Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?
17.11.2021 um 21:23caligae168 schrieb:Ich habe früher an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich die Bibel für authentisch halte.So authentisch wie der Tolkien's Silmarillion (ist auch eine tolle Mythologie).
"Traditionell wird es Moses selbst zugeschrieben, doch moderne Wissenschaftler sehen seine ursprüngliche Komposition als ein Produkt des babylonischen Exils (6. Jahrhundert v. Chr.), das auf früheren schriftlichen und mündlichen Überlieferungen basiert und in der persischen postexilischen Periode (5. Jahrhundert v. Chr.) endgültig überarbeitet wurde."
"Die überwältigende Mehrheit der Gelehrten ist sich einig, dass die Geschichte im Buch Exodus am besten als Mythos zu verstehen ist und in keinem überprüfbaren Sinne als Geschichte behandelt werden kann.Quelle: Wikipedia: Book of Exodus
Die Archäologen Israel Finkelstein und Neil Asher Silberman sagen, dass die Archäologie keine Beweise für eine kleine Gruppe wandernder Israeliten am Sinai gefunden hat: "Die Schlussfolgerung, dass der Exodus nicht zu dem Zeitpunkt und auf die Art und Weise stattfand, wie er in der Bibel beschrieben wird, scheint unwiderlegbar zu sein [.... ]. Wiederholte Ausgrabungen und Untersuchungen in dem gesamten Gebiet haben nicht den geringsten Beweis erbracht." Stattdessen legt die moderne Archäologie eine Kontinuität zwischen kanaanitischer und israelitischer Besiedlung nahe, was auf einen primär kanaanitischen Ursprung Israels hindeutet, ohne dass es Beweise dafür gibt, dass eine Gruppe von Ausländern aus Ägypten das frühe Israel bildete.
Während alle außer den konservativsten Gelehrten den biblischen Bericht über den Exodus ablehnen, glaubt die Mehrheit immer noch, dass die Geschichte eine historische Grundlage hat, obwohl die Meinungen darüber, was dieser historische Kern gewesen sein könnte, weit auseinandergehen. Kenton Sparks bezeichnet sie als "mythologisierte Geschichte". Es gibt jedoch eine wachsende Tendenz unter den Gelehrten, die biblischen Exodus-Traditionen als Erfindungen der exilischen und postexilischen jüdischen Gemeinschaft zu betrachten, die wenig bis gar keine historische Grundlage haben. "
Ich denke, der/die Autor(en) hat/haben mal einen Vulkanausbruch beobachtet, und war(en) davon so beeindruckt, dass er/sie das in einer späteren Sagengeschichte entsprechend verarbeitete(n).