@jo8true Ich komme hier her, um meinen Gefühlen ... meinem tiefen inneren Schmerz Ausdruck zu verleihen.
Es ist nun leider nicht so einfach wie du es dir vorstellst. Da kann jemand ein liebevoller Familienvater sein, ja sogar einen Menschen durch Zivilcourage das Leben retten, und dennoch geht er tagtäglich auf Arbeit und stopft arme, in Käfiggittern eingequetschte Gänse einen Schlauch in den empfindlichen Hals und stopft sie mit Mais voll. An der nicht zimperlichen Schlachtung nehmen auch ganz normale, vielleicht sogar gottesfürchtige Menschen teil.
Was ich sagen will: ob man nun an einen Gott glaubt oder nicht, das Leid ist nun einmal da.
Der Teufel hat nicht viel davon, aber warum sollte Gott sich das Leid all die Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte anschauen? Nur um auf "den richtigen Moment" zu warten? In dieser Zeit des Wartens leiden Millionen Tiere und Menschen, so wie ein ganzer Planet, welcher immer dreckiger wird.
Was bitteschön für ein Gott ist das?!
Nein, die einzig richtige Antwort ist, dass wir Menschen mit dem ganzen Leid, welches wir fabrizieren alleine dasitzen. Meine letzte Hoffnung ruht auf Mutter Natur, und ihrem Zorn. Oder vielleicht auch ein Asteroid, ein Gammastrahlenblitz oder ein heftiger Sonnensturm.