Gott, was empfindet Ihr für ihn?

@Topic

Die Antwort ist nichts.

Ich empfinde nichts für Gott weil er für mich nicht existiert, dafür empfinde ich das Leben selbst als kostbares Geschenk das man nach eigener Ansicht entsprechend nutzen sollte.

Für mich gibt es keinen Gott.
Es mag irgendeine höhere Macht geben, aber "Gott" nenne ich sie nicht.

Nichts als bitteren Hass und Verachtung! Wäre er greifbar und mein Körper eine Bombe, so würde ich mich auf ihn stürzen in der Hoffnung im Jenseits weiter gegen ihn kämpfen zu dürfen.
Es ist nicht seine Schöpfung, er ist ein Lügner und Mörder und badet im Blut der Unschuldigen.
Alles ist die Schöpfung der grossen Allmutter, Der Herrin der tausend Namen.

Ich habe mal ne Frage, die ich schon auf yt unter ein Islam-Bekehrungs-Video gesetzt habe, auf die ich aber seit Wochen keine Antwort bekomme:
Wenn Gott das Allmächtige ist, die Vollkommenheit usw., warum ist dann dessen Schöpfung unvollkommen?
Es weiss alles. Wenn es den Menschen schafft, weiss es schon in diesem Moment oder schon vorher und eigentlich immer seinen kompletten Werdegang. Sonst wäre es doch unvollkommen, dieses Gottwesen.
Also warum das ganze? Warum sollte ein Gott Existenzen schaffen, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind?

Was soll man für so ein Gott empfinden? Verwirrung.

Die Verwirrung entsteht immer da, wo sich jemand "ein Bild" macht von Gott. Zumal wenn dem, was Gott genannt wird menschliche Eigenschaften angedichtet werden. Beides ist eigentlich in den monotheistischen Religionen untersagt, wird aber dennoch ununterbrochen so gehandhabt.

js2 schrieb:Also warum das ganze? Warum sollte ein Gott Existenzen schaffen, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind?

Jetzt hätten wir endlich den Beweis, dass Gott etwas lebendiges und greifbares ist.

Die einen Nennen es Evolution und die anderen Manitou - der Große Geist des Lebens -
aber das Problem bei der ganzen Geschichte:

Die Arroganz des Menschen, sich seine Glaubensmodelle zu Vergöttern.
Den Glauben als Gott verstehen zu wollen, damit die Ignoranz sich mit der Toleranz paaren kann und alles in Verwirrung stürzt.

Gott ist etwas sehr einfaches, sensibles, demütiges, geduldiges, ertragendes -
nur - wir haben es bald schon zerstört, damit es uns noch länger ertragen kann.

Und die Narren der roten Kappen werden es bis zum Schluss schaffen, dass es sich gegen uns wendet.

JS2

Unser Universum ist nicht unvollkommen, dieses Attribut der Beschaffenheit kann der Mensch noch nicht einmal fassen, da wir nur von dem wissen, was wir in unserer Umgebung wahrnehmen und da Unvollkommenheit erst durch das Ermangeln, das Fehlen einer Komponente im Gesamtbild entsteht. Wie können wir aber sagen, dass eine solche nicht existent ist, wenn wir es nicht einmal zu sagen vermögen, worum es sich bei ihr handelt. Ein Beispiel, ja?
Stell dir vor, dir sind einzig die Farben blau und rot bekannt, welche nämlich das Bild vor deinen Augen zeichnen und die den Anstrich deiner Welt darstellen. Wie wäre es dir möglich, nun mit Sicherheit zu behaupten, dass dein Farbspektrum unvollständiger Natur ist, wo du doch keine Ahnung hast, dass etwa gelb und grün und lila ebenfalls vor deinem Blick erscheinen KÖNNTEN, es jedoch nicht tun, da sie in dem Universum, in welchem du dich während dieses Beispiels befindest, nicht enthalten sind.

Um nun aber nochmal auf die Ausgangsfrage einzugehen und meine persönlichen Ansichten offenzulegen, möchte ich sie kundtun:

Gemäß einer humanistischen Vorstellung sind wir selbst Götter an jenem Ausgangsort, hier in diesem Universum in diesem menschlichen Leben verfügen wir eventuell einzig über eine veränderte Form, sowohl psychisch als auch physisch, jedoch ist es uns unmöglich, vor dem Tod in Erfahrung zu bringen, welche Wesen wir eigentlich sind. Sicher ist einzig, dass wir sowohl am Ausgangsort als auch in unserer jetzigen Welt über ein Bewusstsein verfügen. Darum bin ich einfach bloß glücklich, dass wir befähigt sind, Räume und Zeiten zu schaffen, in welchen das Streben nach Glückseligkeit unser höchstes Ziel ist. Versteht mich nicht falsch: Ich will weder Menschen zu einem solchen Glauben drängen, noch lange Belegsversuche abliefern - sie würden sowieso nichts beweisen. Aber gerade weil dies so ist, weil nichts über die höhere Gestalt oder die höheren Gestalten eine Gewissheit, eine Tatsache für uns darstellt, halte ich es für das Beste, das darüber zu meinen, was man für das beste hält und was den Geist am zufriedensten stimmt.

js2 schrieb:Wenn Gott das Allmächtige ist, die Vollkommenheit usw., warum ist dann dessen Schöpfung unvollkommen?

Die Schöpfungsevolution ist vollkommen in ihrer Unvollkommenheit. denn sie ist immer im Werden und vergehen, immer im Wandel durch die Existenz der Zeit und der Grosszügigkeit des Raumes.

@ J.W.




"Ich empfinde nichts für Gott weil er für mich nicht existiert, dafür empfinde ich das Leben selbst als kostbares Geschenk das man nach eigener Ansicht entsprechend nutzen soll."

Geschenk- von wem?

Geschenk- von wem?

Ein Geschenk das vom Leben selbst kommt. Und Leben muss bekannterweise nicht zwangsläufig durch einen Gott entstanden sein.

@J.W.
Und woher kommt das Leben? :D

Und woher kommt das Leben?

Aus organischen Verbindungen um mal nur einen Punkt aufzugreifen.

Das könnte man jetzt präzise weiterführen bis zum Urknall ab da hört aber jegliches Verständnis auf. Ein Gott bleibt dabei aber erstmal weiter nur ein reiner (Wunsch)glaube der Menschen.

@J.W.
Nenn es doch einfach "Irgendeine höhere Macht". :D
So wie ich....

Nenn es doch einfach "Irgendeine höhere Macht".
So wie ich....


Damit würde sie die Frage nach Gott, aber wieder unbeantwortet lassen; das will sie aber nicht. Sie ist doch davon überzeugt, dass es keinen Gott gibt.

Death_Doll schrieb:Nenn es doch einfach "Irgendeine höhere Macht".

Warum nicht irgendeine kleinere machtlose Nich-Macht, die sich vom kleinsten Puzzleteilchen zu einer individuellen ZwischenForm zusammensetzt, die wiederum nur eine Stufe einer größeren Form ist? :D

Arikado schrieb:Damit würde sie die Frage nach Gott, aber wieder unbeantwortet lassen; das will sie aber nicht. Sie ist doch davon überzeugt, dass es keinen Gott gibt.

Das muss nicht zwangsläufig Gott sein...
"Irgendeine höhere Macht, die zu 100% nciht Gott ist"?

Nenn es doch einfach "Irgendeine höhere Macht".
So wie ich....

Wieso sollte ich es als "höhere Macht" bezeichnen wenn es von meiner Sicht weder höhergelegt noch eine Macht in dem Sinne ist.

Ursprung oder Ursache würde ich eher sagen.

Das muss nicht zwangsläufig Gott sein...
"Irgendeine höhere Macht, die zu 100% nciht Gott ist"?

Was sollte das denn für eine Macht sein? Aliens? Dämonen?

-Petros- schrieb am 18.03.2008:Junge, du bist schon echt was gutes.

Das 'auf die Schulter Gottes klopfen' wie du es nennst ist aus meinen Augen sinnlos.
Ich vergleiche es mal mit dem Dank den man ausspricht bevor man isst.
Für dieses Essen hat man doch gearbeitet, es kam nicht vom Himmel gefallen.
Ich bin ungläubig doch selbst als ich gläubig war hatte ich diese Meinung.
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Zum eigentlichen Thema:
Wenn mir Irgendwas beweisen würde dass es einen Gott gibt würde ich nichts für ihn empfinden, er wäre für mich wie ein Mensch den ich noch nicht kennengelernt habe.