Gestern am Religionsautomaten des Glücks ;) Ich hätte fast gesagt, Religion ist Geschmacksache – wenn man für sich eine Religion als “Fährschiff“ zu einem vermeintlichen Gott ausmacht und mit dem gewählten Weltbild sein relatives Glück zu finden meint, dann ist das wohl eine persönliche Entscheidung.
Im Gegensatz zu der Wahl einer Eissorte – hat das religiöse Weltbild natürlich andere Nebenwirkungen – Dagegen ist eine Eissortenwahl fast egal – und man könnte wohl leicht damit leben, das jeder seine eigene Eissorte favorisiert.
Doch da ein Leben mit Gott und ein Forum dafür, im christlichen Denkmodell als lebenswichtiger Faktor gilt, erklärt sich auch eine entsprechend mehr oder weniger aufdringliche Empfehlung in der Sache.
Vorausgesetzt die biblische Rechnung geht auf, dann zählt jedoch der persönliche Beweggrund gegenüber Gott mehr, als jede Gruppendynamik oder vermeintliche “Paradies-Verpfändung“.
Doch wenn ich die Kommentare hier zum Teil richtig verstehe – dann sollen die Bemühungen dieser speziellen Gruppe, in jedem Fall eine Mogelpackung sein und gar in der gegebenen Ausrichtung kein Wohlwollen bzw. Segen Gottes finden?!
Wenn man das für andere oder gar für Gott festlegen will, ist man aber auch kaum ein Schritt vom dem extremen Wahrheitsbild der Zeugen entfernt.
Zum Spenden-NirwanaGrundsätzlich wird wohl ein Gott nicht auf Geld angewiesen sein – Der Handel mit der “Gottes-Aktie“ zur Bereicherung ist sicher eine Sünde in sich – daher sind Religion und Finanzen stets eine äußerst kritische Masse.
Dennoch sind Mittel bedingt notwendig – selbst Jesus und die Jünger unterhielten eine Kasse für verschiedene Dinge ( und selbst hier war ein Missbrauch nicht ausgeschlossen Joh. 12:5'6 )
Ein Spendenaufruf war auch in der ersten Christenversammlung üblich 1.Kor 16:1-3.
Natürlich hat eine Gemeinde auch Kosten, wie Strom, Miete und Reinigung oder andere Aktivitäten, was sicher auch Thematisiert werden muss. Es ist dabei auch ein praktischer Unterschied, ob dafür eine Kirchensteuer existiert, und viele “Dienstleistungen“ oder Hilfsmittel eine direkte Abrechnungen finden, oder allein durch Spenden finanziert werden sollen. Dh wenn es keine automatischen Beiträge gibt, muss man natürlich daran erinnern. Dramatisch wird es erst, wenn man Paradiesquadratmeter kaufen kann;)
@Susa78
Diese Woche wird auch der tolle Brief vorgelesen um einen "freiwilligen" Dauerauftrag zum Spenden von jedem einzelnen einzurichten :-D
@Susa78 Bist Du sicher, das Du hier nichts falsch interpretierst – ein fixer Dauerauftrag von jedem Einzelnen würde ja bedeuten, das Zeugen Jehovas über Nacht doch Gefallen an einer Art Kirchensteuer gefunden haben?!
Doch hier ist doch gar nicht die Rede von persönlichen Daueraufträgen – bisher hat jede Gemeinde dort ihre Kirche selbst gebaut und finanziert – dies war in “armen“ Regionen sicher ungleich schwieriger – jetzt kann sich jede Gemeinde anonym einen Betrag X ausdenken - damit finanzieren alle Gemeinden ihre Bauprojekte gegenseitig. Wenn eine Gemeinde einen Saal benötigt, müssen sie offenbar keinen Baudarlehen mehr aufnehmen, was ist denn daran so schräg?!
Wenn nach Deiner Prognose in "Drittländern" der größte Zuwachs passiert und dort Gemeidesäale gebraucht werden, dann scheint es doch vernünftig, wenn sich alle ausgeglichen daran beteiligen?
( entweder Du willst für Deinen Gemeindesaal, in der Du jede Woche religiöses Entertainment abbuchst etwas zugeben, oder eben nicht – wenn es so läuft, wie in Deinem Auszug, weiß doch keine Sau, ob Du jemals was gibst – und wenn die “Ältesten“ einmal im Jahr daran erinnern, das man sich jetzt gegenseitig die Säle finanziert – wird da wohl auch keiner vor Angst vom Stuhl fallen
;)