Brauchen wir Gott?

@rockandroll

Wenn ich mich recht erinnere, war diese Textstelle ganz am Anfangdes
Stückes, also kann man nicht unbedingt davon sprechen, daß Faust dabei geendethat.

Und auch Schizophrenie kann ich da nirgendwo erkennen.

Natürlichkann jeder
einfach so leben und Spaß haben, aber für gewisse Dinge im Leben, wie z.B.wenn man
mitreden will, ist etwas Bildung schon ganz hilfreich...

Lamm, der größte Teil der Menschheit läßt sich mit Geschwätz abfertigen? Oh arme Welt...

Und wieder
Ohhh, man(n)

Für dich geschwätz, für einen großen Teil derMenschen maßgebend.

Eventuell auch weil sie aus den Worten die du nichtssagendePhrasen nennst etwas machen was ihrem Leben gut tut.

Oh arme Welt...

Für den der ihren Reichtum, ihre vielfalt, ihre größe, ihre Kraft nicht so erkenntwie er sie sollte.

Ach das nehem ich dir eh nicht ab. Hehehe

Wozu brauche ich Gott, um den Reichtum, die Vielfalt, Größe und Kraft der Welt zuerkennen?

Die Textstelle war am Anfang, richtig.
Und jetzt erinnere Dich wie die Geschichteweiterging...
Er ist depressiv, der Faust. Er drückt es in dieser Textstelle ausindem er auch noch seinen Vater ins Spiel bringt und sagt, dass er dieses sinnloseUnterfangen nicht weitertreiben will.
Danach bekommt er seine SchizophrenenWahnvorstellungen. Der Pudel, Mephistoteles, die Hexe usw.
Zudem sagt er doch sogarselbst von sich:
Ah, zwei Seelen wohnen doch in meiner Brust!
Er ist alsoinnerlich zerrissen. Er ist nicht mehr eins mit sich selbst.
Alldies sindAuswirkungen seines umfangreichen Studiums der Welt.

Mit der Bildung hastenatürlich Recht, wenn man mitreden will sollte man schon wissen wovon man da eigentlichspricht ;-)

@rockandroll
Schizophrenien (wenn man die denn da in den Faust reinprügeln will) undandere psychische Leiden sind nun keineswegs Auswirkungen vom Streben nach Wissen, dassollte eigentlich klar sein.

Im übrigen gibt es auch religiös begründeteWahnvorstellungen, wie passen die in dein "Konzept"?


Ach ja: grade dieGottesfans haben recht oft was dagegen, daß man sein Leben genießt, noch ein Punkt, dendu beachten solltest!

Wozu brauche ich Gott, um den Reichtum, die Vielfalt, Größe und Kraft der Welt zuerkennen?

Das hast du gesagt nicht ich.
Weiß nicht warum du ihn dafürbrauchen solltest.
Eventuell weil du meinst " Oh arme Welt "
Den mit ihm siehstdu das es nicht so sein muss.

@Lamm
Sieh das "arme Welt" als eine kleine sarkastische Spitze von mir, vor demHintergrund, daß die Mehrheit der Menschen der entwickelten Welt dann doch die Bildungdem Glauben alter Erzählungen vorzieht.... ;)

"Schizophrenien (wenn man die denn da in den Faust reinprügeln will) und anderepsychische Leiden sind nun keineswegs Auswirkungen vom Streben nach Wissen, das sollteeigentlich klar sein. "

Genauso hat es aber der gute Goethe geschrieben. Lies esruhig nochmal nach, dann verstehst Du vielleicht auch was ich damit meine

"Imübrigen gibt es auch religiös begründete Wahnvorstellungen, wie passen die in dein"Konzept"? "

Die Passen so hinein, dass ich mir immer darüber im Klaren seinsollte, dass alles was mit fanatischem auf ein Ziel Hinstreben zusammenhengt und es auchso verbissen praktiziert wird wie von Faust oder von religiösen Deppen, eben diesepsychischen Folgen haben kann.

Zumal man nicht vergessen sollte, dass dieWissenschaft auch schon einen religiösen Nimbus angenommen hat. Viele "gläubige"verstehen zwar Null von dem was an den Elite-Unis dieser Welt gepredigt wird aber sieBlöken (sorry Lamm) es munter nach. Ohne Rücksicht auf Verluste

Alte Erzählungen die man locker flockisch auf den Aktuellsten Stand übertragen kann.

Meine Bildung sagt mir übrigens, das ich dir für heut eine gute Nacht Wünsche.
Bis dene olle Henne. :)

@rockandroll
In der klinischen Psychologie hab ich zwar nie etwas davon gehört, daßFanatismus Auslöser für Schizophrenien sein kann, aber was lernt man denn schon anUnis... :D

Aniki

"Sieh das "arme Welt" als eine kleine sarkastische Spitze von mir, vor demHintergrund, daß die Mehrheit der Menschen der entwickelten Welt dann doch die Bildungdem Glauben alter Erzählungen vorzieht...."

Ein sehr vermessenes Statement.Klingt als ob derjenige, der gebildet ist, Glauben resolut ablehnen würde, da er ja einerder wenigen ist, der das nötige Wissen hat, um beurteilen zu können, was denn tatsächlicham glauben dran ist - nämlich nichts. Hab ich das richtig verstanden?

Ich kann Dir ja mal einige Stichwörter geben die zu psychologischen disonanzen fürhrenkönnen.

Übermüdung, körperlich wie geistig
Schicksalschläge
Drogen,insbesondere Haluzinogene

Fanatismus hat im weitesten Sinne damit nichts zu tun,aber er kann gewisse Voraussetzungen schaffen wie zB die geistige Übermüdung.

Was erzähle ich Dir, ich denke Du hast mich schon verstanden...

Navigato, auch das alles verursacht keine Schizophrenien. Und vielleicht solltest du auchdie Umkehrung nicht außer acht lassen, daß gewisse psychische Störungen ein Verhalten,wie du es beschreibst, auch bedingen können, wobei die vermeintliche Ursache zur Wirkungwird und umgekehrt.


@inflagranti
Selbstverständlich kann einer, derwissen will, auch glauben, warum auch nicht. Nur wenn der Glauben das Wissenbeeinträchtigt, wird das u.U. problematisch...

>>Ich kann Dir ja mal einige Stichwörter geben die zu psychologischen disonanzen fürhrenkönnen.

Übermüdung, körperlich wie geistig
Schicksalschläge
Drogen,insbesondere Haluzinogene

Fanatismus hat im weitesten Sinne damit nichts zu tun,aber er kann gewisse Voraussetzungen schaffen wie zB die geistige Übermüdung.

Was erzähle ich Dir, ich denke Du hast mich schon verstanden...<<

DieFaktoren, die du hier aufzählst, lösen mit Sicherheit nicht in jedem Menschen einepsychische Störung wie die Schizoprenie aus. Da spielen immer mehrere Faktoren zusammen,vor allem liegt bei den Patienten meist eine Störung im Informationsverarbeitungssystemdes Gehirns vor, neuronale Fehlschaltungen spielen also eine ganz wichtige Rolle.

Könnten oben genannte Faktoren allein die Schizoprenie auslösen, würde fast jederdritte Bundesbürger einer psychischen Störung erliegen. ;-)

Sicherlich spielt die Beschaffenheit eines jeden Organismus auch ne Rolle.
Der eineist eben resistenter als der andere. Doch die Faktoren die ich aufgeführt habe setzentolle Bedingungen voraus um den Chemiekasten im Gehirn ducheinander zu bringen.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass weder religiöser, noch politischer, nochwissenschaftlicher Fanatismus gesund sein kann.
Sowohl gesellschaftlich wie auch fürden einzelnen.
Und über kurz oder lang eben auch psychisch und am Ende sogarKörperlich.
Mit körperlich meine ich wenn die ganzen Psychopathen anfangen um sich zubeissen oder zu schiessen. Ihr wisst schon... Amok und so.

Also... nix gegenWissenschaft oder Religion. Jedem das Seine. Aber es sollte alles mit Vernunft betriebenwerden. Man sollte selbst die Verantwortung über sein Tun übernehmen. Das Problem dabeiist, dass die Verantwortung nun so verteilt wurde, dass jeder denkt er hätte gar keine zutragen.
Und somit wird immer mehr Wahnsinn in dieser Welt geboren von dem aber jedersagt, dass der Andere an ihm Schuld sei.

Es hat schon Methode. Wenn ich mir dasTreiben der menschlichen Schafsherden so ansehe, fange ich manchmal an diese ganzenVerschwörungsgeschichten zu glauben ;-)

Also Eigenverantwortung! Bin malgespannt was "Gott" dazu sagt ;-) (sollte ich tatsächlich irgendwann von ihm beurteiltwerden)

@rockandroll
Zumal man nicht vergessen sollte, dass die Wissenschaft auch schon einenreligiösen Nimbus angenommen hat. Viele "gläubige" verstehen zwar Null von dem was an denElite-Unis dieser Welt gepredigt wird aber sie Blöken (sorry Lamm) es munter nach. OhneRücksicht auf Verluste

Dieses argument ist ziemlich Vorueteilhaft undlächerlich. * blök *
Die meisten Studis * blöken * nach, was ein Professor oder dieBücher ihnen vermitteln.

Nicht mehr nicht weniger.
Ob sie nun Gläubige sindoder nicht.
Professoren kommen und gehen.
Bücher Veralten und werden erneuert.
Wissen heute ist nicht das wissen von Morgen.
Also * blöcken * wir alle nur nach.

@Lamm

"Professoren kommen und gehen.
Bücher Veralten und werden erneuert."

Das ist doch genau das was ich meine.
Ohne gross zu hinterfragen welcheAuswirkungen es für die Gesellschaft, die Zukunft und die Erde haben könnte, wird munterdrauflos entwickelt, produziert und konsumiert. Nur um die Gier nach mehr zu stillen.Eine Gier die niemals enden kann, denn wenn man mehr hat will man noch mehr. Es ist wieeine Droge die sehr suptil wirkt. Aber wie bei allen Drogen braucht man immer mehr davonweil sich der Mensch daran gewöhnt. Irgendwann ist man soweit, dass man diese Konsumdrogenur noch dazu braucht um überhaupt normal zu sein. Ohne wird man depressiv, weiss nichtsmit sich anzufangen, verliert den Sinn im Leben. Wie mir scheint, haben wir den Punktof-no-return bereits überschritten. Zumindest viele von uns.

Gut...vielleichtist es einfach bestandteil der natürlichen Auslese ;-)

Alles ist droge.

Neue Fähigkeiten der Menschen gehen auch mit neuenAbhängigkeiten einher.

l

@ topic

Gott ist nur eine Erfindung der Menschen als ein Setzung als höchstesGlied der Gesselschaft. Wenn ich eins gelernt hab, dann das der Mensch ohne "Ränge" imSinne von unterordnen nich leben kann...
Das hört sich krass an, aber es geht auf wasmachen wir ? wir bewundern Promies oder andere Leute .. weil sie erfolgreich, schöneroder einfach gesagt "besser dran sind" ... ok was machen die Leute die " berühmt, schöneoder anders erfüllt sind ?" sie suchen sich was neues ... was "höheres" ... letzten endemündet das in Gott ... was machen Wissenschaftler die nicht weiter wissen ? berühmtereden auf einmal von Gott ...

Ich hab eine sehr interresantes Buch gelesen waswirklich offenlegt das der Mensch ... Gott aus Rang Orientierung brauch ...
nur dieMensch die sich von dem lösen können sind in der Lage iwann nicht alles aber vieles zuverstehen !