Wie ist die Stellung der Frau im Islam und Christentum

@sunson
als Mutter einer erwachsenen Tochter, weiß ich nicht ob Familie heute bei den Frauen wirklich noch an erster Stelle steht.
Wer als Frau heute die Möglichkeit hatte Karriere zu machen, kann leicht darauf verzichten und diese neue Freiheit hinsichtlich der Lebenswahl: mal mit, mal ohne Partner, bürgert sich seit längerem entschieden ein.
Frauen die unabhängig sind, wählen ja den Partner auch nicht mehr als Versorger und schon gar nicht mehr als Bevormunder! Auch ein Kind ist heute ohne Ehemann kein Problem mehr.
Vielleicht entwickeln sich aus diesen, für Männer zunächst unvorteilhaft aussehenden Praktiken, gänzlich neue Wege im Verstehen eines Miteinanders auf Augenhöhe, denn zu einer Hexenverbrennung um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten wird es heute eher nicht mehr kommen. Gott sei Dank!

@Johannaa

Es ist Fakt, dass Frauen eher dem Satan föhnen, als Männer. Frauen sollten den Männern unterlegen sein. Das auch im Alltag.

Frauen föhnen Satan? Wäshct der sich denn überhaupt die Haare? Was für hahnebüchener Unsinn. Die Bibel und der Koran wurde von der patriarchalischen Gesellschaft jener Zeit dahingehend manipuliert um herrschende Gesellschaftsstrukturen zu festigen. Mit Fakten hat das gar nichts zu tun. Männer und Frauen weisen natürlich anatomische Unterschiede auf, was nicht ungewöhnlich bei Spezies ist, die sich sexuell vermehren, aber moralische Überlegenheit ist nicht im Y-Chromosom codiert^^

Warum sollten Frauen nicht arbeiten dürfen? Das ist ein Privileg, das ihnen zusteht, selbst entscheiden zu können, nicht vom Manne abhängig zu sein. Natürlich wäre es schön, wenn der soziale Gedanken sich wieder mehr verbreiten würde, dass auch die unterbezahlten Arbeiten ihren Wert haben und der Zusammenhalt wichtig ist. Aber das hat mit dem Thema Frauen nicht im Kern etwas zu tun, sondern mit dem Thema Lebensverständnis.

Wenn eine Frau Zuhause bleibt, kocht, wäscht, putzt, sich um die Kinder kümmert und der Manne geht Geld verdienen, ist das normal. Aber wenn mal die Frau Arbeiten geht und der Manne bleibt lieber Zuhause, kocht, wäscht, putzt und kümmert sich um die Kinder ... Dann sieht das immer noch komisch aus. Ich meine, das sollte jeder wie er mag, entscheiden, völlig unabhängig ob Mann oder Frau. Ich mag dieses Rollenverständnis von einem Mann und einer Frau überhaupt nicht, das ist mir zu klischeehaft. Jeder Mensch ist ein Individuum. Diese festgelegten Rollen mag ich gar nicht, wer was darf und was sich halt gehört... Kann das nicht jeder für sich entscheiden?

Genau @ Fabiano und das ist der Grund dafür, daß beide nicht zuhause bleiben wollen, oder sich Frauen einer doppelten Belastung aussetzen, oder sich, falls sie zu den wohlhabenderen gehören, lieber eine Kinderfrau engagieren als die "Dreckarbeit" selbst zu machen.
Diese real hilfreiche Kraft, ist aber in 99% aller Fälle dann auch eine Frau, die zuhause möglicherweise für diesen Job die eigenen Kinder vernachlässigen muß, so dreht sich alles wunderbar im Kreise!

Naja, wenn Männer sich lieber mit Frauen umgeben und eine PutzFRAU einstellen anstatt eines PutzMANNES (den es aber genauso geben sollte) kann ich das ja noch verstehen. Nur, dass viele Männer offensichtlich aber entweder nicht in der Lage dazu sind selber den Putzeimer zu schwingen oder keine Lust dazu haben und, wenn das nötige Kleingeld reicht, sich lieber an eine sogenannten Haushaltshilfe wenden, das denke ich, ist eher typisch Mann. Die Frau würde eher noch so lange selber die Hausarbeit machen wie es geht und das Geld für eine Haushaltshilfe lieber einsparen. Das hat aber denke ich, mit Christentum und Islam weniger zutun. Das rühr eher von der Rollenverteilung her, die den Mannen und Manninen über Jahrhunderte hinweg eingetrichtert worden sind.

@ Fabiano

ich denke es hat auch dieser Bereich durchaus etwas damit zu tun. Man klammert die praktischen Bereiche ja zu gerne aus und doch beruht unser irdisches Leben auf diesen Faktoren.
Es ging mir nicht um Putzfrauen, denn wer in einem fremden Haushalt anderer Leute Kinder betreut, tut einen verantwortungsvollen Job, der meist unterbezahlt wird. Hier will ich nichts madig machen und denke das kam so auch rüber.
Es ging eigentlich darum, daß innerhalb des Christentums die einzelne Frau, dazu in der Lage ist, Karriere zu machen und so auch ohne Ehemann ein Kind zu versorgen in der Lage ist.
Es sagt nichts über auch hier vorhandene mögliche soziale Ungerechtigkeiten aus, sondern allein etwas über diese Möglichkeit der diesbzgl. Lebensart.
Innerhalb des Islam dürfte das eher selten der Fall sein. Zwar wird man der Frau als wohlhabender Gatte Hilfe zur Seite stellen, aber nur innerhalb der Ehe.
Ausklammern möchte ich hier die Frauen, die zu den wenigen gehören, die in der Männerwelt bspw. der Türkei, dominieren können. Diese leben erstaunlicherweise selten genug im Ausland und erreichen hoffentlich viel für Geschlechtsgenossinnen.
In der arabischen fundamentalistischen Sichtweise halte ich es aber für ausgeschlossen, daß Frauen so frei leben dürfen.

Da hast du natürlich irgendwo den Nagel auf den Kopf getroffen @kore. Denn in den sozialistischen und kommunistischen Ländern war und ist die Frau weitaus mehr dem Manne gleichberechtigt und auch im Berufsleben integriert, muss zT. genauso den Militärdienst ableisten, hat genauso die Möglichkeiten Karriere zu machen, es wurden gerade der Frau auch neben der Kindererziehung und der natürlichen Rolle als Mutter Angebote gemacht, beides zu verwirklichen, oder es wurde einem durch die Kinderkrippen auch leichter gemacht, dass beide Elternteile sich in Beruf und Familie parallel verwirklichen konnten. Solche Entwicklungen gab und gibt es in den eher christlich oder islamisch geprägten Ländern weniger. Da könnte man in der Tat mal drüber nachdenken, ob das nicht doch auch mit der jeweiligen religiösen Prägung zusammen hängt, wo ja immer noch die Frau eher als das Heimchen am Herd gesehen wird und der Manne nach draussen in die Welt zu gehen hat, sei es um dem Vaterland zu dienen, oder auf die Jagdt zu gehen, Nahrung herbei zu schaffen, eben die Rolle des Ernährers zu übernehmen, während die Frau dabei eher die Rolle des Erziehers übernimmt. Andererseits reichen gerade diese schon geradezu archaischen Bilder vom Mann als Jäger und der Frau am Höhlenfeuer so weit in die Vergangenheit, dass man das eben auch gerade wieder nicht unbedingt unter der christlichen oder islamischen Prägung alleine betrachten kann.

Ich bin jedenfalls froh, dass meine Frau arbeiten geht und einen Haufen mehr Kohle nach Hause schaufelt, als ich. Dafür mache ich neben meinem Job dann auch gern "das bisschen Haushalt" und betreue das Kindervolk.
Beruf ist eben noch mehr als nur "Geld verdienen" - und warum sollte ich meine Lebensplanung anderen zuliebe aufgeben, wenn ich mit etwas Mühe Job und Familie unter einen Hut bringen kann?

@Fabiano


Ich sehe Kommunismus hinsichtlich seiner ideologischen Umsetzungen schon eher als Glaubensrichtung an. Mehr noch, als so manches, was heute in einer Religion traditionell überhaupt nicht mehr praktiziert und umgesetzt wird oder würde, da es nur noch aus einem durchsichtigen äußerlichen Überbau besteht
Dort ist keiner frei, ob Mann, Frau oder die Kinder, da alles der Arbeit dient. Das kann ebensowenig Sinn des Lebens sein oder werden wie Glaubensdogmen anderer Art.
Hinsichtlich christlicher und humanistischer Erziehung konnte ich aber durchaus wählen und mich anderswo in der Welt und Kulturen umsehen. Kein Dogma hielt mich fest, als die Versprechen die ich mir selbst gab. Auch mußte ich weder, wie vor gar nicht langer Zeit üblich, heiraten um überleben zu können. Zur Bundeswehr kann eine Frau natürlich gehen wenn sie dies wünscht, muß aber nicht!
Ich hoffe sehr daß wir gesellschaftlich gesehen nicht einen "kapitalistischen Kommunismus" schaffen,in dem jeder zur Arbeit gezwungen würde, ohne die sichernden Grundlagen, da diese hier weggeschafft würden.
Aber das ist ein politisches Problem und noch hat jeder Mensch die Freiheit dies zu verhindern und NEIN zu sagen.

Der Kommunismus ist eine Ideologie. Und in der Tat hat diese Ideologie schon religiöse Züge an sich, nur eben ohne den Gottesbezug. Und in gewisser Weise können auch Religionen Ideologien sein - Mit Gottesbezug.

Vor einer Entwicklung, zu einem kapitalistischen Kommunismus, habe ich offen gesagt tatsächlich Angst. Denn diese Mischung aus völlig entgegengesetzten politischen und wirtschaftlichen Ideen ist leider genau das, was ich mehr und mehr auf uns zukommen sehe. Es gibt zwar weder ein Recht auf Arbeit, noch eine Pflicht. Aber es kommt letztlich aufs Gleiche heraus, da der Arbeitslose mehr oder weniger letztlich doch gezwungen wird, wenn er in unserem System überleben will, sich der Hartz-Maschinerie zu unterwerfen, sein gesamtes Hab und Gut offenbaren, notfalls verscherbeln muss um in den Genuss einer staatlichen Hilfestellung zu kommen. Aber im gleichen Zuge wird er ausgebeutet als 1-Euro-Arbeits-Sklave...

Die Sicherheit, die im Kommunismus/Sozialismus staatlich zumindest gegeben war, wird immer Brüchiger. Da gab es ein Recht auf Arbeit ! Da gab es (zumindest offiziell) keine Arbeitslsigkeit ! Da gab es eine staatliche Gesundheitsführsorge ! Hier im Kapitalismus gibt es kein Recht auf Arbeit, aber wer keine Arbeit finden, der wird gezwungen, sich als 1-Euro-Arbeitssklave ausbeuten zu lassen, das ist eigentlich noch viel schlimmer. Hier gibt es keine staatliche Gesundheitsführsorge, aber eine Versicherungspflicht ! Wie man dieser aber nachkommen kann, wenn man kein regelmäßiges Einkommen hat und nicht durch den Hartz-Wolf gedreht werden will, das möchte ich mal gerne wissen.

Das Soziale Netz ist ziemlich Löchrig geworden, diese Auffangstation ist gleichzeitig für viele auch eine sowohl gesellschaftliche, als auch wirtschaftliche Entstation geworden ! Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein?

Das hat jetzt alles nichts mit Frauen im Christentum oder Islam zutun, ich wollte es aber mal los werden, weil du es irgendwie angesprochen hast, @kore

Warum sollte jemand zu nicht vorhandener Arbeit gezwungen werden?
Rund 5 Mio. Arbeitslose in der BRD wären froh, wenn sie wenigstens welche hätten.

Doors schrieb:Warum sollte jemand zu nicht vorhandener Arbeit gezwungen werden?
Rund 5 Mio. Arbeitslose in der BRD wären froh, wenn sie wenigstens welche hätten.

Stell dir mal vor es gäbe diesen Begriff im Kapitalismus nicht mehr " Arbeitslos" es ist aber ok denn das ist ein Zeichen dafür das unser Kapitalistisches System Funktioniert denn du weisst ja selber wir leben nicht im Sozialismus :)

welche christliche frau
findet sich nach kritik in solcher bedrängnis ?
es geht um frau ates
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,656996,00.html

buddel

@buddel

Vielleicht ist das auch nur Promotion für ihr neues Buch.

@cityofgod

WESHALB wurde frau ates seinerzeit angeschossen ?

wegen hirnis wie dir ?

buddel

@buddel

Vielleicht wurde sie damals einfach nur angeschossen, weil ein wütender Mann es nicht haben wollte, dass sich Frau Ates einmischt. Weiß der Geier. Das hätte genauso auch bei einem Christ oder Atheist oder sonst was passieren können.

Aber sowas mit dem Islam in Verbindung zu bringen, kann nur aus der Absicht heraus passieren, Hetze zu verbreiten und den Leuten in den Kopf zu setzen.

Das erkennt man auch gut an dem Satz aus dem Spiegel-Artikel:

"1984 erlitt Ates lebensgefährliche Verletzungen, als ein muslimischer Mann auf sie schoss."

Es muss natürlich unbedingt gesagt werden, dass es ein MUSLIMISCHER Mann war. Daraus muss man ja dann schlussfolgern, dass der Islam dran schuld ist. Kann ja nur so sein, wenn es ein "muslimischer" Mann war. Ja, wahrscheinlich ist der Islam sowieso an allem Übel der Welt schuld. Das wird dann praktisch den Leuten ins Unterbewusstsein programmiert.

Ich denke, Frau Ates und der Verlag will ihr neues Buch etwas promoten, um den Verkauf anzuregen. Da bietet sich das Hetzblatt Spiegel natürlich gerne an, vorallem weil es ja gegen den pösen, frauenverachtenden und frauenunterdrückenden Islam geht. Und es ist ja nicht das erste Mal, dass der Spiegel Anti-Islam-Hetze betreibt. Das ist ja allseits bekannt.

Aber manche Leute sind eben zu dumm, das zu erkennen. Vielleicht gehörst Du ja auch dazu, Du Hirni!

das mit dem hirni nehme ich zurück.
du begreifst nur nicht,
dass es sich nicht um frau ates handelt
sondern um ihre zwingend zu diskutierenden thesen

buddel

Und wie praktisch, jetzt hat sie auch noch einen Grund, sich von der Öffentlichkeit fernzuhalten und ihre Ruhe zu haben. Vielleicht liegt Frau Ates gerade in Antalya, sonnt sich und zählt ihr CASH $$$.

und vielleicht hätte der hund den hasen gekriegt
wenn er nicht geschissen hätte

es war kein "vielleicht",
es war genau deswegen

buddel