Auch nicht besser!
http://www.kirchenopfer.de/dieopfer/kindsmissbrauch/index.html (Archiv-Version vom 03.02.2012)1993: Ein 44 Jahre alter Pfarrer aus dem hessischen Kreis Bergstraße wird wegen sexueller Nötigung zweier Mädchen zu zwei Jahren Haft mit Bewährung verurteilt. Richter befinden ihn für schuldig, zwei damals 14 und 16 Jahre alte Schwestern in vier Fällen missbraucht zu haben. Der Priester hatte die Taten vor Gericht gestanden.
1994: Ein katholischer Pfarrer aus der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld wird wegen sexuellen Missbrauchs an einem neunjährigen Jungen zu vier Jahren Haft verurteilt.
1995: Gegen einen 44 Jahre alten Pfarrer aus Gilching in der Nähe von München wird wegen des Besitzes von Kinderpornos auf Videokassetten ermittelt. Der Pfarrer wird daraufhin von seiner Landeskirche vom Dienst suspendiert.
1995: Ein 67 Jahre alter Pfarrer aus dem niedersächsischen Hildesheim wird in den Ruhestand versetzt. Er hatte zuvor zugegeben, sich an mehreren minderjährigen Jungen vergangen zu haben. Es gab in diesem Fall allerdings kein kirchliches Gerichtsverfahren, da die Taten des Pfarrers bereits verjährt waren.
1996: Ein 47 Jahre alter Pfarrer in Wangen/Allgäu verzichtet nach Vorwürfen sexueller Verfehlungen auf sein Pfarramt. Das Ordinariat hatte ihn bereits beurlaubt. Ein Gerichtsverfahren wird schließlich eingestellt.
1996: Ein 65 Jahre alter katholischer Priester aus Haren im Emsland wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und darüber hinaus zu einer Geldstrafe verurteilt. Der inzwischen pensionierte und in einem Kloster lebende Pfarrer soll sich acht Jahre lang in insgesamt 225 Fällen an 14 Messdienern und Erstkommunikanten vergangen haben.
1998: Ein 67 Jahre alter Pfarrer aus dem oberschwäbischen Bergatreute wird wegen sexuellen Missbrauchs zu neun Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Mark zahlen. Er soll im Religionsunterricht an einer Schule mehrfach zehn bis zwölf Jahre alte Mädchen belästigt haben.
1999: Ein 39 Jahre alter Pfarrer aus dem schwäbischen Ort Wald wird zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Ihm halten die Ermittler sexuellen Missbrauch in 59 Fällen vor. Opfer waren zwei Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen elf und 14 Jahren.
2000: Ein katholischer Pfarrer aus dem Landkreis Coburg in Bayern wird wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der 60 Jahre alte Mann soll sich an drei Jungen im Alter von neun und elf Jahren vergangen haben. Ein Vater hatte ihn während des Weihnachtsgottesdienst in der Kirche des Missbrauchs seines Sohnes bezichtigt.
2000: Ein 45 Jahre alter Priester aus Südbaden wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Der Pater, der einer konservativen Bruderschaft angehörte, hatte sich an zwei Jungen im Alter von sechs und acht Jahren sexuell vergangen und einen von ihnen zum Oralverkehr gezwungen.
Januar 2002: Pfarrer aus Köln „öffnete die Kirche für Schwule und Lesben und startete eine Disko in der Kirche … Ferner soll er Liebesbeziehungen zu mehreren Frauen aus seinem Arbeitsumfeld gepflegt haben.“ Eine Abstimmung im Presbyterium fiel mit 17:16 gegen ihn aus. Nach einiger Zeit wurde er auf eine andere Stelle versetzt. (idea-spektrum)
Januar 2002: „Pfarrer trotz ´wilder Ehe` im Amt“ (idea-spektrum). Pfarrer Moosdorf aus der Nähe von Leipzig lebt seit 1999 mit einer neuen Partnerin im Pfarrhaus, obwohl er noch mit einer anderen Frau verheiratet ist. Die neue Partnerin sorgt unter anderem für die Kinder. Die eigene Frau, ebenfalls Pfarrerin, nimmt sich 2001 das Leben. Den Grund für den Selbstmord der lutherischen Theologin erfährt man nicht.
Januar 2002: „Sexuellen Missbrauch von sich und ihrer Schwester wirft eine mittlerweile erwachsene Frau ihrem Vater, einem evangelischen Pfarrer aus dem Raum Augsburg, vor.“ (Evangelisches Sonntagsblatt)
April 2002: Ein 40-jähriger Pfarrer aus dem bayerischen Ort Sandberg erstattet bei der Polizei Selbstanzeige, dass er einen Jungen sexuell missbraucht hat. Die Diözese Würzburg entbindet daraufhin den Mann mit sofortiger Wirkung von seinen priesterlichen Pflichten und informiert die römischen Behörden der katholischen Kirche - es ist das erste Mal, dass ein solcher Rapport an den Vatikan öffentlich bekannt wird.
Juli 2002: Das Bistum Mainz beurlaubt einen Priester aus Rüsselsheim im südhessischen Kreis Groß-Gerau. Er steht im Verdacht des sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen. Der Priester soll sein Unwesen über Jahre hinweg unbemerkt getrieben haben. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann kündigte in diesem Zusammenhang am Montag schließlich an, den Vorwürfen rasch und intensiv nachgehen zu wollen
Juli 2002: „Ein Trauma verjährt nicht … Es hatte so tröstlich angefangen. Um Liebe und Psyche ging es in dem Seminar, das Sabine Mohr bei der Evangelischen Landeskirche Württemberg besuchte“ (Stuttgarter Zeitung) … „Sabine Mohr erzählte von diesem frühen Missbrauch … Dankbar nahm sie das Angebot an, als er ihr seelsorgerliche Betreuung anbot … Sie lernte einen Pfarrer kennen, der nicht mit der Moralkeule kam …Der sagte, erzählte Sabine Mohr, dass er die Seelsorge abbrechen müsse, weil er sie begehre … Später, als sie ihrem Mann von der Beziehung berichten wollte, habe der Pfarrer versucht, dies zu verhindern. Sie tat es trotzdem und rettete so ihre Ehe. Als sie sich einer bekannten Therapeutin anvertraute und die das Gespräch zu dritt suchte, habe er mit Selbstmord gedroht und geklagt, dass sie sein Lebenswerk in der Kirche zerstöre. Der Pfarrer hat eine wichtige Funktion in der Kirche und ist ebenfalls verheiratet, keiner, so habe er gesagt, werde ihr glauben. Sabine Mohr dachte selbst oft an Selbstmord … Die Kirchenleitung leitete ein Disziplinarverfahren ein. Der Pfarrer wurde verurteilt wegen Amtsmissbrauch, seine Bezüge wurden auf drei Jahre um 20 Prozent gekürzt. Mehr nicht … Sabine Mohr ist enttäuscht … auch, weil der Täter, der ihr Vertrauen missbrauchte, weiterhin seiner Arbeit nachgeht, als wäre nie etwas gewesen, während sie bis heute immer wieder arbeitsunfähig ist. Weil das Disziplinarrecht der Landeskirche keinen Beistand für das Opfer zulässt, fühlt sich Sabine Mohr allein gelassen und unverstanden.“ Der Pfarrer arbeitet weiter in einer kirchlichen Beratungsstelle und ist Ansprechpartner bei den Themen „Liebe, Angst und Partnerschaft“.
Juli 2002: Pfarrer rät in Seelsorgegespräch Jugendlicher zu Sex mit ihm - ein evangelischer Pfarrer aus Norddeutschland überredet eine 16-Jährige Ratsuchende zu Sex. Das Mädchen litt an der Trennung ihrer Eltern und der Pfarrer erklärte ihr, dass Sex mit ihm ihr gut tue. (Stuttgarter Zeitung)
August 2002: „Kindesmissbrauch schockt Kirche – Bremer Polizei verhaftet Erzieher eines evangelischen Kindergartens – Bisher fünf Fälle … Die Polizei schließt weitere Taten nicht aus“ (Nordwest-Zeitung). Über einen längeren Zeitraum hinweg wurden Jungen im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren sexuell missbraucht. Der Erzieher ist seit 19 Jahren in dem kirchlichen Kindergarten tätig. „Mit Bestürzung hat auch Bremens Sozialsenatorin Röpke auf den Fall reagiert.“
September 2002: Sex mit Minderjähriger: Landeskirche Hannover entlässt Pastor (idea-spektrum); Freiheitsstrafe: 1 Jahr auf Bewährung
November 2002: „Diakon muss wegen Missbrauchs mehrere Jahre ins Gefängnis“ (Main-Echo). Der evangelische Diakon wurde zu drei Jahren und elf Monaten verurteilt. Der verantwortliche Jugendleiter der evangelischen Kirche missbrauchte auf Festen und Konfirmandenausflügen Jungen, „darunter den Sohn eines befreundeten Pfarrers am Konfirmationstag“ (idea-spektrum). Es kam zu Oral- und Analverkehr. Auch wurde umfangreiches pornografisches Material sichergestellt.
März 2003: „Kirchenleitung nach sexuellem Missbrauch in Erklärungsnot – Bei der Debatte in der Potsdamer Erlöserkirche bedauern die Pfarrer ihr Schweigen“ (Tagesspiegel) „Brisanz erhält der Fall durch die Aussagen mehrerer Mütter, das der Kirchen-Angestellte auch in den vergangenen Jahren mehrere Kinder des Kindergartens sexuell belästigt haben soll. „Er wurde immer wieder verteidigt und in Schutz genommen, der einzelne Vorfall bagatellisiert“, sagte Grit Proppe aus Potsdam.“ Obwohl der Mann in der DDR bereits wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft war, hat die Kirchenleitung ihm die Leitung des Kindergartens anvertraut … „Wir haben nur die guten Seiten gesehen“, sagte Pfarrer Kwaschik. Heute sehe man das anders. Ein heute 30-Jähriger hatte ausgepackt, wie er als Kind von dem Kirchenmann immer wieder sexuell missbraucht und geschlagen wurde. Damit kam der Stein ins Rollen.
März 2003: Rheinland: Pfarrer wird sexuellen Missbrauchs verdächtigt (idea-spektrum). Seine Stieftochter erstattete nach langem Schweigen Anzeige.
Juni 2003: „Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt gegen eine evangelische Pastorin aus Solingen wegen des Verdachts des ´sexuellen Missbrauchs eines Schutzbefohlenen“ Der 39-jährigen Pfarrerin Andrea Z. wird vorgeworfen, über Monate hinweg ein ´Liebesverhältnis` zu einem ihrer Konfirmanden gehabt zu haben. Der 14-Jährige habe sich seiner Mutter anvertraut.“ Die Pfarrerin bestreitet. (Focus)
August 2003: „Solidarität mit dem Journalisten haben 17 Schriftleiter evangelischer Wochenzeitungen bekundet. Die Zustellung der Kündigung, während Burghold krank zu Hause war, sei „Mobbing der Kirche“. Der Vorgang sei ein „abschreckendes Beispiel dafür, wie ein kompetenter und weit blickender leitender Mitarbeiter geschasst wird“, heißt es in dem Protestschreiben.“ (idea-spektrum)
September 2003: „Der sündige Pfarrer und sein schwangeres Chormädchen“ (Bild). „Ich habe ihn geliebt. Doch er hat so viel in mir kaputt gemacht“, sagt Nadine leise. Die Hauswirtschafterin spricht über den sündigen Pfarrer Gert Z. (49), der mit Chormädchen Hannelore S. (17) durchgebrannt ist. Auch Nadine war seine Gelibte - und er war ihr erster Mann. Sie war damals 16.
Oktober 2003 (Stern 42/03): Überschrift: „Er drehte Sex-Videos, verführte junge Mädchen und wurde wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt. Seitdem versteht der Seelsorger Harry Riemer die Welt nicht mehr – und fragt immer noch: Was ist schon dabei?“ Die Monogamie sei „auch nur so ein moralischer Unsinn, den die Bibel an keiner Stelle verlangt.“ (S. 82) „Bei seiner vorletzten Stelle im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke bringt er den Gemeindekindern das Kaninchenschlachten bei. Sie sollen lernen, dass Fleisch nicht aus der Tiefkühltruhe kommt. Als er einen todkranken Hund eigenhändig erlösen will, sitzt leider der Betäubungsschlag nicht richtig. Dummerweise verfehlt Riemer dann auch noch die Halsschlagader, und das Tier rennt blutend und jaulend durch die halbe Stadt, er mit dem Messer hinterher. ´Pfarrer schlachtete Hund` steht am nächsten Tag in der Zeitung, aber wie immer ist auch das nur die halbe Wahrheit. So war es zum Beispiel kein Rottweiler, wie berichtet, sondern ein Dobermann, wie Riemer berichtigt.“ (S. 84) „Heute winden sich seine Vorgesetzten schlimmer als die in solchen Fällen beinahe routinierten Katholiken. Ein internes Disziplinarverfahren steht noch an. Bis zum Frühjahr 2001, als der Staatsanwalt kam, hat natürlich keiner was geahnt.“ „Doreen schämt sich, wie sich ein Mädchen mit 15 oder 16 Jahren eben schämt, wenn es noch völlig unerfahren ist und ihm der dreimal ältere Pfarrer plötzlich an die Wäsche will. Anfangs fühlt sie sich überrumpelt, dann sagt sie immer öfter nein. Er bettelt und fleht immer weiter: Wenigstens einmal Anfassen im Monat – dann könne er sich auch wieder mehr um Doreens kranke Mutter kümmern, die krank ist und von ihm betreut wird. Ohne den sexuellen Aspekt, sagt er – und findet nichts anstößig an diesem Handel -, hätte er in der Seelsorge nie so viel leisten können.“ (S. 86) „Erfahrungstheologie nennt er seine Experimente mit Fäkalien und Tieren. Gemeinsam wollten sie erfahren, warum Menschen dabei nicht nur Ekel empfinden … Nur Doreen besteht die Prüfungen nicht … Sie habe sogar nein gesagt, wenn sie nur mal mit nacktem Oberkörper vor seiner Kamera seilspringen sollte.“ „Die Kirche zahlt sein Wartestandsgehalt vorerst weiter.“ (S. 86) Pfarrer Reimer hat auch Haschisch an Jugendliche weitergegeben (news 8.11.02)
Der Hund diente vorher als Partner beim Oralverkehr (Spiegel 12.8.02). Auch Pferde, Esel, Kühe und Hühner wurden vom Pfarrer in die pornografischen Handlungen mit den Jugendlichen einbezogen.