Gott, was empfindet Ihr für ihn?

Arikado schrieb:Ich sehe aber auch die Vergänglichkeit von der Natur und merke dann immer wieder, dass diese Welt ohne Gott nichts weiter ist, als Staub und Fäulnis.

Ehrlich gesagt glaub ich, dass du ne ganz arme, verbitterte Wurst bist, die die ganze Welt und Menschheit hasst und dich damit tröstest, dass "Gott" eines Tages deine Rachegelüste ausleben und dich über alle, die in deinen Augen "Sünder" sind, erheben wird.

Den Gott aus des Montheismus halt' ich für ne Märchengestalt, weshalb ich nichts für ihn empfinde.
Wenn man den Begriff "Gott" allerdings pantheistisch auslegt (also, Gott = Leben), dann liebe ich "ihn" ganz gewiss, versuche es zumindest.

Gott ist für mich als Christ Vater und Bezugsperson. In der Natur erlebe ich ihn allerdings nur in sehr ruhigen Momenten, die leider nur sehr selten vorkommen. Stattdessen füllt er meinen Alltag aus und begleitet mich. Ein dauerhafter Zuhörer in jeder Lebenslage...

Wenn ich in der Natur unterwegs bin und meine Ruhe genießen kann während mir die Sonne ins Gesicht scheint überkommt mich eine zutiefst innere Zufriedenheit. In diesen Momenten empfinde ich eine unendliche Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens.

Gott, was empfindet Ihr für ihn ?

Nichts, weil er für mich nicht existiert!

einen Freund zu haben, der mich stets begleitet, mich innen und außen kennt wie kein anderer, in ärgsten Stunden neben mir erscheint und mich beschützt, hütet und leitet... was braucht es mehr?
Mehr an mich, glaube ich an meinen Schöpfer und Herren.
Ihr wollt einen Freund ohne einen Flecken an Schlechtigkeit und Fehlerhaftigkeit? Der einzige, der das in sich tragen mag, ist unser Erschaffer.
Zweifellos jemandem zu vertrauen, ihm alles anzuvertrauen ohne eine Kleinigkeit auszulassen, dass war für mich schon immer so wunderbar.
Und falls euch das Geschriebene zu sonderbar erscheint: Bevor ihr mich gleich mit Bemerkungen bombardiert, ich habe viele Freunde, aber eben einen, dem ich in jeder Hinsicht blind vertraue...

Ich würde IHN verachten,
existierte ER.

Aus welchem Grund würdest Du das tun?

Existierte Gott, und wäre er auch der Schöpfergott, dem wir alles um uns herum zu verdanken haben, dann müßte ich mich nur einmal kurz umschauen, um mich erfüllt zu spüren von einem tiefen Gefühl der Verachtung.

Zumal ich jemandem, der "seiner Schöpfung" den freien Willen "schenkt", nur um freiwillig, kostbarer angebetet und geliebt zu werden, sowieso nichts abgewinnen könnte.

Ah verstehe. Du meinst mit mal kurz umschaun eher das was auf der Welt geschieht, als die Natur etc.? Ich seh auch verachtenswertes, aber das tun die Menschen . Ok die sind auch aus seiner Schöpfung, aber hat er da noch einen Einfluss drauf? Was ich aber auch seh sind liebenswerte Dinge und Menschen, die friedlich mit sich und ihrer Umwelt leben, egal ob gläubig oder nicht. Ob er uns den freien Willen, den ich persönlich nur begrenzt erkenne, aus deinen o.g. Beweggründen geschenkt hat, wissen wir nicht. Irgendwelche Schwarten erzählen uns das, aber ist es auch wirklich so??

Irgendwer oder -was erzählt uns das, ja, und wenn es nur die heilige Schrift oder der örtliche Pfarrer ist.
Die Ge- und Verbote Gottes sind ja weitgehend festgeschrieben und akzeptiert, ohne, daß Gott es jedem einzelnen Menschen persönlich gesagt hat.

Mit zumindest hat er bislang noch nichts derartiges verlauten lassen, also muß ich einfach von theologischen Deutungen ausgehen, die, angefangen bei den ersten Bibel-Exegeten bis zum heutigen Tag, nahelegen, daß unser freier Wille -so er denn von Gott gegeben- uns aus dem Grund gegeben wurde, um das angebetetwerden durch uns so viel süßer zu machen.

Das ist kein Gott für mich.

Ich bin nicht so blauäugig mich umzusehen, um das auf der Welt herrschende Unrecht bequemerweise komplett Gott in die Schuhe zu schieben, und ich bin auch mit dem Konzept der bestmöglichen aller Welten vertraut, aber alleine der Umstand, uns Menschen Möglichkeiten zu bieten, nur um sie uns dann zu verwehren -oftmals noch ohne nachvollziehbare Begründung- ist a) durch den Umstand eines höheren Planes zu erklären, der uns freilich nie mitgeteilt wird, oder b) einfach als Grausamkeit auszulegen und Egoismus auszulegen.

Zumindest ich tue das, das heißt würde es tun, glaubte ich an Gott.

Das macht mich doch sehr,sehr stutzig.Manchmal frage ich mich,wer hier wen oder was liebt.Es haben hier Leute Beiträge geschrieben,von denen ich es am wenigsten erwartet haben.

Ich habe mir ueberlegt, dass ich das Thema hier zum " Der nervige Fragen-Thread von Petros " umwandle.

Ich denke wer nach Gottes Forderung, seine Mitmenschen zu lieben in der Lage ist, bewundert Gott am meistern. Aber war da nicht noch was? Ach ja! Man soll auch seine Feinde lieben! Ein hartes Thema! Vor allem wenn ich nach Tibet blicke, wo sich dieses Thema gerade aktualisiert, minus Christentum. Denn die sogenannten christlichen Staaten, Italien vorne weg, pokern lieber um die dort vorhandenen Bodenschätze.
So werden auch hier die letzten Götter zum Tode verurteilt, die noch am Tropf der Natur hängen! Hier bei uns haben wir gegen das Römertum einiges verteidigen können. Aber das waren andere Zeiten und das Christentum hat sich hier gerade deshalb durchgesetzt. Ich halte das nicht für falsch, aber alles was auf der Erde jetzt passiert, wird daran gemessen werden, wie sich der einzelne in Beziehung und Integrität zu diesem Gott verhält. Denn China ist nichchristlich hat aber alle Fehler der christlichen Staaten zusammen mit den eigenen zementiert und besitzt die modernste Dekadenz die sich vorstellen läßt. Soweit sowas möglich ist!

Immer wieder interessant, wer hier so die Schöpfung und damit sich selbst verachtet...

Gute Frage! Was soll man für ihn empfinden wenn man nicht weiß ob es ihn gibt.Es gibt ein Problem bei der Frage.Und zwar: Warum wird die Erde alle Millionen Jahre von Meteoren – Asteroiden fast ausgelöscht? Okay, mit den Naturkatastrophen hier auf der Erde bin ich noch einverstanden...aber alles andere was vom All kommt lässt sich nicht vom Menschen beeinflussen.
Allso die Frage die sich mir da in den Weg stellt ist: Gott erschafft eine Erde die in regelmässigen abständen fast augelöscht wird...WARUM?

als kind war ich sehr gläubig und hab gott echt verehrt. so mit 13-14j. hab ich auf die frage ob ich an gott glaube mit nein geantwortet weil ich mich schämte an ihn zu glauben. einige zeit später habe ich gott als ratgeber ausgenützt. heute empfinde ich demut für alles auf dieser welt auch für gott. was nicht heissen soll das ich mein haupt neige sondern das ich mich mit allem gleichgestellt fühle. ob ich das recht dazu habe oder nicht sei dahin gestellt

Nichts wird wirklich jemals vollständig zerstört, alles bekommt nur eine andere Energieform...
Ich bin immer wieder verblüfft, das der Mensch denkt, Gott ist für die Missetaten verantwortlich. Gott ist die Schöpfungsessenz, doch wir haben die Macht und den Willen das zu tun was uns beliebt, wir müssen uns nur im klaren sein, das wir für die Taten auch geradestehen müssen.
Gott oder wie auch immer man ES nennen will, würfelt und urteilt nicht.
Die Taten sind alle gleichgültig nur die Resultate sind entweder schöpferischer und zerstörerischer Natur... Das eine bedingt das andere, in meinen Augen...
und alles ist Energie...

Wenn ich mir grauenhafte Dinge vor Augen führe, Filme darüber ansehe, davon höre, dann konfrontiere ich den Gedanken "Gott" damit, ich habe kein Bild davon. Ich zerstöre meine Gedanken wie in einem Ofen und sie verbrennen und ändern sich. Ich brauche sie nicht mehr.

Wenn man bedenkt, welche Teufel alle mit Gott angeredet worden sind, dann kann ich auch Scheisse zum Ihm sagen und dies ist immer noch ein schönes Wort!
Also, warum keine Reaktion auf menschliche Grausamkeit und Blindheit? Ist es wie Monod sprach, da draußen nur der unendlich kalte, antwortlose Kosmos?

Die Speise des Menschen ist die Macht, je höher er steigt, umso mehr zehrt er davon und er verändert seinen Charakter, wird hart und empfindungslos, denn diese Emotion legt sich über alles drüber.

Gott wird sein eigenes Reich haben, in einer anderen Welt, weitab von diesem Kosmos, dort wird alles anders sein. Aber unser Kosmos - auch nach dem Tode - ist ein von Gott abgefallenes Reich, in dem andere Gesetze herrschen, in dem Abhängigkeit und Unfreiheit bezahlt werden - aus welchem Grund? Doch nur, weil alle die Abfielen, sich selbst zur Marionette einer Gedankenstruktur machten und später als ihre Opfer unterlagen und in den Traum des Egos fielen.

Und wir sind alles selbst Götter, so können wir auch unsere Liebe nur uns selbst zuwenden, als Eigenliebe, die trennt, und ihre eigenen Dynastien erschafft.

ich liebe ihn wie ein vater und ein freund zu gleich,
er ist der grund dass es mich gibt, dafür bin ich ihn dankbar