Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
22.12.2007 um 01:32
Tja und der Witz an der Geschichte ist folgender, wenn eine Diskussion darüber entsteht wer eigentlich mehr Recht hat und der Atheist erwähnt, dass bei seinem Wissen es sich nur um derzeitige Modelle bzw. "Lehrmeinung" handelt, womit kommt dann ein Gläubiger daraufhin an? Na? "Na, siehst du, du kannst doch nicht alles erklären, während durch Gott eine Erklärung zum Grund unseres Daseins schon besteht." ...ja genau...
Man soviel Text und immer nur der selbe Mist, die selben Unterstellung, die gleichen Pauschalisierungen, die gleichen falschen Bilder. So wiederhole ich mich eben auch und sage, es mag eben welche geben die argumentieren so, aber auch viele andere, die es eben nicht so halten.
Es gibt eben wie es recht einfältige „Atheisten“ gibt, welche nicht wirklich in der Lage sind, Gott auf eine wirklich philosophische Art und Weise infrage zu stellen, und stattdessen versuchen ihn als Erklärung für PC-Probleme und Fragen zum Wetter zu missbrauchen, auch Gottesgläubige welche ebenso einfältig zu Werke gehen.
Poet: Dir richtig harten, sagen dann immer, kommt und zeigt mir Gott, beweist mir doch seine Existenz, na das könnt ihr nicht als gibt es eben keinen.
Ja sicher brauchen wir Atheisten Beweise, wir müssen wissen wie und wieso das so ist. Wir lesen das Kleingedruckte, hinterfragen Dinge die unklar sind. Wir nehmen nicht einfach etwas so hin, weil es uns gefällt. Natürlich nehmen wir nicht absolut alles auseinander, da einfach dazu keine Zeit besteht, aber das was uns unklar erscheint, das wird etwas genauer betrachtet.
Was ich lustig finde, ist die Art und Weise, wie sich ein Spiritueller vor den Beweisen drückt. Denn es läuft folgendermaßen ab: Als erstes gibt es paar "Tatsachen" zu Gott. Diese Tatsachen werden von einem Atheisten als falsch verkündet. Darauf ensteht eine wilde Diskussion, ab und zu fliegen die Fetzen. Und dann kommt der entscheidende Moment: Der Atheist fragt: "Wo ist dein Beweis?" Der Spiritueller fängt an: "Das kann man nicht beweisen, es ist eine unbeschreibliche Erfahrung. Genau so wie man Liebe nicht anfassen kann, lässt sich auch diese Erfahrung nicht beweisen."
Ist schon schwer so als armer Atheist, was?
Wie ich schon mal schrieb, ich diskutiere mit einigen Bekannten recht angeregt und konstruktiv, mit philosophischen Hintergrund stellt sich nicht die Frage, was zu Beweisen ist, oder was nicht, in den richtigen Diskussion, also in denen wo es nicht um Regen und PC's geht, da geht das viel tiefer, da werden Fragen erörtert, welche ich Dir nun nicht zumuten möchte, auch weil ich aufgrund Deiner Art der Argumentation daran zweifel, das Du wirklich was damit anfangen könntest, Du bist ja noch beim Regen.
Also liebe Spirituellen, so geht das nicht.
Sag doch nicht immer Spirituellen, wie das klingt.
Wenn ihr diese Erfahrung selbst nicht richtig deuten könnt, dann würde ich an eurer Stelle überhaupt diese Gotteserfahrung anzweifeln, um hinterher sicher zu gehen, dass diese auch richtig war.
Nun ich denke, da sind aber einige froh, das Du nicht an ihrer und sie nicht an Deiner Stelle sind, oder was meinst Du?
Es geht auch anders, man muss Gott nicht zwingend erfahren, um seine Existenz für möglich zu halten. Einigen reicht es aus, diese nicht verneinen zu können.
Außerdem, wenn es nicht möglich ist die Basis eures Weltbildes irgendwie logisch zu begründen, was haben dann die ganzen Erklärungen der Welt durch Gott für einen Wahrheitsgehalt?
Der kluge Atheist weiß, das alle Erklärungen der Welt nur Bilder sind, und nicht die Welt selber, dementsprechend ist der Wahrheitsgehalt dieser Beschreibungen zusehen. Es gibt da grundlegend keinen Unterschied.
Und diesen Argument mit der Gotteserfahrung kauft weder ich noch ein anderer Atheist euch ab. Denn zumindest bei mir ist es so, dass ich auch meine Ansichten hatte und ich weiß wie diese zu Stande kamen. Dementsprechend lässt sich das schon beschreiben, wenn da wirklich was dran ist.
Wer will den was verkaufen, Deine Argumentationskette ist aber auch arg schwer zu greifen.
Poet: So thronen sie und glauben klug zu sein, und im besitzt des Stein der Weisen.
Diesen Stein der Weisen können wir nicht besitzen, da es ihr seit, die an Gott glauben. Wir können nur der Wahrheit ins Gesicht sehen und zugeben, dass wir nicht alles wissen können.
Was uns jedoch nicht in die Wäsche passt, sind diese angeblichen Gotteserklärungen, weil es keine Erklärungen sind.
Nun wenn Du das so ausführlich und logisch untermauert begründest, ist da ja nun nur wirklich schwer was gegen zusagen. Aber ich versuche es mal, „es sind doch welche“, man was hab ich da ebenso gut argumentiert was?
Poet: Sie wären gezwungen so zu denken wie sie es tun, und unfrei in ihrem Handeln.
Schon wieder so eine bodenlose Behauptung um etwas kritisieren zu können. Wieso nur? Wieso kommt ständig dieser Vorwurf, dass der einzige Grund unserer Meinung, es gäbe den Determinismus und keinen freien Willen, darin besteht, weil wir uns vor Verantwortungen drücken? Das stimmt nicht und wird es auch nicht, egal wie lange das in den Raum gestellt wird. Deswegen mache ich es so deutlich wie es nur geht. Also der Grund wieso es unserer Meinung nach keinen freien Willen gibt ist folgender: Gehirn -> enthält Zellen -> in Zellen elektrische Impulse -> Botenstoffe -> Reize entstehen -> mechanische Vorgehensweise -> kein freier Wille. Bewusstsein -> spielt im Gehirn ab -> im Gehirn gibt es Gehirnzellen -> Bewusstsein -> Produkt aus Gehirnzellen. Alles Schlussfolgerungen daraus. Wenn das nicht einleuchtend ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Ich habe zwei Möglichkeiten Beschrieben, und dabei sei gesagt, die meisten Atheisten gehen nicht von einem deterministischen Universum aus, und glauben auch an die Möglichkeit eines freien Willen.
Auch ist es eine Vorstellung, das Bewusstsein sich im Gehirn abspielt, das Gehirn könnte ebenso nur ein Empfänger sein.
Poet: Nun ist es so, das es den Zufall gibt, das die Wissenschaft, sagt und zeigt, das das Universum eben nicht deterministisch ist,...
Ok, dann möge mir irgend jemand sagen, welcher Logik der Zufall unterliegt, wenn es ihn so gibt wie es oft dargestellt wird.
Was nun wieder, was hat Logik mit Zufall zu tun? Wenn Du die Physik verstehst müsstst Du wissen das es den Zufall gibt.
Poet: Was ist denn ihr Bewusstsein, was ihr freier Wille, wie können sie beweisen das es ihn gibt, und was ist das genau ein freier Wille?
Wieso habe ich das Gefühl, dass meine Präsenz hier im Forum bis jetzt nicht wahrgenommen wurde?
Ich betrachte mal die Frage reinretorisch.
Wenn jemand wirklich wissen will, wie ein Atheist solche Sachen erklärt, dann möge er mal meine Beiträge zum Thema Determinismus und freien Willen durchlesen. Ich habe reichlich an Argumenten und Beispielen pro Determinismus und unfreien Willen geliefert. Zumindest genug um zum Nachdenken anzuregen. Ob man damit letztendlich einverstanden ist oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Falls jemand in meinen Argumentationen Fehler sieht, ich bin jeder Zeit für Verbesserungsvorschläge offen. Als absolute Wahrheit würde ich es niemandem verkaufen wollen.
Tja zumindest habe ich versucht sinnvolle Erklärungen zum Thema zu liefern. Was auf die Spiritualisten aus meiner Sicht nicht zu trifft.
Habe zu den selben Themen geschrieben, hast Du es übersehen?
Das einzig stärkste Argument, was auch oft zu lesen ist: Es gibt den freien Willen, weil es den Zufall gibt und der Zufall wird von der Quantenmechanik ermöglicht. Ok..., wie funktioniert den dieser Zufall? Und wie funktioniert dann der freier Wille?
Nun wenn Du nicht an den freien Willen glaubst, gibt es keine Schuld, ich kann nichts für mein Handeln, kann Dich Arsch nennen, Du wirst mir das dann ja nicht übel nehmen, nicht wirklich im Grund gibt es Dich ja dann nicht, Du hast auch kein Denken, Du wirst Gedacht, oder es Denkt Dich, oder wie auch immer, nur Du bist nicht dann mehr da, es gibt dann kein ich, nur es, nur das Eine, hm, wie könnte man das dann nennen?
Tja, wenn man Glück hat und man bekommt die Antwort, dann lautet diese, es sind göttliche Wirkungen oder sowas. Und was diese göttlichen Sachen, wird natürlich nicht verraten, ist ja göttlich und so, das können wir nicht wissen.
Kein freier Wille, kein ich, kein wir, keiner der Fragen kann, keine Antworten. Aber nein, da kann man schon mehr bekommen.
Poet: ...und sehen nicht, das das was sie selber sind und ebenso nur ein Glaube ist, ein glaube zu sein.
Das hätten einige Gläubigen gern, dass wir Atheisten an etwas glauben müssten um uns auf die selbe Stufe zu stellen, damit Argumente, die uns das absolute Wissen abstreiten einen Effekt erzielen.
Du verfügst also über absolutes Wissen, nur gut, das Du nicht anmaßend bist, ob diese Meinung wirklich alle Atheisten so teilen?
Nun um es weiß auf grau zu haben, wir wissen nicht alles, unsere Meinung besteht aufgrund derzeit möglicher und bestehender Erkenntnisse. Wir sind in der Lage absolut alles was sich sinnvoll begründen lässt und beweisbar ist, zu akzeptieren, auch wenn es Gott ist. Natürlich gibt es zurzeit nicht für alles eine Erklärung und es ist fraglich ob es eine geben wird, aber Annahmen sind wir auch bereit zu akzeptieren, aber nur wenn sie einen Sinn ergeben.
Aber es gibt für Gott keine sinnvollen Beweise, Hinweise oder sonst etwas was zu gebrauchen wäre.
Du bist nicht im Ansatz in der Lage genannte Kausalketten zu begreifen.
Und eins ist noch dazu zu sagen, wenn es die Umstände so erfordern, wäre ich bereit Gott als Möglichkeit anzunehmen oder als Tatsache zu akzeptieren, und nur, wenn die Umstände mir eindeutige Gründe dafür liefern. Aber ich werde, niemals an Gott glauben oder an Determinismus oder sonst noch etwas was mein Weltbild betrifft.
Mach mich nun nicht schwach, ich denke Du glaubst an den Determinismus?
Ach ich verstehe, Du weißt den Determinismus, ja?
Den Glauben überlasse ich der Spiritualität, da sie von Beweisen oder Logik sowieso nichts hält.
Welch ein Unterstellung, Du weiß ja gar nicht was für logisch aufgebaute Argumentation es für Gott gibt.
Tja und zum Abschluss noch unsere Ausgangsaussage: "Zur überheblichen Meinung einiger Atheisten, das der Glaube an einen Gott naiv und dumm sei."
Also ich sehe wirklich keinen Grund wieso ich so etwas nicht denken sollte, nach den ganzen Erfahrungen die ich so machen durfte. Ok vielleicht habe ich total die verzehrte Realitätswahrnehmung und biege mir alles so dahin wie ich es möchte. Und was weiß ich denn schon, ist ja nur meine Meinung.
Aber wer den Grund wissen wollte wieso Gläubige wegen ihrer Behauptungen so angegriffen werden, von den bösen Atheisten, wäre in diesem Beitrag eventuell fündig.
Ja danke, es ist wirklich schwer das besser aufzuzeigen. Du hast bestimmt allen Atheisten in diesem Form einen großen Dienst erwiesen, sie werden wahrlich froh sein Dich in Ihrer Mitte zu wissen.
Mir hast Du damit jedenfalls wirklich das demonstriert was ich zu sagen versuchte.