Der Wille Gottes

Für so abwegig halte ich den Kampf zwischen Gut und Böse nicht.
Nur, daß die Parteien eben nicht nur gut und nicht nur böse sind, sondern sowohl als auch. Jedenfalls wird hier schon lange mit unfairen Mitteln gekämpft und das halte ich durchaus für bösartig.
Man sollte sich immer fragen, welches Ziel verfolgt wird und wenn man sich dann noch selbst im Spiegel angucken mag, dann ist es okay.

gut dann frag ich dich

wozu sind wir auf der Welt? Zum Essen, Trinken, Feste Feiern, fi..., ?

Oder hast es keinen Sinn wozu wir auf der Welt sind?

Ist es nicht so, das der Menschheit nach Wahrhaftigkeit, Weisheit und Tugend strebt bzw.streben sollte. Sich Wissen aufzuladen, Gutes zu tun ?

Wer erschuf alles, hat sich alles ohne eine Ursache hin entwickelt?

Welchen Will Sollte Gott an uns haben? Such es dir aus, welche Richtung schlägst du ein? Darwinismus, Atheismus, Agnostizismus, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhimus etc.?

Vor ca. 20 Jahren haben mir 2 junge Mädchen 2 Fragen gestellt auf der Straße.

Warum sind wir hier? Um zu lernen. Etwas Besseres fiel mir nicht ein und ist wohl auch das Geläufigste.

Wie sollten wir sein? Gerecht.

Die Frage, die ich mir selbst stelle:
Was ist Gerechtigkeit ohne Liebe? Rache.

Hier die Angelobungsformel der zarathustrier:

I, with my appreciations and convictions,
choose for myself to be a worshiper of the Wise One and a Zarathushtrian.
I appreciate good thoughts,
I appreciate good words,
I appreciate good deeds.
I appreciate Good Conscience,
the religion of worshiping the Wise One,
which overthrows yokes yet sheaths swords,
teaches self-reliance, and is righteous.
Therefore, of the religions that have been and that shall be,
this is the greatest, best, and sublimest.
It is divine and Zarathushtrian.
I attribute all good to the Wise God.
(Such is my appreciation for the Good Religion of worshiping the Wise One.)"

Der Sinn des Lebens ist das Leben auch zu geniessen;

Wobei ich denke das wir auf der Welt sind, um sich auf der Seite des Guten zu schlagen und das Böse zu vernichten.

Wenn man sich so große Ziele setzt läuft man immer Gefahr selbst böse zu werden.
Das merke ich an mir selbst jedenfalls immer.
Wie heißt es immer so schön Hochmut kommt vor dem Fall.
Oder das Beispiel mit dem Splitter im Auge ist auch schön.

http://www.zoroastrianism.cc/universal_religion.html (Archiv-Version vom 23.06.2008)

Tellarian,

Gut und Böse ist doch dasselbe.

Siehe USA, Krieg gegen den Terror, im Auftrag der Guten, bzw. Bush´s Worten nach im Auftrag Gottes, da soll er ihm ja ins Ohr geflüstert haben. (wer anders wäre für solche Worte in der Psychiatrie gelandet)

Was hat uns die Geschichte gelehrt?

Die Inquisition handelte auch im Auftrag der Guten.
Irgendwelche Hardcore-Esotheriker progapieren allumfassende Liebe. Tja, wenn man nicht allumfassend liebt, kriegt man sicher auch den Schädel eingeschlagen.

Und wenn Du hier von Vernichtung des Bösen schreibst, wird mir irgendwie anders.
Wer definiert was das Böse ist? Bzw. machen das ja schon so einige, die meinen sie wüssten was das Richtige für alle sei.

"welche Richtung schlägst du ein?"

Gar keine, denn jede vorgeschriebene ist die Falsche!
Wichtiger ist welche Richtung man NICHT einschlägt. Mehr muss man m.E. nicht wissen.

@tellarian1:

gut dann frag ich dich
wozu sind wir auf der Welt? Zum Essen, Trinken, Feste Feiern, fi..., ?

unter anderem. Methaphysisch meine ich, wir sind hier der bloßen Erfahrung und Ausdehnung von Bewusstsein wegen.

Ist es nicht so, das der Menschheit nach Wahrhaftigkeit, Weisheit und Tugend strebt bzw.streben sollte. Sich Wissen aufzuladen, Gutes zu tun ?

Nicht notwendigerweise... das hängt vom Einzelnen ab, und was er als Erfahrung hier wählt.

Wer erschuf alles, hat sich alles ohne eine Ursache hin entwickelt?

Wir selber erschufen und erschaffen alles.

Welchen Will Sollte Gott an uns haben?

Keinen anderen, als wir ihn haben, denn er ist wir und wir sind er.

Such es dir aus, welche Richtung schlägst du ein? Darwinismus, Atheismus, Agnostizismus, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhimus etc.?

Dann schon lieber den Subjektivismus mit einer Prise Atheismus und einem guten Schuss Buddhismus ;)

Wobei ich denke das wir auf der Welt sind, um sich auf der Seite des Guten zu schlagen und das Böse zu vernichten.

Was einer Selbstvernichtung gleichkommen würde, denn du bist es immer selber, dem du begegnest - egal, ob du es mit 'gut' oder 'böse' ettiketierst.

Gut und Böse ist doch dasselbe.

*Zeter*, sie hat es schon wieder getan.... ausgesprochen, was ich eben sagen wollte ;)

Wie kann Gut und Böse das gleiche sein? Blödsinn.

Sarasvati,

du bezeichnest also jemanden der gegen das Böse und die Ungerechtigkeit kämpft, damit wieder Frieden einkehrt, Demokratie und Humanismus.

"du bezeichnest also jemanden der gegen das Böse und die Ungerechtigkeit kämpft, damit wieder Frieden einkehrt, Demokratie und Humanismus."

Nein, das ist nur dein Umkehrschluß.
Wer sich für Demokratie einsetzt und Humanismus ist in meinen Augen vernünftig.
Ich sehe das alles ein wenig differenzierter und nicht aus einer schwarz/weißen Brille. Der Sinn und Zweck will sich mir da auch nicht erschließen, in Gut und Böse zu kategorisieren. Gut versus Böse ist meines Erachtens nicht vernünftig, bzw. entspringt der meiner Meinung nach Logik des kollektiven Wahnsinns.
Das eine ist das (erschaffene) Feindbild für das andere. Egal wie man´s dreht oder wendet.
Von Böse und Gerechtigkeit selbst hat auch so ein jeder andere Vorstellungen.
Vernunft find ich da halt wichtiger.

Gut ist ein Feindbildes des Bösen? Ist also jedes Feindbild böse? Nein.

GIbt es gerechten Krieg? JA!!! Wenn er Zur Befreiung unterdrückter Völker geführt wird, und um ein diktatorisches, unterdrückendes System zu vernichten dann ist dieser Krieg gerecht! Denn das Böse wird vernichtet.

Sieh es doch endlich, der Kampf Gut gegen Böse, tobt seit jahrtausenden.

----GIbt es gerechten Krieg? JA!!---

definitiv NEIN

---Denn das Böse wird vernichtet----

Dadurch das das GUTE vernichtend handelt macht es sich selbst böse, den Gutes würde nur durch Liebe getan und nicht durch Vernichtung!

@tellarian1:

Das 'Gute' erschafft das 'Böse' und umgekehrt. Es ist ein- und dasselbe, weil beides von der illusionären Trennung eines Gegensatzes lebt bzw. damit erst erschaffen wird.

Wir haben die Anlage des Guten und des Bösen ja.

Aber trotzdem ist das Gute gut, oder sagen wir herzlich, liebevoll, barmherzig, mitfühlend und das Böse ist gewaltätig, zerstörend, gierig, neidig, inhuman etc.

So und damit die Zukunft bestand haben kann bzw. die Menschheit Bestand hat und da sich jeder Mensch nach Frieden, Liebe und dem Guten sehnt, ist es die ureigenste Aufgabe des Menschen das Böse zu vernichten.

Ist das nicht logisch? Willst du nicht in Frieden leben mit anderen Menschen?

Ich glaube, jeder Mensch, möchte eigentlich nur das Gute.
Viele sind jedoch (geistig) blind und sehen dies nicht ein.

Wenn man das Böse nicht bekämpft, wird man ausgelöscht und dann kann sich das Böse nur noch schneller verbreiten.

Bekämpft man das Böse, muss man aufpassen, dass man nicht davon assimiliert wird.

Es stellt sich halt die Frage, ob Krieg immer schlecht ist, oder ob er gut ist, wenn er der Gerechtigkeit wegen, ausgefochten wird; z. B. zur Verteidigung oder zur Bekämpfung des Bösen.

@tellarian1:

Wir haben die Anlage des Guten und des Bösen ja.

Sehe ich nicht so.... wir haben die Fähigkeit zu handeln und zu erschaffen; ob und wie wir diese Handlungen kategorisieren ist etwas anderes.

Aber trotzdem ist das Gute gut, oder sagen wir herzlich, liebevoll, barmherzig, mitfühlend und das Böse ist gewaltätig, zerstörend, gierig, neidig, inhuman etc.

...aber erst, nachdem du es in der Weise kategorisierst ;) Und diese Kategorisierung ist ziemlich relativ..... abhängig davon, was du glaubst. Was du als gut siehst, mag ein anderer Mensch als böse sehen und umgekehrt, ganz einfach, weil es keine absoluten Wahrheiten, sondern individuelle sind.

So und damit die Zukunft bestand haben kann bzw. die Menschheit Bestand hat und da sich jeder Mensch nach Frieden, Liebe und dem Guten sehnt

Nicht unbedingt - kommt auf den Einzelnen an.

ist es die ureigenste Aufgabe des Menschen das Böse zu vernichten.

Das ist DEIN Glaube, aus dem du solch eine Schlussfolgerung ziehst. Sie ist wahr für dich, nicht notwendigerweise für andere. Ich meine, dass du dir damit eine Realität erschaffst, die ich für mich nicht unbedingt wöllte.

Ist das nicht logisch? Willst du nicht in Frieden leben mit anderen Menschen?

Och, würden wir das denn wirklich wollen, dann ging's auf der Welt wohl anders zu ;)