Die Spätantike
4 Band 3: Die Alte Kirche
5 Band 4: Frühmittelalter
6 Band 5: 9. und 10. Jahrhundert
7 Band 6: Das 11. und 12. Jahrhundert
8 Band 7: Das 13. und 14. Jahrhundert
9 Band 8: Das 15. und 16. Jahrhundert
10 Kritik
11 Literatur
12 Weblinks



Zielsetzung [Bearbeiten]In seiner dem ersten Band vorangestellten Einleitung zum Gesamtwerk beschrieb Deschner seine Intention: Angestrebt sei nicht nur eine Geschichte der Kirchen, sondern eine Darstellung aller (auch nichtkirchlicher) Erscheinungen des Christentums. Diese würden gemessen nicht nur an den generellen Begriffen des Kriminellen, Humanen, sondern auch an den zentralen ethischen Gedanken der Synoptiker, am christlichen Selbstverständnis als Religion der frohen Botschaft, der Liebe, des Friedens, [...] aber auch an den missachteten Forderungen der späteren Kirche, wie Verbot des Kriegsdienstes zunächst für alle Christen, dann für den Klerus, Verbot der Simonie, des Zinses, des Wuchers und anderer Dinge mehr.

Mit diesem bewusst provokativen Angriff auf die konservative und apologetische Kirchengeschichtsschreibung löste Deschner großes Aufsehen und teilweise Abwehr aus. Dabei sind die von ihm zusammengetragenen und ausgiebig belegten Fakten weitgehend unstrittig. Ihre Auswahl, Interpretationen und polemischen Zuspitzungen werden jedoch vielfach kritisiert.

Der Artikel bietet eine Inhaltsangabe des Werkes und stellt dann seine Verdienste wie auch die wichtigsten Kritikpunkte daran an Beispielen zusammen.


Band 1: Die Frühzeit [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 1. Die Frühzeit. Von den Ursprüngen im Alten Testament bis zum Tod des heiligen Augustinus (430). Rowohlt, Reinbek, 1994, ISBN 3498012630
Nach 16-jähriger Vorarbeit erschien dieser erste Teilband, der die Entstehung und den Aufstieg des Christentums zur römischen Staatsreligion darstellt.

Er beginnt mit einem Blick auf das Alte Testament. Deschner beschreibt die Landnahme der Israeliten nach der bröckelnden ägyptischen Herrschaft in Palästina im 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. und die Vernichtung des kanaanäischen Stadtstaatensystems. Dieser Einstieg, der nicht direkt das Christentum, sondern das antike Judentum betrifft, stellt das Verhältnis zwischen religiösem Anspruch und Gewaltpolitik dar: Darin sieht Deschner den Ursprung einer Tradition des Heiligen Kriegs, in der später auch die Christen zahlreiche Massenmorde im Namen des Gottes Israels begingen. Er beschreibt die vielen Todesstrafen, die die Tora für religiöse Vergehen vorsah, die Eroberungspolitik König Davids, die Herrschaft und Korruption der Priester und schließlich den Untergang des Staates Israels in römischer Zeit.

Erst dieser Untergang habe den Aufstieg des Christentums im Römischen Reich ermöglicht, da die Christen sich nun als wahres Israel Gottes betrachten konnten. Der christliche Antijudaismus beginne im Neuen Testament (siehe Antijudaismus im Neuen Testament), und setze sich mit der Umdeutung der Kirche als neues Israel fort. Mit Hilfe ausgewählter Zitate weist Deschner den Kirchenlehrern Ephräm, Johannes Chrysostomos, Hieronymus und Hilarius von Poitiers Antisemitismus zu.

Ebenfalls sollen die Kirchenväter nach Deschner gegen Ketzer und Irrgläubige gehetzt haben. Deschner nimmt lediglich Origenes in Schutz, den er zu den edelsten Christen überhaupt zählt. Ein ganzes Kapitel ist dem Angriff auf das Heidentum gewidmet. Er analysiert sodann die Christenverfolgungen im Spiegel der teils übertreibenden Märtyrerlegenden aus kirchlicher Geschichtsschreibung sowie den retrospektiven christlichen Blick auf die heidnischen Kaiser. Deschner wirft außerdem einen Blick auf die ersten bedeutenden Gegner des Christentums, Celsus und Porphyrius.

Kaiser Konstantin I., der das Christentum „zur Staatskirche machte“, verwandelte gemäß Deschner „die Kirche der Pazifisten zur Kirche der Feldpfaffen“. Deschner sieht in dem Aufgeben der zentralen pazifistischen Werte des vorkonstantinischen Christentums „einen Bankrott der Jesuslehre“. Weiter beschreibt Deschner Konstantins Wirken im Kampf gegen Juden, „Ketzer“ und Heiden. Auch das Königreich Armenien, das als erster Staat der Welt (im Jahr 301) das Christentum zur Staatsreligion erhob, wird vor Deschners Kritik nicht verschont, indem er feststellt, dass dies „gleich mit gewaltiger Verfolgung der Heiden begann“.

Über Kaiser Julian schreibt Deschner, dass er „seine christlichen Vorgänger samt und sonders überragt: charakterlich, ethisch, geistig“. Julians Versuch, die heidnischen Religionen wieder zu legitimieren, sieht Deschner jedoch zwiespältig:

„Vielleicht, wer weiß, wäre eine nichtchristliche Welt in genauso viele Kriege gestürzt – obwohl die nichtchristliche Welt seit siebzehn Jahrhunderten weniger Kriege führt als die christliche! Schwer vorstellbar aber in einer heidnischen Welt: die ganze Heuchelei der christlichen. Und noch schwerer denkbar deren religiöse Intoleranz.“

– Kriminalgeschichte Bd. 1, S. 317 und passim

Den Abschluss des Bandes bildet Deschners Einschätzung der Kirchenväter Athanasius, Ambrosius und Augustinus. Deschner wirft Athanasius „Skrupellosigkeit“, „Prestige- und Machtstreben“ vor. Ambrosius ist in Deschners Worten „ein fanatischer Judenfeind“. Dank seiner Kirchenpolitik, „unnachgiebig und intolerant, doch nicht so direkt; versierter, geschmeidiger“, sei er „Vorbild für die Kirche bis heute“ (S. 400 und passim). Augustinus schließlich, der „den Patriotismus noch über die Liebe des Vaters zu seinem Sohne“ stellte (S. 520), sanktionierte den „gerechten Krieg“ wie den „Heiligen Krieg“.


Band 2: Die Spätantike [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 2. Die Spätantike. Von den katholischen 'Kindkaisern' bis zur Ausrottung der arianischen Wandalen und Ostgoten unter Justinian I. (527-565). Rowohlt, Reinbek, 1989, ISBN 3498012770
Deschner schreibt, die „Zustände wie im alten Rom“ seien charakteristisch für die Zustände der römischen Kirche. Die spätantiken Grausamkeiten christlicher Hirten würden bis heute von Kirchengeschichtlern vielfach beschönigt und verschwiegen.


Band 3: Die Alte Kirche [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 3. Die Alte Kirche. Fälschung, Verdummung, Ausbeutung, Vernichtung. Rowohlt, Reinbek, 1990, ISBN 3498012851
Anders als in den anderen Bänden, die chronologisch vorgehen, geht Deschner hier nach so genannten Verbrechensschwerpunkten vor, die er in folgenden Bereichen identifiziert:

Das christliche Fälschungswesen
Der Wunder- und Reliquienschwindel
Die Wallfahrtswirtschaft
Die Verdummung und der Ruin der antiken Bildung
Die christliche Büchervernichtung und die Vernichtung des Heidentums
Die Erhaltung und Festigung der Sklaverei
Die doppelzüngige Soziallehre und die tatsächliche Sozialpolitik der Großkirche

Band 4: Frühmittelalter [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 4. Frühmittelalter. Von König Chlodwig I. (um 500) bis zum Tode Karls 'des Großen' (814). Rowohlt, Reinbek, 1994, ISBN 3498013009
Im Frühmittelalter kommt es zur Abspaltung von Byzanz, der Krieg gegen den Islam beginnt, und die Päpste in Rom werden zu mächtigen Herrschern. Deschner hält Papst Gregor I. für einen Mann der doppelten Moral, der immer wieder Buße und den nahenden Weltuntergang predigt, selber aber die Ausbreitung seiner Macht um jeden Preis betreibe, wozu er Kerker, Folter, Geiselnahme und Plünderungen empfehle, aber auch mit Bestechungen umzugehen wisse. Die Konstantinische Schenkung nennt Deschner die größte Urkundenfälschung der Weltgeschichte. Am Ende des Bandes werden Karl dem Großen opportunistische Beziehungen zu den Päpsten, seine überaus blutige „Schwertmission“ bei den Sachsen und seine Zerstörung des Langobarden- und des Awarenreiches vorgeworfen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Gleicht die Kirche Hitler?

09.05.2008 um 15:50
Und der zweite Teil für den Klickfaulen:

Band 5: 9. und 10. Jahrhundert [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 5. 9. und 10. Jahrhundert. Von Ludwig dem Frommen (814) bis zum Tode Ottos III. (1002). Rowohlt, Reinbek, 1997. ISBN 3498013041
Dem Band ist eine Replik Deschners auf die Anthologie Kriminalisierung des Christentums? und ein Editorial dazu von Hermann Gieselbusch, Lektor beim Rowohlt-Verlag, vorangestellt.

Im dann dargestellten 9. und 10. Jahrhundert kommt es laut Deschner zu einer innigen Verfilzung weltlicher und kirchlicher Macht. Geistliche Fürstentümer entstehen, es blüht der Kriegsdienst des hohen Klerus. Unter den Ottonen ist die Kirche im Heiligen Römischen Reich völlig militarisiert; Bistümer und Abteien gebieten über ein bedeutendes militärisches Potenzial. Auch Päpste ziehen in den Krieg: 849 Leo IV., 877 Johannes VIII., 915 Johannes X.. Päpste exkommunizieren sich gegenseitig, einige werden in den Kerker geworfen, erwürgt, verstümmelt, vergiftet. Sergius III. lässt gleich zwei umbringen. In Kap. 3 werden die Pseudoisidorischen Dekretalien behandelt, die als die bedeutendste Fälschung der Karolingerzeit (Dawson) bezeichnet werden.


Band 6: Das 11. und 12. Jahrhundert [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 6. Das 11. und 12. Jahrhundert. Von Kaiser Heinrich II., dem 'Heiligen' (1102), bis zum Ende des Dritten Kreuzzugs (1192). Rowohlt, Reinbek, 1999, ISBN 3498013092
Dieser Band behandelt Kaiser Heinrich II. den Heiligen, der, mit Heiden verbündet, drei Kriege gegen das katholische Polen führt, das folgenschwere Pontifikat von Gregor VII., einem „aggressiven Satan“, der im Investiturstreit zum Sieg des Heiligen Stuhls über den Kaiserthron führt (Canossa), das Schisma mit der Ostkirche, den Ersten Kreuzzug mit dem Massaker aller Einwohner von Jerusalem sowie den Zweiten und Dritten Kreuzzug.


Band 7: Das 13. und 14. Jahrhundert [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 7. Das 13. und 14. Jahrhundert. Rowohlt, Reinbek, 2002, ISBN 3498013203
Deschner schreibt über den Staufer-Kaiser Heinrich VI., der die Weltherrschaft auch ohne päpstlichen Segen wollte, und über den mächtigsten Papst der Geschichte, Innozenz III.. In die beschriebene Zeit fallen Kreuzzüge in alle Himmelsrichtungen, darunter der Vierte Kreuzzug, der Kreuzzug Friedrichs II., die Kreuzzüge Ludwigs IX. nach Ägypten und Tunis, der groteske Kinderkreuzzug, die Kreuzzüge von Christen gegen Christen, die Sizilianische Vesper, die Vernichtung der Templer, die Ausrottung der Heiden im Nordosten, das christliche Judenmorden und nicht zuletzt die totalitäre Inquisition, die jegliche Regung freiheitlicher Geister unterdrücken sollte.


Band 8: Das 15. und 16. Jahrhundert [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Band 8. Das 15. und 16. Jahrhundert. Vom Exil der Päpste in Avignon bis zum Augsburger Religionsfrieden. Rowohlt, Reinbek, 2004, ISBN 3498013238
Deschner beschreibt die beginnende Hexenverfolgung, das Abendländische Schisma, die Renaissance-Päpste, den Kampf gegen die innerchristliche Opposition (Wycliff, Hus und das Konzil von Konstanz, Luther und der Bauernkrieg).


Kritik [Bearbeiten]Die Reaktionen auf Deschners Reihe waren gemischt. Während er in der eher liberalen Presse Lob erhielt (so urteilte Jean Améry in der ZEIT über den ersten Band: Vieles imponiert an diesem Werk, vor allem, daß Deschner mit einer Akribie ohnegleichen geforscht hat und nicht müde wird (und hierbei auch seinen Leser niemals ermüdet), historische Fakten – häufig dem Nichttheologen – unbekannter Art auszubreiten, und daß er seiner populär geschriebenen Arbeit das Gewicht ernsthafter Wissenschaftlichkeit verleiht.), war u.a. die Reaktion der eher konservativen Frankfurter Allgemeinen Zeitung dagegen ablehnend: (Was Karlheinz Deschner [...] bietet, ist einerseits eine phantasiearme Kompilation des konventionellen Tatsachenwissens über das elfte und zwölfte Jahrhundert, andererseits das einsinnige Pamphlet eines Atheisten, der nicht einmal den Toten ihren Glauben gönnt. ... Der Verfasser trug seinen manischen Haß aufs Christentum an den Stoff heran und las nur das heraus, was sich ihm fügte.)

Nicht nur die Presse, sondern auch die Wissenschaft hat sich mit Deschners Werk beschäftigt. So widmeten einige Kirchenhistoriker den ersten drei Bänden von Deschners Kriminalgeschichte Anfang Oktober 1992 ein dreitägiges Symposium. Neben Deschner selbst lud Hans Reinhard Seeliger dazu 22 Spezialisten u.a. für Kirchengeschichte, Patrologie, alte Geschichte, Archäologie, Rechtswissenschaften in die katholische Akademie in Schwerte ein. Die Referate des Symposiums erschienen 1993 als Anthologie mit dem Titel, unter dessen Motto auch das Treffen selbst stand: Kriminalisierung des Christentums? Karlheinz Deschners Kirchengeschichte auf dem Prüfstand (ca. 300 Seiten). Deschner lehnte die Teilnahme ab mit der Begründung, er habe sich zu den grundsätzlichen Fragen seines Werkes im Vorwort des ersten Bandes bereits genügend geäußert. Im Vorwort zum fünften Band seiner Kriminalgeschichte dankte er ausdrücklich vier Referenten (Ulrich Faust, Theofried Baumeister, Erich Feldmann und Gert Haendler) des Symposiums für ihre Fairness. Die übrigen überging er. Hermann Gieselbusch, Lektor im Rowohlt-Verlag, wies an gleicher Stelle darauf hin, dass nur wenige der Symposiumsteilnehmer „sich wenigstens der persönlichen Verunglimpfung enthielten“.

Seine Intention hat Deschner nie verleugnet: „Ich schreibe aus „Feindschaft“! Denn die Geschichte derer, die ich beschreibe, hat mich zu ihrem Feind gemacht.“ Manche Kritiker sehen in dieser Motivation ein Hindernis für wissenschaftlich brauchbare Forschungsergebnisse. Auch manche christliche Laien, die große Teile von Deschners Kirchenkritik teilen, diese begrüßen und die Verbrechen der Kirche nicht verteidigen wollen, sehen darin eine einseitige Fixierung, die seiner eigentlichen Intention – nämlich die gläubigen Christen zum kritischen Nachdenken über ihre Religion und die Kirche anzuregen – eher hinderlich sei.


Literatur [Bearbeiten]Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Bd.1-8. CD-ROM-Version, Digitale Bibliothek, Directmedia GmbH, Berlin, 2005, ISBN 3-89853-532-0
Hans Reinhard Seeliger (Hrsg.): Kriminalisierung des Christentums? Herder Verlag, Freiburg 1993, 2. Auflage 1994, ISBN 3451232227
Clara und Paul Reinsdorf (Hrsg.): Drahtzieher Gottes. Die Kirchen auf dem Marsch ins 21. Jahrhundert. Alibri, Aschaffenburg 1995, ISBN 3980438627 (Studiensammlung zu Kriminalisierung des Christentums?)

Bücher, die in einem unchristlichen Haushalt keineswegs fehlen sollten. Hoffentlich lebt der geschätzte Autor lange genug, um sein Werk zu vollenden.


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