Hasita schrieb:Gut ist jemand, der gut ist.
Und wenn es regnet, dann regnet es.
:note:
Hasita schrieb:Das ist nicht etwas, was man lernen muss.
Also ist nur das "gut", was dem Menschen "in die Wiege gelegt" wurde? Da dürfte etwa das Halten bei roten Ampeln oder Aufmerksam sein während des Schulunterrichtes, etc. offenbar außen vor sein. By the way, welche "guten" Gedanken/ Handlungen gibt es denn sonst so, die man nicht lernen muss und inwiefern stellen diese den relativen Charakter der Begriffe von "Gut" und "Böse" in Frage?
Hasita schrieb:Es gibt Menschen die eine Fliege, ohne reue, zertreten können und es gibt Menschen die einer fliege kein leid antun würden. Und genau das ist bei der eigenen Art, weitaus intensiver. Denn man weiss nicht wirkliche wie sich eine Fliege fühlt. Man weiss jedoch wie sich ein Mensch fühlt. Und niemand will das Leid das er zufügt oder sieht, selbst erleben. Daher weiß ich es. Von Menschen, die man überall beobachten kann. In den Medien, draussen in seiner eigenen Umgebung. Ja sogarr bei sich selbst.
Nur lässt sich das schlechte Gefühl, das viele Menschen nach dem Töten einer Fliege haben, nunmal nicht generalisieren, wie Du ja auch selbst schreibst. Gerade die teils sehr unterschiedlich ausgeprägte Empathiefähigkeit zeigt, daß sich hier für kein objektiver Maßstab anlegen lässt.
Hasita schrieb:Da sind solche Begriffe wie Gut und Böse nicht weg zu denken. Seine eigene Natur zu zerstören, iSt nicht gut. Seine eigene Art zu zerstören, kann auch nicht gut sein, weil es dadurch Konflikte gibt, die nicht förderlich für die Entwicklung sind, wie man erkennen kann.
Auch hier kommt es darauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Jemand, der in seinem Leben bisher nur schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht hat, könnte im Extremfall sogar eine komplette Auslöschung der Menschheit als "gut" ansehen, da Menschen aufgrund seiner schlechten Erfahrungen, die er mit ihnen machen musste, aus seiner Sicht per se nicht gut bzw. böse sind und ein vollständiges Verschwinden dieser quasi einer positiven Erlösung gleichkommt.
Bei einigen radikalen Umweltschützern z.B. findet man ähnliche Sichtweisen ebenfalls häufiger, da sich die Natur aus ihrer Sicht etwa nur durch eine weitgehende Eindämpfung der Bevölkerungszahlen wirklich erholen bzw. die Reduzierung der eigenen Art dbzgl. nur ein Vorteil sein könne. Man könnte da jetzt noch unzählige weitere Beispiele anfügen, aber ich denke es ist wohl klar, worauf ich damit hinaus will.
Nee, ein "von Natur aus gut/ böse" gibt es da freilich nicht. Das interpretiert man vor allem im Hinblick auf bestimmte Grundsätze wie die sogenannte Goldene Regel "Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu" oder ähnlichen zwar gerne hinein da man meinen könnte, daß sowas doch ein jeder anstrebe, aber wie unterschiedlich auslegbar allein schon solche Arten der Reziprozität sind, sobald diese erstmal mit konkreten Inhalten gefüllt werden zeigt, daß das, sowie auch alle anderen Wertekodexe und Moralphilosophien, mal sowas von subjektabhängig und eben nicht mal eben 1:1 universell auf alle Geschöpfe übertragbar sind.