@FabianoIch frage mich überhaupt, warum ihr Muslime es so schwer habt mit solchen Begriffen wie "Vater" oder "Sohn" oder "Kinder Gottes"? - Für uns als Christen ist Gott unser Vater im Himmel. Alleine da habt ihr schon Probleme, Gott als euren Vater im Himmel zu sehen. Weil sich Allah im Koran so nie bezeichnet hat, weil er die Menschen auch nie als seine Kinder anredet !
Warum fällt es euch den so schwer, Jesus als nur einen Propheten und Diener und nicht als Sohn Gottes zu sehen.
Ihr Muslime betrachtet euch als Diener Allahs. Genau genommen sind das aber in erster Linie die Engel. Wir Menschen sollen Gott wohl auch dienen, aber wir sind berufen, seine Kinder zu werden, also weit mehr als nur Diener zu sein ! Gott bietet uns an, uns, seine Geschöpfe, seine Diener und Arbeiter zu adoptieren, an Kindesstatt sozusagen wie sein Eigentum anzunehmen !
Auch ein König ist zu seinen Dienern Barmherzig, Lieb, Verzeihend und Fürsorglich.
Das drückt eine ungeheure Nähe der Liebe Gottes zu uns Menschen aus. Die findet sich so im Islam nicht. Da ist Gott immer unerreichbar, und der Mensch immer nur Diener. Und wenn er gut gedient hat, wird er einst mit dem Paradies belohnt. Im Christentum sind wir Menschen Gottes Kinder und haben einen Vater im Himmel. Und selbst wenn wir nur schlecht gedient haben, ist er gnädig und barmherzig und schenkt uns Vergebung. Und als Kinder dieses Gottes, unseres Vaters sind wir untereinander Brüder und Schwestern, (auch die streiten sich schonmal) erkennen uns als eine große Familie, wenn man so will.
Wieder mal hast du gezeigt, wie wenig Ahnung du da über die Muslime und den Islam hast. Allah ist uns näher als unsere Halsader! Informier dich doch mal, wie Allah bei uns gesehen wird.
:)Der Vater im Himmel hat uns geschaffen - daher ist Er der Schöpfer, oder eben auch der Vater. Geboren und hervorgebracht hat uns die Erde - das ist so gesehen unsere Mutter. Und so sind wir auch gehalten, Vater und Mutter zu ehren, auf dass es uns wohl ergehe - bedeutet den Vater im Himmel, der uns geschaffen hat, also Gott zu ehren und die Mutter Erde, aus der wir hervorgegangen sind, die uns geboren hat, ebenso zu ehren. So betrachten wir uns als Kinder des Himmels und der Erde und untereinander als Geschwister. Ein sehr schönes Bild eigentlich, was ich so im Islam nicht finde.
Warum die „Mutter“ ehren? Ist nicht auch die Erde ein Geschöpf, das nichts von selbst herausbringen kann? – Ist den nicht eine „Beliedigung“ für Gott, wenn wir, die seine Geschöpfe sind, andere seiner Geschöpfe wie die „Mutter“ ehren?
Da gibt es keinen Gott als unseren Vater, keine Erde als unsere Mutter, kein Dasein als Kinder Gottes, sondern nur als Diener. Warum aber stellt sich Allah im Koran eigentlich nicht als Vaterfigur dar? Warum sagt er nicht, dass wir seine Kinder sind? Warum will dieser Allah immer nur Diener?
Warum? – Allah ist Barmherzig, Führsorglich, Lieb, … das alles sind Eigenschaften, die auch ein „Vater“ haben kann.
Ein Kind dient ja auch in gewisser Weise seinen Eltern. Nur eben nicht als angestellte Arbeitskraft, die dafür bezahlt wird, sondern aus Liebe und freiwillig. Die Diener aber müssen dienen, sie sind dafür im Hause angestellt und werden, je nach Fleiß dafür bezahlt. Aber wenn ich mir die Geschichten aus der Bibel vornehme, wie Gott ist, stelle ich fest - Gott setzt ganz andere Maßstäbe, bezahlt nach ganz eigenen Satzungen. Derjenige, welcher nur eine Stunde für ihn gearbeitet hat, erhält den gleichen Lohn wie der, welcher einen ganzen Tag (ein ganzes Leben) für ihn gearbeitet, ihm gedient hat. Der, welcher nur einen Groschen geopfert hatte, wird angesehen, als habe er sein ganzes Vermögen geopfert. Wer in seinem gesamten Leben versagt hat und am Ende in der Todesstunde alles bereuht, dem sagt Jesus am Kreuz: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein !
Vieles (eigl. alles) was du hier aufgezählt hast, wirst du auch im Islam finden. Aber wenn man ja nur (wie viele es hier machen) nur die nach eigener Meinung negative Seite betrachtet, dann kommt halt die Positive Seite zu kurz.
So handelt kein Arbeitgeber, bei dem man in einen Dienst genommen wird, so handelt nur ein gütiger, uns liebender, barmherziger Vater im Himmel !
Wer sagt den dasr Allah unser Arbeitgeber ist? Wir sind seine Diener/ehr das was einen Diener ausmacht, also nicht in dem Sinne das wir etwas tun, sondern das wir Allah als unseren König, Schöpfer, Herr aller Welten betrachten.
Und ich bin froh, dass ich Gott im Christentum als einen mich liebenden himmlischen Vater kennen lernen und erfahren durfte und dass ich sein Kind sein darf und nicht nur sein Diener oder Sklave. Dass er mich emporhebt aus der Knechtschaft (der Sünde), mir Vergebung zuspricht und mich an die Hand nimmt als liebevoller Vater. Diesen Gott finde ich im Islam so leider nicht. Und deshalb bleibe ich auch ein Christ.
Allah leibt seine Diener/Geschöpfe.
Ein Sohn sollte nicht nur gehorsam sein, ein Sohn ist auch nicht wirklich immer nur brav und gehorsam. Aber ein Sohn (oder auch eine Tochter) lieben im allgemeinen ihren Vater und ihre Mutter und ehren sie. Und sie tun aus Liebe Dinge, die Vater und Mutter wünschen, freiwillig. Das ist ein ganz anderes Verhältnis. Ein Diener muss immer damit rechnen, entlassen werden zu können, wenn er seinen Dienst nicht gut ausgeführt hat. Ein Kind kann nicht entlassen werden ! Ein Diener steht in der Pflicht, dafür ist er Angestellt, dafür wird er bezahlt. Ein Kind wird nicht bezahlt, sondern wenn, dann belohnt oder auch schonmal bestraft. Aber in erster Linie in der Regel geliebt !
Ja, Ja, das sieht man in der Deutschen Gesellschaft. Immer mehr Jugendliche ziehen früh aus dem Elternhaus aus. So wie ich die Jugendlichen hier beobachte (in der U-Bahn, S-Bahn, Schule etc.), sind die Jugendlichen total unhöflich und respektlos den Eltern und den älteren gegenüber.
Wie viele gehen den zur Kirche? Wie viele Denken den an Gott, wenn ihnen etwas gelungen ist? Wenn man Karriere macht, dann bedankt man sich nicht mehr bei Gott. Was ist?
Dieses alles finde ich im Islam nicht ! Kein mich liebender himmlicher Vater, sondern ein unnahbarer Allah, der lauter Forderungen stellt und Pflichten auferlegt. Und was bin ich? Ein Diener, ein Sklave, der am Ende seines Dienstes entweder mit dem Paradies belohnt wird oder mit dem Höllenfeuer bestraft wird. Kein Kind Gottes, dass sich seinem himmlichen Vater anvertrauen darf, dass seine Mitmenschen als Geschwister erkennen darf, dass die Erde aus der er hervorgegangen, als seine Mutter erkennen darf... Nichts als ein Diener, ein Sklave, der nur darauf hoffen darf, dass ihm Allah am Ende auch gnädig und barmherzig sei...
Oh doch, du musst nur danach suchen, dann wirst du vieles im Islam finden, was du sicher nicht erwartet hast.
:)Entschuldigung, aber das wollte ich jetzt mal sagen.
Dafür brauchst du dich nicht zu Entschuldigen, war ehr gut das du das gesagt hast. Denn ich konnte damit einiges über dein Denken über den Islam erfahren, find ich gut das du offen bist.
:)Mit freundlichen Grüßen
MAK