@schmitzschmitz schrieb:Du lieferst, bei allem Respekt, das passende Beispiel zu den Ausführungen von Coelus, der letztlich nichts anderes schreibt, als dass es eine offensichtliche Dogmatisierung bei den Anhängern des Islam zu geben scheint, die jegliche nüchterne, chronologische, geschichtliche Betrachtung Mohammeds und seines Lebenslaufes, so wie seiner Handlungen im Kontext seiner ureigenen Zeitgeschichte immer dann reflexartig zu bekämpfen beginnt, wenn etwas zur Sprache kommt, was am Image des großen weisen und unfehlbaren Propheten kratzen könnte!
Mein lieber Schmitz,
ich setze mich seit Jahren mit diesen Themen auseinander. Dabei ist mir die muslimische als auch die nichtmuslimische Sichtweise zu diesen Themen bestens bekannt. Und ich sehe es als meine Pflicht mich damit auseinander zu setzen, weil eben genau die genannten Punkten überall breitgetreten werden.
Bei all den Kritikpunkten fällt mir am meisten auf das Darstellungen der Ereignisse mit Halbwissen erklärt werden. Man kann aber nicht ein Ereignis auswerten, wenn man nicht alle Punkte berücksichtigt die in Beziehung damit stehen. Weiterhin ist die damalige Mentalität, das Verständnis von Entscheidungen, Stammespolitik usw. auch von Bedeutung. Dieser Punkt ist sogar von großer Bedeutung. Weil diese Strukturen bis heute in einigen wenigen Teilen des nahen ostens vorherrschen.
Dieses Verständnis ist leider bei vielen und besonders bei den islamkritikern leider nicht gegeben, da sie zum einen ein heute in Europa vorherrschendes Verständnis von Moral auf die damalige Zeit krampfhaft versuchen zu übertragen und dabei grobe Fehler begehen und beabsichtig ein verzerrtes Bild darstellen.
Beispielhaft für so eine Denkweise ist besonders an Ereignissen wie im Zusammenhang mit den jüdischen Stämmen in Medina zu beobachten.
Um ein falsches Bild zu liefern werden Tatsachen die die Ereignisse beleuchten zum einen ausgeblendet oder falsch dargestellt, um den Propheten s.a.w. in ein falsches licht zu rücken. Und diese herangehensweise ist alles andere als mit Tatsachen belegt, sondern man versucht seinen eigenen hass mit einer falschen Darstellung zu unterstreichen. Richtig analysiert wird da gar nicht.
Die Hoffnung stirbt aber zuletzt. Einige wenige Orientalisten sind bei ihrer Deutung auf dem richtigen Weg.
schmitz schrieb:Geh doch auf die Argumente ein! Setz die Dinge ins rechte Licht, erkläre die "wahren" Zusammenhänge und zwar punktgenau zugemünzt auf die Argumentation von @coelus und erspare uns weiteres reflexartiges um-Dich-Beissen, polemisieren und einen auf beleidigt machen!
Ich könnte, jedoch sind coelus darstellung leider nicht konkret genug und ich kann mit seiner philosophischen Art zu reden nix konkretes herausfiltern.
Und bevor du weiterhin glaubst die Muslime würden nie auf irgendwelche Vorwürfe eingehen, möchte ich dich doch bitten dich an ältere Diskussionen zu erinnern wo in der Vergangenheit mehr als genug die Muslime hier im Forum auf derartige Falschdarstellungen eingegangen sind und diese mehrfach widerlegt haben.
Das was Coelus da bringt, ist nix anderes als etwas was bereits mehrfach ausdiskutiert wurde. Im Forumarchiv wirst du denke ich genügend dazu finden. ok?