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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

356 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Gott, Universum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

01.10.2022 um 11:43
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Darauf habe ich noch nie eine befriedigende Antwort gelesen.
Meiner Meinung nach ist das die Aufgabe des Temporallappens, jene lokale, individuelle Triangulation in einem euklidischen Raum zur Kategorienbildung über den logischen, also mathematischen Morphismus stattfinden zu lassen, womit die Frage Warum ausgerechnet "mein geglaubter Gott" jener welcher sein sollte, eine daraus logisch-abstrahierte, relative und anthropomorphe Hilfshypothese ist, die diese Kategorisierung überhaupt erst ermöglicht.

Der Mensch kalkuliert sich seinen Gott als jenen Gott, weil das Bezugssystem andernfalls nicht homotopisch, sondern infinit in dessen logischer Ausdehnung wäre, um den Raum in dieser Vorstellung zu schließen. Da das aber nicht geht und das Gehirn keine offenen Räume oder meinetwegen auch eine Art der Schöpfung funktionalistisch denken kann, die nichts mit dessen Topologie zu tun hat, wird hier jenes Postulat eingesetzt, dessen Logik diese Lücke mit einer bekannten Kategorisierung schließen kann.

Dass dabei topologische Mannigfaltigkeiten als Hilfskonstrukte entstehen ist dabei intuitiverweise verständlich, wenn man die Perspektivwahl zur Funktionsermittlung individuell aber kulturell als Komposition betrachtet.

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Kephalopyr Diskussionsleiter
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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

01.10.2022 um 13:06
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wer sagt mir denn, dass er nicht lügt?
Das Universum lügt nicht, es ist einfach schon immer da. Das reicht mir. Einen Schöpfer, dafür, der selbst aber wiederum nicht erschaffen wurde, brauche ich da nicht.
Der Raum erweitert sich mit dem Fortschreiten des Bewussten - des Seins.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

06.10.2022 um 13:29
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb am 28.09.2022:Außerdem stellt sich immer die Frage der Beliebigkeit auf. Selbst wenn es so gewesen wäre, dass da ein Gott im Spiel ist, warum ausgerechnet der geglaubte Gott? Darauf habe ich noch nie eine befriedigende Antwort gelesen.
Warum sollte es denn nicht der geglaubte Gott sein? Darauf habe ich auch noch keine vernünftige Begründung gehört.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

06.10.2022 um 13:34
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Warum sollte es denn nicht der geglaubte Gott sein? Darauf habe ich auch noch keine vernünftige Begründung gehört.
Vielleicht kannst du dir die Antwort selbst geben, indem du dich mit der Wahrscheinlichkeit beschäftigst. Wenn es keinen halbwegs tragbaren Beleg für die Existenz eines Dings/einer Entität oder was auch immer gibt, wie wahrscheinlich ist es dann bei seiner Beschreibung richtigzuliegen?
Es gibt genau eine Möglichkeit das "etwas" falls es überhaupt eines gibt, richtig zu beschreiben und wahrscheinlich Millionen Wege es falsch zu beschreiben.
Gib doch einfach mal deine Einschätzung ab.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

24.11.2022 um 17:44
Hat irgendjemand jemals behauptet, dass es falsch ist an eine Form der Schöpfung zu glauben ?
Natürlich kannst du daran glauben... diese Form der Schöpfung sollte jedoch nicht im Widerspruch zur Wissenschaft stehen !


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

24.11.2022 um 21:05
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 19.08.2022:Das könnte in dem Fall ja nur ein möglicher Schöpfer selbst, weil er eben hinter die Kulissen blicken könnte, was wir jedoch nicht konnten bisher.
Völlig richtig. Die Struktur und die Maschinerie des Weltenalls kann nur der Erbauer selbst erklären. Und dann noch diejenigen, die seine Schriften studiert hatten und darin die Wahrheit erkannten. Oder glaubst du wirklich, dass ich jenes Weltenmodell, welches ich hier im spirituellen Bereich ganz vorsichtig und zurückhaltend, tropfenweise an die Leserschaft weitergebe, selbst ausgedacht hatte? Natürlich nicht, sonst müsste ich mich selbst für Gott bzw. für einen Gottesteil (im Sinne von der Eine Gott oder Ur-Energie, also den höchsten aller Götter) halten. Ich habe darüber gelesen und gebe das Aufgenommene und Erfasste weiter, nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:diese Form der Schöpfung sollte jedoch nicht im Widerspruch zur Wissenschaft stehen !
Auch das ist richtig.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

23.01.2023 um 14:11
Es gibt keinen objektiven Grund dafür, an eine bestimmte Form der Schöpfung zu glauben oder nicht zu glauben. Jeder Mensch hat das Recht, seine eigene Meinung und seinen Glauben zu haben. Es ist jedoch wichtig, dass man seine Ansichten respektiert und achtet und nicht versucht, andere Menschen zu zwingen, dieselben Ansichten zu teilen. Es ist auch wichtig, dass man seine Ansichten auf der Grundlage von Beweisen und Fakten formt und sich nicht von Vorurteilen oder Unwissenheit leiten lässt.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

23.01.2023 um 14:44
Man kann glauben, was man will.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Menschen und Menschenaffen einen gemeinsamen Vorfahren hatten, der Mensch also vom "Affen" abstammt. Für diese Ansicht gibt es auch gute Belege.
Natürlich kann man hingehen, das alles über Bord werfen und sich z. B. als Nachfahre von Gott animierter Lehmklumpen sehen und die bekannte Vorgeschichte des Menschen leugnen. Alles statthaft.
Glaube muss nicht wissenschaftskompatibel sein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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23.01.2023 um 18:35
Zitat von emanonemanon schrieb:Natürlich kann man hingehen, das alles über Bord werfen und sich z. B. als Nachfahre von Gott animierter Lehmklumpen sehen
Als Gott den Menschen erschuf, hatte er mal wieder einen verdammt schlechten Tag.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

24.01.2023 um 15:31
Zitat von DoorsDoors schrieb:Als Gott den Menschen erschuf, hatte er mal wieder einen verdammt schlechten Tag.
Eben drüber im Netz gestolpert wegen Doors' Satz https://buchmarkt.de/sonstiges/lachhaft/der-montagswitz-573/
Gott erschuf den Esel und sagte zu ihm: „Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von morgens bis abends arbeiten und schwere Sachen auf deinem Rücken tragen. Du wirst Gras fressen und wenig intelligent sein. Und du wirst fünfzig Jahre leben.“
Darauf entgegnete der Esel: „Fünfzig Jahre so zu leben ist viel zu viel, gib mir bitte nicht mehr als dreißig Jahre!“
Und es war so.
Dann erschuf Gott den Hund und sprach zu ihm: „Du bist ein Hund. Du wirst über die Güter der Menschheit wachen, deren ergebenster Freund du sein wirst. Du wirst das essen, was der Mensch übriglässt und 25 Jahre leben.“
Der Hund antwortete: „Gott, 25 Jahre so zu leben, ist zu viel. Bitte nicht mehr als zehn Jahre.“
Und es war so.
Dann erschuf Gott den Affen und sprach: „Du bist ein Affe. Du sollst von Baum zu Baum schwingen und dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein, und so sollst du für zwanzig Jahre leben.“
Der Affe sprach: „Gott, zwanzig Jahre als Clown der Welt zu leben, ist zu viel. Bitte gib mir nicht mehr als zehn Jahre.“
Und es war so.
Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu ihm: „Du bist ein Mann, das einzige rationale Lebewesen, das die Erde bewohnen wird. Du wirst deine Intelligenz nutzen, um dir die anderen Geschöpfe untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen und für zwanzig Jahre leben.“
Darauf sprach der Mann: „Gott, Mann zu sein für nur zwanzig Jahre ist nicht genug. Bitte gib mir die zwanzig Jahre, die der Esel ausschlug, die fünfzehn des Hundes und die zehn des Affen.“
Und so sorgte Gott dafür, dass der Mann zwanzig Jahre als Mann lebt, dann heiratet und dreißig Jahre als Esel von morgens bis abends arbeitet und schwere Lasten trägt. Dann wird er Kinder haben und fünfzehn Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen und das essen, was die Familie übrig läßt. Dann, im hohen Alter, lebt er zehn Jahre als Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiert seine Enkelkinder.



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24.01.2023 um 16:44
@FlamingO

Soweit ich das mit 68 Lebensjahren beurteilen kann, kommt die Rechnung in etwa hin.


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24.01.2023 um 16:58
@Doors
Jupp, kommt hin. :D


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09.03.2023 um 02:55
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 29.09.2022:Es ist alles da, so wie es ist. Ich brauche für das Universum keinen Schöpfer. Denn wenn ich einen voraussetzen würde, dann würde ich auch einen Schöpfer des Schöpfers voraussetzen, etc.
Macht aber recht wenig Sinn einen Schöpfer vorauszusetzen, der ebenfalls eines Schöpfers bedarf, der wiederum ebenso von wem erschaffen worden sein muss... usw.

Warum also nicht gleich einen Schöpfer, der selbst nicht dem Kausalitätsprinzip seiner eigenen Schöpfung unterliegt, wenn man sich schon ein Schöpfungsszenario ausdenkt? Ist doch sinnfrei sich eins bewusst auszuwählen, das sich selbst ad absurdum führt. Es sei denn, daß das der eigentliche Zweck dahinter ist...
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 30.09.2022:Wer sagt mir denn, dass er nicht lügt?
Das Universum lügt nicht, es ist einfach schon immer da. Das reicht mir.
Wenn Dir das das Universum selbst mitgeteilt hat, dann hat es Dich wohl doch belogen, denn die Annahme eines unverursachten Universums bringt so einige nicht ganz unwesentliche Schwierigkeiten mit sich. Das fängt schon bei unseren astronomischen Beobachtungen an, die alle sehr stark darauf hindeuten, daß das Universum offensichtlich sehr wohl einen Anfang hatte und setzt sich mit seinem universellen Streben nach maximalem Entropiezustand fort, welches ein Universum, das "schon immer da war", dann auch schon vor einer Ewigkeit hätte erreicht haben müssen.

Vielleicht aber solltest Du Dir die Informationen einfach nur nochmal genauer anschauen, die uns das Universum über sich bereitstellt.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

13.03.2023 um 00:59
Zitat von LibertinLibertin schrieb am 09.03.2023:Das fängt schon bei unseren astronomischen Beobachtungen an, die alle sehr stark darauf hindeuten, daß das Universum offensichtlich sehr wohl einen Anfang hatte
Dem widersprechen auch die Beobachtungen der Astrophysiker mit dem nagelneuen Webb-Teleskop nicht. Das Teleskop liefert nun aber Hinweise, die die Wissenschaftler mit den gängigen Theorien nicht erklären können. So sind sehr früh nach dem Urknall anscheinend bereits reife, massreiche Galaxien entstanden, was bisher niemand für möglich hielt.

Nun wird versucht, hierfür Erklärungen zu finden, bis hin zu der, dass früher die Zeit eventuell langsamer verlaufen sein muss. Andere wiederum vertreten die Theorie, dass die Existenz dieser frühen Galaxien verbunden ist mit dem Auftreten riesiger Schwarzen Löcher bereits zwei Sekunden nach dem Urknall, und dass letztlich diese Schwarzen Löcher identisch sein müssen mit der rätselhaften Dunklen Materie, die nach Berechnungen letztlich das Universum zusammenhält, die aber niemand bisher gesehen bzw. nachgewiesen hat.

https://www.zeit.de/wissen/2023-03/astrophysik-james-webb-teleskop-galaxien-schwarze-loecher

Sollte es einen Schöpfer geben, der für all das verantwortlich ist, macht es ihm vielleicht Freude, den Menschen dabei zuzusehen, wie sie sich bemühen, hinter seine Geheimnisse zu kommen, und sich dafür begeistert wissenschaftlich ins Zeug legen….


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

13.03.2023 um 23:58
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:Das Teleskop liefert nun aber Hinweise, die die Wissenschaftler mit den gängigen Theorien nicht erklären können. So sind sehr früh nach dem Urknall anscheinend bereits reife, massreiche Galaxien entstanden, was bisher niemand für möglich hielt.

Nun wird versucht, hierfür Erklärungen zu finden, bis hin zu der, dass früher die Zeit eventuell langsamer verlaufen sein muss. Andere wiederum vertreten die Theorie, dass die Existenz dieser frühen Galaxien verbunden ist mit dem Auftreten riesiger Schwarzen Löcher bereits zwei Sekunden nach dem Urknall, und dass letztlich diese Schwarzen Löcher identisch sein müssen mit der rätselhaften Dunklen Materie, die nach Berechnungen letztlich das Universum zusammenhält, die aber niemand bisher gesehen bzw. nachgewiesen hat.
Nun, zumindest wären von der hier vorgeschlagenen Auswahl angesichts der aktuellen Beobachtungen streng nach Ockham primordiale Schwarze XXL-Löcher einem veränderlichen Zeitfluss oder einem in seinen ersten Hundert Millionen Jahren überraschend schnell wachsenden Universum als Erklärung für die frühe Galaxienentwicklung vorzuziehen, zumal diese auch noch Erklärungen für weitere noch ungeklärte Phänome im Universum liefern würden.

Allerdings müssten dann auch entsprechd charakteristische Temperaturschwankungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung, die Objekte
oberhalb einer Masse von zehn Sonnenmassen hinterlassen würden, beobachtet werden können. Die Skepsis gegenüber solchen primordialen Gravitationsmonstern ist daher nicht ganz unbegründet.

Da die (angenommene) Dunkle Materie mit etwa 80% den mit Abstand größten Anteil der Masse im Kosmos ausmacht, können zumindest primordiale Schwarze Minilöcher als Erklärbär für dieses Phänomen ausgeschlossen werden. Denn für diese bräuchte es schon eine sehr beträchtliche Anzahl, um einen solch großen Massenanteil in unserem Kosmos zu decken, was sich durch diverse Gravitationslinseneffekten im Mikrobereich längst bemerkbar gemacht hätte, aber nachweislich nicht der Fall ist.

So oder so. Es bleibt spannend. Aber zecks OT leider nicht mehr für diesen Thread. Aber ja, wenn es einen Schöpfer für unser Universum gibt, dann hat er scheinbar sehr skurrile "Werkzeuge" dafür gewählt.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

14.03.2023 um 00:22
Zitat von LibertinLibertin schrieb:unser Universum gibt, dann hat er scheinbar sehr skurrile "Werkzeuge" dafür gewählt.
Skurril würde ich nicht sagen. Derzeit schwer für Menschen zu erklären schon - bis leistungsfähigere Teleskope etc. kommen, die wieder mal die bisherigen Theorien über den Anfang des Universums über den Haufen werfen.

Anscheinend hängen viele der Vorstellung von einem Schöpfer an, der, falls es ihn gibt, fraglos den Gesetzen von Raum und Zeit unterworfen sein muss. Aber warum sollte das zwingend so sein? Immerhin besteht ja in vielen Religionen die Vorstellung von einem in diesem Sinne ungebundenen Gott, bei den Christen, etwa von einem Jesus, der von den Toten auferstanden sein soll, also insoweit bis dato bekannte Naturgesetze außer Kraft gesetzt hat.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

14.03.2023 um 11:35
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:Skurril würde ich nicht sagen.
Das "Skurril" bezog sich jetzt auch allgemein auf die Existenz Schwarzer Löcher per se. OK. Ist letztlich auch nur eine rein persönlich-menschliche Betrachtungsweise. Aber es ist halt gut möglich, daß SL evtl. noch weit mehr Einfluss auf die Struktur unseres Universums genommen haben, als bisher angenommen.
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:Anscheinend hängen viele der Vorstellung von einem Schöpfer an, der, falls es ihn gibt, fraglos den Gesetzen von Raum und Zeit unterworfen sein muss. Aber warum sollte das zwingend so sein? Immerhin besteht ja in vielen Religionen die Vorstellung von einem in diesem Sinne ungebundenen Gott, bei den Christen, etwa von einem Jesus, der von den Toten auferstanden sein soll, also insoweit bis dato bekannte Naturgesetze außer Kraft gesetzt hat.
Nur, daß Jesus nach christlicher Vorstellung nicht nur in seiner präexistenten Form ganz Gott war, sondern in seinem irdischen Dasein auch ganz Mensch, da er in dieser seine Gottgleichheit aufgab und somit ebenso fehlbar war wie auch an Naturgesetze gebunden sein konnte, zumindest solange Gott es so wollte. Ja, er konnte gar getötet werden:
5 Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:[1] 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. 8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
Philliper 2,5-8


Aber ja, einen Schöpfergott anzunehmen, der unfreiwillig selbst den Regeln seiner eigenen Erschaffung unterliegt, macht recht wenig Sinn, sofern nicht die alleinige Absicht dahinter steht, ihn auf diese Weise "widerlegen" zu wollen.


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15.03.2023 um 08:08
Zitat von emanonemanon schrieb am 23.01.2023:Man kann glauben, was man will.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Menschen und Menschenaffen einen gemeinsamen Vorfahren hatten, der Mensch also vom „Affen“ abstammt. Für diese Ansicht gibt es auch gute Belege.
Der erste Teil stimmt, der danach (dass der Mensch vom „Affen“ abstamme) nicht. Die Wissenschaft behauptet nicht, wir würden von (den heutigen) Affen abstammen. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Wissenschaft behauptet, dass es früher eine ganz spezielle affenähnliche (oder schimpansenähnliche) (!) Gattung gegeben haben muss, aus dem der heutige Mensch entstanden ist. Diese Gattung existiert jedenfalls heute nicht mehr, weil aus ihr der heutige Mensch hervorgegangen ist (bzw. von allen Menschenformen ist nur der moderne Mensch übrig geblieben). Stichwort: Paläoanthropologie.
Natürlich kann man hingehen, das alles über Bord werfen und sich z. B. als Nachfahre von Gott animierter Lehmklumpen sehen und die bekannte Vorgeschichte des Menschen leugnen.
Schon erstaunlich wie Du es immer wieder schaffst das Eine dem Anderen entgegenzusetzen und es so aussehen zu lassen, als ob die Schöpfungsgeschichte mit der Evolutionstheorie im Widerspruch stünde. Auch die Schöpfungsgeschichte sieht eine Entwicklung vor, spricht von „Ausformung“ sowie „Ausgestaltung“ von „Etappen“ und „Stufen“. Und was den Lehm/Ton und Schlamm angeht, auf zellulärer Ebene betrachtet, ist die Aussage so absolut korrekt und in völliger Übereinstimmung mit den heutigen Erkenntnissen der modernen Wissenschaft.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

15.03.2023 um 08:27
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Der erste Teil stimmt, der danach (dass der Mensch vom „Affen“ abstamme) nicht.
OKay, bestimmt hast du die notwendige Qualifikation biologische Systematik ad hoc zu verändern, aber du bist gewiss nicht böse, wenn ich auf den wissenschaftlichen Konsens warte, der bei deinem qualifizierten Vortrag unweigerlich kommen muss.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Die Wissenschaft behauptet nicht, wir würden von (den heutigen) Affen abstammen.
Das habe ich ja auch nicht behauptet, daher tanzt hier du hier ganz allein um einen Strohmann, den du zuvor auch noch selbst in die Manege gerollt hast.
Kann man machen, wirkt auf mich jetzt aber nicht sonderlich souverän.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Die Wissenschaft behauptet, dass es früher eine ganz spezielle affenähnliche (oder schimpansenähnliche) (!) Gattung gegeben haben muss, aus dem der heutige Mensch entstanden ist. Diese Gattung existiert jedenfalls heute nicht mehr, weil aus ihr der heutige Mensch hervorgegangen ist (bzw. von allen Menschenformen ist nur der moderne Mensch übrig geblieben). Stichwort: Paläoanthropologie.
Ah ja.
Dann sei doch so gut und benenne die Spezies mal, von der du hier sprichst. Ich gebe zu, ich bin sehr gespannt.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Schon erstaunlich wie Du es immer wieder schaffst das Eine dem Anderen entgegenzusetzen und es so aussehen zu lassen, als ob die Schöpfungsgeschichte mit der Evolutionstheorie im Widerspruch stünde.
Welche Schöpfungsgeschichte?
2,7 Da formte Gott, der HERR, den Menschen aus Staub vom Erdboden, und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. (Jahwist)
oder
26Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. (Priesterschrift)
Wo ist da die Entwicklung/Evolution? Der Mensch wird fertig geschaffen.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Und was den Lehm/Ton und Schlamm angeht, auf zellulärer Ebene betrachtet, ist die Aussage so absolut korrekt und in völliger Übereinstimmung mit den heutigen Erkenntnissen der modernen Wissenschaft.
Richtig ist, dass auch der menschliche Körper aus den auf der Erde vorhandenen Elementen besteht. Lehm, Ton und Schlamm finden sich in den Zellen aber eher selten. Das solltest du mal etwas näher erläutern.


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Warum ist es falsch an eine Form der Schöpfung zu glauben

15.03.2023 um 08:50
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:OKay, bestimmt hast du die notwendige Qualifikation biologische Systematik ad hoc zu verändern, aber du bist gewiss nicht böse, wenn ich auf den wissenschaftlichen Konsens warte, der bei deinem qualifizierten Vortrag unweigerlich kommen muss.
Ich verändere ja nichts, ich weise nur darauf hin, dass die Aussage, wie du sie formuliert hast, nicht ganz der Richtigkeit entspricht. Befasse dich einfach mehr mit Paläoanthropologie.
Zitat von emanonemanon schrieb:Welche Schöpfungsgeschichte?
Vielleicht solltest du die gesamte Genesis lesen, statt dich hier mit Schnipseln zu begnügen.

1. Mose Kapitel 1, Vers 11-12:
Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und so geschah es also. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
Nur ein ergänzendes Beispiel, liest sich das für dich so, als ob alles einfach „fertig geschaffen“ wurde? Solltest jedenfalls bei deinem Abwägungsprozess auch den Rest miteinfließen lassen.

Was den angeblichen Widerspruch zwischen Evolutionstheorie und Schöpfungsgeschichte angeht, dann auch vielleicht das hier mal lesen:

Wikipedia: Theistische Evolution
Wikipedia: Theistische Evolution#Bewertung durch Naturwissenschaftler
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann sei doch so gut und benenne die Spezies mal, von der du hier sprichst. Ich gebe zu, ich bin sehr gespannt.
Das solltest du doch als selbsternannter Wissenschaftsexperte wissen. Man spekuliert z. B. auf Lucy (Wikipedia: Lucy) (Wikipedia: Australopithecus afarensis)...nur um ein Beispiel zu nennen. Welche Gattung es letztendlich tatsächlich war, ist heute noch ein Fragezeichen, aber auch, warum aus allen Menschenformen nur der heutige Mensch übrig geblieben ist.
Zitat von emanonemanon schrieb:Richtig ist, dass auch der menschliche Körper aus den auf der Erde vorhandenen Elementen besteht. Lehm, Ton und Schlamm finden sich in den Zellen aber eher selten. Das solltest du mal etwas näher erläutern.
Die ersten lebenden Zellen sind, nach den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft, aus anorganischem Material hervorgegangen. Wenn also jemand meint: „Dass der Mensch aus Lehm entstanden ist“ dann gibt es an dieser Aussage nichts zu bemängeln.


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