@sheepleslayer i
sheepleslayer schrieb:ich kann schlichtweg nichts mehr mit religionen oder spirituellen bewegungen anfangen, welche sich als die rechtgeleiteten sehen, welche erettet werden - und ganz wichtig - den rest der menschheit ausschliessen und sagen die kämen in die hölle oder werden vernichtet usw.
Es wurde in dieser Diskussion schon zitiert. Jesus fragte einen Verehrer, der ihn als gut bezeichnete, warum er ihn als gut bezeichnen würde und gab den Hinweis, dass nur EINER gut ist, nämlich Gott, sein Vater.
Daraus folgt, dass kein einziger Mensch das Recht hat, einen anderen in irgendeiner Weise als geringer oder gar geringschätzig zu betrachten/ zu bewerten. Wieder zitiere ich Jesus, wenn er sagt, "hört auf zu richten" oder "richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet". Das Gebot der Nächstenliebe schließt daher den Zusatz ein "wie dich selbst".
Warum bewerten dann Menschen wie du schreibst, die sich als die rechstgeleiteten sehen? Meines Erachtens sind ALLE Religionen ein Teil Satans. Sie alle versperren dem Gläubigen die freie Sicht auf das Göttliche, drängen sich zwischen den Gläubigen und Gott/Jesus und erwarten dafür Ehre. Eine Ehre, die ihnen nicht zusteht, da es eines Menschen Schuldigkeit ist, dem Nächsten die reine und ungehinderte Anbetung zu ermöglichen. Ehre gebührt allein Jesus und seinem Vater. Wenn wir die Angelegenheit weiter untersuchen stellen wir fest, dass es bei ausnahmslos ALLEN Organisationen, egal wie sie heißen, um Geld geht und natürlich einhergehend damit auch mit Macht. Weder Geld noch menschliche Macht hat etwas mit der Liebe Gottes zu tun, sonst hätte er nicht ALLE MACHT legitim an Jesus Christus verliehen, denn von diesem wird sie nicht missbraucht - im Gegensatz dazu von menschlichen Organisationen wird sie missbraucht.
Paulus stellte im 2. Korintherbrief die Vorzüge des Neuen Bundes dem des Alten gegenüber und verwies auf die Herrlichkeit des Angesichts Mose, als er die Tafeln des Zehnwortes empfing. Diese Herrlichkeit erlosch mit seinem Tod, der Bund blieb. Aber es war ein auf Menschen gegründeter Bund und daher der Unvollkommenheit unterworfen. Der neue Bund gründet sich aber auf Vollkommenheit und die Herrlichkeit Jesu wird niemals aufhören. Wir als Kinder Gottes haben Teil an dieser Herrlichkeit und sie steht jedem offen. (2. Kor. 3:8 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.).
Jemand, der diese Herrlichkeit des Christus angenommen hat und sie angemessen zu reflektieren sucht, KANN keinen Mitmenschen aus der Gnade Christi ausnehmen, im Gegenteil, die Einladung steht, Teil des Christus zu werden und damit auch Teil des eigenen Leibes, denn wenn wir ein Teil des Leibes Christi sind, ist jeder, der auch Teil des Leibes Christi wird/werden will, auch ein Teil von uns.
Daraus folgt: Der Glaube ist gut, weil er uns den Blick für den Weg, die Wahrheit und das Leben, also auf Jesus, freigibt. Religionsorganisationen sind nicht gut, weil sie Ehre und Macht für sich wollen. Und in so einer Diskussion wird es zuweilen sehr menschlich. Sorry.