outsider
Outsider schrieb:wenn du es als naiv ansiehst das ich sage mir hat sich gott nochnicht vorgestellt ist das deine art es so zu sehen, auch dass ist subjektiv.
Falsch. Ich sprach nicht von deinem Glauben sondern von deinerBegründung. Es geht allein darum, dass die Existenz von etwas nicht voraussetz, dass manes auch erkennt und dass selbst erfahrenes Wissen ohnehin nur selten gewonnen wird, soeinfach ist das. Beispiele habe ich dir ja genannt. Sprich ich halte das Argument sehrgut, dass jemand nicht an Gott glaubt, weil er eben keinen Grund dazu hat (keine eigeneErfahrung usw).
Aber ich finde es eine naive Position Gott (und zwar nicht nur denchristlichen sondern Gott allgemein) abzulehnen, weil dies nicht der Fallwar.
Outsider schrieb:Warum sollte mir ein kreationist nicht die evolotionsbiologienahebringen?
er kann doch!. wenn er sie mir nur nahebringt weil er mir dadurch seinesichtweise aufzeigen will vom kreationismus. und warum seine sichtweise die bessereist.
ebenfalls der kapitalist.
das ist nichts anderes als das was tyranos unddeinereiner die letzten tage hier macht.
Ein Kreationist wird aber immerdafür argumentieren. Im Prinzip hast du dich damit ja selbst widerlegt. BeispielAtheismus. Ein Atheist wird sehr wohl über Gott reden, aber eben immer in demZusammenhang, dass es ihn nicht gibt, weil .....
Sprich du kannst nicht behaupten,dass du von Gott nur aus dem Mund der Gläubigen erfährst. Aber selbstverständlich wirstdu PRO-Argumente nur von ihrer Seite hören, da jedes Pro-Argument aus dem Mund andererLeute doch sofort relativiert/widerlegt wird.
Outsider schrieb:natürlich weiss ichleztendlich nicht ob ich mit meiner aussage es gibt keinen gott oder gottähnlichesphänomen was alles ihren ursprung verdankt richtig liege. das weiss niemand.aber ichversuche wege zu finden die für mich und mein verständnis der dinge nachvollziehbar sind.und diese sagen mir, wohl gemerkt für mich alleine, es gibt keinen gott.
wenn das fürdich ein naives denken ist, ok. aber es ist das denken was ich habe.
um es sinngemässzu behaupten
Ich finde diese Haltung überhaupt nicht naiv. Was bleibt unsMenschen denn auch anderes übrig, als uns auf unsere eigenen Erfahrungen zu verlassen?Ich finde lediglich die Begründung, genauer gesagt deine ersten beiden Sätze naiv, da dasnicht wirklich ein Argument darstellt. Im Prinzip vertrete ich deine Position auch, nureben von der anderen Seite. Demnach kann ich dir hier zustimmen, aber ich halte deineBegründung eben für logisch nicht durchdacht, wenn du sinngemäß sagst "es gibt Gottnicht, weil ich ihn nicht erfahren haben". Das liegt wohl auch daran, dass ich was dasangeht Agnostiker bin. Zu einem Gläubigen sage ich doch auch, du kannst aufgrund deinerErfahrungen natürlich glauben, dass es Gott gibt, objektives Wissen ist dies aber nicht -zumindest nicht vermittelbar.
Outsider schrieb:Es gibt keine engel. und wenn die lottozahlendie ich erträume wirklich eintreffen würden, wäre es in meinen augen zufall. nicht mehrund nicht weniger.
Das ist nun mal, wie schon gesagt, ein sehr gutesArgument dafür, dass das Verlangen nach Beweisen in vielen Fällen nichts weiter ist alseine Farce.
Das Weltbild begründet und bestätigt sich selbst.
Man nimmt liebereinen nahezu unmöglichen Zufall an, als an etwas zu glauben, was einem nicht so ganzpasst. Damit will ich nur zeigen, dass eben der Beweis ansich, egal wie objektiv er ist,immer subjektiv gesehen wird. Das gilt umgekehrt mit der Evolution und den Fossilien dochgenauso.
Wenn einem erst einmal klar ist, dass das eigene Wissen immer aufAnnahmen oder Erfahrung beruht, die andere evtl. nicht getroffen/gemacht haben, dannensteht auch ein gewisses Verständnis für die "Gegenseite". Ein Weltbild mit Gott wirdsich dadurch immer bestätigen, ein Weltbild ohne hat aber auch diese Eigenschaft. Das mitdem fiktiven Engel hier ist eben ein gutes Beispiel, weil er zudem noch die Logikdahinter aufdeckt.
Es gibt Gott nicht, weil ich nie eine Erfahrung gemacht habe, diedarauf hinweist. Da es Gott nicht gibt, müssen alle Erfahrungen, die darauf hinweisen,"natürlich" zu erklären sein. Das beweist, dass es Gott nicht gibt. qed
Verstehmich nicht falsch, ich weiß nicht ob es Gott gibt oder nicht. Was ich aber weiß ist, dassdiese Art von Argumentation, egal wo man sie anwendet, zu keiner Erkenntnis führen kann,weil sie zirkulär ist. Neue Informationen werden so bewertet, dass sie zu wenigKonflikten im eigenen Denken führen (Stichwort immer wieder KognitiveDissonanz)
Da es hier natürlich Atheisten betrifft, mal ein Beispiel in Bezug aufeinen Gläubigen.
Es gibt Gott. Da Gott die Erde in 7 Tagen erschaffen hat, müssen dieFossilien eine Fälschung sein. Da die Fossilien eine Fälschung sind, gibt es keineEvolution. Damit ist die Schöpfung bewiesen. Es gibt Gott. qed
Vielleichtverstehst du, wo das Problem liegt. Eigene Erfahrungen sind wichtig und auf ihnen bautunser Weltbild auf. Aber sie sind nicht objektiv, weder in die eine noch in die andereRichtung. Da wir uns aber auf irgendwas verlassen müssen (und die eigene Erfahrung wirdwohl kaum einer leugnen), gibt es nun Menschen, die glauben und welche, die es nicht tun.Andere zu überzeugen ist jedoch sehr schwer, zum einen weil die diese Erfahung niegemacht haben, zum anderen, weil oft ziemlich "naiv" argumentiert wird. Die beidenBeispiele hier sind Vertreter dieser Menge an Argumenten - und das ist nun nicht bösegemeint
:)