@Sideshow-Bob Na ja, besser hätte ich auch nicht zum Ausdruck bringen können, dass es dir lediglich um Meine Person und die Fehler und/oder Auffälligkeiten geht, die du glaubst diagnostiziert zu haben.
:DMir ist es gleich und du erhältst gerne Gelegenheit dich an mir abzuarbeiten, aber selbst dir sollte einleuchten, dass hier das Thema "Zeugen Jehovas" Vorrang hat und deine persönlichen Animositäten sich solange hinten anzustellen haben.
Falls dir aber ein weiteres nicht themenbezogenes Textwürstchen unter den Nägeln brennt und du das Wasser solange nicht halten kannst, schicks mir per PN, das macht mehr Sinn als hier den Thread zuzuspammen.
Zum Jahr 1914 und dem anhaltenden Unverständnis diverser Qualitätsuser warum es für die Betrachtung der Zeugen und ihres Glaubenskonstruktes so wichtig ist.
Ich lass da mal einen Menschen zu Wort kommen, der die Zeugen und ihre Organisation besser kennt als jeder hier, Raymond Franz. Er hat sich vom einfachen Zeugen hochgedient bis zur leitenden Körperschaft, er war lange Jahre ein Teil des "Treuen und verständigen Sklaven". Er war Zeuge durch und durch und. ähnlich wie einige der hier Anwesenden anhaltend erkenntnisresitent, wie er selbst zugibt:
Mir war das einfach nicht wichtig. Literatur, die unsere Lehren in diesem Punkt angriff, interessierte mich nicht.
Kommt bekannt vor?
:DNun hatte Franz als Mitglied der Sklavenrasse ja Einblick in Dinge, die dem Durchschnittsschaf der Zeugenherde verborgen bleiben und so kam er nach und nach auf den Trichter dass doch nicht alles Jehova uist, das im Königreichssaal glänzt.
Auf Franz und sein Buch, kostenlos im Inet einzusehen unter
http://harmagedon.com.ar/X/B%FCcher/B-Divers/Franz%20Raymond/Gewissenskonflikt/Inhaltsverzeichnis.htm (Archiv-Version vom 24.09.2015) kommen wir im Zuge der Diskussion wahrscheinlich noch häufiger zurück (wenn denn Ubu einsteigt).
Noch einmal Franz:
Das Jahr 1914 ist ein Dreh- und Angelpunkt, auf den sich ein wichtiger Teil des Lehrgebäudes und der Herrschaftsansprüche der Zeugen Jehovas stützt. Mit diesem Jahr sind folgende ihrer derzeit gültigen Glaubensansichten verknüpft:
- Mit 1914 begann - unsichtbar für Menschenaugen - die Gegenwart Jesu Christi. Damit begann eine Gerichtszeit für alle Namenchristen und für die Welt.
- 1914 trat Jesus Christus seine aktive Herrschaft über die ganze Welt an und sein Reich übernahm offiziell die Macht.
- 1914 begannen die "letzten Tage" oder die "Zeit des Endes", von der die Bibel spricht.
- Die Generation, die 1914 am Leben und alt genug war zu verstehen, was passierte, ist die Generation, die "auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen", einschließlich der Vernichtung des heute herrschenden Systems der Dinge. [137]
- Dreieinhalb Jahre nach 1914, im Jahre 1918, begann die Auferstehung der seit den Tagen der Apostel verstorbenen Christen
Etwa zur selben Zeit (1918) gingen die damals lebenden wahren Nachfolger Christi in die geistige Gefangenschaft von Babylon der Großen, und im darauf folgenden Jahr wurden sie freigelassen. Zu diesem Zeitpunkt anerkannte Christus Jesus sie kollektiv als seinen "treuen und verständigen Sklaven" an, der in seiner Gunst steht und als sein Beauftragter sein Werk auf Erden leitet, sich seiner irdischen Interessen annimmt. Sie wurden damit der einzige Kanal, durch den er seinen Dienern in der ganzen Welt Leitung und Erleuchtung zukommen läßt.
Seit dieser Zeit geht der abschließende Teil des "Erntewerks" vor sich, durch das alle Menschen schließlich in zwei Klassen eingeteilt werden, in "Schafe" und "Ziegenböcke", was für sie entweder Rettung oder Vernichtung bedeutet.
...Wie bereits in einem vorhergehenden Kapitel beschrieben, ergab die Nachforschungsarbeit in Verbindung mit dem Buch Hilfe zum Verständnis der Bibel, daß das von der Gesellschaft angegebene Jahr für die Zerstörung Jerusalems durch Babylon, 607 v. u. Z., allen bekannten historischen Tatsachen widersprach. Trotz der fehlenden Beweise vertraute ich weiter auf die Richtigkeit dieser Jahreszahl, weil ich annahm, sie sei durch die Bibel abgesichert. Ohne das Jahr 607 v. u. Z. wäre das entscheidende Jahr 1914 in Frage gestellt. Ich nahm an, die historischen Beweise seien unzulänglich, und diese Linie vertrat ich auch in dem Buch
Nun ist es ja ein paar Jahre her, dass Franz dieses Buch geschrieben hat, und, da sich erfahrungsgemäss der jeweils aktuelle treue und verständige Sklave ja immer mal wieder in hellerem Licht wähnt, könnten mittlerweile neue Glaubensweisheiten verkündet worden sein.
Bis zur Richtigstellung durch einen Zeugen kann man aber wohl davon ausgehen, dass es sich, bis auf den Versuch die Generationenlüge zu umschiffen, um noch aktuelle Glaubenskonstrukte handelt.
Die Generationenlüge, ein weiterer Stolperstein für eigenständig denkende Schäfchen.
Nur kurz dazu, damit man weiss, inwieweit sie mit 1914 zusammenhängt:
Die Zeugen leben ja in dem Wahn in den letzten Tagen zu leben und haben sich derart aus dem Fenster gelegt zu verkünden, dass die Generation, die 1914 alt genug ist zu verstehen, auf keinen Fall vergehen wird.
Hält man den Zeugen zugute, dass sie unglaubliche Schnellmerker und Frühmerker wären, wer will kann das gerne tun, dann haben damals schon 10 jährige alles gerafft, die wären dann heute 110 Jahre alt und höchstwahrscheinlich nur noch vereinzelt anzutreffen, die auf dem Bildchen verewigten habens alle nicht geschafft.
Original anzeigen (0,2 MB)Wie viele müssen überleben um die grossspurige Ankündigung zu rechtfertigen, dass eine Generation nicht vergehen wird?
Einer, zwei?
:DEigentlich egal, denn
1.) wird Harmageddon eh nicht stattfinden und
2.) hat sich der treue und verständige Sklave ein balkenrissverdächtiges Manöver einfallen lassen um seine Schafe noch weiter bei der Stange zu halten.
Davon vielleicht später mehr, hier nur der grobe Themenabriss.
In der Hinterhamd lauern dann noch die Menschheitsgeschichte, die sich lt Zeugen auf etwas über 6000 Jahre eindampfen lässt (ältere Siedlungen und Kulture lässt man grosszügig unter den Tisch fallen) der Umgang der Zeugen mit Schafen die selbst denken und, ganz zum Schluss (als Schmankerl für UBU) der Eiertanz der Zeugen um die Blutspende.
Gelle
@pere_ubu, da freust du dich drauf .
:DAlle Zitate aus Franz Buch, Link weiter oben.