Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?
09.11.2021 um 17:02Was genau meinst du? Hab ich gegen ein Zerrbild des Unglaubens argumentiert?FlamingO schrieb:Und verhält es sich vice versa nicht ebenso?
Was genau meinst du? Hab ich gegen ein Zerrbild des Unglaubens argumentiert?FlamingO schrieb:Und verhält es sich vice versa nicht ebenso?
Du hast das, worauf ich referierte, leider gar nicht verstanden :(ElsbethM schrieb:Das bestätigt meine bisherigen Erfahrungen, dass häufig gegen ein Zerrbild argumentiert wird, das mit dem Glauben des Diskussionspartners wenig bis nichts zu tun hat.
Was exakt hat denn dein persönlich zurechtgezimmerter und völlig subjektiv verzerrter Glauben mit der Realität zu tun?ElsbethM schrieb:Das bestätigt meine bisherigen Erfahrungen, dass häufig gegen ein Zerrbild argumentiert wird, das mit dem Glauben des Diskussionspartners wenig bis nichts zu tun hat.
Richtig.Gerlind schrieb:Das ein veränderter biochemischer Prozess des Hirnes mit anderen Wahrnehmungen korreliert, deutet mir zuallererstmal an, das Wahrnehmung abhängig sein könnte von der Biochemie des Hirnes.
Zutreffend.Gerlind schrieb:Unsere Wahrnehmung ist also biochemisch.
Strittig ...Gerlind schrieb:Eine Realität ist also biochemisch.
Nein, deshalb hab ich ja nachgefragt.FlamingO schrieb:Du hast das, worauf ich referierte, leider nicht verstanden.
Erstmal weiß ich nicht, was an persönlichem Glauben subjektiv verzerrt sein kann. Gibt es auch objektiven Glauben? (Aber das nur am Rande.)FlamingO schrieb:Was exakt hat denn dein persönlich zurechtgezimmerter und völlig subjektiv verzerrter Glauben mit der Realität zu tun?
Und das ist, auch wenn ich das selber nicht nachvollziehen kann, auch völlig OK so.ElsbethM schrieb:Mein persönlicher Glaube hat mit der bzw. mit meiner Realität insofern zu tun, dass er mein Leben prägt, mir Halt und Kraft gibt und mich ein besseres Leben führen lässt als es ohne Glauben wäre. Der Glauben bereichert mein Leben, er schenkt mir Freude und Frieden. Ich kenne den Vergleich, denn ich hab jahrzehntelang ohne Gott gelebt. Das Leben seinerzeit war auch gut, ich war zufrieden und mir fehlte nichts. Seit ich zum Glauben an Gott gekommen bin, hat sich mein Leben sehr zum Positiven verändert. Ich hab' erst dann gemerkt, was mir fehlte.
Natürlich ist das kein (wissenschaftlicher) Beweis für die Richtigkeit des Glaubens. Aber Gott ist Realität in meinem Leben. Auch wenn andere das nicht verstehen oder ablehnen.
Für dich als Person mag das ja alles so empfunden sein (ebenso wie für manche die Wirksamkeit von pfuscherischen Heilmitteln, welche für teure Euronen verhökert werden). Dennoch wirst du dir die Frage(n) stellen lassen sollen, die Menschen. welche nicht an einen Gott glauben, hier in den Raum werfen.ElsbethM schrieb:Mein persönlicher Glaube hat mit der bzw. mit meiner Realität insofern zu tun, dass er mein Leben prägt, mir Halt und Kraft gibt und mich ein besseres Leben führen lässt
Was tue ich denn anderes?FlamingO schrieb:Dennoch wirst du dir die Frage(n) stellen lassen sollen, die Menschen. welche nicht an einen Gott glauben, hier in den Raum werfen.
Für mich gibt es zahlreiche Hinweise.FlamingO schrieb:Für eine Existenz Gottes gibt es, vom Dranglaubenwollen mal ab, bisher nicht einen einzigen Hinweis.
Gerlind schrieb:Das ein veränderter biochemischer Prozess des Hirnes mit anderen Wahrnehmungen korreliert, deutet mir zuallererstmal an, das Wahrnehmung abhängig sein könnte von der Biochemie des Hirnes.
FlamingO schrieb:Richtig.
Gerlind schrieb:Unsere Wahrnehmung ist also biochemisch.
FlamingO schrieb:Zutreffend.
Gerlind schrieb:Eine Realität ist also biochemisch.
Wo kommt nun eine nichtbiochemische Realität her ?FlamingO schrieb:Strittig ...
Dadurch, dass er nicht nach gewiesen ist.Gerlind schrieb:Wo unterscheidet sich dann der Gott des einen von deiner Realität ?
Von daher, woher auch der biochemische Anteil kommt. Dass das aber ein Gott wäre, ist nicht bewiesen.Gerlind schrieb:Wo kommt nun eine nichtbiochemische Realität her ?
Wenn Wahrnehmung biochemisch ist. Realität aber nicht. Und Nachweise auf Wahrnehmungen beruhen. Dann ist Realität nicht biochemisch nachgewiesen.off-peak schrieb:Dadurch, dass er nicht nach gewiesen ist.
Wenn Wahrnehmung biochemisch ist, muss der andere Anteil ausserhalb der Wahrnehmung liegen. Wo ?off-peak schrieb:Von daher, woher auch der biochemische Anteil kommt. Dass das aber ein Gott wäre, ist nicht bewiesen.
Die biochemischen Prozesse, also das "Durchschalten" von biochemischen Impulsen, die Stoffausschüttungen und das ständige Ausgleichen von Konzentrationen korrelieren nicht, sondern sie sind "die Wahrnehmung", also "die Reaktion".Gerlind schrieb:Das ein veränderter biochemischer Prozess des Hirnes mit anderen Wahrnehmungen korreliert, deutet mir zuallererstmal an, das Wahrnehmung abhängig sein könnte von der Biochemie des Hirnes.
Die Realisierung ist biochemisch.Gerlind schrieb:Unsere Wahrnehmung ist also biochemisch.
Nein, "Realität" liegt durch das Erreichen von korrekten (also harmonischen) biochemischen Ausbreitungsvorgängen (ausgehend von Eingangssignalen) vor.Gerlind schrieb:Eine Realität ist also biochemisch.
"Realität" ist "nur" das Aufbauen von korrekten (harmonischen) Zusammenhängen, also letztlich eine (auf die Umwelt) stimmige Reaktion.Gerlind schrieb:Wo kommt nun eine nichtbiochemische Realität her ?
"Schlussfolgerung" ist hierbei wieder nur eine Reaktion, die biochemisch realisiert ist.Gerlind schrieb:Biochemische Schlussfolgerung auf ein Anderes seiner selbst ?
Unsere Sinne für die Wahrnehmung unserer Realität funktionieren eigentlich ganz gut, für Grenzbereiche hat sich der Mensch Maschinen gebaut (Fernrohr, Mikroskop etc). Übersinnliche Wahrnehmungen, kommen in der Regel durch Störungen (z.B. Drogen, Überlastung) des Gehirns zustande.Gerlind schrieb:Wenn Wahrnehmung biochemisch ist, muss der andere Anteil ausserhalb der Wahrnehmung liegen. Wo ?
Das wurde aber 1) gar nicht behauptet, sondern lediglich, dass es strittig wäre. dh, kann sein, kann nicht sein. Und 2) ist Realität physikalisch (als Überbegriff) und aufgedröselt dann auch chemisch, biochemisch, biologisch, etc.Gerlind schrieb:Wenn Wahrnehmung biochemisch ist. Realität aber nicht.
Dieser Ad Hominem Versuch ist ein schönes Beispiel dafür, warum man solche eigentlich unterlassen sollte. Nicht nur, dass er unsachlich ist, nicht zur Klärung beträgt, aber von persönlich niedrigem Motiven zeugt, er kann auch in die Hose gehen, wie in Deinem Fall gerade.Gerlind schrieb:Man sollte schon die Dialoge in ihrem Zusammenhang lesen
Es wird wahrgenommen, dass Wahrnehmungen und biochemische Prozesse dasselbe sind ?ShakaZulu schrieb:Die biochemischen Prozesse, also das "Durchschalten" von biochemischen Impulsen, die Stoffausschüttungen und das ständige Ausgleichen von Konzentrationen korrelieren nicht, sondern sie sind "die Wahrnehmung", also "die Reaktion".
Wenn Wahrnehmung und biochemischer Prozess eins sind, wo kommt da ein Eingang von ausserhalb her ?ShakaZulu schrieb:Nein, "Realität" liegt durch das Erreichen von korrekten (also harmonischen) biochemischen Ausbreitungsvorgängen (ausgehend von Eingangssignalen) vor.
Eine biochemische Reaktion von biochemischen Reaktionen ?ShakaZulu schrieb:Die Realisierung ist biochemisch.
Wahrnehmung ist Reaktion.
Ein Gehirn müsste doch aber eine biochemische Wahrnehmung sein, nachdem was wir bisher annahmen.ShakaZulu schrieb:Das Gehirn erreicht die Stimmigkeit ("Realität des Lebewesens") durch Interaktion.
Der Körper interagiert mit sich und der Umwelt und baut dabei in seinen Gehirnreaktionen nach und nach korrekte Ausbreitungsvorgänge auf.
Meine Fragen waren :off-peak schrieb:Das wurde aber 1) gar nicht behauptet, sondern lediglich, dass es strittig wäre. dh, kann sein, kann nicht sein. Und 2) ist Realität physikalisch (als Überbegriff) und aufgedröselt dann auch chemisch, biochemisch, biologisch, etc.
Gerlind schrieb:Wo kommt nun eine nichtbiochemische Realität her ?
Biochemische Schlussfolgerung auf ein Anderes seiner selbst ?
Biochemische Vereinbarung auf ein anderes seiner selbst ?
Wo unterscheidet sich dann der Gott des einen von deiner Realität ?
Wenn Wahrnehmung biochemisch ist, ist alles was du aufzählst biochemisch. Auch ein wahrgenommene Realität. Auch ein Fernrohr. Verändert sich die Biochemie änderst sich die Wahrnehmung. Wenn nun in biochemischen Zuständen Gott wahrgenommen wird und in anderen nicht, liegt das an biochemischen Prozessen.Wurstsaten schrieb:Unsere Sinne für die Wahrnehmung unserer Realität funktionieren eigentlich ganz gut, für Grenzbereiche hat sich der Mensch Maschinen gebaut (Fernrohr, Mikroskop etc). Übersinnliche Wahrnehmungen, kommen in der Regel durch Störungen (z.B. Drogen, Überlastung) des Gehirns zustande.
Meditation ist z.B, nur eine Willkürlich hervorgebrachte Überlastung unseres Gehirns.
Wurde Dir beantwortet.Gerlind schrieb:Meine Fragen waren
Also, was hast schon wieder zu maulen?Gerlind schrieb:Wenn Wahrnehmung biochemisch ist. Realität aber nicht.