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Buddhismus

1.477 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Buddhismus, ZEN, Dalai Lama ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Buddhismus

12.10.2009 um 18:35
blubb

@mae_thoranee

Nein,

wenn sie beten, dann nur zu ihrer wahren Buddha-Natur.
Das sie endlich erwacht ect.

Der "Typ" Siddharta Gautama, wird niemals angebetet.

1. Wär ja unfair für die ganzen anderen Erleuchteten die, vor ihm, bzw nach ihm dran wären.

2. Betest du die Taschenlampe an, die dir Nachts, hilft den Weg zu finden?
Nein?
Also...

3. Und Buddhisten hängen nicht wirlich an Menschen aus der Geschichte.
Die kamen und gingen. Nichts besonderes also...

Achja und wenn sie Wirklich echte Buddhisten wären, würden sie die Illusion durschauen. d.h Für sie gäb es keine "Gefühle" vorallem keine "Ängste, Sorgen, Nöten".
Nunja zu sagen das man Buddhist ist macht einen noch lange nicht zum Buddhisten.
Man kann den Weg gehen, aber dann zählt man nicht als Buddhist. Wenn man die Erkenntniss erlangt hat. Dann kann man sich Buddhist nennen (Buddhist = Erleuchteter).

Und wie ihr schon erkannt habt: Chan-Buddhismus rulez :D

Gruß,
Voovu


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Buddhismus

12.10.2009 um 19:00
@mae_thoranee

Du meintest sicher die Einheimischen die in den Tempel zum Beten gehen,nicht wahr?

@VoOvu

Eine der größten buddhistischen Schulen hier ist ja die sogenannte "reine Land-Schule" wo das rezitieren des Namen Buddha Amitabha als das rezitieren des Geistes der wahren Natur gepriesen wird.

Es ist wahrlich eine Fähigkeit wenn man den Namen rezitieren kann.
Was sicher eine enorm lange Zeit beansprucht.Ansonsten denke ich geht es nicht.Hier in der Gesellschaft ist das ohne hin sehr schwer.Dabei muss der Geist wirklich frei von allen Begierden,Süchten,Angewohnheiten,Gefühlen,usw. sein um das zu erreichen.Nur rezitieren ist leicht,aber wenn man wirklich rezitiert dann dürfen doch keine anderen Dinge im Gedanken/Kopf sein,außer der Name des Buddhas.Sonst wäre das eine Beleidigung,denke ich.Und der Buddha demjenigen wohl kaum noch eines Blickes würdigen.

Also kein Weg ist leicht.


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Buddhismus

12.10.2009 um 21:20
1. Die edle Wahrheit vom Leiden
Dies, Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden:
Geburt ist Leiden,
Altern ist Leiden,
Krankheit ist Leiden,
Tod ist Leiden,
Zusammensein mit Unliebem ist Leiden,
Getrennt-Sein von Liebem ist Leiden,
nicht zu erlangen, was man sich wünscht, ist Leiden;
kurz, die fünf Anhaftensgruppen sind Leiden.
2. Die edle Wahrheit von der Ursache des Leidens
Dies, Mönche, ist die edle Wahrheit von der Ursache des Leidens:
Es ist dieses Begehren, das zu Wiedergeburt führt,
das mit Genuss und Lust verbunden ist,
das sich mal hier und mal da vergnügt,
nämlich:
Begehren nach Sinnlichkeit,
Begehren nach Existenz (Werden),
Begehren nach Vernichtung.


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12.10.2009 um 21:32
Angehaftet wird an den fünf Daseinsgruppen (Khanda).In Majjhima Nikaya 109 geht Buddha darauf ein:
"Sind das, o Herr, die fünf Daseinsgruppen (khandha), als da ist
Anhaften an der Form,
Anhaften am Gefühl,
Anhaften an der Wahrnehmung,
Anhaften an den Geistobjekten,
Anhaften am Bewußtsein?"

"Das sind, Mönch, die fünf Daseinsgruppen."

"Gut, o Herr!" sagte da jener Mönch, erfreut und befriedigt durch des Erhabenen Rede, und stellte nun eine fernere Frage:

"Und diese fünf Daseinsgruppen, o Herr, wo wurzeln die?"

"Diese fünf Daseinsgruppen, Mönch, wurzeln im Willen."

"Ist nun, o Herr, Anhaften und die fünf Daseinsgruppen ein und dasselbe, oder gibt es ein Anhaften außer den fünf Daseinsgruppen?"

"Nicht ist, Mönch, Anhaften und die fünf Daseinsgruppen ein und dasselbe, doch gibt es kein Anhaften außer den fünf Daseinsgruppen: was da, Mönch, bei den fünf Daseinsgruppen Willensreiz ist, das ist dabei Anhaften."


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12.10.2009 um 21:42
Solange der unermessliche Raum Bestand hat und
solange noch empfindende Wesen da sind,
möge auch ich ausharren, um das Elend der Welt zu verringern.

Alles ist also durch weitere Umstände bedingt, die (wiederum anderweitig)
bedingt sind,
und demzufolge bedingt nichts sich selbst.
Habe ich dies begriffen, sollte ich nicht wütend werden
angesichts von phantomartigen Erscheinungen.

("Eintritt in den Weg zum Erwachen", X. 55)

"Ich glaube, der Sinn des Lebens besteht darin, glücklich zu sein"

Dalai Lama


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Buddhismus

12.10.2009 um 21:46
Zitat von ChapaChapa schrieb:Solange der unermessliche Raum Bestand hat und
solange noch empfindende Wesen da sind,
möge auch ich ausharren, um das Elend der Welt zu verringern.
was in mir bedingt diese phantomartigen erscheinungen? erschaffe ich mir emien eigene welt die ich so ablehne?


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Buddhismus

12.10.2009 um 21:50
@mae_thoranee
Zitat von mae_thoraneemae_thoranee schrieb:entschuldigung wenn ich mich einmische. bin kein buddhist, hab aber sehr sehr viele kennengelernt. asiatischer herkunft, in ihren heimatländern...., auch diese tragen ihre bitten , sorgen , ängste und nöte buddha vor...sprich sie beten /bitten buddha um beistand, führung etc.
Strenggenommen müssten diese Bodhisattvas (sozusagen buddhistische Heilige) anbeten - ausgenommen Anhänger bestimmter Richtungen, wie Theravada - und diesen Ängste, Nöte, Sorgen usw. vortragen und nicht dem historischen Buddha Shakyamuni. Die Anbetung buddhistischer Heiliger ist auch erst durch das Vermischen der Lehre Buddhas mit anderen polytheistischen Volksreligionen entstanden. In der reinen buddhistischen Lehre geht es nicht um Anbetung, sondern um das Streben nach Erleuchtung.


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12.10.2009 um 21:54
@68Alex

Oh ... ablehnen ist nicht der richtige Weg.
Man sollte sich immer allem stellen, und niemals aufgeben.
Dieses Leben iss nicht leicht, es besteht aus Leid.


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Buddhismus

12.10.2009 um 21:57
ich weiß und ich erfahre auch die liebe gottes, sie mindert mein körperlich-gesitiges leid. auch dieses phantom ist gottes wille, wenn gleich ich ihn nicht verstehen kann, warum er mir das antut ...


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Buddhismus

12.10.2009 um 22:03
... das iss eine Frage, die stellt man sich immer. Jeder, stellt sich diese Frage im Leid.
Auch ich, schon `zig mal.
Aber so iss das Leben, wir müssen das beste aus allem machen. Dann macht es Sinn.


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Buddhismus

12.10.2009 um 22:07
ich weiß und umso mehr er uns liebt, umso größere hürden stellt er uns, wie stufen in einem spiel, deren schwierigkeitsgrad immer weiter zunimmt, wenn aber diese letzte hürde übersprungen ist, darf ich im paradies leben, ohne leid ...


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Buddhismus

13.10.2009 um 06:45
@Sri_vatsa
ja die meinte ich. ganz normale menschen halt, die..

@VoOvu
natürlich ängste, sorgen und nöte haben.
reise nach asien und überzeuge dich selbst.

@kulam
ob sie das müssen weiss ich nicht, ich weiss nur das sie es tun.


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Buddhismus

13.10.2009 um 06:55
@VoOvu
Zitat von VoOvuVoOvu schrieb:Dann kann man sich Buddhist nennen (Buddhist = Erleuchteter)
seh ich anders, der buddhismus ist der weg, und die erleuchtung das ziel.


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Buddhismus

14.10.2009 um 21:24
Das gesamte Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit ist ein Meilenstein in der buddhistischen Weisheitspraxis.

Viele Krisen und Lebensprobleme haben ihre Wurzel in einer getäuschten Wahrnehmung der Wirklichkeit. Es ist, als ob man im Traum in einem fremden Land ist, dessen Gesetzmäßigkeiten man noch nicht vollständig erkannt hat, und daher immer wieder von dem überrascht wird, was geschieht. So täuscht man sich schlichtweg, wenn man das, was vergänglich ist, als unvergänglich wahrnimmt. Oder wenn man glaubt, dass es etwas gibt, was man nur haben müsste, um wirklich glücklich zu sein. Oder wenn man annimmt, man könne wirklich unabhängig vom Rest der Welt leben.


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Buddhismus

14.10.2009 um 21:32
Wer den Strom des Lebens sehr achtsam untersucht, kann drei charakteristische Merkmale erkennen: Erstens verändern wir uns ständig. Zweitens sind wir eigentlich nie ganz zufrieden. Oder wenn, dann bleiben wir es nicht. Das Ausmaß an gröberen Formen von Leid auf der Welt ist grenzenlos. Und drittens gibt es kein unabhängiges Selbst. Diese Merkmale kann man nicht verändern, sondern nur akzeptieren. Man erkennt sie zum Beispiel in der Sprunghaftigkeit unserer Gedanken, an der Kurzlebigkeit der Gefühle und dem Altern des Körpers oder an der Formbarkeit unserer Beziehungen. Die ganze Welt verändert sich von Sekunde zu Sekunde. Wir stehen dabei mit allem in uns und um uns herum in Verbindung und im Austausch. Wir setzen Ursachen und Impulse in das "Web of Life" - und werden ebenso von den vielen tausend Impulsen, die uns täglich erreichen, geformt: sei es durch etwas, das jemand zu uns sagt, oder wie er uns anschaut, sei es durch das Essen, das wir unserem Körper einverleiben, sei es durch ein Lächeln oder eine Nachricht, an der wir vielleicht noch spät abends im Bett denken. Unser persönliches Leben ist keineswegs unabhängig, sondern wird Moment für Moment von diesen Impulsen geformt.


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Buddhismus

15.10.2009 um 10:21
ist dies jetzt pro oder contra? Hinsichtlich der Unterscheidung, die im Buddhismus gepflegt wird, ist mir das nicht klargeworden.
Die Frage ist doch wo man Prioritäten setzt.
Ich kann mein Denken geistig betätigen und muß nicht nachts grübeln, lediglich muß ich wenn es mir schwerfällt dies nicht zu tun, lernen das Denken zu kontrollieren, was unter Achtsamkeit fällt, vor allem gegenüber dem hier bestrittenen unabhängigen Selbst.
Denn es ist zunächst unabhängig von meinem Tun und Trachten und zielt in andere Richtungen die erst bewußt werden müssen.
Ist dies vollbracht erkennt der Mensch erst wirklich seinen Zusammenhang im Kosmos mit anderen Wesen und kann sich dennoch geistig unterscheidend als deutlich unterschiedenes Wesen darin halten und behaupten.
Auch muß er dazu keineswegs mehr Weltflucht begehen und hinsichtlich des Leides geht es ihm auch nicht mehr um Garantien, das Kind mit dem Bade ausschütten zu können, wegen seines kleinen "unselbständigen" Selbst, welches diesem entrinnen soll.
Vielmehr wird auch ohne Garantie auf persönliche Erlösung ein Los selbst und unabhängig gewählt und auf einen bewußt gewählten Zusammenhang hinsichtlich einer frei sich entwickelnden geistigen Menschheit und der Ermöglichung zukünftiger Lebensfelder hinorientiert.


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Buddhismus

15.10.2009 um 23:08
Der Buddhismus scheint ja gar nicht mal so toll zu sein. ;)

http://hpd.de/node/7985


Viel Spass noch


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Buddhismus

15.10.2009 um 23:22
@Arikado
Für diese Verfehlung gibt es viele Gründe. Hier sei nur einer genannt. Der Militarismus des japanischen Zen, dessen Ideologie sich am prägnantesten in der Samurai-Ideologie wiederfindet. Die Samurai-Ideologie ist eine absolute Gehorsamsideologie. Gehorsam war auch die wichtigste Tugend eines Zen-Schülers. Zen-Klöster waren im Grunde Disziplinierungsanstalten, welche, bewusst oder unbewusst, autoritäre Charaktere formten. Diese finden bekanntlich ihre größte Befriedigung im Befehlen und/oder im Gehorchen. Die faschistische Ideologie fiel also in Zen-Klöstern auf fruchtbaren Boden. Es sagt viel über die Qualität der traditionellen Zen-Schulung aus, dass sich „vollerleuchtete“ Meister mit größtem Eifer hinter den faschistischen Expansionskrieg des japanischen Kaiserhauses gestellt haben, die Mitleidsethik Buddhas in eine Hassideologie verkehrten, ausdrücklich die Demokratie verurteilten und zum Völkermord aufriefen.
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Der Buddhismus scheint ja gar nicht mal so toll zu sein.
Dabei muss man sagen, dass der Zen-Buddhismus nicht gleich dem ursprünglichen Buddhismus ist. Und die Verbindung zum Faschismus zu ziehen könnte man mit dem Christentum genauso, siehe Spanien unter dem faschistischen Franko-Regime, dort zeigte sich die katholische Kirche als besonders wirksame Stütze des Faschismus.
Das Autoritäre hängt eher mit dem Einfluss anderer Religionen und Philosophien auf den Buddhismus in Japan zusammen, hauptsächlich mit dem konservativ-autoritären Konfuzianismus. Und im damaligen faschistischen Japan spielte eine andere Religion eine wesentlich größere Rolle: Shinto.
Der Staats-Shintō (国家神道 kokka shintō) war im engeren Sinn der von der Meiji-Zeit bis zur Niederlage im Zweiten Weltkrieg in Japan von der Regierung als Staatsideologie geförderte Shintō, ab 1900 ausschließlich der Schrein-Shintō. Er sollte im Sinne einer nationalen Einung Japans eine Rekonstruktion der ursprünglichen und reinen nationalen japanischen Gebräuche und Sitten sein, wie es sie vor der Ankunft der ausländischen Glaubenssysteme (Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus, Christentum) in Japan gegeben haben sollte. [...]
Quelle: Wikipedia: Staats-Shinto


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Buddhismus

15.10.2009 um 23:31
@kulam
Zitat von kulamkulam schrieb:Dabei muss man sagen, dass der Zen-Buddhismus nicht gleich dem ursprünglichen Buddhismus ist.
Genau. Der tibetische Buddhismus übrigens auch nicht.
Zitat von kulamkulam schrieb:Und die Verbindung zum Faschismus zu ziehen könnte man mit dem Christentum genauso,
Ja sicher. Aber wen interessiert hier das Christentum? Hier geht's doch um den Buddhismus. ;)

Ausserdem interessieren mich eher andere Aspekte des Interviews.

Wenn sich ein Mensch, der 30 Jahre lang Zen praktiziert hat, negativ darüber äussert, will das schon etwas heissen.


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Buddhismus

15.10.2009 um 23:34
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Ja sicher. Aber wen interessiert hier das Christentum? Hier geht's doch um den Buddhismus.

Ausserdem interessieren mich eher andere Aspekte des Interviews.
Wollts nur mal gesagt haben.^^
Zitat von ArikadoArikado schrieb:Wenn sich ein Mensch, der 30 Jahre lang Zen praktiziert hat, negativ darüber äussert, will das schon etwas heissen.
Liegt wahrscheinlich daran, dass der Buddhismus, besonders der Zen-Buddhismus, im Westen so kommerzialisiert wird und daher von vielen dann in die Ecke Esoterik verschoben wird.


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