BioGenEthiker schrieb:nur dass beim Zen über die Praxis des Sitzens gewissermaßen alles passiv geschehen lassen wird, statt selbst aktiv zu werden.
Ja und passiv ist eine Seite des Dualismus. Mann sollte weder Passiv noch Aktiv sein.
Wenn du nur wüßtest aufzuhören, wenn du die Mitte wüßtest. Denn die Mitte transzendiert beides.
Es gibt einen Punkt, den du jeden Tag kreuzt,
wieder und wieder —
aber du weißt nicht, wo aufhören.
Es gibt einen Punkt, wo du von der Liebe zum Haß wechselst.
Du mußt den Punkt verpassen,
worin ein Buddha verweilt.
Gerade in der Mitte —
wo Liebe nicht mehr und Haß noch nicht ist —
wenn du vom Mitfühlen zum Ärger wechselst —
gerade dann berührst du den Punkt, worin ein Buddha verweilt.
Wenn du vierundzwanzig Stunden beobachtest, mußt du diesen Punkt wenigstens vierundzwanzigtausendmal berühren,
worin ein Buddha ist, wo Buddhaschaft ist.
Du gehst so schnell, du schwingst so schnell —
von einem Extrem ins andre gehst du.
Und du merkst nicht einmal,
wenn du den Punkt der Buddhaschaft berührst:
den Mittleren Weg, den Mittleren Pfad, die absolute Mitte.
Dort bist du plötzlich weder Mann noch Frau, weder lebend noch tot,
weder aktiv noch passiv.
Und diesen Punkt zu kennen, heißt alles kennen. Diesen Punkt zu kennen,
heißt alles kennen, was dir Religion geben kann. Es steht nicht in den Schriften.
Du kommst jeden Tag durch.
Du kommst an diese Kreuzung jeden Augenblick. So wie du von einer Polarität zur andern wechselst, mußt du da durchkommen.
Es gibt keinen andern Weg zum anderen Pol.
Aber du bewegst dich so schnell,
daß du nicht wachsam bist, wenn du diesen Punkt kreuzt.
Wenn ich sage: Fließend mit dem Fluß, meine ich: steig aus den Polaritäten aus,
und wähle den Fluß dazwischen. Kooperiere mit ihm, kommuniziere mit ihm. Sei der Fluß.
Das ist das ganze sannyas, wenigstens mein sannyas.
[/quote]
Eint Teil von Passiv und Aktiv Beschreibung von Osho. Wollte nicht den ganzen Text zu Aktiv und Passiv posten aber wer wissen will, dann kann ich den ganzen Text hier Posten.