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Die Zeugen Jehovas

38.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 12:14
Zitat von der-Ferengider-Ferengi schrieb:Ob dieser Moses tatsächlich lebte, darüber kann historisch
noch keine klare Aussage gemacht werden.
doch ,zumindest nach dieser doku sollten verstärkte zweifel an seiner nichtexistenz aufkeimen . also vorsicht beim schauen. :D

https://www.youtube.com/watch?v=McBqC81vPhc


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 12:19
@pere_ubu
zumindest wenn es um die Bibel selber geht, sind wir uns einig ;) .


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 12:55
würde da gerne noch ein Thema anfangen und zwar bzgl. der Kreuzigung Jesus Christus.
Die Zeugen sagen ja das es "nur" ein Pfahl war, aber da im Römischen Reich auch schon vor Jesus die Kreuzigung eine gebrauchte Methode war Menschen hinzurichten, wäre es zumindest plausibel.
Warum beharren die Zeugen so sehr darauf und wieso verurteilen sie fast schon das vorgehen anderer Kirchen-insbesondere der Katholischen Kirche-bzgl. des Kreuzes?
Es ändert ja nichts am Opfer tot-ist es die direkte Abbildung und dadurch stattfindende Anbetung Jesus Christus?

Ich verstehe nicht warum man so sehr drauf besteht bei den Zeugen das es ein Pfahl war, man fechtet ja auch nicht an das z.b 73 v.Chr tausende Sklaven entlang der via Appia gekreuzigt wurden nach derm Sklavaneaufstand rund um Spartacus...


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 13:00
@arenyx
Es geht um das griechische Wort Stavros (Σταύρος) was eigentlich Kreuz übersetzt heißt, oder auch mit "Mast" (sekundäre Übersetzung) übersetzt werden kann.
Obwohl die Griechen niemals das Wort Stauros als Pfahl benutzen.

z.B. wird eine Kreuzung im Straßenverkehr bei den griechen diastavrono genannt.

Die begründen es damit, dass das Kreuz ein heidnisches Symbol war und deshalb nicht annehmbar ist.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 13:04
@arenyx
Zum anderen können gepfählte Menschen nicht lange überleben, da sie wegen des Gewichts einen Erstickungstod erleiden.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 13:11
ja das wusste ich schon bzgl. der Übersetzung.
Um so mehr denk ich, das man sich da eine eigene Hürde gebaut hat.Die man in der Glaubensgemeinschaft auch nicht mehr "stürzen" könnte. Und da es eben Kreuzigungen schon vorher gab ist es um so verwunderlicher das man es bei Jesus anprangert-und um sich von den anderen Religionen(Katholisch-Evangelisch) abkapselt mit einer "eigenen" Auslegung.

P.S ich meine ja das es eher einem T ähnelte als einem Kreuz. Technisch hat es die Serie Spartacus die vor kurzem auf Sky lief gut vorgemacht wie man sich die Kreuzigung vorstellen könnte.
interessant ab 1:50
https://www.youtube.com/watch?v=Io3wBuJBCdQ

hier für die Zeugen noch eine schöne Erklärung.

Youtube: Peter Berling als Vollstrecker Marcus Thrax - Die Technik der Kreuzigung
Peter Berling als Vollstrecker Marcus Thrax - Die Technik der Kreuzigung
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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 14:13
@arenyx

kreuz oder pfahl

bzw. warum pfahl und was daran wichtig sein könnte , damit beschäftigt sich unter anderem ein blogger ( wohl ein zeuge jehovas ) auf seiner seite:

Das Kreuz mit den Zeugen Jehovas (1): Worte und Bedeutung
hgp, 09:33h
Nun naht das Osterfest mit großen Schritten und bald werden wir wieder in unseren Zeitungen lesen (oder überblättern) können, was uns Kirchenmänner über das "Heilsgeschehen am Kreuz" erzählen. Häufig benutzen sie auch andere Ausdrücke für das, was am Karfreitag geschah, aber das Kreuz ist immer irgendwo enthalten. Es ist daher wenig überraschend, dass Theologen und Laien der großen Kirchen weithin irritiert sind, wenn sie hören, dass Zeugen Jehovas "das Kreuz ablehnen". Hier ein paar typische Reaktionen, auf die ich gestoßen bin:

Dr. Hellmund bezeichnet die "konsequenten Ersetzung des Begriffsfeldes „Kreuz, Kreuzigung, kreuzigen" durch das Wort Pfahl und entsprechende Abwandlungen" in der Neuen-Welt-Übersetzung als "Eintragung von ZJ-'Erkenntnissen' und Bezeichnungen", womit er anscheinend meint, dass Zeugen Jehovas ihre "Irrlehren" manipulativ in "ihre" Bibelübersetzung hineinschreiben.

Ein Blogger bemerkt auf seiner Seite: "Auf den ersten Blick mag ein Christ nicht nachvollziehen können, warum ein Zeuge Jehovas überhaupt darauf besteht, daß Jesus Christus an einem Pfahl ("Marterpfahl") gestorben ist. [...] Ist die Abkehr vom Kreuz ein weiterer Schritt in die Richtung gewesen, Jehovas Zeugen von allen anderen christlichen Gemeinschaften abzugrenzen, sie zu isolieren?"

Eine protestantische Seite kritisiert die Wiedergabe des Wortes "stauros" mit "Marterpfahl" in der Neuen-Welt-Übersetzung als "falsche Übersetzung".

Ausführlicher beschäftigt sich Dr. Gassmann mit dieser Frage. Da sich sogar theologische Arbeiten (u.a. eine Diplomarbeit von Ralf Köhler aus dem Jahr 1999) auf ihn als Autorität beziehen, werde ich mich im folgenden mit seinen Ansichten auseinandersetzen


das nur ein ausschnitt aus:
http://hgp.blogger.de/stories/2033417/

weitere beitrage dazu:
http://hgp.blogger.de/topics/Kreuz-Pfahl/


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 14:44
@pere_ubu
Ich frag mich trotzdem, welch ein Grund die Zeugen liefern können, der "dafür" sprich, dass es ein Pfahl gewesen sein muss.
Ich lese nur die ganze Zeit, dass es ein Pfahl gewesen sein kann und die gängigste Hinrichtungsmethodik war die "Kreuzigung", was auch der Bedeutung "stavros" übereinstimmt, wenn es eine Pfählung war, warum benutzen alle 4 Evangelienschreiber und Verfasser der Briefe nicht das Wort polos (πόλος), was im eigentlichem Sinne "Pfahl" bedeutet.

Also was spricht für den Pfahl ?


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 14:49
Zitat von CitralCitral schrieb:Also was spricht für den Pfahl ?
was spricht für das kreuz?
Zitat von CitralCitral schrieb:warum benutzen alle 4 Evangelienschreiber und Verfasser der Briefe nicht das Wort polos (πόλος), was im eigentlichem Sinne "Pfahl" bedeutet.
warum benutzten dann kirchen und übersetzter die übersetzung "crux" vom griechischen ins lateinische?
und nicht das orginalwort "stauros" ,was eine bedeutung eines kreuzes gar nicht hätte liefern können.

da ist wohl offensichtlich jede menge "lateinisch" geworden , latanisiert im einflussgebiet der RKK :D


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 14:54
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:was spricht für das kreuz?
Das es die gängigste praktizierende Hinrichtungsmethode war und es die Bedeutung von dem Wort "stavros" ist ?

Latein interessiert nicht, was steht im griechischem Original "stavros" oder ? Wo bleibt das Wort für Pfahl ?
http://de.pons.eu/dict/search/results/?q=%CE%A3%CF%84%CE%B1%CF%8D%CF%81%CE%BF%CF%82&l=deel&in=&lf=de

Stavros bedeutet eindeutig nicht Pfahl und wieso schrieben es dann die Verfasser des NT nicht so auf?


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 14:59
ich machs mir einfach und zitiere :D

also:
du sagst:
Zitat von CitralCitral schrieb:Das es die gängigste praktizierende Hinrichtungsmethode war und es die Bedeutung von dem Wort "stavros" ist ?
nundenn :

Was bedeutet stauros?
Gassmann beantwortet diese Frage, was genau stauros bedeutet, mit der Bezugnahme auf vier antike Quellen, die angeblich folgendes belegen: "So ist es eine historisch gesicherte Tatsache, daß die Römer Hinrichtungen sowohl an einfachen Pfählen als auch an Kreuzen (aufrecht stehender Pfahl mit Querbalken) durchführten (vgl. z.B. die Beschreibungen in: Seneca, De Vita Beata 19,3; Epistula 101,12; Tacitus, Historiae IV, 3; Josephus; Antiquitates 11, 261 ff. [=XI,6,11ff])."

Nun werde ich genau das tun, was Gassmann vorschlägt, nämlich die vier genannten antiken Quellen nachlesen, um zu klären, wie genau die Hinrichtung bei den alten Römern aussieht. Um niemanden mit den langweiligen Details dieser Texte zu quälen, habe ich die Details in eine Fußnote verbannt1.

Das Ergebnis dieser Überprüfung ist so eindeutig wie überraschend. Was zeigen uns diese Quellen? Eine vergleicht einen stauros mit einem Pfahl. Die anderen Quellen schweigen sich zur genauen Form aus. Wie Gassmann dort herausliest, dass "die Römer Hinrichtungen ... an Kreuzen (aufrecht stehender Pfahl mit Querbalken) durchführten", muss wohl sein Geheimnis bleiben. Die Texte jedenfalls, die er als Beleg hierfür anführt, sagen dies nicht aus. Das wirft natürlich die Frage auf: Warum nennt Gassmann Belegstellen, die gar keine Belege enthalten? Hat er seine Belegstellen gar nicht gelesen? Oder hat er es gewusst aber gehofft, dass ich sie nicht lese? Oder hat er einfach eine Übersetzung gelesen, in der "Kreuz" stand und dann einfach den Fehler gemacht anzunehmen, dass dies ein Hinweis auf die Form des stauros sei?

Ganz egal, was nun genau Gassmann sich gedacht hat, sein Argument steht in diesem Punkt erst einmal ohne Grundlage da. Und damit sind wir beim ersten Problem: Es gibt überhaupt keine Belege in der antiken Literatur aus der Zeit bis zum Ende des ersten Jahrhunderts, dass Hinrichtungen von den Römern an einem Kreuz (im Gegensatz zu stauros mit unbestimmter Form) vorgenommen wurden. Nun musst du mir das nicht glauben, denn so gut kenne ich die antike Literatur nicht; deswegen lasse ich es Gunnar Samuelsson sagen, einen evangelischen Theologen, der seine Doktorarbeit ("Crucifixion in antiquity" = "Kreuzigung in der Antike") genau zu dieser Frage verfasst hat (S. 303):


weiter heisst es da dazu:
Ein stauros ist ein Pfahl im weitesten Sinne. Es ist nicht äquivalent mit einem 'Kreuz' (†). In einigen Fällen ist es ein Werkzeug zum Äufhängen, an dem Leichen aufgehängt werden, zum foltern oder in einigen Fällen, um als Form der Hinrichtung aufzuhängen. Wenig bis nichts kann darüber gesagt werden, woraus es gemacht war oder wie es aussah.

Mit anderen Worten, es gibt keine antike Beschreibung, in der ein stauros in Kreuzform beschrieben wird oder in der diese Form auch nur angedeutet wird. Die meisten Belegstellen für stauros enthalten keine Hinweise auf die genaue Gestalt; die restlichen Belege legen meistens einen Pfahl oder etwas ähnlich geformtes nahe.


http://hgp.blogger.de/stories/2033417/


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:15
was wirklich "gängig" oder "gängist , bzw . am besten nachvollziehbar ,plausibel oder am wahrscheinlichsten war lässt vielleicht die vorherige geschichte der folter und hinrichtung erahnen....

PFAHL, HINRICHTUNG AM.
Bei dieser Art der Todesstrafe wurde der Verurteilte lebendig an einen Pfahl gehängt. Die Hinrichtung Jesu Christi ist der bekannteste Fall (Luk 24:20; Joh 19:14-16; Apg 2:23, 36). Bei den Völkern des Altertums wurde diese Art der Todesstrafe auf verschiedene Weise vollstreckt.
Die Assyrer, bekannt wegen ihrer grausamen Kriegführung, pfählten die Gefangenen, indem sie die nackten Leiber auf spitze Pfähle spießten, die dann den Opfern durch den Unterleib in den Brustraum drangen. Man hat auf Baudenkmälern mehrere Reliefs gefunden, auf denen diese Methode der Pfählung dargestellt ist, so auch auf einem Relief, das den Angriff auf Lachisch und seine Eroberung durch die Assyrer zeigt (2Kö 19:8; BILD, Band 1, S. 958).
Die Perser bestraften die Delinquenten ebenfalls durch Aufhängen an einen Pfahl. Von einigen wird behauptet, es sei bei den Persern üblich gewesen, die zu Hängenden zuerst zu enthaupten oder ihnen die Haut abzuziehen. Darius der Große verbot, den Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem zu behindern, und gebot, daß jeder, der den Erlaß übertreten würde, an einen Balken geschlagen (wtl. aufgerichtet) werde, den man aus seinem eigenen Haus gerissen habe (Esr 6:11). Während der Herrschaft des Ahasverus (Xerxes I.), des Sohnes von Darius, wurden zwei Palasttürhüter an einen Stamm gehängt; das war die übliche Strafe, zu der die Perser Verräter verurteilten (Est 2:21-23). Auch Haman und seine zehn Söhne wurden an einen Stamm gehängt (Est 5:14; 6:4; 7:9, 10; 9:10, 13, 14, 25). Herodot (Historien, III, 125, 159; IV, 43) berichtet ebenfalls von Personen, die die Perser am Pfahl hinrichteten.
Nach jüdischem Gesetz mußten Schwerverbrecher, die sich der Gotteslästerung oder des Götzendienstes schuldig gemacht hatten, zuerst gesteinigt oder auf eine andere Art zu Tode gebracht werden; dann setzte man ihren Leichnam an einem Stamm oder Baum als warnendes Beispiel für andere aus (5Mo 21:22, 23; Jos 8:29; 10:26; 2Sa 21:6, 9). Es ist anzunehmen, daß auch die Ägypter ihre Verbrecher zuerst töteten, bevor sie sie an einen Stamm hängten, wie dies durch Josephs prophetische Worte an Pharaos obersten Bäcker angedeutet wird: „Pharao [wird] dein Haupt von dir hinweg erheben und wird dich bestimmt an einen Stamm hängen“ (1Mo 40:19, 22; 41:13).
Die Griechen und die Römer sollen die Hinrichtung am Pfahl von den Phöniziern übernommen haben, und erst zur Zeit Konstantins wurde diese Hinrichtungsart im Römischen Reich abgeschafft. Nur selten wurde ein römischer Bürger auf diese Weise hingerichtet, gewöhnlich bestrafte man lediglich Sklaven und Verbrecher der übelsten Sorte auf diese Weise. An einen Pfahl gebracht zu werden galt sowohl bei den Juden als auch bei den Römern als Demütigung und Schande und blieb den Verfluchten vorbehalten (5Mo 21:23; Gal 3:13; Php 2:8).
Falls die Juden im ersten Jahrhundert das Recht hatten, jemanden aus religiösen Gründen an den Pfahl zu bringen (diesbezüglich bestehen allerdings einige Zweifel), so konnten sie das bei Verbrechen gegen die Staatsordnung ganz gewiß nicht tun. Eine solche Befugnis hatte nur ein römischer Beamter wie Pontius Pilatus (Joh 18:31; 19:10). Nichtsdestoweniger trugen die Juden und vor allem ihre Oberpriester und Vorsteher die Hauptverantwortung dafür, daß Christus an den Pfahl gebracht wurde (Mar 15:1-15; Apg 2:36; 4:10; 5:30; 1Ko 2:8).
Bei den Römern wurde der Todeskandidat manchmal am Pfahl festgebunden, so daß er möglicherweise noch mehrere Tage lang lebte, bis er vor Schmerzen, Durst, Hunger und wegen der sengenden Sonne verschmachtete. Es war bei ihnen aber auch üblich — wie es im Falle Jesu geschah —, die Hände (und wahrscheinlich auch die Füße) dessen, der hingerichtet wurde, an den Stamm zu nageln (Joh 20:25, 27; Luk 24:39; Ps 22:16, Fn.; Kol 2:14). Da die Anatomen das Handgelenk schon immer zur Hand gerechnet haben, sind einige Ärzte der Ansicht, daß die Nägel zwischen die Handwurzelknochen eingeschlagen wurden, um ein Durchreißen der Hände zu verhindern, was hätte geschehen können, wenn die Nägel durch die Handflächen getrieben worden wären. (Siehe The Journal of the American Medical Association, 21. März 1986, S. 1460.) Das würde sich damit decken, daß in der Bibel mit dem Wort „Hand“ auch das Handgelenk gemeint ist, wie z. B. in 1. Mose 24:47, wo gesagt wird, daß Armspangen an den „Händen“ getragen wurden, und in Richter 15:14, wo auf Fesseln Bezug genommen wird, die an Simsons „Händen“ waren.
Der Bibelbericht verrät nicht, ob die Übeltäter, die neben Jesus hingen, angenagelt oder einfach am Stamm festgebunden waren. Wenn sie nur angebunden waren, so wäre das eine Erklärung dafür, weshalb sie, als man bereits Jesu Tod festgestellt hatte, noch am Leben waren, so daß ihnen die Beine gebrochen werden mußten (Joh 19:32, 33). Nachdem das geschehen war, trat bald der Erstickungstod ein, weil sich — wie einige vermuten — der Körper nicht mehr aufrichten konnte und sich folglich die Brustmuskeln nicht mehr entspannten. Natürlich ist das keine schlüssige Erklärung dafür, weshalb die Übeltäter länger lebten als Jesus, zumal sie nicht die seelischen und physischen Qualen erlitten hatten wie Jesus. Vorher war er die ganze Nacht hindurch von seinen Feinden schmählich behandelt worden; außerdem hatten ihn die römischen Soldaten geschlagen — vielleicht in einem solchen Maß, daß er seinen eigenen Marterpfahl nicht zu tragen vermochte, wie es sonst Brauch war (Mar 14:32 bis 15:21; Luk 22:39 bis 23:26).
Welche Form hatte gemäß dem Griechischen das Marterwerkzeug, an dem Jesus zu Tode gebracht wurde?
In den meisten Bibelübersetzungen steht nicht, daß Christus „an den Pfahl gebracht“, sondern daß er „gekreuzigt“ wurde. Man glaubt nämlich im allgemeinen, bei dem Marterwerkzeug, an das er gehängt wurde, habe es sich um ein „Kreuz“ gehandelt, bestehend aus zwei Holzstücken, und nicht um einen einfachen Stamm oder Pfahl. Nach der Überlieferung — nicht nach der Bibel — soll der Verurteilte nicht beide Teile des Kreuzes getragen haben, sondern nur den Querbalken, patibulum oder antenna genannt. Auf diese Weise suchen einige das Problem zu umgehen, daß die Last viel zu schwer gewesen wäre, als daß ein einzelner Mann sie nach Golgotha hätte tragen oder hinter sich herziehen können.
Doch wie lautet in dieser Hinsicht der Bericht der Bibelschreiber selbst? Sie verwandten das griechische Substantiv staurós 27mal und das Verb stauróō 46mal, synstauróō (auch: systauróō; das Präfix syn bedeutet „mit“) 5mal und anastauróō (das Präfix aná bedeutet „wieder“) einmal. Sie gebrauchten auch das griechische Wort xýlon, das Holz bedeutet, 5mal, um das Marterwerkzeug zu bezeichnen, an das Jesus genagelt wurde.
Das Wort staurós bedeutet weder im klassischen noch in Koine-Griechisch ein „Kreuz“, das aus zwei Balken besteht. Es hat lediglich die Bedeutung eines aufrecht stehenden Pfahles, Stammes, Spitzpfahles oder Pfostens, wie er für einen Zaun, ein Staket oder eine Palisade Verwendung finden könnte. In Reclams Bibellexikon (1978) heißt es auf Seite 285 unter „Kreuz“: „Das griech. Wort stauros bezeichnet . . . nicht einen Gegenstand oder eine Figur in K.-Form, sondern einen aufrecht stehenden, spitzen Pfahl, der als Palisade oder als Marterwerkzeug verwendet werden konnte.“
Die Tatsache, daß Lukas, Petrus und Paulus das Wort xýlon als Synonym für staurós gebrauchten, ist ein weiterer Beweis dafür, daß Jesus an einen aufrecht stehenden Pfahl ohne Querbalken geschlagen wurde, denn das ist in diesem speziellen Fall die Bedeutung von xýlon (Apg 5:30; 10:39; 13:29; Gal 3:13; 1Pe 2:24). Das Wort xýlon kommt auch in der Septuaginta vor, und zwar in Esra 6:11, wo von einem einfachen Balken oder Stamm die Rede ist, an den ein Gesetzesbrecher geschlagen werden sollte.
Die Neue-Welt-Übersetzung vermittelt daher dem Leser genau diese Grundbedeutung des griechischen Textes, indem sie staurós mit „Marterpfahl“ und das Verb stauróō mit „an den Pfahl bringen“ oder ähnlich wiedergibt. So wird eine Verwechslung von staurós mit den traditionell in den Kirchen gebräuchlichen Kreuzen vermieden. (Siehe MARTERPFAHL.) Die Angabe in der Bibel, wonach ein einzelner Mann wie Simon von Kyrene in der Lage war, den Marterpfahl zu tragen, ist absolut vernünftig, denn wenn der Stamm einen Durchmesser von 15 cm hatte und 3,50 m lang war, wog er wahrscheinlich knapp über 45 kg (Mar 15:21).
Man beachte, was der Gräzist W. E. Vine zu diesem Thema zu sagen hat: „STAUROS (σταυρός) bezeichnet in erster Linie einen aufrecht stehenden Pfahl oder Stamm. Übeltäter wurden zur Hinrichtung daran genagelt. Sowohl das Substantiv als auch das Verb stauroō, an einem Stamm oder Pfahl befestigen, sind ursprünglich von der kirchlichen Form eines aus zwei Balken bestehenden Kreuzes zu unterscheiden.“ Weiter führt Vine aus, das aus zwei Balken bestehende Kreuz sei chaldäischen Ursprungs; die Christenheit habe es im 3. Jahrhundert u. Z. von den Heiden übernommen und es zum Symbol der Hinrichtung Christi gemacht (Vine’s Expository Dictionary of Old and New Testament Words, 1981, Bd. 1, S. 256).
Bezeichnend ist der Kommentar in dem Buch The Cross in Ritual, Architecture, and Art: „Es mutet seltsam an, ist jedoch eine unbestreitbare Tatsache, daß das Kreuz Jahrhunderte vor der Geburt Christi als heiliges Symbol gedient hat und daß es in Ländern, die von den Lehren der Kirche unberührt geblieben sind, heute noch als heiliges Symbol dient. . . . Ein kreuzförmiges Zeichen war bei den Verehrern des griechischen Bacchus, des tyrischen Tammuz, des chaldäischen Bel und des nordgermanischen Odin das Sinnbild dieser Götter“ (von G. S. Tyack, London 1900, S. 1).
In dem Buch The Non-Christian Cross von J. D. Parsons (London 1896) heißt es außerdem: „Im griechischen Text der umfangreichen Schriften, die das Neue Testament bilden, ist kein einziger Satz zu finden, der auch nur andeutungsweise den Beweis liefern würde, daß es sich bei dem im Falle Jesu verwandten stauros um einen anderen als einen gewöhnlichen stauros handelte; von einer Andeutung, daß es sich dabei nicht um ein einziges Holzstück, sondern um zwei in einem Winkel übereinander angebrachte Holzstücke gehandelt hätte, ganz zu schweigen. . . . Es ist ziemlich irreführend, daß unsere Lehrer beim Übersetzen der in Griechisch verfaßten Schriften der Kirche in unsere Sprache das Wort stauros mit ‚Kreuz‘ wiedergeben und das dadurch stützen, daß sie in unseren Wörterbüchern die Bedeutung von stauros mit ‚Kreuz‘ angeben, ohne genau zu erklären, daß dies in keinem Fall der ursprünglichen Bedeutung des Wortes in den Tagen der Apostel entspricht und auch lange danach nicht zur Hauptbedeutung wurde, sondern diese Bedeutung bestenfalls erst dann erhielt, als man trotz mangelnder Beweise aus irgendeinem Grund vermutete, daß der besondere stauros, an dem Jesus hingerichtet wurde, diese spezielle Form hatte“ (S. 23, 24; siehe auch The Companion Bible, 1974, Anhang Nr. 162).
Übertragener Gebrauch. Die Bibel bezeugt nicht nur eingehend, daß der Herr Jesus Christus buchstäblich an den Pfahl gebracht wurde (1Ko 1:13, 23; 2:2; 2Ko 13:4; Off 11:8), sondern sie spricht auch — z. B. in Galater 2:20 — vom An-den-Pfahl-Bringen in übertragenem, metaphorischem Sinne. Christen haben ihre alte Persönlichkeit durch Glauben an den am Pfahl hingerichteten Christus zu Tode gebracht (Rö 6:6; Kol 3:5, 9, 10). „Außerdem haben die, die Christus Jesus angehören, das Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden an den Pfahl gebracht“, schreibt Paulus; ferner sagt er: „. . . Christus, durch den mir die Welt an den Pfahl gebracht worden ist und ich der Welt“ (Gal 5:24; 6:14).
Abtrünnige bringen sozusagen ‘den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl und setzen ihn der öffentlichen Schande aus’; sie tun dies, indem sie wie Judas gegen Gottes Rettungsvorkehrung rebellieren (Heb 6:4-6).


http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200002159


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:17
@pere_ubu
Ne vergiss es, mach dir die mühe selber zu schreiben und zu denken oder zwing uns nicht auf, dass wir uns stundenlang Material von dir reinziehen.

Ich bin schon mit einer Quelle von dir beschäftigt und recherchiere grad.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:22
@Citral


wenn du da ne stunde , oder gar "stundenlang :D für brauchst , :D dein ding.

aber wenn du mitreden ,und sogar dir fremde standpunkte angreifen möchtest ,dann solltest zumindest 2 sachen tun :
1. dich überhaupt erstmal mit dem thema beschäftigen und drüber nachforschen ( ok ,hast eingeschränkt gemacht)
2. dich mit der darstellung dessen was du da kritisieren oder angreifen willst mal beschäftigen und einlesen. ansonsten argumentierst ,wie hier mal wieder ,gegen luftschlösser.

deine erwartung alles in wenigen worten präsentiert zu bekommen entspricht leider nur dem niveau eines bildzeitungslesers.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:24
@pere_ubu
Im Gegensatz zu dir nehme ich das nicht naiv auf, sondern prüfe alles was ich entgegennehme und das dauert seine Zeit und wenn du das Bildzeitungsniveau nennst, dein Ding.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:27
@Citral


lol ,komm lass sein ,du prüfst genau gar nichts ,weil du selbst grad bekundet hast ,den oder die texte zu ignorieren ,weil sie dir zulang sind.

weisst ,dann lass das gerede hierüber im chat-stil , und antworte einfach später ,wenn du dich eingehender mit befasst hast.

dieses unsägliche hin und her und meinung zu allem und jenem um die ohren hauen ist fruchtlos.

aber wenns dir zur profilierung dient , bitte.... :D

ich nehme so aber nur fürze im wind wahr ,die schneller wieder verziehen als sie entstanden sind.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:32
@pere_ubu
Wenn du wüsstest wie meine Arbeitsplattform aussieht :D.
Zudem bin ich aktiver Autor und beschäftige mich tiefsinniger mit diesen Themen die du mir vorlegst :)
Ein Projekt kennst du bereits, worauf du mir heute noch keine Antwort gegeben hast.

Ich brauch mich aber hier nicht rechtfertigen. Die Ergebnisse bekommst du schon geliefert, aber bitte unterlasse solche unterstellungen. Für jede Zeile wo eine Behauptung aufgestellt wird, muss recherchiert werden, ansonsten ist das blinder Glaube was man tut und dieser kann tödlich sein.

Du müsstest mich mittlerweile kennen, dass ich nicht an der Oberfläche lang kratze, sondern mit Argumenten komme, auch wenn sie dir nicht passen.

Die Bibel sagt selber..

Prüft alles, das Gute behaltet!

in dem Sinne, bis später.


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:32
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:ich nehme so aber nur fürze im wind wahr...
Der Volksmund sagt: Wer sie zuerst gerochen dem sind sie aus der Hos gekrochen. :D


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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:39
@Citral
wie gesagt ,ich erwarte da auch nicht ,dass du das sofort liesst und prüfst ( dann dabei nicht die angegebenen belegverse vergessen nachzuschlagen)
lieber später und gründlicher dann .

ich stelle nur erstmal zur verfügung ,was ziel der kritik ist. damit da auch überhaupt jeder weiss ,wogegen die sich im KERN richtet ,weil etliche kritiker dies gar nicht zur kenntnis genommen haben und nur über "meinungen" lamentieren.
Zitat von CitralCitral schrieb:in dem Sinne, bis später.



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Die Zeugen Jehovas

25.07.2013 um 15:42
@pere_ubu
( dann dabei nicht die angegeben belegverse vergessen nachzuschlagen)
lieber später und gründlicher dann .
Das ist auch meine Absicht. Das ist nicht gerade wenig Input, denn man sorgfältig zu bearbeiten hat und die Richtigkeit der Inhalte überprüfen muss. Das ist eine Art "Referat" und manche hängen wochenlang an solchen Projekten :).


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