biedermann und die brandstifter .....wer berechnet denn da wahrscheinlichkeiten , und wieso sollten christen solches tun?
wo nimmst nur deine infos her?
@interrobang ich zitier mal wikipedia:
Die Quellenlage [Bearbeiten]
Die zeitgenössischen Quellen zum Brand sind spärlich. Dies könnte verschiedene Gründe haben. Ein so großes Unglück stellte einerseits sicher eine Art Tabu dar. Andere betonen, dass man sich durch klare Stellungnahmen leicht in Gefahr gebracht hätte.[2]
Seneca († 65) übergeht den Brand in seinen zeitgleich geschriebenen Epistulae morales praktisch völlig, dafür lässt er sich im August 64 ausführlich über einen verheerenden Stadtbrand in Lugdunum aus.[3] In dem nur kurz darauf (Mitte August 64) geschriebenen Brief 94 findet sich immerhin, wie nebenbei hingestreut, die aufschlussreiche Anmerkung:
„Viele lassen sich finden, die Städte in Brand stecken, die das, was jahrhundertelang uneinnehmbar und durch etliche Generationen gesichert war, dem Erdboden gleichmachen [...].“[4]
Es scheint also, dass Seneca, nur wenige Wochen nach dem Feuer, der Hypothese Brandstiftung zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit zubilligte.[5]
Senecas Neffe Lucan schrieb kurz nach dem Brand De incendio urbis („Von der Brandstiftung der Stadt [Rom]“ oder „Von der Feuersbrunst der Stadt“).[6] Von diesem wohl in Prosa geschriebenen Werk ist nur der Titel selbst erhalten. Manche Forscher sehen in dieser Schrift den eigentlichen Anlass für das Veröffentlichungsverbot, das Nero Lucan erteilte.[7] Lucan starb im April 65 als Teilnehmer der Pisonischen Verschwörung.
Als im April 65 der Tribun Subrius Flavus ebenfalls wegen Teilnahme an der Pisonischen Verschwörung verhaftet wurde, soll er gemäß Tacitus bei seiner Vernehmung Nero die Brandstiftung vorgeworfen haben: „Zu hassen begann ich dich, seitdem du Mörder deiner Mutter und Gemahlin, Wagenlenker, Schauspieler und Brandstifter wurdest.“[8]
Der Erste Petrusbrief (April 65?[9] oder 90–95?[10]), geschrieben vermutlich in Rom, berichtet von übler Nachrede gegen die Christen,[11] der Forderung von Rechenschaft[12] und von der Prüfung durch das Feuer;[13] er ruft zum Gehorsam gegen die weltliche Obrigkeit[14] und gesetzestreuem und züchtigem Handeln[15] sowie zum Bekenntnis „des Namens“ [Christ] auf.[16] Wenn dieser Brief in die Nerozeit gehört, was aber umstritten ist, sollte er in der Zeit zwischen dem Brand und der eigentlichen Verfolgung verfasst sein.[17]
Der Dichter des Dramas Octavia (Seneca zugeschrieben, jedoch flavische Zeit, 69–96)[18] gibt Nero die Schuld am Brand.[19]
Auch für den Naturforscher Plinius den Älteren († 79) steht es fest, dass Nero die Stadt angezündet hat, spricht er doch ganz unverblümt davon, dass der Kaiser mit dem Anzünden der Stadt sogar die Bäume habe sterben lassen.[20]
Nach einer Inschrift aus der Zeit Domitians soll das Feuer neun Tage gewütet haben.[21]
Der Dichter Statius († um 96) spielt in seinem Geburtstagsgedicht zum Gedenken an Lucan († 65) (Genethliacon Lucani ad Pollam) ebenfalls kurz auf die Brandstiftung Neros an,[22] was als Zustimmung zur Meinung Lucans gewertet werden kann.[23]
Der Bischof Clemens von Rom († 97?) berichtet in seinem Brief an die Korinther von den Verurteilungen der Christen durch Nero, schreibt aber kein Wort über den Brand.
Hauptquelle für den genauen Ablauf der Ereignisse ist Tacitus († nach 116), der den Brand (oder Berichte darüber) als etwa zehnjähriger Knabe miterlebt haben könnte und der ihn in seinen Annalen[24] ausführlich schildert.[25]
Der Satiriker Juvenal († nach 127) nennt den Brand Roms zwar nicht direkt, aber er spielt deutlich genug auf Nero als Brandstifter an. In der achten Satire behandelt er die Schandtaten Neros,[26] die für ihn in Neros Gesang (!) über Orest und im Lied vom Untergang Trojas gipfeln.[27] Diese beiden Lieder stehen natürlich nur sinnbildlich für Muttermord und Brandstiftung.[28] Iuvenal kennt auch Neros berüchtigte Menschenfackeln: „Nimm Dir einen Tigellinus vor [als Gegenstand Deiner Wahrheitsliebe] und du wirst als lebende Fackel auf dem Scheiterhaufen stehen, lichterloh brennend wie die, die man mit der Gurgel am Pfahl festhakt, und einen breiten Streifen wirst du im Sand [der Arena] hinterlassen.“[29] Demnach dürfte der berüchtigte Prätorianerpräfekt Tigellinus auch für die Ausgestaltung dieser „Festlichkeit“ Neros verantwortlich gewesen sein.[30]
Sueton († um 130/140) behandelt in seiner Nero-Vita (Kap. 38 u. 16) im Prinzip dieselben Gegenstände wie Tacitus, nur geht er im Gegensatz zu diesem nicht chronologisch, sondern thematisch vor und teilt Neros Taten in gute und schlechte auf.[31] In Kapitel 38 berichtet er über die Brandstiftung Neros,[32] den Trojagesang,[33] die Schuttbeseitigung [34] und die Ausplünderung der Provinzen.[35] Die Themen Wiederaufbau und Christenverfolgung, die bei Tacitus chronologisch eingeordnet sind, fehlen hier aus gutem Grund, denn Sueton hatte hierüber bereits 22 Kapitel zuvor berichtet, als er die positiven Taten Neros erwähnte.[36]
In den apokryphen Paulusakten (wohl um 185/195)[37] wird von einem Edikt Neros gegen die Christen,[38] ihrer Verbrennung (!) und dem Protest der Römer gegen die Willkür[39] berichtet.[40]
Tertullian († um 230) schreibt im Jahre 197, dass Nero der erste gewesen sei, der gegen die christliche Lehre mit dem kaiserlichen Schwert wütete, nachdem er ihr volles Aufblühen in Rom verhindert hatte.[41] An anderer Stelle erwähnt er, dass das einzige Dekret Neros, das bei seinem Tode nicht aufgehoben wurde, dasjenige gegen die Christen war.[42]
Cassius Dio († nach 235) berichtet ausführlich über den Brand, erwähnt aber die Christenverfolgung nicht.[43]
Eusebius († 337/40) berichtet in seiner Kirchengeschichte nur ganz allgemein von den Greueltaten Neros und zitiert Tertullian. Den Brand erwähnt er nicht.[44] In seiner Chronik erzählt er vom Brand zum Jahr 64, über die Christenverfolgung erst am Ende der Herrschaft Neros, quasi als deren Höhepunkt.[45]
Aurelius Victor († um 390) erwähnt 360/361 die Brandstiftung unter Nero nur am Rande, und zwar als Reaktion (!) auf die Pisonische Verschwörung.[46]
Der Historiker Eutropius († nach 390) sagt in seinem bis 364 reichenden Abriss der römischen Geschichte, Nero „zündete die Stadt Rom an, um sich eine Vorstellung von dem Anblick machen zu können, den einst das eroberte Troja im Brand dargeboten hatte.“[47]
Ein Pseudo-Seneca (vor 392) schreibt im apokryphen Briefwechsel Seneca-Paulus in Brief XI über den Brand Roms, mit den für Pseudepigraphie typischen exakten Angaben („132 Paläste, 4000 Mietshäuser“). Es handelt sich offenbar um einen christlichen Kommentar zum Tacitusbericht, der historische Wert als eigenständige Quelle dürfte gegen Null tendieren.
In der Epitome de Caesaribus (zw. 395/408) (Kapitel 5 handelt von den Taten und Untaten Neros) wird der Brand nicht erwähnt.
Sulpicius Severus († um 420/25), folgt in seiner kurzen Weltchronik (um 403) im Wesentlichen Tacitus, wenn er beschreibt, wie Nero den Vorwurf der Brandstiftung (zur Erneuerung der Stadt) von sich auf die Christen abwälzte, die schlimmen Foltern unterzogen und hingerichtet wurden. Er ergänzt, dass es sich um „neu ausgedachte“ (novae mortes excogitatae), also speziell für diesen Zweck erfundene Todesarten handelte: „danach wurden Gesetze erlassen und die Religion wurde verboten. Das Edikt wurde öffentlich kundgetan: Es ist nicht erlaubt, Christ zu sein ( Christianum esse non licebat).“[48]
Orosius († um 420) gibt ebenfalls dem Lüstling Nero die Schuld am Brand Roms, er lässt ihn wie Sueton auf dem Maecenasturm singen, kennzeichnet ihn als ersten Christenverfolger und nennt einen Befehl zur Verfolgung des Namens "Christ" (nomen ipsum) in allen Provinzen.[49]
und danach willst du hier son quatsch als höchstwahrscheinlich bezeichnen??