Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
22.12.2007 um 21:51
@ Tyranos
Ich habe das Ganze so verstanden: Als erstes versuchst du drauf anzuspielen, dass einige denken, sie würden ohne Gott klar kommen, was deiner Meinung nach nicht sein kann, weil gewisse Fragen sich ohne Gott nicht beantworten lassen. Richtig?
Nein falsch. Jeder kann sich die Welt erklären wie es ihm gefällt und er damit für sich klar kommt. Gott ist für mich nicht notwendig um Antworten auf Fragen zu bekommen. Wie ich schrieb sehe ich in Gott nicht die Antwort auf welche Frage auch immer.
Ich habe nichts gegen Atheisten, ich komme gut mit diesen klar. Ich habe gegen Arroganz etwas egal von welcher Seite und ich habe eben hier welche von der atheistischen Seite gelesen und mich darauf bezogen. Ich reagiere genauso auf Gläubige die gegen Atheisten wettern.
So jetzt lese ich, ne man braucht Gott doch nicht wirklich und man versucht doch nicht damit Dinge zu erklären. Dann habe ich mir das nur so ausgedacht, dass einige denken Gott habe möglicherweise den Urknall ausgelöst oder wie jetzt? Außerdem was verstehe ich oben an diesen beiden Sätzen nicht? Vielleicht habe ich da was übersehen, aber nur was?
Es mag viele geben, die in Gott die Ursache für die Welt oder den Urknall sehen. Ich sehe das nicht so.
Mal ne Frage, wo ist deine objektive und vernünftige Betrachtungsweise geblieben, denn das sieht doch jeder, wie und wieso ich mich so ausgedrückt habe, dass ich auf etwas bestimmtes hinaus wollte? Wieso reitest du die meiste Zeit in deinem Beitrag darauf rum, ich würde mir vorstellen der Regen wird so von den Gottgläubigen erklärt?
Ich fand Deine Vorgehensweise nicht angebracht und ebenso wenig objektiv.
Darf ich etwa annehmen, du versuchst von der Thematik abzuweichen und wirfst mir vor ich würde irgendwelche billigen Bilder vom Glauben machen um allen zu zeigen wie lächerlich das Ganze ist und wie toll meine Einstellung ist? Nein?
Nein, dem ist nicht so, und wie ich die Dinge sehe, hab ich bestimmt schon genug zum Besten gegeben.
Poet: „Muss Gott den Urknall erklären?“
Niemand muss was. Nur er kann es nicht.
Ist auch nicht seine Aufgabe, es mag einige geben die sehen das so, aber das ist nicht zu pauschalisieren. Gott steht nicht da um als Erklärung zu dienen.
Warum wird Gott den überhaupt dort vermutet, wenn er dort nicht hinterfragt werden kann?
Mit dem Satz kann ich so wenig anfangen, da Gott eben nicht dort ist. Dort ist nicht hier, Gott ist aber alles, also hier und dort. Man vermutet es auch nicht. Es ist eine Frage der Definition.
Ist erstens unwichtig ob gewisse Modelle der Realität entsprechen oder nicht und zweitens nach bestimmten Modellen ist es eventuell so, dass das Universum nie entstanden war. Was bedeutet, dass diejenigen, die vermutet haben, Gott habe den Urknall verursacht, grundsätzlich damit falsch liegen würden. Was auch bedeutet, einen Phänomen durch Gott zu erklären, mal wieder nicht geglückt ist.
Ich sehe das auch so, die Frage nach dem Urknall ist offen, deswegen ist es egal ob man sich dafür als Ursache Gott oder was auch immer vorstellt.
Nun ist es so, das es offensichtlich etwas gibt, und man kann nun fragen ist diese entstanden, gibt es dafür eine Ursache, oder war das was ist schon immer. Ich sehe es so, das das was ist schon immer war, es gibt kein nichts und aus diesem könnte auch nichts kommen. Wenn es an dem ist, dann war das was ist schon immer, dann hat es keinen Anfang und dann wurde es auch nicht erschaffen. Gott ist somit für mich das was eben ist, er wurde nicht erschaffen, er hat kein Ende aber er ist auch nicht die Ursache für das was ist, er ist es selber.
Hallo! Ich hinterfrage nicht ein bestimmtes Bild, sondern das Prinzip dahinter, was ich aber vorher durch ein bestimmtes Bild verdeutliche. Oder wie soll ich das sonst machen?
Ich reagiere eben auch nur, hinter frage es wie Du es magst, ich finde das wie gesagt eben sehr fragwürdig, was die Methodik betrifft, es impliziert eben eine Zielsetzung, gegen die ich Argumentiert habe.
Ja es ist billig, aber es soll Sachen geben, man glaubt die gibt es gar nicht.
Dann sind wir uns ja was die Methodik angeht ja einig.
Es funktioniert auch ohne Formeln, siehe Psychologie oder Geschichte, oder willst du sagen, dass man nur das Wissenschaft nennen kann, was mit dem Messgerät sich messen und mit Formeln beschreiben lässt? Man kann das Ich auch wunderbar ohne Formeln erklären, nur das Problem ist, dass die Erklärungen seitens der Religion nicht zu gebrauchen sind.
Hier sind wir uns einig, und Religionen helfen nicht, ich sehe dort auch keine Antworten. Ich näher mich den Dingen unter anderem durch Logik und Philosophie.
[/i]
Falls es jemand bis jetzt noch nicht gemerkt hat, sind religiöse Erklärungen einer meiner Hauptkritikpunkte des letzten Beitrages. Aber nur so zur Info.
[/i]
Habe ich bemerkt, aber so wie Du argumentierst scheinen alle, welche die Vorstellung der Existenz eines Gottes nicht verneinen alles Bibel Gläubige zu sein, die blind eben das geschriebene als die ultimative Antwort auf alle Fragen des Lebens betrachten, wie Dein Beispiel Regen auch zeigt. Dagegen möchte ich eben meine Stimme erhoben wissen, nicht jeder der eben Gott für möglich hält ist kein naiver Gläubiger, der immer mit einer Bibel unter dem Arm durch die Welt voll kluger Atheisten tigert und diese diesen unter die Nase reibt, als Antwort auf alle Fragen.
Poet: „Was soll man nur dazu sagen, Du willst also die Existenz einer Vorstellung von Gott infrage stellen, weil so wie DU sie Dir selber zurechtlegst sie nicht in der Lage ist, die bei der Frage zu helfen, wie Du Deinen PC aufrüsten kannst?“
Nimm es mir bitte nicht übel, aber die Aussage zeigt deutlich deine Objektivität zum Ganzen. Und wirklich, wieso sollte ich denken, du schiebst mir keine Vorurteile unter den Sessel um zu zeigen wie Unrecht ich habe?
Das ist nun auch Methodik, nennt sich „reflektierendes Verhalten“ ich zeige damit nur auf, wie Du selber hier agierst, wenn Du versuchst Deine Argumentationsketten aufzubauen.
Poet: „Nun ja, habe selten so eine geniale philosophische Argumentation zu dem Thema gelesen, wirklich echt Hut ab, hat bestimmt viel Zeit benötigt so tief in das Thema einzusteigen.“
Es hat viel Zeit gekostet das so verständlich rüber zubringen, dass es auch jeder so versteht wie es gemeint ist. Hat aber anscheinend nicht funktioniert. Naja beim nächsten mal nehme ich viel einfachere Beispiele.
Gib mir bitte in Zukunft keine solchen Vorlagen, es fällt mir scher zu widerstehen. :)
Poet: „Du siehst da also ein Geheimnis, Du glaubst das Gott für die Dinge welche man nicht erklären kann eben diese sein soll und dafür herhalten muss?“
Rate mal wie ich drauf komme. "Wie erzeugt ein Gehirn ein Bewusstsein? Gar nicht, denn es ist nur ein Behälter, weil es zu mechanisch ist und Botenstoffe und elektrische Impulse niemals ein Bewusstsein erzeugen können. Schön das es da eine Seele gibt die vom Gott kommt."
Nun dem kann ich so nicht zustimmen, im neuen SdW ist gerade dazu ein im Übrigen sehr interessanter Artikel, der Versucht das Entstehen von Bewusstsein im Gehirn zu erklären, aber darauf jetzt und hier genauer einzugehen, würde den Post sprengen.
Dem Bild einer Seele stehe ich sehr mit Skepsis gegenüber, es gibt keine klare Definition dazu, und somit spreche ich lieber von Bewusstsein. Wenn es jedoch wer wagt, einfach plump nur zu sagen es gibt keine Seele, würde ich mich jedoch dann wiederum auf eine Diskussion einlassen. Das sie aber nun von Gott kommt oder Gott gegeben ist möchte ich mehr als nur in frage stellen.
Meiner Meinung nach entsteht Bewusstsein nicht, sonder ist, und es ist eine grundlegende Eigenschaft des Universums. Es gibt auch nur ein Bewusstsein, es ist und man kann es im Grunde nicht haben. Aber auch das im Detail hier auszuführen, würde zu weit gehen.
Na welche Stellung hat die Seele im Ganzen? Hat sie nicht eine gewisse überdeckende und ablenkende Eigenschaft? Oder bilde ich mir das nur ein.
Wie ich gerade beschrieben habe, kann ich nun dazu nichts sage, da ich eben Seele als etwas so nichts gegebenes sehe, da die Definition eben zu schwammig ist.
Poet: „Nun es sei gesagt, das im Grund „nichts“ zu erklären ist, es kann immer weiter hinterfragt werden, und woher die Gedanken kommen und wer sie denkt wird weder mit Gott noch ohne klar zu beantworten sein.“
Das denkst du, warum auch immer, ist aber eben deine Meinung.
Du kannst ja gerne mal versuchen es anders zu erklären oder zu widerlegen, Du überlegst Dir ja immer recht einfache Bilder, die jeder verstehen können sollte, kann ja sein, das ich auch dazu in der Lage sein könnte. :)
Poet: „Ein Problem ist, das Du eben gegen ein Bild von Gott argumentierst welches das Deine ist, und Du diese so hinstellst, als sei es das aller die Gott für möglich halten, dem ist aber eben nicht so.“
Also nochmal, wenn du das so denkst, dann hast du mich falsch verstanden oder du hast mich richtig verstanden aber versuchst mir etwas in die Schuhe zu schieben um gegenargumetieren zu können. Such dir was aus.
Wenn Du es nicht so gemeint hast, hast Du das aber sehr geschickt versteckt.
Poet: „Die Funktion von Gott ist eben nicht als Erklärung für was auch immer zu stehen.“
Glaub mir, das weiß ich bereits. Jedoch versuche ich etwas zu verdeutlichen, wenn es darum geht, Gott als Ursache für etwas hinzustellen.
Glaube ich Dir dann doch gerne, versuche aber dann dabei auch deutlich zu machen, das Du eben nur gegen solche zu Felde ziehst und schmeiße nicht alle die einen Gott für möglich halten, in einen Topf mit denen.
Poet: „Sind sie nicht? Woher weiß Du das, wo steht das, hast Du welche befragt, gibt es Quellen?“
Tja wenn man Gott als Ursache für alles sieht, was gibt es da noch zu erforschen steht doch alles schon fest?
Wie schon gesagt, sehe ich Gott nicht als Ursache für alles, sondern als alles. Fest stehen die Dinge wenn man an ein deterministisches glaubt.