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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

10.10.2016 um 23:30
Zitat von KL21KL21 schrieb:Es gibt z.B. hier im Thread Erleuctete, welche beständig auf diesem erleuchtet sein hinweisen und damit kundtun, das sie es gerade nicht sind. Wenn ich erleuchtet bin/wäre, muss ich Niemandem mehr etwas erklären, weil alles klar ist und durchleuchtet. Ich stünde an der Schwelle zur Sinnlosigkeit des Daseins, das ich selbst gewählt hatte aus Unwissenheit. Nach dieser Ernüchterung tritt die Phase des Erwachsens mit einer brutalen Klarheit in´s Bewusstsein, das Ich ist nicht, war nicht und wird nicht sein, es ist eine surreale Illusion. Danach kommt die eigentliche Wahrheit, nämlich die welcher Weg jetzt gegangen werden muss. Dieser neue Weg ist steinig und schmerzhaft, bis zu dem Moment, wo dieses sterbende Ich begriffen hat, das dieser Schmerz der Schmerz des ganzen Seins ist. Jatzt beginnt auf dem restlichen Weg beständigrd loslassen von allem was lieb und teuer und vertraut ist. Und nun frage ich, wer will das ? Niemand, nur der echte Buddhist gertraut sich diesen Weg mutig zu gehen und er endet erst dann, wenn der letzte Atemzug entwichen ist. Aber am Ende steht die Gewissheit, endlich erwachsen und entwachsen zu sein.
edit: hier im Thread Erleuctete > Erleuchtete

edit: die Phase des Erwachsens > Erwachens

edit: Jatzt beginnt > Jetzt

edit: Weg beständigrd > beständiges

@GyatsoJigme

Entschuldige die Berichtigung, hatte meine Brille verlegt.:)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

10.10.2016 um 23:51
Zitat von KL21KL21 schrieb:Es gibt z.B. hier im Thread Erleuctete, welche beständig auf diesem erleuchtet sein hinweisen und damit kundtun, das sie es gerade nicht sind. Wenn ich erleuchtet bin/wäre, muss ich Niemandem mehr etwas erklären, weil alles klar ist und durchleuchtet
Korrekt.
Zitat von KL21KL21 schrieb: Wenn einer einen anderen Weg wählt, dann ist das seine Entscheidung die ist auch zu respektieren, aber es gibt einen Unterschied zwischen einen Weg, welcher Andere missioniert und einen Weg, der Andere losläßt und gehen läßt. Belehrungen aber braucht ein Buddhist auf seinem schweren Weg keine mehr, hilfreiche Hände und Achtung jedoch schon, nur gerade diese werden gerne verweigert.
Du sprichst mir aus der Seele ^^
Zitat von KL21KL21 schrieb: Es gibt kaum Jemanden, der dieses Ganze wirklich ertragen könnte, deswegen rate ich davon ab, Ebenen voller grotesker Holismen schon für das Ganze zu halten, denn das führt unweigerlich in Illusion und Täuschung. All die einem Rausch ähnelnden Eindrücke werden nur allzugerne mit dem Nirwana verwechselt. eigentlich wünsche ich Niemandem der bei Verstand ist, das er mit diesem im Wachzustand überhaupt in Berührung kommt. Es wird viel darüber geredet und geschrieben und höchst wenig bis gar nichts davon verstanden.
Exakt. Könnte auch von mir stammen. Nett, auch mal diese Art von Diskussionspartner zu treffen :)
Zitat von KL21KL21 schrieb:Was ich mir zur Lösung wünschen würde, wäre mitfühlende und verständnisvolle Menschlichkeit, aber die ist leider immer noch nicht sehr verbreitet auf dem Planeten Erde.
Geht sehr konform mit dem Dalai Lama, der lieber sagt das seine Religion Freundlichkeit ist, anstatt den Buddhismus zu erwähnen.

dalai-lama-7904

Meiner Meinung nach ist das auch der beste Weg bzw. Sicht, sie lässt Platz für alle, verhindert Hochmut und befreit von Kategorisierungen. Außerdem hilft Freundlichkeit uns allen :)
Zitat von KL21KL21 schrieb:Entschuldige die Berichtigung, hatte meine Brille verlegt.
Ach, ist doch gar kein Problem. @KL21


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 01:26
@BioGenEthiker
Buddhas Atheismus ist vielleicht mit Epikurs Atheismus zu vergleichen. Epikur verschob die Götter in die Intermundien (Zwischenräume zwischen den als kugelförmig gedachten Welten), wo sie ihr glückseliges Dasein fristen, ohne mit den Belangen der Menschen etwas zu tun zu haben. Kurz: Gott oder Götter sind irrelevant für das Streben nach Erlösung, deshalb "atheistisch", weil Gottglaube nicht relevant ist. "Agnostisch" passt nicht, weil sich Buddha in Bezug auf die Existenz von Göttern gar nicht äußert.
Stimmt, für eine agnostische Lehre fehlt im Buddhismus ein eindeutiger Standpunkt wenn es um metaphysische Fragen geht. Allerdings ist der buddhistische "Atheismus" wie du es ja schon kenntlich gemacht hast auch nur in " " zu setzen da hier lediglich die Irrelevanz, im Hinblick auf das Nirwana, für das fehlen des Gottesglaubens verantwortlich ist.

Dennoch gehen viele trügerischer Weise von einer mit "echten" Göttern bespickten Lehre Buddhas aus da er sich auch gerne einer "hinduistischen Sprache" bediente auch wenn diese eher rhetorischer und nicht glaubensbedingter Natur waren und diese auch nicht viel mit dem Gottesbegriff gemein haben wie er vor allem in der westlichen Welt verstanden wird.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 05:31
Zitat von KL21KL21 schrieb:Niemand, nur der echte Buddhist gertraut sich diesen Weg mutig zu gehen und er endet erst dann, wenn der letzte Atemzug entwichen ist.
Es gibt auch jene, die nicht mehr gehen, sondern geschehen lassen. Deshalb bin ich auch religionslos. Ich habe erkannt, dass ein sich Binden an Riten der Wahrheit nicht unbedingt förderlich ist.
Deine Ansichten sind ritual-christlich eingefärbt, ich erkenne das Wohl. Der Schmerz und die Schuld haben ihren Platz behalten, der ihnen nicht zusteht.
Selbsterkenntnis war mein Weg und ja es war hart. An dem Tag des Erwachens "starb" ich auf meinem Sofa. Ich saß mit offenen Augen sah nichts fühlte nichts hörte nichts und dachte nichts aber laut meiner Freundin bewegte ich mich noch, ich wippte vor und zurück. Meine Freundin rief den Krankenwagen und ich bekam eine Infusion, dann kehrte ich zurück.
Der erste Abend in der geschlossenen Psychiatrie war von todesangstartigem Geschrei auf den Fluren begleitet.
Es folgten ein paar Jahre als Irrer mit vielen psychotischen Episoden, die letztlich die verbliebenen Ängste aus dem Unbewussten befreiten und ziehen ließen.
Es ist interessant, wenn man etwas liest, es sich vorstellen kann und darüber fabuliert, es ist etwas anderes, wenn man es konkret erlebt.

Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten? Ich würde nur im Kreis laufen. Ich brauchte eine Weile, um das zu erkennen.

Du wirst das, was ich sage, nun so aufnehmen, wie du es vermagst. Ob das die Wahrheit ist? Wer weiß.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 07:43
@dedux

Ich finde es gut, das du deinen eigenen Weg gefunden hast, ganz ohne jegliche Religionszugehörigkeit. Es ist sogar besser keine zu haben, statt mit seiner ständig zu prahlen, oder noch schlimmer, zu versuchen andere dazu zu bringen auch ein Teil dieser zu werden.

Das du derartig leiden musstest ist natürlich alles andere als schön, vermutlich aber unweigerlich mit diesem Weg verbunden und entscheidet man sich für solche Art der Befreiung, muss man auch das volle Programm in Kauf nehmen.

Sollten deine Schilderungen stimmen (kann man ja nie wissen), dann ist es erstaunlich was du bereits alles geschafft hast und ja, ich denke durchaus das kann man auch tun, ohne ein Buddhist zu sein. Schließlich beansprucht der Buddhismus nicht irgendwelche Lehrinhalte nur für sich selbst. Trotzdem, er wird vermutlich immer mit deinem Weg in Verbindung stehen, weil Menschen ihn damit gleichsetzen werden, aber das sind im Endeffekt alles nur Schlangentänze eines Papierdrachen.

Hauptsache dir geht es gut und wird es weiterhin gut gehen :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 09:22
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Es gibt auch jene, die nicht mehr gehen, sondern geschehen lassen. Deshalb bin ich auch religionslos. Ich habe erkannt, dass ein sich Binden an Riten der Wahrheit nicht unbedingt förderlich ist.
Ob sich Jemand den Herausforderungen stellt oder nicht, liegt in seinem Ermessen. Wenn sich Jemand weigert seinen Weg zu gehen und ihm alles gleichwertig ist, dann hat er wohl die Illusion erkannt, was gut und richtig ist, aber dennoch kann es fatalistisch sein, sich einfach abzuwenden oder nur zu zu sehen, Zuschauer zu sein weil man glaubt schon alles zu wissen. Schon aus der Verweigerung heraus kann man sich neue Probleme schaffen. Ob man jetzt alles geschehen läßt oder nicht ändert nichts daran das auch das einfach geschehen lassen ein Weg ist, weil wenn man lebt, man immer eine eigene Entscheidung trifft, welche Spuren in der Matrix hinterläßt. Deswegen, egal wie auch immer ein Weg beschaffen ist, er bleibt ein Weg und ist nicht nur deswegen zuende, weil man alles geschehen läßt.
Deine Ansichten sind ritual-christlich eingefärbt, ich erkenne das Wohl. Der Schmerz und die Schuld haben ihren Platz behalten, der ihnen nicht zusteht.
Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten? Ich würde nur im Kreis laufen. Ich brauchte eine Weile, um das zu erkennen.
Nur weil ich mich mit der Geschichte des Christentums auseinandergesetzt habe, heißt das nicht das meine Ansichten ritual christlich gefärbt sind, ich habe gestern schon an @GyatsoJigme gepostet, das ich die Lösung nicht in den Religionen und Weltanschauungen sehe, sondern in der mitfühlenden Mitmenschlichkeit. Von daher ist dein Urteil über mich nur eine weitere Fixierung. Was du durchgemacht hast, tut mir wirklich leid und hat dich maßgeblich geprägt, so wie jedes Schicksal Prägung ist. Ich wünsche dir für deinen, wie du es nennst "Rückweg" alles erdenklich Gute und das Mitmenschlichkeit und Mitgefühl dich auf diesem Weg begleiten.
Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten? Ich würde nur im Kreis laufen. Ich brauchte eine Weile, um das zu erkennen.
Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten? Ich würde nur im Kreis laufen. Ich brauchte eine Weile, um das zu erkennen.
Wenn du nicht in Wege passt, dann ist dein "Rückweg" also kein Weg ? Du hast eine eigene Religion, Religion heißt Rückbindung und jeder Rückweg ist ein Weg zu sich selbst. Diesen Weg geht Jeder irgendwann nur auf unterschiedliche Art und Weise. Leben befreit uns nicht davon einen Weg zu gehen, selbst dann nicht, wenn wir glauben, das es keiner ist. Deswegen meine Darstellung, das der Weg eines jeden Lebens erst dann zuende ist, wenn man am Ende des Weges der eigenen Wahrheit schohnungslos in´s Gesicht sehen muss. Dazu wünsche ich dir sehr viel Kraft und Mut.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 09:31
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Meiner Meinung nach ist das auch der beste Weg bzw. Sicht, sie lässt Platz für alle, verhindert Hochmut und befreit von Kategorisierungen. Außerdem hilft Freundlichkeit uns allen
Wertfreiheit ist der beste Weg zur geitigen Freiheit. Religöse Werte taugen nichts, wenn sie dieser Wertfreiheit keinen Raum lassen und nur auf die eigenen indoktrinierten Ansichten Wert gelegt wird. Mitgefühl und Mitmenschlichkeit können so leicht auf der Strecke bleiben.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 11:07
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten?
Was alle Religionen vereint ist die Erkenntnis, den bis zu Erkenntnis wenn man nicht an seinen eigenen Weg glaubt und an sich selbst, läuft man anderen ihren Wegen der Erkenntnis hinterher.
Wenn man sich als Schrank identifiziert hat, wieso sollte man sich dann auf eine Schublade beschränken!?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 12:43
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Menschen wie ich passen nicht in Wege und Religionen aber sie haben eine Geschichte zu erzählen und trauen sich auch in die offene Weite. Soll ich nun noch einen Weg gehen, den eines Buddhisten?
Nein, das scheint mir nicht sinnvoll zu sein. Ich finde das Gleichnis vom Floß sehr passend:
Nun will ich euch eine Lehre geben mit dem Gleichnis vom Floß, das zum Hinüberkommen, aber nicht zum Aufbewahren da ist. Höret zu und merkt es euch gut!

Ein Wanderer sieht auf seinem Wege vor sich eine große Wasserflut, das diesseitige Ufer unsicher und gefährlich, das jenseitige Ufer sicher und gefahrlos. Es ist aber kein Schiff zum Übersetzen da und keine Brücke zum anderen Ufer. Da denkt er: Vielleicht könnte ich mir Schilfrohr und Holzstämme, Zweige und Blätter sammeln, mir daraus ein Floß bauen und auf diesem Floß, mit Händen und Füßen arbeitend, heil an das andere Ufer gelangen. Diesen Plan führt er aus und kommt heil an das andere Ufer. Dort angelangt, denkt er: Dieses Floß ist mir von großem Nutzen gewesen, ich will es mir auf den Kopf und auf die Schultern laden und mitnehmen, wohin ich gehen will.

Meint ihr, meine Bhikkhus, daß dieser Mann mit dem Floß richtig handelt?» - «Nein, Herr!» - «Wie aber würde er richtig handeln! Er würde denken: Dieses Floß ist mir zwar von großem Nutzen gewesen, jetzt aber will ich es auf trockenen Boden setzen oder ins Wasser versenken und (unbelastet) gehen, wohin ich will. So würde er mit dem Floß richtig handeln. So habe ich euch mit dem Gleichnis vom Floß, das zum Hinüberkommen, aber nicht zum Aufbewahren da ist, eine Lehre gegeben. Versteht ihr das Gleichnis vom Floß, dann gebt (ans Ziel gelangt) sogar die rechten Lehren auf, noch mehr aber die unrechten.
Quelle: http://www.palikanon.com/majjhima/kurt_schmidt/m022.htm
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich würde nur im Kreis laufen.
Wozu soll das gut sein, wenn man schon am anderen Ufer ist? ;)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 12:52
@dedux

Es ist schwer für mich als ich Atheist gewesen bin und mein Geist/Verstand/Selbst sich erweitert hat, mich dann wieder in Atheismus oder sonst was reinquetschen.

@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Wozu soll das gut sein, wenn man schon am anderen Ufer ist? ;)
Genau das ist der Punkt und guter Beispiel mit dem Floß.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 13:25
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Versteht ihr das Gleichnis vom Floß, dann gebt (ans Ziel gelangt) sogar die rechten Lehren auf, noch mehr aber die unrechten.
@BioGenEthiker
Mir gefällt das mit dem Floß net wirklich.

Ich trau den Menschen schon zu, wenn sie tatsächlich am Ziel angelangt sind, dass sie es selbst erkennen und nicht i-wer von aussen wieder so nen Unsinn vom Floß und so daher faselt.

Immer das selbe, jemand anderer meldet sich und flüstert "weise" ein: "Hey, du bist am Ziel, du brauchst das nicht mehr...".

Meine starke Annahme, wer am Ziel ist braucht sicher keinen "Einflüsterer" mehr :engel:

Beste Grüße, Doverex


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:03
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich trau den Menschen schon zu, wenn sie tatsächlich am Ziel angelangt sind, dass sie es selbst erkennen und nicht i-wer von aussen wieder so nen Unsinn vom Floß und so daher faselt.
Genau darum geht es ja. Wenn man am Ziel angelangt ist (wobei man sich jetzt darüber streiten kann, ob der Begriff "Ziel" wirklich passend ist), braucht man keinen Weg mehr, der über irgendwelche Traditionen vermittelt wird. Das Gleichnis vom Floß zeigt auf, dass auch tradierte "Wegbeschreibungen" überflüssig werden, wenn man erkannt hat, was man erkennen kann.

Ein anderes Beispiel sind die zehn Stierbilder:

http://www.kitesh.de/Die_Zehn_Stiere_des_Zen.html

Das letzte Bild drückt aus, was Du meinst:
Zitat von DoverexDoverex schrieb:... wer am Ziel ist braucht sicher keinen "Einflüsterer" mehr ...



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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:08
@BioGenEthiker

Und warum "flüstert ihr ein", wenn es dann eh nicht mehr notwendig ist?

Oder wird einfach gerne "geredet" damit der Mund nicht zuwächst?

I versteh es net wirklich!

Macht aber nix, für mich ist das mit dem Boot freilich Unsinn, denn wenn er am Ziel ist, dann schultert er das Boot sicher nicht mehr (er weiß), ist er nicht am Ziel, weiß niemand ob er es nicht noch brauchen kann.
Aber von aussen, weiß man noch weniger!


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:12
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und warum "flüstert ihr ein", wenn es dann eh nicht mehr notwendig ist?
Was mich betrifft, flüstere ich nicht. Ich sage nur, dass es nicht zielführend ist, sich in "Wege" zu verrennen, die vorgeben, zu einem Ziel zu weisen, obwohl man doch bereits dort ist, wo man vermeintlich ankommen soll.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:18
Net "bös" sein @BioGenEthiker
es macht ma das Beispiel nix aus mit dem Boot, gut gemeint ist es allemal.
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Was mich betrifft, flüstere ich nicht. Ich sage nur, dass es nicht zielführend ist, sich in "Wege" zu verrennen, die vorgeben, zu einem Ziel zu weisen, obwohl man doch bereits dort ist, wo man vermeintlich ankommen soll.
Na ja, wenn man schon dort ist, weiß man es ja, oder?
Braucht ma da nun wem, der einem das sagt oder nicht?
Was heisst darin "vermeintlich angekommen", dann weiß man es doch nicht?

Aber sicher, "die sich in Wege verennen" (wie du es bezeichnest), dass kann gut möglich sein.
"Das Ziel gibt den Weg vor" & nicht alle Wege führen ans Ziel ist meine persönliche Devise.

Kann aber jeder halten wie er will!

Beste Grüße, Doverex


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:25
@Doverex

Ich bin nicht böse. :)
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Na ja, wenn man schon dort ist, weiß man es ja, oder?
Ja.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Braucht ma da nun wem, der einem das sagt oder nicht?
Nein, braucht man nicht.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Was heisst darin "vermeintlich angekommen", dann weiß man es doch nicht?
Wenn man noch nicht angekommen ist, weiß man das dann auch. Mit "vermeintlich" meine ich, dass die "Einflüsterer" vorgeben, ein bestimmter Weg führe zum Ziel. Und wer diesem Weg vertrauensselig befolgt, meint, er führe zum Ziel - deshalb "vermeintlich".
"Das Ziel gibt den Weg vor" & nicht alle Wege führen ans Ziel ist meine persönliche Devise.
Das sehe ich nicht so. Das Ziel lässt den Weg dahin erst als solchen erkennbar werden. Wenn ich mit einer Zielvorgabe einen bestimmten Weg gehe, verfehle ich es garantiert, weil ich über die Zielvorgabe etwas habe, an dem ich mich festklammere. Erst wenn ich loslasse, habe ich eine Chance, das Ziel zu erreichen. Damit wird es aber egal, welcher Weg dann "richtig" ist, weil sich das dann erst finden wird, nachdem das Ziel gefunden ist. Im Voraus lässt sich das nicht festlegen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:28
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Erst wenn ich loslasse, habe ich eine Chance, das Ziel zu erreichen.
Wenn man Zen versteht, lernt man es hinter sich zu lassen ;) @BioGenEthiker


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:31
@GyatsoJigme

Deswegen meinte ich vorhin, dass es zumindest zweifelhaft ist, von einem Ziel zu reden ... ;)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:39
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Wenn ich mit einer Zielvorgabe einen bestimmten Weg gehe, verfehle ich es garantiert, weil ich über die Zielvorgabe etwas habe...
na ja @BioGenEthiker

Beispiel >>> wenn ich mal ein guter Mathematiker werden will (das Ziel) führt das meinen Weg wohl über das Kleine Einmaleins. Heisst, dass Ziel gibt den Weg vor.

Wenn ich lieber Fussballspielen geh, auf der Playstation meine Zeit mit Ballerspiele verbringe, mir der Weg über das Kleine Einmaleins eh also völlig wurscht ist dies zu erlernen, glaub kaum, dass ich mal je das Ziel, ein guter Mathematiker zu werden, jemals erreiche im Leben.
Da kann ich dann schon froh sein, wenn ich es zusammenbringe, wieviel 7x8 ergibt.

Also...., ich hoffe du verstehst das Beispiel, ein guter Mathematiker zu werden setze ich hier mal als das Ziel ein, das Kleine Einmaleins ist erstmals der Weg, was mir dieses Ziel vorgibt.

So kommen wir zum "Das Ziel gibt den Weg vor"

Aber du sagst da wohl zu deinem Kind welches vielleicht Mathematiker werden will. "Hey Bub, geh doch lieber Fussballspielen, setzt dir kein Ziel.... das Kleine Einmaleins brauchst für das Ziel schon mal gar net lernen...."?

Beste Grüße, Doverex


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11.10.2016 um 14:42
@Doverex

Schönes Beispiel ... :)

Wenn man Mathematiker werden will, kommt man nicht umhin, sich mit Mathematik zu beschäftigen. Wenn man Erleuchtung/Einsicht/Befreiung/Weisheit ... erreichen will, beschäftigt man sich womit? ;)


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