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Die Zeugen Jehovas

38.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

06.03.2015 um 13:56
@Tommy57
das sind zwar schlimme Beispiele aber immer noch ist auch da keine "Verfolgung" zu sehen die sich quer durch die USA zieht.
generell sind die ZJ ,als alleinstehende Christen (eben die Zeugen Jehovas/Bibelforscher) noch "NIE" Verfolgt (so wie ICH den Begriff verstehe) worden abgesehen von 1933-45 in GER/AUT und überall wo man nicht mit den Nazis zog, wobei da verfolgt wohl auch nicht zutrifft .
Da nicht nur die ZJ sondern sogar höhere Bischöffe und einige andere religions angehörige im KZ landeten sind sie auch da alles andere als "alleine" gewesen.
P.S
Absolut super was sie geleistet haben mit iher Kriegsdienstverweigerung(darum gings übrigens der SS vorrangig bei der verurteilung zu Beginn) ganz ohne zweifel.

Und so oder so momentan sind sie ,zumindest in den meisten westlichen Ländern sogar per Gesetz ihrer "eigenen Bibel prophezeiung" enteilt da sie in den wirtschaftlich "wichtigen" Ländern, wichtig da dort die meiste Produktion stattfindet (GER/ENG/USA), alles aber nicht verfolgte . ;)


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Die Zeugen Jehovas

06.03.2015 um 14:29
@Heide_witzka
Danke, keine weiteren Frage, Euer Ehren :)

@morgenrot37
apostelgeschichte 5:42 ( NWÜ)


42 Und jeden Tag fuhren sie im Tempel und von Haus zu Haus*+ ununterbrochen fort, zu lehren+ und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen.*+


Ich glaube @pere, dass damit die Apostel gemeint waren, und nicht das ganze Volk. Oder aber Menschen, die sich dazu berufen fühlten/fühlen. Es ist nicht jedem gegeben, Gottes Wort den Menschen zu predigen. Es gibt sehr schüchterne Menschen die es nicht fertig bringen zu den Menschen zu gehen, und dort zu predigen. Und für diese Menschen gelten dann Paulus Worte, die er im 1.Korinther 12, 4-7 sagt:

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.

Und im 1.Kor. 12, 8-11 steht:

Dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem anderen prophetische Rede, einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
-----------------------------

Paulus betont, dass die Lebensäußerungen des einen Gottes ihrem Wesen nach vielgestaltig sind. Es gibt unzählige Gaben, aber sie alle haben einen Ursprung, den Geist Gottes. Aber es gibt nur einen Herrn, nämlich Jesus Christus. Und schließlich gibt es unterschiedliche, Energien, Wirkkräfte, Talente und Sie kommen alle von dem einen Gott.
Und wenn jeder diesen Talenten, die er von Gott bekommen hat, nachgeht/ausführt, dann handelt er im Namen Gottes. "Predigen", ist nur eins davon.

Es kann nicht jeder predigen gehen, wer soll dann die anderen Gaben Gottes, an seinen Mitmenschen voll bringen?
Das sehe ich ganz genauso.

@Tommy57 und p@ere_ubu, was spricht dagegen, das SO zu sehen?


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06.03.2015 um 17:25
@Tommy57
Historiker und Bibelforscher sagen das.


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06.03.2015 um 22:46
@arenyx
@arenyx schrieb:
also bei aller liebe die "ZJ"(als alleinstehende Religion) als "verfolgt" zu betrachten ist schon... ja fast wahnsinn.
Den christen in vielen ländern geht es nicht gut aber nicht speziell den ZJ so auch Muslimen in einigen Ländern ja Verachtjung entgegenkommt von daher dürften sich das wohl viele auf die "Stirn" schreiben.

Zudem der Hauptsitz in den USA liegt und dort haben sie eher sogar schon nen Super Status.
Eigene Internet Fernsehe Sendung , Kinder Filme werden animiert Produziert, können ein riesiges neues Gbeäude bauen" Werbetafeln" zieren Brooklyn, also verfolgung sieht für mich anders aus. ;)
( die Bibel spricht auch nicht von der Art "Verfolgung", wie Du es definierst / Mar 13:9-13, Matt 10:17-22, Lukas 21:12-19)

Der Faktor “Verfolgung oder Diskreminierung“ einer weltweiten Religionsgemeinschaft, ist wohl kaum am temporären Frieden, den eine Leuchtreklame etc. ausstrahlt, festzumachen. Genauso wie das Oberwasser in Deutschland nicht über eine Rekordverfolgung in Drittem Reich und DDR hinwegtäuschen kann, gab es auch in der Geschichte der USA (wie hier schon erwähnt) eine erhebliche Verfolgung dieser Spezies – wo die ganze Vereinsspitze inhaftiert war und Prediger, die man erwischt hat, geteert und gefedert wurden.

( Du behauptest immer wieder, das die Behauptung im Raum steht, das nur die Zeugen die “einzigen“ wären – vielleicht kannst Du mal anzeigen, wo dies der Fall ist )

Wohl kaum jemand behauptet, das nur die Zeugen einer christlichen Verfolgung zum Opfer fallen, allerdings sind sie mit Sicherheit mit traurige “Rekordhalter“ – und das zumeist aus ganz praktischen Gründen ( statt wunderliche ), nämlich weil sie international, und eben nicht nur in den USA, 1. die militärische Beteiligung verweigern ( was selbst in Deutschland noch bis in die 60er Jahre, je nach Fall, Inhaftierung bedeutet hat), 2 . politisches Zwangsverhalten ablehnen ( Parteizugehörigkeit, Fahnengruß etc.) und 3. das nervige Predigen nicht einstellen. ( die restlichen Eigenarten tun dann ihr übriges).

Noch vor einigen Jahren hat amnesty international auf die besondere Verfolgung von vielen, wegen dem Wehrdienst inhaftierten Zeugen, aufmerksam gemacht.

Der herangezogene Bibeltext spricht nicht von den USA, sondern das eine christliche Klasse, bei allen Nationen aneckt – selbst DIE ersten Christen, standen in Phasen, wo das nicht der Fall war – und doch waren sie die ersten, die dies eindeutig betraf.

Wegen ihrer internationalen Verbreitung, und dem Predigen, ( was auch damals der Hintergrund für das Anecken war / Lukas 19:39,40 ), schießen besonders auch die Zeugen bedingt den neuzeitlichen Vogel ab. Nun ist “Anecken“ allgemein kein Kunststück, und dennoch kann man ja mal das Experiment auf's Exempel machen, und sich abwechselnt als Mitglied einer x-beliebigen christlichen Gemeinde - oder Zeuge Jehovas vorstellen ;)

Es gibt sicher unterschiedliche Ansätze “Diskriminierung“ zu messen ( http://www.remid.de/blog/?p=2999 hier z.B. kommen die Zeugen nicht ganz an das Ranking der katolischen Kirche ran ) – doch die Zeugen fallen sicher hausgemacht stets in eine besondere Auffälligkeit...

Ob die Zeugen sich ansonsten unrühmlich in der biblischen Definition bewegen, mal dahingestellt. Gesucht wird nach dem Bibeltext – eine christliche Strömung, die grundsätzlich überall gehasst wird – und das muss nicht mal eine Gruppe sein...sondern jeder, der mit den einschlägigen Gewohnheiten der Christenversammlung in Ungnade fällt.





Nebenbei gesagt, ist Gewalt und Beschimpfung, eben nicht eine “normale“ oder gar berechtigte Reaktion, auf vermeintlich obskure Gewohnheiten einer Gruppe oder eben vielfach einzelnen Menschen – sondern Toleranz, und wo es nicht möglich scheint – Diskussion und die Wahl humaner Rechtsmittel.
morgenrot37 schrieb:
Menschen mit solchem Benehmen,sind ohne Niveu

Micha007 schrieb:
Das hat weniger mit schlechten Benehmen zutun, sondern mit ->

Tommy57 schrieb:
dass ein Bauer hinter meiner Mutter mit dem Traktor pushend solange direkt hinter ihr herfuhr, bis er sie von seinem Grundstück gejagt hatte!

Micha007 schrieb:
Da der Hof dem Bauer gehört/gehörte, hat er auch das Hausrecht (kann bestimmen wer sein Grund betreten darf und wer nicht) und hat somit die Justiz auf seiner Seite.
Ein öffentlich zugängliches Grundstück auf diese Weise und mit dem Anliegen zu betreten, ist grundsätzliche keine Verletzung des Hausrechtes ( auch in Niedersachsen nicht ! ) – eine Aufforderung zum Gehen mit Nachdruck von Gewalt oder gar Waffengewalt ist grundsätzlich eine gesetzliche Verletzung - wäre die Oma hingefallen, hätte sie sich verletzt oder wäre gar verstorben, möchte sicher keiner in der anschließenden Rechtsverhandelung, in der Haut des Bauern stecken wollen ( der auch ohne dem, schon eine Anzeige hätte erhalten können - für die Handlung der Oma jedoch grundsätzlich nicht).

Leute “überfahren“ oder mit der Waffe bedrohen etc. und dies Beklatschen, kommt aus der selben Schublade, wie "jolend vor brennenden Asylantenheimen stehen" – weil die Toleranz für andere Kulturen, die in unseren Lebensraum platzen, fehlt – bzw. die Unfähigkeit Meinung und Überzeugung auch anders auszudrücken.


….obwohl, wenn es Samstag um 9:20 infolge wieder klingelt, mag das schon ein bisschen jucken ;)


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Die Zeugen Jehovas

06.03.2015 um 23:29
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn man aber hingeht und mutmasst, der Schöpfer sei ewig, also nie entstanden,
Hallo emanon!

Ein bibelgläubiger Christ muss da keine Mutmaßungen anstellen, weil die Bibelschreiber unter göttlicher Inspiration dazu deutliche Aussagen machten!

Beispiel:

Psalm 90:2 ( Elberfelder )

"Ehe geboren waren die Berge, und du die Erde und den Erdkreis erschaffen hattest - ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott."

dann musst du dieses "Ewige Sein" ....... auch für den Rest gelten lassen.
Das ist nicht zwingend notwendig, denn wenn ein Schöpfer schon immer existent ist muss das nicht heissen, dass deswegen auch alles andere schon immer existent war.

Zumal das materielle Universum genug Beweise liefert, dass es nicht schon immer existiert hat!

Gruß, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 00:41
@Heide_witzka
emanon schrieb:
Die Zeugen werden von Harmageddon verfolgt (oder verfolgen sie Harmageddon?) seit Beginn ihrer Existenz?
Bis jetzt haben sie sich, trotz aller bibelgestützten Wahrsagereien, aber noch nicht getroffen und das ist der Grund warum wir überhaupt noch hier schreiben können.
"Mein Armageddon – Dein Armageddon – Unser Armageddon – oder die ewige Lust am Weltuntergang"

Zunächst ist das biblische Armageddon ja kein Patent der Zeugen – das jüngste Gericht ist ein elementarer Baustein der Bibel, und die Sehnsucht, das diese Weltsituation ad hoc endet, findet jeder Christ doch schon im VATER UNSER – und daher wird der größte Teil aller christlichen Fraktionen, das “Grande Finale“ irgendwie untergebracht haben.

300x schild-weltende geralt pixelio 1

Die meisten Varianten eines globalen Weltendes, stammen sogar eher aus der "wissenschaftlichen Überlegung" ( Sonne verglüht irgendwann, Meteoriet trifft die Erde, Virus macht alle kalt, atomarer Holocaust oder die Umweltzerstörung lässt schlicht kein menschliches Leben mehr zu usw. ) - das tolle am "religiösen Kollaps" ist jedoch, das man wenigstens noch durch das eigene Verhalten, einen Einfluss auf das vermeintliche persönliche Schicksal nehmen kann – die anderen Varianten sind da nicht so wählerisch.

Wir stehen seit Jahrzehnten in einer Fim- und Unterhaltungswelt, die sich im Weltuntergang aalt, und haben neben Nostradamus, einem Jahr2000 oder letzten Maya-Kalender-Hype, eine schier unendliche Endzeitstimmung.

Youtube: Top 10 Ways the World Might End (in the Next 100 Years)
Top 10 Ways the World Might End (in the Next 100 Years)
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Im Übersehen oder Einschätzen von Katastrophen lassen sich so manche Fehldiagnosen ausfindig machen.
Was macht die kleine Gruppe der Zeugen zu den ewigen "Hausmeistern der Apokalypse"?
Ihre Irrtümer? – Ihre Sehnsucht? – wohl eher der Umstand, das sie jedes Jahr mit ihrer “kleinen Matt24:14-Truppe“ einen wesentlichen Teil der Erdbevölkerung, persönlich mit ihren Paradiesbildern wild machen – das heißt, wenn sie nicht gerade mit dem Trecker vom Grundstück geschoben werden.


Das kollektive Ende, ist nebenbei gesagt, eine willkommene Ablenkung, vom persönlichen Countdown, dem wir alle unterliegen – doch offenbar genau deshalb, gab es schon vor 2000 Jahren Zeitdruck in der Angelegenheit (Matt. 3:2 ) – nicht wegen dem finalen Termin – sondern wegen dem persönlichen “Qualifying“ - das seit biblischen Urzeiten genau ein Leben dauert ( einschließlich abrupten Abbruch durch Unfall oder gar Weltende) – ist das die Zeit, mit erschreckendem Altersprozess * , die bleibt, um als "feiner Kerl" in die Geschichte einzugehen oder ggf. eine religiöse Fortsetzungen der persönlichen Daily Soap zu erfahren ;)



* (da ist schon so manches Fältchen und graues Haar ein Weltuntergang ;) )


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 01:02
@morgenrot37
@Optimist
Zitat von morgenrot37morgenrot37 schrieb:Ich glaube @pere, dass damit die Apostel gemeint waren, und nicht das ganze Volk. Oder aber Menschen, die sich dazu berufen fühlten/fühlen. Es ist nicht jedem gegeben, Gottes Wort den Menschen zu predigen.
Es kann nicht jeder predigen gehen, wer soll dann die anderen Gaben Gottes, an seinen Mitmenschen voll bringen?
Das sehe ich ganz genauso.

@Tommy57 und p@ere_ubu, was spricht dagegen, das SO zu sehen?
Hallo ihr Lieben!

Der angeführte Bibeltext von morgenrot beschreibt gewiss die Verschiedenartigkeit der Geistesgaben, die es in der Christenversammlung des 1. Jahrhunderts durch die Wundergaben des Geistes gab.

Jedoch fällt beim genauen Hinsehen und durchlesen auf, dass das öffentliche Zeugnisgeben, also die Missionsarbeit in der Aufzählung nicht mit angeführt war.

Warum nicht?

Der Apostel Paulus erklärt im Römerbrief dazu folgendes:

Römer 10: 9,10 ( Neue Evangelistische )

"Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt."

Also ist jeder Christ dazu ermuntert bei jeder Gelegenheit seinen Glauben zu bekennen.

Das bewirkt seine eigene Rettung und rettet diejenigen, die auf ihn hören!

Gruß, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 01:48
@Heide_witzka
emanon schrieb:
ich wollte mich eigentlich erst am WE durch Bobbeles Textwürste wühlen, aber seis drum.
Punkt1)


Genau mach' das mal – denn das kann's ja hier noch nicht sein?!
emanon schrieb:
Bob hat postuliert er kenne 2 Möglichkeiten Prozesse hervorzurufen.
Was liegt da näher als ihn zu Fragen, welcher dieser 2 Prozesse für die Entstehung des Schöpfers verantwortlich war? Dazu konnte er naturgemäss nichts sagen und ist ausgewichen, wenn auch sehr hilflos.

Er hat postuliert, dass er lediglich 2 Möglichkeiten kennt Prozesse auszulösen, also sollte er auch im Rahmen seines Postulats eine Lösung anbieten.
Kann er nicht.
Wenn man aber hingeht und mutmasst, der Schöpfer sei ewig, also nie entstanden, oder einfach ohne Anlass aus dem Nichts entstanden, dann musst du dieses "Ewige Sein" oder "Spontane Entstehen" aus dem Nichts auch für den Rest gelten lassen.
So hilflos stellt sich das gar nicht dar – trotz Zufall musste man immer ETWAS als ewig voraussetzen, das DANN Ketten und Prozesse des Zufalls auslöst – das ist mindestens genauso so “hilflos“, wie eine zielgerichtete Dynamik ewig vorauszusetzen. Damit gibt es kein “Ausweichen“ – sondern die gleiche Voraussetzung für ein anderes bekanntes Prinzip!

DENN Zufall oder ID war doch auch NICHT die Initialzündung für das ELEMENT, das man bei berüchtigten wissenschaftlichen Modellen, als schon ewig bestehend voraussetzt – weil's schon ewig da war ( ;) ) - ES ist die Grundlage, aus der sich DANN die zwei benannten Prozesse ergeben/ auslösen – diese Grundlage unterliegt jedoch in dem Modellen selbst NICHT diesem Prozessen!

Das ist eigentlich klar – und Deine Frage nur ein Fliegenfänger außerhalb dieser Logik
emanon schrieb:
Punkt 2)
Wenn etwas Komplexes wie der Schöpfer, man kann wohl davon ausgehen, dass der Schöpfer etwas mehr als eine Amöbe sein wird, der all das hier konzipieren und erschaffen (herstellen) konnte, entstehen oder sein konnte, ohne geschaffen zu werden, warum ist dann für durchaus irdische Prozesse eine lenkende und planende Hand nötig?
Religiös würde ich natürlich sagen – das ist der Grund warum wir diese Dimension nicht verstehen können. Im Rahmen unserer begrenzten Logikbilder – kommt es zunächst zu der oberen Gleichstand-Antwort:

Wissenschaft und Religion sind sich weitgehend einig, das mindestens ein komplexes “Element“ ( das in der Lage war eine Initialzündung für Alles auszulösen), als ewig vorausgesetzt wird! Und das IST damit selbst weder begrifflich noch technisch von den Prozessen und Attributen einer Entwicklung oder Konstruktion betroffen. Das nennt man Anfang ;)

Wo ist dann hier das große Problem, das für beide Denkmodelle anzuerkennen? - Da spielt es nun mal keine Rolle, ob man ein "Zufallsfüllhorn" ohne Anfang voraussetzt oder einen Gott! - an diesem Punkt ist weder Religion noch die wissenschaftliche Theorie-Selektion einen Punkt weiter.

(und dann stellt sich, für die folgenden Prozesse, eben nicht nur die Frage, wie Zufälle durchgespielt wurden, sondern auch, ob zielgerichtete Prozesse anlagen )


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 02:42
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Du behauptest immer wieder, das die Behauptung im Raum steht, das nur die Zeugen die “einzigen“ wären – vielleicht kannst Du mal anzeigen, wo dies der Fall ist
frag doch @Tommy57
selbst... ;)

oder meintest du einzig mit "verfolgt". missverständnis Gefahr. :)


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 03:03
@arenyx
Du behauptest immer wieder, das die Behauptung im Raum steht, das nur die Zeugen die “einzigen“ wären – vielleicht kannst Du mal anzeigen, wo dies der Fall ist

frag doch @Tommy57
selbst... ;)
Hallo arenyx!

Nein, diese Frage ging an dich, denn ich habe nie behauptet, dass die JZ die einzigen Gläubigen sind, die jemals verfolgt wurden.

Gruß, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 07:39
@Tommy57

Bezügl. Predigen von Haus zu Haus:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Römer 10: 9,10 ( Neue Evangelistische )

"Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt."

Also ist jeder Christ dazu ermuntert bei jeder Gelegenheit seinen Glauben zu bekennen.
Zum einen könnte hier im Kontext (habe das Kapitel noch nicht nachgeschlagen) die Taufe gemeint sein. Nämlich dass man BEI der Taufe bekennen soll, dass Jesus...

Zum Anderen, selbst wenn ein ständiges Bekennen gemeint ist (was mit Sicherheit natürlich nicht verkehrt ist), geht hier nicht daraus hervor, dass man von Haus zu Haus ziehen soll...


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 10:18
@Tommy57
morgenrot37 schrieb:
Ich glaube @pere, dass damit die Apostel gemeint waren, und nicht das ganze Volk. Oder aber Menschen, die sich dazu berufen fühlten/fühlen. Es ist nicht jedem gegeben, Gottes Wort den Menschen zu predigen.


Es kann nicht jeder predigen gehen, wer soll dann die anderen Gaben Gottes, an seinen Mitmenschen voll bringen?
Das sehe ich ganz genauso.

@Tommy57 und p@ere_ubu, was spricht dagegen, das SO zu sehen?


Hallo ihr Lieben!

Der angeführte Bibeltext von morgenrot beschreibt gewiss die Verschiedenartigkeit der Geistesgaben, die es in der Christenversammlung des 1. Jahrhunderts durch die Wundergaben des Geistes gab.
Diese Gaben gab es nicht @Tommy57, die gibt es immer noch. Was hätten wir für eine viel schlimmere Welt, wenn es nicht Menschen gäbe, die die Liebe an dem Nächsten, nicht ausüben würden!?
Gottes Wort alleine beseitigt das Elend dieser Welt nicht!
Bei der Hilfe am Nächsten, kann ja auch Gottes Wort gepredigt werden, wenn sich einer dazu berufen fühlt, aber meistens hat die Hilfe bei all diesem Elend, was die Menschen erleben müssen, Priorität.
Glaubst du im Ernst, Gott wäre es lieber, du würdest einem hungernden, frierenden oder verblutendem Menschen, sein Wort verkündigen, als ihm die Hilfe zu geben, die er braucht? Nein Tommy, dann wäre Gott ein Egoist, und das ist er nicht.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Jedoch fällt beim genauen Hinsehen und durchlesen auf, dass das öffentliche Zeugnisgeben, also die Missionsarbeit in der Aufzählung nicht mit angeführt war.
Nur weil das nicht mit aufgeführt ist, sollen wir nicht helfen, wo Not am Mann ist??
Und was ist mit dem Gebot der Nächstenliebe? Das widerspricht sich doch.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt, man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt."
Und was ist mit Matth.25.v.31-46?

Doch wenn der Menschensohn in Herrlichkeit wiederkommt, und alle Engel mit ihm, wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen. Alle Völker werden vor ihm zusammengerufen, und er wird sie trennen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. Die Schafe wird er zu seiner Rechten hinstellen, die Ziegen zu seiner Linken. Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: `Kommt, ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung der Welt auf euch wartet. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.´ Dann werden diese Gerechten fragen: `Herr, wann haben wir dich jemals hungrig gesehen und dir zu essen gegeben? Wann sahen wir dich durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann warst du ein Fremder und wir haben dir Gastfreundschaft erwiesen? Oder wann warst du nackt und wir haben dich gekleidet? Wann haben wir dich je krank oder im Gefängnis gesehen und haben dich besucht? Und der König wird ihnen entgegnen: `Ich versichere euch: Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!´
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Also ist jeder Christ dazu ermuntert bei jeder Gelegenheit seinen Glauben zu bekennen.
Das kann er trotzdem machen, muss aber deshalb nicht von Tür zu Tür gehen, und es muss auch nicht JEDER machen, so wie es die Zeugen machen.
Es bleibt überhaupt nicht aus, das ein Christ irgendwann mal über seinen Glauben spricht, und SO seinen Mitmenschen von Gott erzählt.
Erste Priorität für den Menschen ist Gottesliebe, und dann Nächstenliebe, das hat Jesus uns so gelehrt. Und ich sage es noch mal, Nächstenliebe, kann in erster Linie nur praktisch geschehen.
Was für mich auch noch sehr wichtig ist: Ich frage einen Menschen nicht, wenn er Hilfe braucht, was er für einen Glauben hat, oder ob er einen Glauben hat, ich HELFE.


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 10:55
Im Blickpunkt: Muß denn JEDER predigen?

"Durch die ... Predigttätigkeit Jesu entstand auf der Erde eine neue Organisation, eine Organisation von Predigern und Lehrern..."
(Der Wachtturm vom 1.12.1975, Seite 717, Abs. 20)

Die ersten Christen - eine Organisation von Predigern und Lehrern?
Der Wachtturm behauptet es. Jehovas Zeugen sprechen es nach: "Jeder Gläubige ist nach dem Neuen Testament zugleich ein ordinierter Prediger, und darum ist es bei Jehovas Zeugen heute auch so!" Stimmt es wirklich:

Haben alle Christen die gleiche Aufgabe - zu predigen?
Wie immer Jehovas Zeugen es damit halten mögen, - in den frühen christlichen Gemeinden war des Predigen und Lehren nur bestimmten Amtsträgern vorbehalten. Das Neue Testament sagt - und das ist auch in der "Neuen Welt-Übersetzung" (NW) der Zeugen Jehovas so nachzulesen - "...er (Christus) gab einige als Apostel, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer" (Epheser 4:11 NW). Kein Zweifel: Nur einige hatten ein Lehramt, nicht jeder.
Nicht umsonst wird ein Timotheus ermahnt, daß das empfangene Wort fähigen und treuen Leuten anzuvertrauen, die es an andere weitergeben können (2. Timotheus 2:2). Er soll es also nicht allen anvertrauen (vgl auch 1. Timotheus 5:22).

Und vor allem: Niemals hatten alle das gleiche Amt. Gegen jede Art von Gleichschaltung wendet sich der Apostel Paulus mit den Worten: "...Sind etwa alle Apostel? alle Propheten? alle Lehrer? haben alle Wunderkräfte?" (1. Korinther 12:28.29). Diese klaren Aussagen müßten an sich genügen, um zu beweisen, daß es in den neutestamentlichen Gemeinden eine Vielzahl verschiedener Ämter und Gaben gegeben hat, und daß daher die Behauptung falsch ist, das Predigen und Lehren fiele allen Christen sozusagen als Einheitsaufgabe zu.

Der Missionsbefehl
Als Gegenargument verweist man gerne auf den Missions- und Taufbefehl des auferstandenen Christus: "Geht daher hin und macht Jünger ..., indem ihr sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes tauft und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe." (Matthäus 28:19f NW). Dieser Auftrag ist jedoch nicht der Gemeinde als Ganzes gegeben, sondern, wie der Zusammenhang zeigt, den "elf Jüngern", den Aposteln also, als sie mit dem Auferstandenen auf einem Berge in Galiläa zusammen waren (Vers 16!). Wer diesen Missions- und Taufbefehl für alle Gemeindemitglieder anwendet , einschließlich Frauen und Kinder, muß sich fragen lassen, ob denn wirklich Frauen und Kinder ohne weiteres andere haben taufen dürfen...

Wenn aber das Taufen nicht Aufgabe aller, sondern Sache der Apostel und der von ihnen später berufenen Amtsträger war, dann auch das mit dem Taufbefehl verbundene "Lehren" und Predigen. Ein Blick in die Apg. des Lukas zeigt dann auch, wie sehr das Werden und Wachsen der frühen Kirche ein Werk des erhöhten Christus durch seine Apostel und deren engere Mitarbeiter gewesen ist. Nicht umsonst lautet der ursprüngliche Name der Apostelgeschichte "Acta" d.h. "Die Taten" (der Apostel). Wohl ist dann auch wesentlich die Rede von den Wirkungen der apostolischen Predigt: Da kamen Menschen zum Glauben an Jesus, manchmal auch in großer Zahl. Von ihnen ist manches zu berichten: "Sie blieben beständig in der Apostellehre, in der Gemeinschaft, beim Brotbrechen und im Gebet." (Apostelgeschichte 2:42) Auch ist von ihnen gesagt, daß sie sich "täglich im Tempel versammelten" und "hin und her in den Häusern das Brot brachen" (2:46). Nirgends aber heißt es von ihnen, daß die Apostel sie ausgesandt hätten, öffentlich zu predigen! - Wenn die Zeugen Jehovas meinen, damals hätten alle gepredigt, hätte es dann nicht in diesem Zusammenhang miterwähnt werden müssen? - Statt dessen berichtet die Apostelgeschichte auch weiterhin Seite für Seite von der Verkündigung der Apostel und ihrer Mitarbeiter. So bekennt Paulus einmal beim Abschied von einer Gemeinde, er habe nicht versäumt, zu lehren und zu predigen "öffentlich und in den Häusern" (Apostelgeschichte 20:20).

Seht, sagen die Zeugen Jehovas, zumindest er ging also auch - wie wir heute - von Haus zu Haus, um zu predigen. "Von Haus zu Haus" aber steht gar nicht da, sondern "öffentlich und in den Häusern", d.h. doch, er predigte sowohl in öffentlichen Bereichen (im Tempel, auf Märkten und Plätzen), als auch in Privathäusern. Dennoch macht die "Neue Welt-Übersetzung", die Bibel der Zeugen Jehovas, daraus ein "von Haus zu Haus", weil es ihren Urhebern als zweckmäßig erscheint. Müßten sie dann nicht konsequenterweise auch Apostelgeschichte 2:46 ("Sie brachen das Brot hin und her in ihren Häusern") so übersetzen: "Sie brachen das Brot von Haus zu Haus:" Warum tun sie's hier nicht? - Daß die frühen Christen das Abendmahl oder ein Liebesmahl oder auch einfach das "tägliche Brot" (je nachdem, wie man das 'Brotbrechen' deutet) von Haus zu Haus verteilt hätten, will auch ihnen nicht einleuchten. Wenn sie es aber hier tun, hätten sie es nicht auch dort tun müssen? - Jedenfalls: Für ein organisiertes Predigen aller Gläubigen läßt sich aus dem Neuen Testament kein Auftrag herleiten, schon gar nicht für das Predigen von Haus zu Haus.

Auch der Rückgriff auf Jesu eigenes Wirken und auf die Aussendung seiner zwölf Jünger und später der siebzig (Lukas 8:1; 9:1.2; 10:1ff.) kann dies nicht leisten, denn nirgends ist gesagt, daß es sich um ein "Von-Haus-zu-Haus-Gehen" nach heutiger Hausiererart gehandelt habe. Das hatte Jesus selbst gar nicht nötig, wenn er "Stadt und Dorf durchzog" (Lukas 8:1), denn die Menschen strömten herzu, wenn er kam. Lukas 12 berichtet zum Beispiel: "Das Volk lief herzu, und es kamen etliche Tausend zusammen." Wozu sollte er sie da überhaupt noch von Tür zu Tür aufsuchen? Wohl aber war er in vielen Einzelhäusern zu Gast! Ähnlich dürfte es bei der Arbeit der von Jesus ausgesandten zwölf und der siebzig Jünger gewesen sein. Den siebzig hatte Jesus sogar den ausdrücklichen Auftrag geben: "Ihr sollt nicht von dem einen Haus zum anderen gehen." (Lukas 10,7). Selbst wenn man dies auf das Zu-Gast-Sein bei den Menschen bezieht - natürlich waren bei der sprichwörtlichen orientalischen Gastfreundschaft die im Ort weilenden Wanderprediger immer auch zugleich gern gesehene Gäste an der häuslichen Tafel! - für das von den Zeugen Jehovas behauptete Von-Tür-zu-Tür-Gehen fehlt im Neuen Testament jede Spur.

Etwas ganz anderes ist ja die

Bereitschaft zum persönlichen Zeugnis

Die frühe Kirchengeschichte weiß zu berichten, daß das Christentum häufig durch das persönliche Bekenntnis zu Jesus aus dem Munde schlichter gläubiger Männer und Frauen von Stadt zu Stadt und von Land zu Land getragen wurde. Kleine Händler und reiche Kaufleute, aber auch um ihres Glaubens willen Verfolgte wurden auf diese Weise zu Missionaren.
Wenn die Apostelgeschichte erzählt: Die durch Verfolgung zerstreuten Gläubigen zogen umher und predigten das Wort (Apostelgeschichte 8:4, 11:19), so dürfte dabei ebenfalls an ein solches spontanes, persönliches Christuszeugnis zu denken sein, bei dem ausgesprochen wurde, wovon das Herz voll war. Es steht unter der Verheißung des Herrn Jesus: "Wer mich bekennt vor den Menschen, den werde ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater." Der Apostel Paulus hat diese Verheißung in Römer 10 mit den bekannten Worten weitergegeben: "Wer mit dem Herzen glaubt, der ist gerecht, und wer mit dem Munde bekennt, der wird errettet."
Das unorganisierte persönliche Zeugnis eines schlichten Gläubigen - diese "Wohltat der Unabsichtlichkeit" - ist heute so viel überzeugender, als die noch so ausgefeilte Predigt des ordentlich berufenen und ordinierten Amtsträgers, und daher ist es nicht geringer zu bewerten als diese. Solche Einsicht darf uns jedoch nicht daran hindern, das eine vom anderen sehr deutlich zu unterscheiden. "Alle Wahrheitserkenntnis beruht auf Unterscheidung."
Zuletzt will auch noch dies bedacht sein: Wenn Jesus den Seinen zuspricht: "Ihr seid das Salz der Erde" und "Ihr seid das Licht der Welt", und wenn demgemäß der Apostel Paulus davon spricht, daß Christen "leuchten wie Lichter in der Welt", so ist dabei nicht allein an das mündliche Zeugnisgeben gedacht, sondern an unser Wirken durch unser ganzes Sein. Jesus sagt nicht, ihr sollt das und das tun, sondern "Ihr seid"! - Nicht so sehr durch das, was wir reden, sondern durch das, was wir für andere sind, wirken wir der Verderbnis in der Welt und der Finsternis in ihr entgegen - als "Salz" und als "Licht". Auch hierin gilt es zu unterscheiden: Das neutestamentliche und reformatorische "allgemeine Priestertum der Gläubigen" bedeutet kein allgemeines Rednertum aller Gläubigen!

Übrigens:
Wichtig ist nicht nur, daß gepredigt wird, sondern auch was wir predigen. Paulus betont: "Wir predigen den gekreuzigten Christus" (1. Korinther 1:23), und kein anderes Evangelium läßt er gelten (Galater 1:8-9).


Wache auf, der Du schläfst, und steh auf von den Toten,
so wird Dich Christus erleuchten.
(Epheser 5:14)


Quelle: Bruderdienst


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 17:45
@ Einen Mitglied der Zeugen Jehovas

Da ich heute bereits zwei mal von von je zwei Mitgliedern (erstes mal 2 alte Damen, zweites mal 2 Damen mittleren Alters) dieses Glaubens aufgesucht wurde und sie mir eine Einladung und "weitere Informationen" (Wachttrum) zum Tode Jesus und dessen Feierlichkeiten geben wollten, habe ich es dankend abgelehnt, da ich meinen eigenen Glauben besitze.
Daraufhin haben sich die älteren Damen aufgeregt und gesagt, dass nur einen Jesus gibt und es Ihrer ist. (----> Tür zu.)

Was mir jedoch aufgefallen ist, dass beide Gruppen bei der Vorstellung gesagt haben, ich zitiere:
"Wir suchen heute jede russischsprachige Familie in der Stadt auf ,...."
1. Warum suchen sie nur die russische Familien auf?
2. Woher wissen sie, dass ich russisch sprechen kann, obwohl ich nicht aus Russland komme? (Ich habe nirgendswo gelesen, dass ZJ besonderen Kontakt zu Russland haben, oder irre ich mich?


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 18:43
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Nein, diese Frage ging an dich, denn ich habe nie behauptet, dass die JZ die einzigen Gläubigen sind, die jemals verfolgt wurden.
na ich meinte mit einzig "einzig" die angebliche einzig WAHRE RELIGION (DIE WAHRHEIT USW) also spielt es für euch(dich den ZJ) keine Rolle was den anderen wiederfährt...evtl. deswegen Frag tommy.

Du wirst ja auch einen verfolgten katholiken irgendwo,nehmen wir gerade Iran z.b deshalb die Gemeinschaft an sich nicht als die "einzig" Wahre betrachten, auch wenn dort eben auch das Zitat das etta anführte
Beitrag von Etta (Seite 1.509)

zureffen könnte, oder?! ;)


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 18:54
@Iuvenis

Hallo luvenis, ich war damals selber in der russischsprachigen Gruppe. Das ist Taktik. In seiner eigenen Sprache und mit seinen eigenen Landleuten lässt man sich eher auf ein Gespräch mit Fremden ein.

Blöd das du an so unfreundliche Damen geraten bist. Bin seit 7 Jahren draußen, vielleicht haben sie jetzt ihre Taktik geändert 😂


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 19:01
@Iuvenis

War zu schnell 😄
Zitat von IuvenisIuvenis schrieb:Woher wissen sie, dass ich russisch sprechen kann, obwohl ich nicht aus Russland komme?
Hast du einen sehr russischen Namen? Eine satellitenschüssel die russisches Fernsehen empfangen kann? Plastikblumen oder sehr verzierte Gardinen? Das sind alles Indizien 😉


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Die Zeugen Jehovas

07.03.2015 um 19:31
@Susa78
@Iuvenis
Hallo luvenis, ich war damals selber in der russischsprachigen Gruppe. Das ist Taktik. In seiner eigenen Sprache und mit seinen eigenen Landleuten lässt man sich eher auf ein Gespräch mit Fremden ein.

Blöd das du an so unfreundliche Damen geraten bist. Bin seit 7 Jahren draußen, vielleicht haben sie jetzt ihre Taktik geändert 😂

War zu schnell 😄

Iuvenis schrieb:
Woher wissen sie, dass ich russisch sprechen kann, obwohl ich nicht aus Russland komme?

Hast du einen sehr russischen Namen? Eine satellitenschüssel die russisches Fernsehen empfangen kann? Plastikblumen oder sehr verzierte Gardinen? Das sind alles Indizien 😉
Naja unfreundlich waren nur die älteren Damen. Das andere Paar war jedoch höflich.

Naja mein Nachname ist schon ein deutscher, wohingegen mein Vorname nicht wirklich deutsch ist.
Eine Satelittenschüssel habe ich nicht, da mir ein Receiver ausreicht :D
Plastikblumen habe ich bestimmt keine und verzierte Gardinen sowieso nicht. Zudem könnten die nicht einmal sehen.


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Die Zeugen Jehovas

08.03.2015 um 09:54
@Optimist
Tommy:Also ist jeder Christ dazu ermuntert bei jeder Gelegenheit seinen Glauben zu bekennen.

Optimist:Zum einen könnte hier im Kontext (habe das Kapitel noch nicht nachgeschlagen) die Taufe gemeint sein. Nämlich dass man BEI der Taufe bekennen soll, dass Jesus...

Zum Anderen, selbst wenn ein ständiges Bekennen gemeint ist (was mit Sicherheit natürlich nicht verkehrt ist), geht hier nicht daraus hervor, dass man von Haus zu Haus ziehen soll...
Hallo lieber Optimist!

Also wenn du zwei Verse zuvor liest, kannst du deutlich feststellen, worauf sich das bekennen bezieht:

Römer 10: 8 ( Elberfelder )

" "Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen"; das ist das Wort des Glaubens, welches wir PREDIGEN,..."

Wie du also in Vers 8 erkennen kannst, beziehen sich Pauli weitere Worte auf das PREDIGEN.

Du hast natürlich Recht, dass man bei der Taufe auch ein öffentliches Bekenntnis ablegt, doch das ist dein öffentliches Bekenntnis vor Gott und der Christenversammlung, dass du dich Gott hingegeben hast um fortan seinen Willen zu tun.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:geht hier nicht daraus hervor, dass man von Haus zu Haus ziehen soll...
Ja, das stimmt lieber Optimist, aus dieser Schriftstelle geht das nicht hervor.

Doch als unser Herr und Meister Jesus Christus sein großes Werk auf Erden begann, ging er selbst von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf und von Haus zu Haus und hat auch seine Jünger, NICHT nur seine Apostel, auf dieselbe Weise ausgesandt!

Matthäus 10: 11 - 13 ( Elberfelder )

"In welche Stadt aber oder in welches Dorf irgend ihr eintretet, erforschet, wer darin würdig ist; und daselbst bleibet, bis ihr weggehet. 12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßet es.13 Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede auf dasselbe; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück.

Er sendet dann später 70 weitere Prediger aus:

Nach diesem aber bestellte der Herr auch siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte.

Lukas 10: 5,6 ( Elberfelder )

" In welches Haus irgend ihr aber eintretet, sprechet zuerst: Friede diesem Hause! 6 Und wenn daselbst ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf demselben ruhen;"

Der Apostel Paulus gab allen Christen auch ein gutes Beispiel:

Apg. 20: 20,21 ( Schlachter 1951 )
"wie ich nichts von dem, was nützlich ist, verschwiegen habe, daß ich es euch nicht verkündigt und gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, 21 indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus bezeugt habe."

Da Paulus im obigen Vers in den HÄUSERN zu Juden und Griechen über Buße ( Reue ) zu Gott und Glauben an den Herrn Jesus sprach, zeigt deutlich, dass er nicht meinte, dass er in den Häusern zu bereits gläubigen Christen sprach, sondern er sprach zu Personen in den Häusern, die den christlichen Glauben noch nicht angenommen hatten!!

Als der heilige Geist zu Pfingsten ausgegossen wurde, hatten Jesu Jünger sogleich mit dem Predigen begonnen und das Predigen und Lehren auch in den Privathäusern wurde zum Markenzeichen der Jünger Jesu!
Es war auch ein Beweis, dass der Geist Gottes über ihnen wirksam war!

Apg. 5: 42 ( Neue Evangelistische )

"Sie hörten keinen Tag damit auf, im Tempel und in PRIVATHÄUSERN zu lehren und die gute Botschaft zu verkündigen, dass Jesus der Messias ist."


HEUTE: Es ist DERSELBE GOTT und DERSELBE HERR und DASSELBE WERK!


Gruß, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

08.03.2015 um 10:24
@morgenrot37


Hallo liebe morgenrot!
Tommy:Der angeführte Bibeltext von morgenrot beschreibt gewiss die Verschiedenartigkeit der Geistesgaben, die es in der Christenversammlung des 1. Jahrhunderts durch die Wundergaben des Geistes gab.
Zitat von morgenrot37morgenrot37 schrieb:Diese Gaben gab es nicht @Tommy57, die gibt es immer noch. Was hätten wir für eine viel schlimmere Welt, wenn es nicht Menschen gäbe, die die Liebe an dem Nächsten, nicht ausüben würden!?
Ich denke, liebe morgenrot, da liegt bei uns ein kleines Mißverständnis vor.

Natürlich gibt es heute noch christliche Gaben, wie Liebe, Fürsorge, Hilfbereitschaft usw.und diese sollten Christen natürlich immer zum Ausdruck bringen.

DOCH in dem Bibelvers, den du zuvor zitiert hattest, spricht der Apostel Paulus speziell von den WUNDERGABEN DES HEILIGEN GEISTES, Wundergaben die es nur im 1. Jahrhundert zur Zeit der Gründung der Christenversammlung gab, um zu bezeugen, dass Gottes Gunst nun nicht mehr auf dem jüdischen Volk lag, sondern auf der Christenversammlung.
Doch diese Wundergaben sollten nach Pauli prophetischen Worten später wieder weggetan werden.

1. Kor. 13: 8 ( NWÜ )

"Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören;"

( Zu diesen Wundergaben des Geistes gehörten damals z. B. Zungenreden ( in einer Sprache die gute Botschaft der Bibel zu verkündigen die man nie gelernt hatte ), die Gabe des Prophezeiens und übernatürliche göttliche Erkenntnis etc. !)
Zitat von morgenrot37morgenrot37 schrieb:Glaubst du im Ernst, Gott wäre es lieber, du würdest einem hungernden, frierenden oder verblutendem Menschen, sein Wort verkündigen, als ihm die Hilfe zu geben, die er braucht?
Natürlich nicht liebe morgenrot, doch das eine schließt doch das andere nicht aus!
Christliche Verkündiger der biblischen Botschaft leisten selbst oft dann auch tätige Hilfe der Nächstenliebe wenn sie von Haus zu Haus predigen, wenn es die Situation erfordert.

Ich kann mich z. b. erinnern, dass wir für eine ältere Dame eingekauft haben und sie versorgt haben. Als wir sie im Haus zu Haus Predigtdienst antrafen, stellte sich heraus dass sie alleinstehend war und gerade krank war und nicht aus dem Haus konnte.
Dann ist es doch SELBSTVERSTÄNDLICH, dass man Hilfe leistet!
Tommy:Jedoch fällt beim genauen Hinsehen und durchlesen auf, dass das öffentliche Zeugnisgeben, also die Missionsarbeit in der Aufzählung nicht mit angeführt war.


Nur weil das nicht mit aufgeführt ist, sollen wir nicht helfen, wo Not am Mann ist??
Und was ist mit dem Gebot der Nächstenliebe? Das widerspricht sich doch.
Nein, das sagte ich ja gerade nicht, sondern ich sagte, dass der von dir zitierte Bibeltext die Missionsarbeit nicht zu den Wundergaben des Geistes zählte, als ob das nur einige Privilegierte könnten.
Jeder Christ kann predigen und sollte das auch tun, zusätzlich zu den Werken der Nächstenliebe, die eigentlich selbstverständlich sein sollten!
Zitat von morgenrot37morgenrot37 schrieb:Erste Priorität für den Menschen ist Gottesliebe, und dann Nächstenliebe, das hat Jesus uns so gelehrt. Und ich sage es noch mal, Nächstenliebe, kann in erster Linie nur praktisch geschehen.
Was für mich auch noch sehr wichtig ist: Ich frage einen Menschen nicht, wenn er Hilfe braucht, was er für einen Glauben hat, oder ob er einen Glauben hat, ich HELFE.
Mit der ERSTEN und ZWEITEN Priorität hast du absolut Recht und Nächstenliebe ist ganz gewiss PRAKTISCHE HILFE!

Das Predigen der biblischen Botschaft ist zusätzlich zu praktischen Hilfe eine ganz grosse Lebenshilfe!
WARUM?

Ein chinesisches Sprichwort sagt:

***Ist ein Mensch HUNGRIG, dann gebe ihm einen Fisch und er kann sich heute satt essen.
LEHRST du ihn aber DAS FISCHEN, dann ist er für sein GANZES LEBEN satt.***

Gerade die weisen Worte Jesu aus Gottes Wort enthalten so viele Lebensweisheiten, die allen Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen eine grosse Hilfe sind!

Und außerdem trägt die Verkündigung der christlichen Botschaft zur --ewigen Rettung-- derer bei, die darauf hören und Christus annehmen!
Und das ist das Wichtigere!

Gruß, Tommy


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