Kohlhaas schrieb:Das ist sachlich falsch, was den Inhalt der Genesis betrifft
Natürlich. ^^
Wann wurde denn die Sonne erschaffen?
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
Aha, am 4. Tag
Und Bäume Gräser und Konsorten?
Am 3. Tag.
Ich lag mit meinem Sonnenlicht also völlig richtig. Deine Argumentation ist nichtig. Ich finde es albern, wie hier teils die Bibel
vergewaltigt interpretiert wird, um einen Sinn hineinzubekommen. Tag und Nacht gabs ja anscheinend auch schon, bevor die Gestirne erschaffen wurden. Ich habe da völliges Verständnis für die Verfasser der Bibel, die in vielen Dingen heute jedem Fünftklässler unterlegen wären, aber wenig für Menschen, die heutzutage ähnlich kompetent agieren.
Kohlhaas schrieb:Noch mal: die Bibel erhebt keineswegs, den Anspruch, eins zu eins abzubilden, wie moderne Wissenschaft die Entstehung des Universums und die Evolution beschreibt, ihr Anliegen ist was anderes
Richtig. Da haben Menschen, mit aus heutiger Sicht stark eingeschränktem Wissen aufgeschrieben, was sie glauben. Und das ist halt in großen Teilen völlig falsch. Nun gibt es ja Menschen, die die Bibel für göttlich inspiriert halten. Und einige von ihnen brechen sich fast ein Bein ab, um den Unsinn schönzureden und ihr Glaubensbild zu legitimieren.
Das ist doch völlig unnötig.
Jeder kann glauben, was er will, sei es auch noch so hirnrissig.
Kohlhaas schrieb:Vermutlich war der damaligen bäuerlichen Bevölkerung, den Verfassern der Genesis vielleicht bewusst, aber ziemlich egal, was zuerst da war:
Man kann auch sagen, sie hatten schlicht und ergreifend keine Ahnung. Sie haben sich dann was aus den Fingern gesogen und heute, ein paar tausend Jahre später, gibt es immer noch Menschen, die versuchen das schönzureden und sich damit, in meinen Augen, eigentlich nur lächerlich machen.
Carl138 schrieb:Das ist einfach nur völlig Banane. Pseudointellektueller Kindergarten und ein Zeugnis vollkommener Torheit. Es findet keinerlei Überlegung mehr statt, kein Abgleich, kein, das schaue ich mir alles jetzt mal genauer an, keine Hinterfragung, keine genauere Analyse, nichts dergleichen, der Abwägungsprozess dauert bei solchen Menschen nicht länger 5 Sek und das Urteil ist ebenso schnell in wenigen Sekunden gefällt.
Dolle Show.
:DWar bei Aldi eine Kristallkugel im Angebot, haben dir irgendwelche Stimmen befohlen das hier zu schreiben oder fantasierst du frei drauf los? Wie willst du anhand durchaus strukturierter Antworten auf deine Posts diese Einschätzung legitimieren?
Kannst du nicht.
Schwamm drüber.
:) Carl138 schrieb:Die da wären? Die Morphologie fossiler „Vormenschen“ sind unterschiedlich und nicht in völliger Übereinstimmung mit der Morphologie heute lebender Affen.
Mag sein, das heißt aber nun mal nicht, dass sie damit keine Affen wären. Auch unter den Anthropoidea, den "Echten Affen", die du ja selbst als Affen anerkannt hast, hier
Beitrag von Carl138 (Seite 8) sieht der eine nicht aus wie der andere. Vergleichen einfach mal den Gorilla mit einer grünen Meerkatze. Da wirst du gewiss morphologische Unterschiede bemerken und trotzdem gehören sie beide zu den Trockennasenprimaten.
Nun noch kurz zu den Vorfahren der rezenten Menschenaffen (inkl. Mensch)
Vielleicht ist dir entfallen worum es letztendlich geht, ich hole es für dich noch einmal nach vorne.
Carl138 schrieb am 15.03.2023:Der erste Teil stimmt, der danach (dass der Mensch vom „Affen“ abstamme) nicht.
Erinnere dich bitte daran, dass du die Anthropoidea als echte Affen anerkannt hast (siehe weiter oben)
Nun das Schaubild (Kladogramm)
Original anzeigen (0,2 MB)https://www.dpz.eu/fileadmin/_processed_/f/6/csm_220530_Stammbaum_Katalog_Seite-8_neu_feba162f66.pngHier siehst du deutlich, dass sich die Trockennasenprimaten vor 64 Millionen Jahren aufspalteten in die Koboldmakis und die von dir als Affen akzeptierten Anthropoidea aus denen dann letztendlich die rezenten Menschenaffen (inkl. Mensch) hervorgingen.
Die Vorfahren des Menschen waren also Affen, ich habe recht, du liegst falsch und hast dich dankenswerterweise sogar selbst matt gesetzt.
Q. e. d.
Ich hoffe, wir können das Thema damit beenden bzw. verlegen es in einen passenderen Thread, wie von
@Libertin schon angeregt.
Kohlhaas schrieb:Der Witz ist, dass der erwähnte Satz für die Menschen vor 1000 oder 1500 Jahren völlig unmissverständlich war.
OK. Dann hat es, so wie in der Bibel formuliert, für heute keine Relevanz mehr?
Von göttlich inspirierte Menschen dürfte man da wohl eine sinnvollere Formulierung erwarten. Aber es spricht so vieles in der Bibel gegen eine göttliche Inspiration, dass der Lapsus da wunderbar ins Bild passt.
:Y:Kohlhaas schrieb:Solange man die Wahrheit selber nicht weiß, kann man logischerweise eigentlich nicht vertreten, dass das, was jemand anders vertritt, zwangsläufig unwahr bzw. unehrlich ist. Es kann unwahr bzw. unehrlich sein, muss aber nicht, solange man nicht das Gegenteil beweisen kann.
Aha. Erscheint mir nicht sonderlich stringent zu sein.
Wenn man die Wahrheit nicht kennt, dann ist der Ausspruch
Heide_witzka schrieb:"Gott war es, und zwar genau der, an den ich momentan glaube."
entweder unehrlich, oder der Gläubige hat den Kontakt zu Realität bereits derart gründlich verloren, dass er nicht mehr erkennen kann, was ein Fakt ist und was nicht. Ich bin gerne bereit den Realitätsverlust differenzialdiagnostisch mit einzubeziehen, wollte das aber nicht gleich den entsprechenden Gläubigen unterstellen.
Kohlhaas schrieb:Was „vor“ dem Urknall war und diesen ausgelöst hat, wird man wohl kaum je restlos klären können.
Ich bin nicht in der Lage, zu erkennen, was alles in Zukunft noch entdeckt wird.
Kohlhaas schrieb:Andere Mutmassungen zur Auslösung des Urknalls wie die Stringtheorie oder angeblich bestehende Multiversen werden sich auch kaum je beweisen lassen. Dass hier kein wie auch immer gearteter Gott beteiligt war, allerdings auch nicht.
Was du nicht alles glaubst. Die ehrliche Antwort wäre auch hier "Wir wissen nicht, was im Laufe der Zeit noch alles entdeckt werden wird".
Frage an dich.
Es gibt ja viele "heilige Bücher" und sie sind voll von Behauptungen unterschiedlichster Art. Im Laufe der Zeit erwiesen sich jede Menge dieser Behauptungen als falsch und wurden durch bessere wissenschaftliche Erklärungen ersetzt. Wie viele Beispiele kennst du, in denen eine wissenschaftliche Erklärung durch eine bessere religiöse ersetzt werden konnte?
Ich nehme mal an, du kennst kein einziges Beispiel dafür.
Das muss einem nicht zu denken geben.
Aber ich sehe auch hierin einen Hinweis auf fehlende göttliche Inspiration bei der Verfassung der Bücher.
Meine These: Das Bedürfnis schafft den Gott. Der Mensch ist der wahre Schöpfer, denn er hat sich den Götterreigen erdacht und die Teilnehmer willkürlich mit Fähigkeiten und Eigenschaften ausgestattet.
Seltsam erscheint mir da lediglich, dass der Mensch sein eigenes Konstrukt anbetet und für eine übergeordnete Instanz hält.
Aber jeder Jeck is anders.
:)