@artemisSo, Teil I:
Danke für die Antworten..habe jetzt aber nochmehr Fragen..Fragen sind immer besser als blinder Glaube
:)Ich finde, gerade der Verstand könnte etwas über ihm stehendes erkennenAber du irrst dich. Die grobstoffliche Welt ist im Vergleich zur gesamten Schöpfungnur ein kleiner, unterer Abschnitt und in ihrer Erfassungsfähigkeit recht beschränkt,weil alles stofflicher schwerer „wiegt“ als leichteres Immaterielles, darum aufgrunddieser seiner Eigenart nicht in der Lage ist, Höheres zu erkennen -weil in diesem keinWiederhall zu finden ist, da es weiter darüber steht. Der Verstand ist eine Ausgeburt desGehirnes, welches wie wir ja alle wissen, etwas rein körperliches und somit Vergänglichesist, stirbt der Körper, so stirbt ebenso das Gehirn und logischerweise der an esgebundene Verstand. Wie aber soll der Verstand nun etwas nur bereits ein wenig Höheres,oder sagen wir besser, Andersartiges, erkennen, wenn er doch nicht einmal den Tod derirdischen Hülle überlebt? Er existiert dann ja nicht mehr und geht nicht einmal mit insJenseits ein, welches immer noch zu der Stofflichkeit gehört -das Geistige sich erst weitdarüber befindet?! Aus diesem Grund sollte er stets unter der Führung des Geistes, demImmateriellen, unserem Wesenskern, stehen, da wir uns sonst selber in unserer innerenwichtigen Entwicklung begrenzen, denn der Verstand versucht alles um uns niederzuhalten,er steht für den Egoismus, das niedere Streben nach eigener Macht, das streng materiellAusgerichtete, welches uns ebenso im Weiterentwickeln zu einem vollwertigen Menschengeisthindert, denn diese verstandestypischen Eigenschaften sind nicht mit dem Geistigenvereinbar und arbeiten im schlimmsten Falle sogar dagegen.
Das heißt natürlich nicht,daß man seinen Verstand nicht benutzen sollte, er wurde uns schließlich nicht umsonstgegeben, er ist die kühle Ratio, das Analysierende im Materiellen, aber er kann nur aufseinen richtigen Platz gestellt werden, indem er vom Geist geführt wird. DiesesVerhältnis ist heutzutage größtenteils vollkommen verdreht.
Mit Geist ist dasinnere Gefühl gemeint, die innere Stimme oder auch Intuition, es gibt so viele Namendafür... Auch du wirst sicher den inneren Kampf zwischen der "Stimme des Herzens" und demrationalen, logischen Denken kennen. Man kann viele Empfindungen kaputtreden, dochstattdessen sollte man sich einmal von seiner inneren Stimme leiten lassen, sofern mandiese noch richtig erkennen kann.
Die Empfindungen/ „derGeist“ sind auch grobstofflich und determinativ. Beim Tod stirbt auch der Geist.Nein absolut nicht, nur der Geist ist das einzig wirklich Lebendige in uns, quasiunsere eigentliche Substanz, unser Ich. Während der Körper stirbt, lebt der Geist weiterund reinkarniert zu gegebener Zeit wieder in einen neuen Körper. Da er immateriell ist,kann ihn ein materieller Vorgang wie der Tod des Körpers gar nicht betreffen.
Man kann Empfindungen sogar durch verschiedene Chemika (wie z.B. Endorphine;Hormone; Halluzinogene¸ Amphetamine etc.) oder durch Stromimpulse beeinflussen.Das steht in keiner Beweisrelation zum Geist. Da wir uns hier in der groben Materiebefinden bedarf der Geist, um sich hier aufzuhalten, eines Körpers aus dem Stoff ebendieser „Ebene“, also einen grobstofflichen Körper. Durch diesen hindurch muß er sichlernen zu betätigen um daran zu erstarken, zu reifen, nun können natürlich vielerleikörperliche Beeinflussungen geschehen, welche den Geist in dieser Betätigung durch denKörper hindurch daran stören. Stelle es dir so vor, daß das Gehirn wie eine Art Kanalwäre und wenn man eben diesen Kanal beeinflußt, kann das Wasser nicht mehr so ungehindertund normal durchfließen wie vorher. Indem man also die Gehirnchemie des Menschenbeeinflußt, stört man quasi den ungehinderten Einfluß des Geistes, aber es ist eineBeeinflussung des
Körperlichen, keine des Geistes und somit keinerlei Aussageüber den Geist als solchen, dieser wird nicht verändert, nur sein Medium.
Natürlich kann man auch psychosomatisch vorgehen und durch z.B. Trance dieAusschüttung von körpereigenen Botenstoffen erreichen, die denselben Effekt hat, und zwardie Empfindungen zu verändern, somit verändert sich auch der Geist
Manarbeitet durch solche Techniken wie z.B. die der Meditation zwar mit dem Geist, aber dieVeränderungen treten seelisch und körperlich auf -ein Beweis, daß der Geist die steuerndeKraft ist.
weil jeder mit seinem Gehirn, seiner individuellen Polung undden Botenstoffen seinen eigenen individuellen Flash schiebt
Du redest nurvon körperlichen Vorgängen, die im Endeffekt nur eine kleine Nebenrolle spielen -aufgrundder Vergänglichkeit des Körpers. Durch diese körperlichen „Effekte“ hindurch seinen Geistals treibende und erkennende Kraft zu betätigen um darin zu wachsen, das ist unser Weg.
Wie kannst du dir so sicher sein dass der Geist von Gottes Existenzweiß? Vielleicht bildet er sich auch nur ein es zu wissen.
Ja weißt du,genau das ist immer das schwer zu Erklärende, wenn man es nicht selber erlebt hat. Undwenn ich dir nun die Begründung liefere, wirst du es dennoch nicht wirklich glaubenkönnen -und blind glauben sollte man ja auch nicht- bis du dich nicht aus eigenem Antriebauf die Suche gemacht und selbiges authentisch erfahren hast.
Aber ich werde dirdennoch etwas dazu schreiben: dazu mußt du wissen, daß Gottes Wille geistig ist.Dieser Wille zeigt sich vom Prinzip her als formend, aufbauend, unterstützend,harmonisierend und fördernd; wir als geistige Wesen tragen von dieser göttlichenWillensart einen kleinen, abgeänderten Teil in uns, unter dessem Art wir auchnaturgegeben in der Schöpfung agieren sollten, denn das Geistige ist aus dem Göttlichenheraus entstanden, aber bereits eine andere, niedere Art und nicht mehr göttlich. DasGotterkennen aber ist dem Geistigen durch diese gewisse „Nähe“ von Natur aus gegeben, nurleider bei einem Großteil der Menschen durch Überzüchtung des Verstandes zu tiefvergraben worden, als daß sie noch daran graben würden, es wieder hervor zu holen.Manchmal zeigt sich dieses verschüttete Gut durch eine unstillbare innewohnendeSehnsucht, die durch nichts wirklich zu stillen ist, bei der man nicht weiß, wonach mansich eigentlich sehnt, es ist das „Herz“ (metaphorisch gesprochen), das zu uns sprechenwill, doch statt zuzuhören unterdrücken die meisten es schnell wieder, als wäre nichtsgewesen.
Vielleicht ist es so, dass immer mehr Menschen die Existenzvon Gott ablehnen weil sie lernen logisch zu denken.
Du hast schon recht,aber deine dahinterstehende Wertung ist die falsche :) Aber genau dazu habe ich ja weiteroben etwas über den Verstand geschrieben.
Sie lassen sich nichts mehrdiktieren
Was vollkommen richtig ist! Blinder Glauben, Annahme aus Traditionoder weil „etwas einfach so ist“ ist immer der falsche Weg, weil das eigene Überprüfenund Erleben darin fehlt, doch nur durch diese Erfahrungen kann man Falsches von Wahremtrennen und Erkenntnis erlangen.
Sie merken vielleicht langsam, dassdieses Gefühl, dass das Dasein einen Sinn haben muss, verdrängt werden kann und mit Gottals Ende der Kette nichts erklärt ist , zumindest nicht nach den Regeln die wir kennen (ich spreche auch von der Mathematik, es gibt immer nur einen Bezugspunkt aber sonst istalles unendlich). Klar ist mal was zuende, aber dahinter kommt noch etwas neues - dasmeine ich.
Dieses Gefühl ist die Sehnsucht, von der ich bereits sprach. Esist aber fatal, in seinem Suchen in die falsche Richtung zu gehen und sich nur strengnach den Naturwissenschaften zu richten, denn diese sind zwar vonnutzen, aber beziehensich nur auf einen kleinen Teil der Schöpfung, nämlich den der Stofflichkeit, können alsoniemals einen Absolutheitsanspruch erheben (was sie leider dennoch tun), geschweige dennallumfassende Antworten liefern. Gott IST ebenso das Ende wie auch der Anfang, diesessollte aber nicht aus einem nicht weiterwissen als aushelfende Antwort dienen, sondernnur aus wirklicher, echter Erkenntnis. Denn Gottes Wege sind nicht unergründlich, wie esoft so schön heißt, alle diese Redensarten sind nur Schleier für den Geist, sie haltenihn davon ab, weiter zu suchen.
Ich frage mich auch gerade ob überhauptirgendeine Religion eine Erklärung für die Daseinsfrage gibt. Klar, die Katholiken sollengute Menschen sein, dann kommen sie in den Himmel und die Hindus beenden irgendwann denKreislauf der Reinkarnation und gehen ins Nirvana über u.s.w. – aber wiesoeigentlich?
Man oh man, du willst auch alles auf einmal wissen, was? *g*
Der Begriff „Religion“ kommt von re-ligio, was soviel wie „zurückfinden“heißt. Zurück zu Gott bzw. zu einem Erkennen dessen. Wahre Religion solltevölkerübergreifend und allumfassend sein, doch die heutigen monotheistischenWeltreligionen sind allesamt weit entfernt davon und haben nicht mehr das Recht, sich dasPrädikat der Religion auf ihre Schilder zu schreiben, anders herum gesehen haben siediesen Begriff entstellt, so daß allein seine Erwähnung bei vielen Menschen heute schonAblehnung hervorruft -zurecht wohl, leider denken diese Menschen aber nicht weiter undsehen, daß diese Farce nichts mehr mit Gott zu tun hat.
Jede Religion wurde im Laufeder Zeit entfremdet, verunstaltet und von ihren hohen Angehörigen zu deren eigenenGunsten so ausgelegt, daß sie möglichst gut dabei versorgt wurden an Macht und Geld.Niemand von ihnen war und ist an der Wahrheit interessiert, weil sie alle ihreLügengebilde zusammenstürzen lassen würde, das wissen sie und leugnen es dennoch, dadurchwurden schon Unmengen an Menschen in die Irre geführt. Allerdings sind die, die folgen,genauso schuld.
Die Katholiken kannst du sowieso vergessen, ihre Lehre der„Wegnahme der menschlichen Sünden durch Jesus und dessen gewollten Opfertod“ ist einesder größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte und als zutiefst antichristlich zubezeichnen. Nicht viele sind es noch, deren Geist noch nicht zu sehr getrübt ist, daß siespüren, wie sehr daran etwas nicht stimmen kann, alles ist falsch, unnatürlich undverdreht.
Religionen sind, so sie denn noch unverfälscht die Lehren weitergeben (wasja nicht der Fall ist), Stützpfeiler der Menschen auf ihrer Suche nach Gott. KeineReligion kann dir jedoch das eigene Suchen abnehmen, dieses ist im Gegenteil sogar einsehr wichtiger Prozeß.
Der Reinkarnation sind wir alle unterworfen, wirkamen als noch unbewußte Menschengeister in Urzeiten auf diese Erde und müssen vielErdenleben durchlaufen, zum Zwecke der geistigen Reife und Bewußtwerdung. SolcheEntwicklung braucht natürlich sehr viel Zeit, es gibt keine Sprünge darin, uns so werdenwir immer wiedergeboren was eine große Gnade ist. Die Erde ist sozusagen die Schule desLebens durch welche wir schreiten müssen, in immer wieder neuen Körpern/Hüllen.