Wenn Jesus wiederkäme, woran könnte man ihn erkennen?
20.12.2019 um 09:21
Ist doch ganz einfach.
Wenn Jesus die Welt rettet -
Dann ist derjenige der die Welt rettet Jesus.
Irgendjemand wird die Welt retten, und die einen werden sagen es sei Jesus Wiederkehr, und die anderen Gott gibt es nicht.
Aber nur daran könnte man den „wahren“ Jesus erkennen.
Es gibt schon jetzt viele die sich für Jesus halten, aber die Welt gerettet hat noch keiner von ihnen.
Du siehst, es gibt einen kleines „Problem“.
Selbst wenn Jesus wiederkommen würde, könntest du trotzdem nicht sagen ob es Jesus ‚wiederkehr‘ oder ein ->neuer<- ‚Jesus’ ist (also nicht der alte).
Da der Zweck Jesus Rückkehr die Weltrettung ist, so muss der etwaige Weltretter zwangsläufig Jesus sein, sofern man daran glaubt.
Aber es glaubt nicht jeder, und das wird auch so bleiben, Weltrettung hin oder her.
Und selbst wenn Jesus wiederkommt, so wird er wohl kaum aus der Bibel rezitieren.
Die Welt kann nur gerettet werden, wenn alle Menschen „vereint“ werden.
Warum das momentan nicht geht - weil die meißten Weltanschauungen im widerspruch zu anderen stehen.
Dieser Jesus/Weltretter wird eine neue Weltanschauung etablieren, welche alle Menschen vereint.
Demnach muss diese Anschauung jedoch auch kompatibel sein mit möglichst allen anderen Sichtweisen.
Ein Hauptstreitpunkt ist zB die Existenz von „Gott“.
Da kann ein Jesus noch so lange über Wasser laufen, das wird am Ende auch nur jeden zweiten überzeugen.
Deshalb muss diese neue Weltanschauung mit Gott genauso auskommen wie ohne Gott. Sie darf Gott weder beweisen, noch widerlegen. Es muss möglich sein, Gott in diese Anschauung hineinzuinterpretieren - aber es genauso möglich sein sie ohne ihn zu betrachten.
Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Menschen damit zufrieden sind, zumindest in diesem Punkt.
Und demnach würde ein echter Jesus dafür sorgen, dass seine Echtheit nicht bewiesen werden kann.
Genauso würde ein falscher dafür sorgen, dass nicht bewiesen werden kann dass er nicht echt ist.
Hier können wir noch weiter gehen und uns fragen,
Was würde Jesus tun?
Jesus würde die Welt retten.
Wenn Hans-Martin jetzt die Welt rettet, dann hat er das getan, was Jesus tun würde.
In diesem Sinne ist er wie Jesus, gleichgestellt.
Wenn der Jesus von damals wiederkäme, würde er das tun was Jesus eben tun würde.
Jesus Wiederkehr ist also die Geburt, das Handeln eines Menschen der das tut was Jesus tut.
Wenn Hans-Martin die Welt rettet, dann hat er getan, was Jesus tun würde.
Demnach ist er Jesus.
Man könnte also sagen, wenn man die Welt rettet, dann wird man automatisch Jesus, wobei es vollkommen irrelevant ist, ob man tatsächlich Jesus war, denn man ist es.
Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll, aber du siehst bestimmt selbst, da sind mehrere Paradoxen, und es gibt noch mehr.
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass du Gott nicht beweisen kannst, und dass wenn es ihn gibt es so gewollt ist, da es besser ist. Es ist jedoch auch besser wenn seine nichtexistenz nicht bewiesen werden kann.
Aber um deine Frage zu beantworten, wenn Jesus kommen wird, dann wird er die Welt retten.
Und wenn ein anderer kommt, dann ist das per Definition immernoch Jesus.
Hat sich der Jesus schlau ausgedacht damals.
Ich persönlich glaube, er ist Geschichte und er wusste das.
Aber er wusste, dass früher oder später wieder einer wie er kommen wird, und seine „Mission“ zu Ende führt.
Dieser jemand wird mit irgendwas um die Ecke kommen, was mit der Jesus Sache und allen anderen Religionen und Anschauungen vereinbar ist.
Man kann sich das so vorstellen, jeder Mensch ist irgendein Bruch. Ich bin 2736/82 und du bist 83737/6336.
Und wenn wir uns gegenüber stehen, dann sehen wir vorallem das was uns unterscheidet, und das wo wir uns nicht vereinbaren können. Jeder Bruch steht für eine Weltanschauung.
Diese Jesus muss jetzt also mit einer Anschauung um die Ecke kommen, die mit allen anderen Brüchen vereinbar ist. Also den gemeinsamen Nenner zu finden.
Die Welt kann nur gerettet werden, wenn alle Menschen vereint sind. Wenn alle den gemeinsamen Nenner gefunden haben.
Denn darauf kommt es an, nicht darauf was uns voneinander unterscheidet, es kommt nicht auf den Streit an.
Es geht um unsere Gemeinsamkeiten, was uns vereint - auf Zusammenarbeit.
Weltanschauungen sind mehr oder weniger kompliziert. Konkrete Weltanschauungen sind bekannt dafür, mit anderen im Widerspruch zu stehen.
Abstrakte Anschauungen sind bekannt dafür, mit anderen vereinbar zu sein, da sie einfacher und grundsätzlicher sind.
Demnach wird diese neue Weltanschauung so Abstrakt und Grundsätzlich sein, dass sie mit jedem vereinbar ist.
Man könnte ‘Jesus’ vermutlich daran erkennen, dass er der abstrakteste unter uns ist.