Priestermangel: Wenn Gott das Personal ausgeht!

@ endeavour

Deine Argumentation in Ehren, vielleicht liegt es vielmehrdaran,
dass in den Institutionen Jesu Lehre einfach nur mitgeschleift wird. Daverwundert es
nicht, wenn man sich überfordert fühlt.

Entweder mit mir - oderohne mich,
könnte die Devise lauten. Wenn man bedenkt, welches Pensum Jesus seinerzeitbewältigte,
kommen einem ja die Tränen, wenn man hier von 60 Wochenstunden etc. liest.


Entweder man geht diesen Weg mit Gottes Hilfe ohne Wehklagen - oder man gibtsich
notfalls ein Stelldichein in der Fabrik am Fließband. Wie auch immer, wer sichfür was
auch immer entscheidet, hat die Konsequenzen zu tragen. Sollte ichirgendwelches
Gejammere aus Priesters Mund hören, hätte er meines Erachtens seinenBeruf um Längen
verfehlt, einerlei wie Außenstehende über seine scheinbare Miseredächten.


Schließlich hat jeder sein Kreuz zu tragen, die Adjutanten Gotteswomöglich ein
schwereres.

@autodidakt:

Sicherlich, da stimme ich Dir zu. Aber mir ging es auch nichtdarum, ein "Gejammere" zu rechtfertigen; vielmehr wollte ich darlegen, warum aus meinerSicht a) junge Menschen nicht mehr sonderlich motiviert sind, den Pfarrberuf zu ergreifenund b) einfach keine neuen Pfarrer/Priester mehr angestellt werden. Das war schon alles;ich wollte hier keine Lanze für irgendwelche überarbeiteten Pfarrer brechen.

@gsb23:

>>Warum aber die Katholische Kirche sich so vehement weigert,Frauen als Priesterinnen eine Chance zu geben, bleibt mir ein Rätsel, wo doch besondersFrauen sich als leidensfähig erwiesen haben.<<

Wohl wahr ;-)

Naja, weil das eben bei der römisch-katholischen Kirche so ganz einfach nicht ist, "maleben" Frauen zu Priesterinnen zu weihen. Die Priester stehen in der apostolischenSukzession (d.h. lückenlose Kette vom jeweiligen Priester vor Ort über den Bischof biszurück zu den Aposteln). Das Priesteramt ergibt sich aus einer Weihe; nachrömisch-katholischem Verständnis handelt es sich hierbei um ein Sakrament. Und ebendieses Sakrament bedarf nach dem (tradiertem) Verständnis der Kirche eines Anwärtersmännlichen Geschlechtes. Ich will damit nicht sagen, daß die Weihe von Frauen für alleZukunft unmöglich sein wird, doch sie einzuführen entspräche gleichermaßen einem Rüttelnan den Grundfesten der katholischen Kirche. Daher wird dieses "Umdenken" sehr sehr vielZeit in Anspruch nehmen.

Andere Kirchen (z.B. evangelische) tun sich da sehrviel leichter, weil sie eben ein völlig anderes Verständnis vom Priesteramt haben.

>>Ein 60-Stunden-Tag ist zB für eine Mutter mit Kind, Haushalt, Ehemann - wärein dem Falle Gott - kein Problem.<<

Na ja, 60 Stunden pro Woche, nicht proTag ;-) Das wäre wohl auch für eine Frau zuviel verlangt;-)

>>Ein 60-Stunden-Tag ist zB für eine Mutter mit Kind, Haushalt, Ehemann - wäre in demFalle Gott - kein Problem.<<

Na ja, 60 Stunden pro Woche, nicht pro Tag ;-) Daswäre wohl auch für eine Frau zuviel verlangt;-) <<

... na gut...wenn du meinst.;) :D

Gruß:)