Positives Denken

hmmm ist mir auch einmal passiert, was mir peinlich war, aber wie du sagst, war ja keine Absicht.

Wer sagt denn, dass man Joseph Murphy verehren muss. Nur das Buch zu lesen und für sich das beste daraus zu nehmen ist doch nichts schlimmes. Es lebt ja auch nicht jeder zu 100 Prozent nach der Bibel sondern legt es sich nur so zurecht, wie er es haben will.

nach den psychologischen erkentnissen ist positives denken im sinne der genannten autoren äußerst schädlich.

ethisch gesehen ist positives denken katastrophal, denn glaube ist gleich zu setzen mit ignoranz der wirklichkeit - wobei positives denken im sinne der eigenen wohlergehens
zudem genau das gegenteil vom erhofften bewirkt

realer optimismus hat nichts mit positivem denken zu tun,
sondern mit vertrauen.

pessimismus hat nichts mit negativem denken zu tun, sondern mit mißtrauen.

realitätsbezogene ethik kommt ohne optimismus und pessimismus zurecht

die meisten von uns beziehen den begriff glauben einzig auf das religiöse

das ist aber nicht korekt, denn etwas zu glauben bedutet etwas zu "meinen"

am glauben festzuhalten hindert die menschheit, sich im sinne des ethischen bewusstseins weiter zu entwickeln.
deshalb ist der glaube an das positive denken im sinne des sich selbsterfüllenden
erfolges nichts anders als geglaubte ignoranz, die wie alle anderen glaubensrichtlienen in die zerstörung der eigenen lebensgrundlage und der unserer nachkommen führt.

positives denken = (postives glauben) aber wir können nicht ewig jung, schön und erfolgreich sein...

das leben gehört allen kreaturen, die auf unserem planeten geboren werden
unsere ellebogengesellschaft - egal ob sie religiös, materalistisch und oder
beides zusammen ausgerichtet ist, beruft sich auf den glauben.

wir hätten die möglichkeit, die sahara und alle anderen wüsten fruchtbar zu machen,
unsere äcker in gärten der vielfalt zu verwandel und in frieden mit der natur zu leben -aber wir sind nur keline egoistenscheißer, die an nichts anders glauben wollen, als dass an das glück der perfekten individualität, in dem wir uns als maß aller dinge sehen.

Dem schliesse ich mich an.
Negative Erfahrungen krampfhaft mit positivem Denken zu negieren ist nichts weiter als schönrederei.
Letztendlich macht uns das aus, was wir an Erfahrungen gesammelt haben, gute und schlechte.
Man könnte sogar sagen, positives Denken ist feige.

@forumuser

Wie kompensierst du denn negative Erfahrungen? Du wirst auch glauben, das es danach besser wird.

negativen erfahrungen sind wir laufend ausgesetz (pessimismus = misstrauen)
negative erfahrungen ergeben sich aus enttäuschungen)
man glaubt etwas, und dann ergibt sich auf einmal ein anderes bild der wirklichkeit

enttäuschungen lassen sich weitgehendst vermeiden - in dem man von vorneherien keine falschen hoffnungen projeziert - leider ist das nur relativ möglich

aber durch authentisches verhalten vermeidet man trotzdem eine menge an negativen erfahrungen.

negative erfahrungen durch schicksalsschläge lassen sich nicht vermeiden, der mensch besitzt im normalfall einen mechanismus, den wir ver-drängung nennen und der ist in gewisser hinsicht eine mischung aus vergessen und gewöhnen

negative erfahrungen produzieren psychische krisen, die wir in keinem falle mit schöndenken kompensieren sollten - sondern als korekturmöglichkeit unseres gedanklichen verhaltens nutzen dürfen.

man könnte sogar behaupten - negatives denken ist ein wichtiger teil des reifens unserer persönlichkeit

experimente in der spzialpsychologie scheitern sehr häufig an der selbsterfüllenden prophezeihung - dabei spielt es keine rolle ob die probanden negative oder positive erwartungshaltungen haben